Wildhonig: Roman. Der New York Times Bestseller „Mitreißend und herzzerreißend“ Washington Post
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Absolut lesenswert
Seit einigen Jahren hab ich kein Buch mehr von Jodi Picoult gelesen aber jetzt war es mal wieder soweit. Im Mittelpunkt des Geschehens steht, wie häufig in ihren Romanen, das Gerichtsverfahren. Es wird aus 2 Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Spannend finde ich hier, dass es beim Verfahren weniger darum geht die Wahrheit ans Licht zu bringen, sondern mehr darum die Geschworenen zu überzeugen. Es gibt sehr viele Rückblicke, in denen dann langsam aufgeklärt wird was wirklich passiert ist aber auch noch weiter zurück in die Vergangenheit. Es geht um sehr moderne Themen. Was bedeutet es ein Mann/eine Frau zu sein? Ist es nur das X/Y Chromosom, dass ein Geschlecht ausmacht? Wie gut kennen wir unser Kind wirklich und wieviel Schuld tragen wir selber? Das Thema häusliche Gewalt spielt auch eine große Rolle. Ein spannender, interessanter, emotionaler Roman, der mich mit so einigen Fragen zurücklässt (aber nicht zum Roman). Jodi Picoult kann es einfach und versteht es den Leser ans Buch zu fesseln. Das gibt ne ganz klare Empfehlung von mir.
Berührend und tiefgründig
Der Roman „Wildhonig“ wurde von den Autorinnen Jodi Picoult und Jennifer Finney Boylan geschrieben und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte. Die Autorinnen haben einen flüssigen und lockeren Schreibstil, außerdem wird vieles sehr ausführlich und anschaulich beschrieben. Die Geschichte wird aus Perspektive verschiedener Charaktere erzählt, so bekommt man einen guten Einblick in die Geschehnisse rund um Olivia, Asher und Lily. Ich möchte gar nicht zu viel über die Handlung verraten, denn es gibt wirklich sehr viele unvorhersehbare Wendungen die ich nicht erwartet habe. Das Buch ist sehr spannend und man fiebert richtig mit, außerdem hätte ich sehr oft Mitleid mit allen Protagonisten. Ich habe das Buch innerhalb zwei Tage in der Sonne gelesen, da ich es gar nicht mehr aus den Händen legen konnte. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht und was wirklich passiert ist. Ich kann euch „Wildhonig“ sehr empfehlen, es ist kein locker leichter Roman, sondern eine tiefgründige und emotionale Geschichte die mich sehr berührt hat. Ich hatte eine wirklich schöne und spannend Lesezeit und werde in Zukunft sicher noch weitere Bücher der talentierten Autorinnen lesen.
Ein Buch, das man in diesem Jahr unbedingt gelesen haben sollte!
"Manchmal denke ich an all die seltsamen und wunderbaren Dinge dieser Welt - die lilafarbene Kartoffel, die Venusfliegenfalle, das Schnabeltier... Wenn es unter dem Himmel Raum für alle diese Wunderdinge gibt, könnte da nicht auch Raum für mich sein?“ Lilys Gedanken sind die ganz normalen Überlegungen einer 17jährigen. Wer kämpft in diesem Alter nicht manchmal mit dem Gefühl, ein Igel in einer Welt von Hasen zu sein? Doch Lily trägt ein Geheimnis mit sich herum - sie hat berechtigte Gründe, immer wieder an sich selbst zu zweifeln. Und doch ist da Asher, ihr Freund, der sie abgöttisch liebt. Doch eines Tages ist Lily tot. Und Asher war derjenige, der sie fand. Nur fand? Oder ist die Geschichte doch ganz anders, als sie den Anschein hat? Schnell wird Asher unterstellt, er habe mit Lilys Tod zu tun. Er wird vor Gericht gestellt. Und nicht einmal seine Mutter weiß noch, ob sie ihrem eigenen Sohn glauben soll, denn er ist nun mal auch der Sohn ihres