Wie wir die Welt sehen
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ronja von Wurmb-Seibel hat knapp zwei Jahre als Reporterin in Kabul gelebt. Dort hat sie – umgeben von schlechten Nachrichten – gelernt, Geschichten so zu erzählen, dass sie Mut machen. Inzwischen lebt die mehrfach ausgezeichnete Journalistin, Autorin und Filmemacherin im bayerischen Dünzelbach. Vor ihrer Zeit in Kabul war sie Politik-Redakteurin bei der ZEIT. Wie wir die Welt sehen ist ihr zweites Buch.
Beiträge
Tolles Buch, das anregt, das Positive zu sehen und umzusetzen
Ein beeindruckendes Buch von Ronja von Wurmbseibel. Sie ist Journalistin, früher tätig auch in Krisengebieten wie Kabul und wendet sich gegen negative Nachrichten und tägliche Krisenmeldungen. Sie sagt - meiner Meinung nach völlig zu Recht - dass dies unseren Blick auf die Welt verzerrt. Wir sehen nur das Negative, sind ständig im Fluchtmodus und werden dazu gebracht, in Hilflosigkeit zu verharren mit dem Gefühl, nichts ändern zu können. Sie plädiert für einen konstruktiven Journalismus, der Lösungen aufzeigt und zeigt, das Verbesserungen dann gelingen, wenn viele Menschen viele kleine Schritte tun. Vor allem aber macht sie Mut, diese Lösungen zu sehen und die Schritte nach vorne zu gehen!
Dieses Buch habe ich gerade gebraucht. Kann, glaube ich, jeder gerade brauchen. Denn die Flut an meist negativen Nachrichten überfordert, macht Angst, lähmt. Und genau da setzt die Autorin, Selbst Journalistin, an. Zeigt auf, wie und wie oft wir Nachrichten konsumieren. Und wie Nachrichten gemacht werden. Wie wir wahrnehmen und dass wir immer der negativen Flut mehr Raum geben als positiven Dingen. Sie nennt es den "standardisierten Negativ-Filter". "Wenn etwas schlimmes passiert, merken wir es von jetzt auf gleich. Besserungsprozesse hingegen sind eher schleichend und unauffällig." Besonders gefallen hat mir, dass sie konkrete Beispiele und Denkanstößegibt, die man direkt selbst anwenden kann, um der "angelernten Hilflosigkeit" entgegenzutreten. Ja, sie hat sogar eine Art Formel. Und da spielt das positive X, das wir in jeder schlechten Nachricht suchen sollten, eine wichtige Rolle. Gezielt nach positiven Nachrichten suchen, Nachrichtenkonsum in Dauerbeschallung beschränken, Fokus setzen, Realitätschecks machen und mutig sein. Das alles und noch viel mehr nehme ich mit aus diesem Buch. Super interessant ist dabei auch der Verweis auf die Gapminder- Stiftung, eine NGO, die z.B. Tests anbieten, in denen man sein eigenes Denken mit tatsächlichen Fakten abgleichen kann. Und dabei merkt, dass eben die gefühlte, vom Nachrichtenkonsum geformte Meinung oft nicht der Realität entspricht, sondern positiver als gedacht aussieht. Wenn Ihr also auch gerade ein bisschen Positivität und Zuversicht braucht, dann lest oder hört dieses Buch.
Wunderbar positiv!
Derzeit eines der wichtigsten Bücher, um sich vor der Flut von schlechten und negativen Nachrichten zu schützen! Es zeigt sehr verständlich auf, was der Konsum dauerhaft schlechter Nachrichten ohne Lösungsvorschlägen mit uns machen und gibt praktische Tipps, sich ein positives Nachrichtenumfeld zu schaffen, sich damit zu schützen und gleichzeitig ein Verstärker für positive Veränderungen zu werden. Ich habe sehr viel gelernt und nehme viel für mich mit! Jede*r sollte es lesen! Es ist so wichtig und fördert auf lange Sicht auch ein besseres Miteinander!