Ex-Mannes. Und der hat ihr regelmäßig Gewalt angetan... Dieser Roman hat mich richtig mitfiebern lassen. Einerseits mit Asher, der so überfordert mit der Situation ist, dass er einem einfach nur leid tut - und obwohl man nicht weiß, ob man ihm glauben kann, will man ihm so gern glauben, dass alles so passiert ist, wie er es darstellt. Andererseits habe ich mit Lily gefühlt, wenn in eingeschobenen Kapiteln ihre Geschichte erzählt wird, und an vielen Stellen auch gelitten. Denn im Laufe des Mordprozesses offenbart sich Lilys Geheimnis (ich verrate es jetzt, da es auf Amazon in der Buchbeschreibung nachzulesen ist und damit kein Spoiler): Lily ist ein Transgender-Mädchen. Und ihr Kampf gegen Vorurteile, gegen Alltagshass, gegen ihre Umwelt und manchmal gegen sich selbst ist so gut beschrieben, wie es nur von jemandem kommen kann, der das selbst erlebt hat - Co-Autorin Professor Jennifer Finney Boylan. Da sie selbst eine Trans-Frau ist, kann sie Lilys Wahrnehmungen so gut beschreiben, dass man unwillkürlich in ihren Bann gezogen wird. Für mich als cis-Frau war es faszinierend, die Welt quasi mit Lilys Brille zu sehen. Es war aber auch sehr ernüchternd, denn natürlich gibt es noch mehr als genug Vorurteile und Widerstände, gegen die Trans-Personen ankämpfen müssen. Doch nicht nur Lily hat eine Geschichte - auch Ashers Mutter Olivia kämpft immer noch mit ihrer Vergangenheit. Olivia war Opfer häuslicher Gewalt in ihrer Ehe und hat nur durch ihren Sohn den Absprung aus der Beziehung geschafft. Auch ihre Wahrnehmung wird nie eindimensional geschildert, sondern immer sehr vielschichtig - wie Gefühle nun mal sind. Mit diesem Roman ist den beiden Autorinnen deshalb nicht einfach nur ein spannendes Buch gelungen, sondern sie öffnen Augen und Herzen für die Belange von Transgender-Menschen, die viel zu oft von der Gesellschaft ausgestoßen werden. Außerdem stoßen sie erneut die Debatte um Gewalt in Beziehungen an - ohne erhobenen Zeigefinger. Es ist ein vielschichtiges Plädoyer für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Toleranz und deshalb ein Buch, das man in diesem Jahr unbedingt gelesen haben sollte!

-Empathie - Perspektivwechsel - Ergreifend - Relevant - Überraschend-
-Wildhonig- ist mein erstes Buch von Jodi Picoult. Besonders sei hier die, einige Schriftgrößen kleiner abgedruckte, Co-Autorin Jennifer Finney Boylan hervorgehoben, welcher ebenso viel Aufmerksamkeit gebührt. Die schriftliche Darstellung zweier Perspektiven (Lily & Olivia) hat mich gänzlich überzeugt. Wie dem Nachwort zu entnehmen ist, übernahm hier jeweils eine Autorin die Sichtweise eine der beiden weiblichen Haupt-Charaktere. Beschreibt Olivia die Geschehnisse vorwärts, so erfahren die Leser:innen Lilys Schilderungen Richtung Vergangenheit bewegend. Eine interessante Leseerfahrung. Es ist ein wichtiges Buch, es hat mich dazu angehalten und aufgefordert mich eingehender mit beschriebenen Inhalten (Vermeidung von Spoilern) auseinanderzusetzen, zumindest den Versuch zu wagen mich einzufühlen und mich weitaus besser zu informieren. Streckenweise habe ich die Ausführungen als langatmig empfunden, mit einigen Wiederholungen. Der Schluss kommt für mich daher viel zu schnell und die damit verknüpfte Wende erhält nicht ausreichend Zeit und Platz, zumal sie für mich bereits abzusehen war. Ein Absatz im Nachwort ist bei mir besonders verblieben: "Was wünsche ich mir, dass Sie als LeserInnen von diesem Roman mitnehmen? Absolut nichts. Ich möchte Ihnen etwas geben - eine Chance, einen Gedanken, oder auch nichts. Wie das Geschlecht ist auch Differenz willkürlich. Wir sind alle mit Fehlern behaftet, komplizierte Träumer mit Narben; wir haben mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes. Manchmal wird die Welt bereits dadurch zu einem besseren Ort, indem man den Menschen Raum gibt, die bereits in ihr leben." -Jodi Picoult-