Ich hatte bereits ein Buch über konstruktiven Journalismus gelesen, aber dieses macht eine noch größere Perspektive auf. Es geht nicht nur um Nachreichen, sondern um alle Geschichten, die uns erzählt werden und die wir selbst erzählen. Denn nicht nur die Nachrichten zeigen uns hauptsächlich Negatives, auch in privaten Gesprächen haben wir diese Haltung übernommen: Spannend und berichtenswert = negativ. Ronja von Wurmb-Seidl analysiert diese Haltung an vielen Beispielen und zeigt, was die ganze Negativität mit unserem Weltbild anstellt. Sie zeigt aber auch, was wir dagegen tun können - und das ist viel mehr als nur unseren Nachrichtenkonsum zu regulieren. Von mir große Empfehlung! [Rezensionsexemplar]
Unbedingt lesen!
Das hier ist ein wirklich tolles Sachbuch zu einem Thema mit dem wir uns wohl wirklich alle beschäftigen sollten. Es ist erschreckend welch verheerenden Einfluss Medien auf uns haben können & jetzt an der Zeit, dies zu ändern 💙
Was die Art der Berichterstattung mit uns macht - Informativ und lehrreich!
Wirklichkeit entdecken
umgeben von all den negativen Nachrichten im Fernsehen/ Social Media und in unserem Alltag, fand ich dieses Buch einfach Augenöffnend! Es verdeutlicht einem so viel und zeigt nicht nur die Probleme, sondern auch die Lösungen. Es begleitet dich von Anfang an und baut mit dir zusammen auf. Besonders toll fand ich die kleinen “Aufgaben” nach jedem Kapitel, bei denen man direkt mit den neuen Informationen arbeiten konnte. Wenn man doch mal die Welt zu negativ sieht oder versuchen möchte positiver zu sehen, dann ist dieses Buch genau das richtige! Ronja von Wurmb-Seibel hat ihr Buch super verständlich geschrieben und mit jeder Seite verstand ich von der Welt ein bisschen mehr! Es hat mich sehr inspiriert und ich würde jedem dieses Buch empfehlen.
Perspektivenwechsel•Medienkritik
Ronja von Wurmb-Seibels Buch „Wie wir die Welt sehen“ hat einen interessanten Ausgangspunkt: Die Autorin setzt sich mit der Wirkung von Negativ-Nachrichten auf unsere Gesundheit auseinander und möchte Wege aufzeigen, wie wir uns diesen negativen Einflüssen entziehen können. Als Leser:innen erwartet man, dass das Buch fundiert erklärt, wie Nachrichtenkonsum psychologisch wirkt und welche Mechanismen hinter der Emotionalität medialer Berichterstattung stehen. Stattdessen entpuppt sich das Buch eher als persönlicher Ratgeber, der den Fokus auf individuelle Strategien zur Positivität richtet. Die Intention der Autorin, Menschen zu helfen, die persönliche Perspektive zu verändern und sich nicht von der ständigen Flut negativer Schlagzeilen unterkriegen zu lassen, ist durchaus nachvollziehbar. Doch Wurmb-Seibels Ansatz wirkt oft sehr privilegiert. Ihr Vorschlag, aus allen Nachrichten etwas Positives ziehen zu wollen, erscheint geradezu wie „toxische Positivität“ – das zwanghafte Bestreben, selbst aus tragischen oder erschütternden Berichten Trost und Hoffnung zu schöpfen, lässt wichtige Dimensionen unbeachtet. Für viele Menschen ist es schlicht keine Option, negative Nachrichten einfach umzudeuten oder den Fokus weg vom Problem zu lenken. Wer etwa von sozialen Ungerechtigkeiten oder wirtschaftlichen Krisen unmittelbar betroffen ist, kann die Augen nicht vor diesen systemischen Problemen verschließen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die unzureichende Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen, die viele der Probleme verursachen, über die die Nachrichten berichten. Wurmb-Seibel spricht zwar von negativen Nachrichten, verkennt aber, dass viele dieser Nachrichten Symptome eines kapitalistischen Systems sind, das Profit über soziale und ökologische Verantwortung stellt. Ohne eine tiefere Systemkritik bleibt das Buch jedoch an der Oberfläche und verliert sich in einem zu individuellen Ansatz, der auf Eigenverantwortung setzt. Diese Perspektive blendet den größeren Zusammenhang aus, nämlich dass Krisen und Konflikte oft strukturell bedingt sind und nicht allein durch positive Denkmuster gelöst werden können. Insgesamt vermittelt das Buch eher eine vereinfachte, fast schon verkürzte Sichtweise auf die Problematik des Nachrichtenkonsums. Mit einer Bewertung von 2/5 bleibt festzuhalten, dass das Buch auf individueller Ebene zwar gut gemeint ist, aber eine systemkritische Perspektive und somit eine Erkenntnistiefe vermissen lässt.