Nah an den großen Themen unserer Zeit
Asher wird mit seiner schwerverletzten großen Liebe Lily im Arm aufgefunden wird - sie stirbt. War es ein Unfall, war es Mord? Für die Polizei ist der Fall glasklar: Asher wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Es folgt ein aufwühlender Prozess, erzählt auch aus der Perspektive von Ashers Mutter Olivia, unterbrochen von vielen Rückblenden von Asher und auch Lily. Die Verteidigung übernimmt sein Onkel Jordan McAfee, den wir schon aus „Bis ans Ende aller Tage“ und „Neunzehn Minuten“ kennen. Auch wenn es ein gemeinsamer Roman von Jennifer Finney Boylan und Jodi Picoult ist, finden sich doch die klassischen Elemente eines Picoult-Romans: Inhaltlich werden große, aktuelle Themen vertieft aufgearbeitet (ich sage nun nicht welche - Spoiler), vielschichtige Protagonist:innen mit persönlicher Geschichte, ein Gerichtsprozess steht im Zentrum, es gibt verschiedene Nuancen und Perspektiven, daraus resultieren Plottwists und ein sehr schöner Spannungsbogen. Picoult präsentiert uns wie gewohnt mehrere mögliche Auflösungen und löst diese auch schlussendlich auf; ich habe aber ehrlich gesagt mit einer anderen Variante mehr sympathisiert. Für mich daher insgesamt ein ganz typischer Picoult-Roman, der meine Erwartungen voll erfüllt, aber nicht übertroffen hat. Ein Roman, der ganz nah an den großen Themen unserer Zeit ist.
Buchclub - Buch Monat Juli
Ein Buch zudem ich niemals gegriffen hätte, aber was mich doch sehr positiv überrascht hat. Es werden so wichtige Themen angesprochen und es gibt auch einige Überraschungen. Der Prozess war unglaublich spannend & ich bin richtig abgetaucht. Die Bieneninfos haben mich irgendwann sehr genervt, aber alles in allem ein sehr gelungenes Buch!
Wow! Was für ein fesselndes, horizonterweiterndes Buch!
Olivia McAfee flieht mit ihrem 6-jährigen Sohn Asher von Boston in ihre Heimatstadt in New Hampshire, nachdem die Gewalt durch ihren Ehemann schlimmste Formen angenommen hat. Dort übernimmt sie den Imkereibetrieb ihres Vaters und bestreitet damit ihren Lebensunterhalt. Inzwischen ist Asher erwachsen und verliebt sich in Lily, neu an seiner Schule. Auch Lily liebt Asher, doch sie hat ein Geheimnis, das sie schon einmal zu vertrauensvoll jem. anvertraut hat. Nun ist Lily tot und Asher wird des Mordes verdächtigt. Dieser Roman ist unglaublich spannend und zugleich hochaktuell und zeitgemäß. Kein leichter Schmöker, sondern eine packende, schlaue Story, die uns von einem Gerichtsdrama, viel laiengerecht verpacktem Imkerwissen bis hin zu elementaren Fragen zu Identität, Gender, Schuld, Vertrauen und Mut viel zu bieten hat! Toll recherchiert, gelungene Co-Autorinnenschaft - absolute Leseempfehlung! Einziges Ärgernis: Die schlechte Titelübersetzung, die völlig sinnfrei ist. Eine adäquate Übersetzung von Mad Honey wäre z.B. Tollhonig gewesen, für ebendiesen giftigen Honig.
Wirklich ein wunderschönes Buch, auch wenn man anfangs nicht so recht weiß um welches Thema es geht. Ganz tolle Einblicke, ich möchte sogar sagen es verändert einen bzw. die Sicht auf gewisse Dinge. Sehr zu empfehlen!
Wildhonig Jodi Picoult - Jennifer Finney Boylan Manchmal wird die Welt bereits dadurch zu einem besseren Ort, indem man den Menschen Raum gibt, die bereits in ihr Leben. (Jodi Picoult im Nachwort) Kann ein Buch, geschrieben von zwei Autorinnen, sich so aus einem Guss anfühlen? Es kann. Nicht nur, dass den beiden Autorinnen hier eine absolut herzzerreißende, berührende und zugleich aufrüttelnde Story aus den Federn (oder Tasten) geflossen ist, sie geben auch ihr bestes um mit Vorurteilen und Schubladen jeder nur möglichen Art aufzuräumen. Was als zarte Liebesgeschichte beginnt, endet in einem Gerichtsdrama. Und auf dem Weg führen die beiden uns mit den Stimmen Lillys und Olivias absolut souverän über mehrere für die meisten Leser unbekanntes Terrain - glücklicherweise möchte man an dieser Stelle sagen denn wir werden mit Triggern unterschiedlichster Art konfrontiert. Häusliche Gewalt, Diskriminierung, Patriarchat, Ausgrenzung, Suizid sind nur die größten unter ihnen. Dieser Roman ging mir absolut zu Herzen und wird noch eine Weile in mir nachklingen. Liebe geht raus an alle nur irgendwie Betroffenen ❤️ Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein Roman der gleichzeitig unterhält und die Augen öffnet
„Wildhonig“ von Jodi Picoult und Jennifer Finney Boylan ist nicht nur ein sehr spannender Roman, er öffnet vor allem die Augen und erweitert den Horizont zum Thema „Frausein“. Doch zunächst zum Inhalt: „Olivia McAfee hätte nie gedacht, je wieder in ihre verschlafenen Heimatstadt in New Hampshire zurückzukehren, in das Haus ihrer Kindheit. Doch als ihr Mann, ein brillanter Chirurg, seine dunkle Seite offenbarte, war die Flucht dorthin für sie und ihren Sohn Asher die einzige Wahl. Sie fassen schnell Fuß, Olivia übernimmt den Imkereibetrieb ihres Vaters, und Asher verliebt sich in Lily, die wie er neu an der Schule ist. Lily erwidert seine Liebe, allerdings trägt sie ein Geheimnis mit sich herum, und sie ist sich nicht sicher, ob sie Ash wirklich alles anvertrauen kann. Doch dann geschieht das Unvorstellbare: Lily ist tot, und Asher wird von der Polizei verhört. Olivia ist von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt. Aber in Ash schlummern auch Anteile seines Vaters. Als sich der Verdacht gegen ihn verhärtet, merkt sie, dass er etwas verbirgt …“ Wie man es von Jodi Picoult gewohnt ist (ich habe noch keine anderen Werke von Finney Boylan gelesen), wurden auch in „Wildhonig“ wichtige und tiefgründige Themen in eine spannende Handlung verpackt, die mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt hat. o werden in dem Roman unter anderem Themen wie häusliche Gewalt, Gaslighting, Transsein und Transphobie oder Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen im Allgemeinen behandelt. Für mich persönlich kann ich sagen, dass mich der Roman nicht nur gut unterhalten hat, da ich konstant beim Gerichtsprozess ‚mitgerätselt‘ und mit Olivia und Asher mitgefiebert habe, sondern er mich auch in vielerlei Hinsicht bereichert hat. Beim Lesen habe ich nicht nur mein eigenes „Frausein“ beleuchtet und reflektiert, was es eigentlich bedeutet, in einer patriarchalischen Gesellschaft „Frau“ zu sein, sondern ich habe auch ein tieferes Verständnis für das „Frausein“ derer bekommen, die nicht als solche geboren wurden. Deshalb bin ich der Meinung, dass der Roman gerade in Bezug auf Vorurteile gegenüber Transgendern Klarheit schaffen und mögliche „Berührungsängste“ abbauen kann. Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben und die gewonnenen Eindrücke werden noch lange in mir nachhallen. Einzig die Bienenbezüge im Roman waren mir etwas zu viel, da sie mir nicht immer klar waren und teilweise etwas „uninteressant“ wurden, weshalb ich die entsprechenden Passagen immer mal wieder übersprungen habe. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen.

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Absolut lesenswert
Seit einigen Jahren hab ich kein Buch mehr von Jodi Picoult gelesen aber jetzt war es mal wieder soweit. Im Mittelpunkt des Geschehens steht, wie häufig in ihren Romanen, das Gerichtsverfahren. Es wird aus 2 Perspektiven und auf unterschiedlichen Zeitebenen erzählt. Spannend finde ich hier, dass es beim Verfahren weniger darum geht die Wahrheit ans Licht zu bringen, sondern mehr darum die Geschworenen zu überzeugen. Es gibt sehr viele Rückblicke, in denen dann langsam aufgeklärt wird was wirklich passiert ist aber auch noch weiter zurück in die Vergangenheit. Es geht um sehr moderne Themen. Was bedeutet es ein Mann/eine Frau zu sein? Ist es nur das X/Y Chromosom, dass ein Geschlecht ausmacht? Wie gut kennen wir unser Kind wirklich und wieviel Schuld tragen wir selber? Das Thema häusliche Gewalt spielt auch eine große Rolle. Ein spannender, interessanter, emotionaler Roman, der mich mit so einigen Fragen zurücklässt (aber nicht zum Roman). Jodi Picoult kann es einfach und versteht es den Leser ans Buch zu fesseln. Das gibt ne ganz klare Empfehlung von mir.
Berührend und tiefgründig
Der Roman „Wildhonig“ wurde von den Autorinnen Jodi Picoult und Jennifer Finney Boylan geschrieben und nachdem ich den Klappentext gelesen hatte war ich schon sehr neugierig auf die Geschichte. Die Autorinnen haben einen flüssigen und lockeren Schreibstil, außerdem wird vieles sehr ausführlich und anschaulich beschrieben. Die Geschichte wird aus Perspektive verschiedener Charaktere erzählt, so bekommt man einen guten Einblick in die Geschehnisse rund um Olivia, Asher und Lily. Ich möchte gar nicht zu viel über die Handlung verraten, denn es gibt wirklich sehr viele unvorhersehbare Wendungen die ich nicht erwartet habe. Das Buch ist sehr spannend und man fiebert richtig mit, außerdem hätte ich sehr oft Mitleid mit allen Protagonisten. Ich habe das Buch innerhalb zwei Tage in der Sonne gelesen, da ich es gar nicht mehr aus den Händen legen konnte. Ich wollte immer wissen wie es weitergeht und was wirklich passiert ist. Ich kann euch „Wildhonig“ sehr empfehlen, es ist kein locker leichter Roman, sondern eine tiefgründige und emotionale Geschichte die mich sehr berührt hat. Ich hatte eine wirklich schöne und spannend Lesezeit und werde in Zukunft sicher noch weitere Bücher der talentierten Autorinnen lesen.
Ein Buch, das man in diesem Jahr unbedingt gelesen haben sollte!
"Manchmal denke ich an all die seltsamen und wunderbaren Dinge dieser Welt - die lilafarbene Kartoffel, die Venusfliegenfalle, das Schnabeltier... Wenn es unter dem Himmel Raum für alle diese Wunderdinge gibt, könnte da nicht auch Raum für mich sein?“ Lilys Gedanken sind die ganz normalen Überlegungen einer 17jährigen. Wer kämpft in diesem Alter nicht manchmal mit dem Gefühl, ein Igel in einer Welt von Hasen zu sein? Doch Lily trägt ein Geheimnis mit sich herum - sie hat berechtigte Gründe, immer wieder an sich selbst zu zweifeln. Und doch ist da Asher, ihr Freund, der sie abgöttisch liebt. Doch eines Tages ist Lily tot. Und Asher war derjenige, der sie fand. Nur fand? Oder ist die Geschichte doch ganz anders, als sie den Anschein hat? Schnell wird Asher unterstellt, er habe mit Lilys Tod zu tun. Er wird vor Gericht gestellt. Und nicht einmal seine Mutter weiß noch, ob sie ihrem eigenen Sohn glauben soll, denn er ist nun mal auch der Sohn ihres Ex-Mannes. Und der hat ihr regelmäßig Gewalt angetan... Dieser Roman hat mich richtig mitfiebern lassen. Einerseits mit Asher, der so überfordert mit der Situation ist, dass er einem einfach nur leid tut - und obwohl man nicht weiß, ob man ihm glauben kann, will man ihm so gern glauben, dass alles so passiert ist, wie er es darstellt. Andererseits habe ich mit Lily gefühlt, wenn in eingeschobenen Kapiteln ihre Geschichte erzählt wird, und an vielen Stellen auch gelitten. Denn im Laufe des Mordprozesses offenbart sich Lilys Geheimnis (ich verrate es jetzt, da es auf Amazon in der Buchbeschreibung nachzulesen ist und damit kein Spoiler): Lily ist ein Transgender-Mädchen. Und ihr Kampf gegen Vorurteile, gegen Alltagshass, gegen ihre Umwelt und manchmal gegen sich selbst ist so gut beschrieben, wie es nur von jemandem kommen kann, der das selbst erlebt hat - Co-Autorin Professor Jennifer Finney Boylan. Da sie selbst eine Trans-Frau ist, kann sie Lilys Wahrnehmungen so gut beschreiben, dass man unwillkürlich in ihren Bann gezogen wird. Für mich als cis-Frau war es faszinierend, die Welt quasi mit Lilys Brille zu sehen. Es war aber auch sehr ernüchternd, denn natürlich gibt es noch mehr als genug Vorurteile und Widerstände, gegen die Trans-Personen ankämpfen müssen. Doch nicht nur Lily hat eine Geschichte - auch Ashers Mutter Olivia kämpft immer noch mit ihrer Vergangenheit. Olivia war Opfer häuslicher Gewalt in ihrer Ehe und hat nur durch ihren Sohn den Absprung aus der Beziehung geschafft. Auch ihre Wahrnehmung wird nie eindimensional geschildert, sondern immer sehr vielschichtig - wie Gefühle nun mal sind. Mit diesem Roman ist den beiden Autorinnen deshalb nicht einfach nur ein spannendes Buch gelungen, sondern sie öffnen Augen und Herzen für die Belange von Transgender-Menschen, die viel zu oft von der Gesellschaft ausgestoßen werden. Außerdem stoßen sie erneut die Debatte um Gewalt in Beziehungen an - ohne erhobenen Zeigefinger. Es ist ein vielschichtiges Plädoyer für Menschlichkeit, Gerechtigkeit und Toleranz und deshalb ein Buch, das man in diesem Jahr unbedingt gelesen haben sollte!

-Empathie - Perspektivwechsel - Ergreifend - Relevant - Überraschend-
-Wildhonig- ist mein erstes Buch von Jodi Picoult. Besonders sei hier die, einige Schriftgrößen kleiner abgedruckte, Co-Autorin Jennifer Finney Boylan hervorgehoben, welcher ebenso viel Aufmerksamkeit gebührt. Die schriftliche Darstellung zweier Perspektiven (Lily & Olivia) hat mich gänzlich überzeugt. Wie dem Nachwort zu entnehmen ist, übernahm hier jeweils eine Autorin die Sichtweise eine der beiden weiblichen Haupt-Charaktere. Beschreibt Olivia die Geschehnisse vorwärts, so erfahren die Leser:innen Lilys Schilderungen Richtung Vergangenheit bewegend. Eine interessante Leseerfahrung. Es ist ein wichtiges Buch, es hat mich dazu angehalten und aufgefordert mich eingehender mit beschriebenen Inhalten (Vermeidung von Spoilern) auseinanderzusetzen, zumindest den Versuch zu wagen mich einzufühlen und mich weitaus besser zu informieren. Streckenweise habe ich die Ausführungen als langatmig empfunden, mit einigen Wiederholungen. Der Schluss kommt für mich daher viel zu schnell und die damit verknüpfte Wende erhält nicht ausreichend Zeit und Platz, zumal sie für mich bereits abzusehen war. Ein Absatz im Nachwort ist bei mir besonders verblieben: "Was wünsche ich mir, dass Sie als LeserInnen von diesem Roman mitnehmen? Absolut nichts. Ich möchte Ihnen etwas geben - eine Chance, einen Gedanken, oder auch nichts. Wie das Geschlecht ist auch Differenz willkürlich. Wir sind alle mit Fehlern behaftet, komplizierte Träumer mit Narben; wir haben mehr Gemeinsamkeiten als Trennendes. Manchmal wird die Welt bereits dadurch zu einem besseren Ort, indem man den Menschen Raum gibt, die bereits in ihr leben." -Jodi Picoult-

Nah an den großen Themen unserer Zeit
Asher wird mit seiner schwerverletzten großen Liebe Lily im Arm aufgefunden wird - sie stirbt. War es ein Unfall, war es Mord? Für die Polizei ist der Fall glasklar: Asher wird verhaftet und des Mordes angeklagt. Es folgt ein aufwühlender Prozess, erzählt auch aus der Perspektive von Ashers Mutter Olivia, unterbrochen von vielen Rückblenden von Asher und auch Lily. Die Verteidigung übernimmt sein Onkel Jordan McAfee, den wir schon aus „Bis ans Ende aller Tage“ und „Neunzehn Minuten“ kennen. Auch wenn es ein gemeinsamer Roman von Jennifer Finney Boylan und Jodi Picoult ist, finden sich doch die klassischen Elemente eines Picoult-Romans: Inhaltlich werden große, aktuelle Themen vertieft aufgearbeitet (ich sage nun nicht welche - Spoiler), vielschichtige Protagonist:innen mit persönlicher Geschichte, ein Gerichtsprozess steht im Zentrum, es gibt verschiedene Nuancen und Perspektiven, daraus resultieren Plottwists und ein sehr schöner Spannungsbogen. Picoult präsentiert uns wie gewohnt mehrere mögliche Auflösungen und löst diese auch schlussendlich auf; ich habe aber ehrlich gesagt mit einer anderen Variante mehr sympathisiert. Für mich daher insgesamt ein ganz typischer Picoult-Roman, der meine Erwartungen voll erfüllt, aber nicht übertroffen hat. Ein Roman, der ganz nah an den großen Themen unserer Zeit ist.
Buchclub - Buch Monat Juli
Ein Buch zudem ich niemals gegriffen hätte, aber was mich doch sehr positiv überrascht hat. Es werden so wichtige Themen angesprochen und es gibt auch einige Überraschungen. Der Prozess war unglaublich spannend & ich bin richtig abgetaucht. Die Bieneninfos haben mich irgendwann sehr genervt, aber alles in allem ein sehr gelungenes Buch!
Wow! Was für ein fesselndes, horizonterweiterndes Buch!
Olivia McAfee flieht mit ihrem 6-jährigen Sohn Asher von Boston in ihre Heimatstadt in New Hampshire, nachdem die Gewalt durch ihren Ehemann schlimmste Formen angenommen hat. Dort übernimmt sie den Imkereibetrieb ihres Vaters und bestreitet damit ihren Lebensunterhalt. Inzwischen ist Asher erwachsen und verliebt sich in Lily, neu an seiner Schule. Auch Lily liebt Asher, doch sie hat ein Geheimnis, das sie schon einmal zu vertrauensvoll jem. anvertraut hat. Nun ist Lily tot und Asher wird des Mordes verdächtigt. Dieser Roman ist unglaublich spannend und zugleich hochaktuell und zeitgemäß. Kein leichter Schmöker, sondern eine packende, schlaue Story, die uns von einem Gerichtsdrama, viel laiengerecht verpacktem Imkerwissen bis hin zu elementaren Fragen zu Identität, Gender, Schuld, Vertrauen und Mut viel zu bieten hat! Toll recherchiert, gelungene Co-Autorinnenschaft - absolute Leseempfehlung! Einziges Ärgernis: Die schlechte Titelübersetzung, die völlig sinnfrei ist. Eine adäquate Übersetzung von Mad Honey wäre z.B. Tollhonig gewesen, für ebendiesen giftigen Honig.
Wirklich ein wunderschönes Buch, auch wenn man anfangs nicht so recht weiß um welches Thema es geht. Ganz tolle Einblicke, ich möchte sogar sagen es verändert einen bzw. die Sicht auf gewisse Dinge. Sehr zu empfehlen!
Wildhonig Jodi Picoult - Jennifer Finney Boylan Manchmal wird die Welt bereits dadurch zu einem besseren Ort, indem man den Menschen Raum gibt, die bereits in ihr Leben. (Jodi Picoult im Nachwort) Kann ein Buch, geschrieben von zwei Autorinnen, sich so aus einem Guss anfühlen? Es kann. Nicht nur, dass den beiden Autorinnen hier eine absolut herzzerreißende, berührende und zugleich aufrüttelnde Story aus den Federn (oder Tasten) geflossen ist, sie geben auch ihr bestes um mit Vorurteilen und Schubladen jeder nur möglichen Art aufzuräumen. Was als zarte Liebesgeschichte beginnt, endet in einem Gerichtsdrama. Und auf dem Weg führen die beiden uns mit den Stimmen Lillys und Olivias absolut souverän über mehrere für die meisten Leser unbekanntes Terrain - glücklicherweise möchte man an dieser Stelle sagen denn wir werden mit Triggern unterschiedlichster Art konfrontiert. Häusliche Gewalt, Diskriminierung, Patriarchat, Ausgrenzung, Suizid sind nur die größten unter ihnen. Dieser Roman ging mir absolut zu Herzen und wird noch eine Weile in mir nachklingen. Liebe geht raus an alle nur irgendwie Betroffenen ❤️ Fazit: ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

Ein Roman der gleichzeitig unterhält und die Augen öffnet
„Wildhonig“ von Jodi Picoult und Jennifer Finney Boylan ist nicht nur ein sehr spannender Roman, er öffnet vor allem die Augen und erweitert den Horizont zum Thema „Frausein“. Doch zunächst zum Inhalt: „Olivia McAfee hätte nie gedacht, je wieder in ihre verschlafenen Heimatstadt in New Hampshire zurückzukehren, in das Haus ihrer Kindheit. Doch als ihr Mann, ein brillanter Chirurg, seine dunkle Seite offenbarte, war die Flucht dorthin für sie und ihren Sohn Asher die einzige Wahl. Sie fassen schnell Fuß, Olivia übernimmt den Imkereibetrieb ihres Vaters, und Asher verliebt sich in Lily, die wie er neu an der Schule ist. Lily erwidert seine Liebe, allerdings trägt sie ein Geheimnis mit sich herum, und sie ist sich nicht sicher, ob sie Ash wirklich alles anvertrauen kann. Doch dann geschieht das Unvorstellbare: Lily ist tot, und Asher wird von der Polizei verhört. Olivia ist von der Unschuld ihres Sohnes überzeugt. Aber in Ash schlummern auch Anteile seines Vaters. Als sich der Verdacht gegen ihn verhärtet, merkt sie, dass er etwas verbirgt …“ Wie man es von Jodi Picoult gewohnt ist (ich habe noch keine anderen Werke von Finney Boylan gelesen), wurden auch in „Wildhonig“ wichtige und tiefgründige Themen in eine spannende Handlung verpackt, die mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt hat. o werden in dem Roman unter anderem Themen wie häusliche Gewalt, Gaslighting, Transsein und Transphobie oder Ungleichheiten zwischen Männern und Frauen im Allgemeinen behandelt. Für mich persönlich kann ich sagen, dass mich der Roman nicht nur gut unterhalten hat, da ich konstant beim Gerichtsprozess ‚mitgerätselt‘ und mit Olivia und Asher mitgefiebert habe, sondern er mich auch in vielerlei Hinsicht bereichert hat. Beim Lesen habe ich nicht nur mein eigenes „Frausein“ beleuchtet und reflektiert, was es eigentlich bedeutet, in einer patriarchalischen Gesellschaft „Frau“ zu sein, sondern ich habe auch ein tieferes Verständnis für das „Frausein“ derer bekommen, die nicht als solche geboren wurden. Deshalb bin ich der Meinung, dass der Roman gerade in Bezug auf Vorurteile gegenüber Transgendern Klarheit schaffen und mögliche „Berührungsängste“ abbauen kann. Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben und die gewonnenen Eindrücke werden noch lange in mir nachhallen. Einzig die Bienenbezüge im Roman waren mir etwas zu viel, da sie mir nicht immer klar waren und teilweise etwas „uninteressant“ wurden, weshalb ich die entsprechenden Passagen immer mal wieder übersprungen habe. Hier wäre meiner Meinung nach weniger mehr gewesen.