„In dem wir verändern, wie wir die Welt sehen, verändern wir auch, wie die Welt ist.“ Dieses Buch habe ich nach den ersten Seiten direkt für gut befunden! Denn was mir sofort aufgefallen ist, dass die Autorin hier wirklich mit konstruktiver und lösungsorientierter Kritik gegenüber der Nachrichten Branche arbeitet. Sie selbst ist seit Jahren Journalisten und möchte zeigen das es auch anders geht, denn was macht die dauerhaft negative Berichterstattung der Medien mit unserer Einstellung gegenüber dem Leben? Sie verändert sie, richtig. Ich finde gerade in Zeiten wie dieser, die wir seit Beginn der Pandemie 2019 durchleben, ist es um so wichtiger sich vor Augen zu führen das nicht nur negative Dinger auf der Welt geschehen. Und vor allem wie sehr die täglich negativen Berichterstattung unsere Weltbild ebenso verzerren können. Ronja von Wurmb-Seibel erklärt, das es nicht darum ginge die negativen Nachrichten wegzulassen und nur noch über positive Ereignisse zu berichten. Nein, sie bringt uns mit ihrem Buch den „Konstruktiven Journalismus“ näher. Es bedeutet im gleichen Atemzug auf Lösungen für diese Probleme hinzuweisen und Perspektiven aufzuzeigen. Denn wir wollen die Augen nicht verschließen, sondern nur heraus aus der Negativsprirale. Ein absolut empfehlenswertes Buch um uns daran zu erinnern, unseren Medienkonsum zu überdenken. Jede Geschichte hat zwei Seiten.
Großartig! Sollte jeder gelesen haben.
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Ronja von Wurmb-Seibel hat knapp zwei Jahre als Reporterin in Kabul gelebt. Dort hat sie – umgeben von schlechten Nachrichten – gelernt, Geschichten so zu erzählen, dass sie Mut machen. Inzwischen lebt die mehrfach ausgezeichnete Journalistin, Autorin und Filmemacherin im bayerischen Dünzelbach. Vor ihrer Zeit in Kabul war sie Politik-Redakteurin bei der ZEIT. Wie wir die Welt sehen ist ihr zweites Buch.
Beiträge
Tolles Buch, das anregt, das Positive zu sehen und umzusetzen
Ein beeindruckendes Buch von Ronja von Wurmbseibel. Sie ist Journalistin, früher tätig auch in Krisengebieten wie Kabul und wendet sich gegen negative Nachrichten und tägliche Krisenmeldungen. Sie sagt - meiner Meinung nach völlig zu Recht - dass dies unseren Blick auf die Welt verzerrt. Wir sehen nur das Negative, sind ständig im Fluchtmodus und werden dazu gebracht, in Hilflosigkeit zu verharren mit dem Gefühl, nichts ändern zu können. Sie plädiert für einen konstruktiven Journalismus, der Lösungen aufzeigt und zeigt, das Verbesserungen dann gelingen, wenn viele Menschen viele kleine Schritte tun. Vor allem aber macht sie Mut, diese Lösungen zu sehen und die Schritte nach vorne zu gehen!
Dieses Buch habe ich gerade gebraucht. Kann, glaube ich, jeder gerade brauchen. Denn die Flut an meist negativen Nachrichten überfordert, macht Angst, lähmt. Und genau da setzt die Autorin, Selbst Journalistin, an. Zeigt auf, wie und wie oft wir Nachrichten konsumieren. Und wie Nachrichten gemacht werden. Wie wir wahrnehmen und dass wir immer der negativen Flut mehr Raum geben als positiven Dingen. Sie nennt es den "standardisierten Negativ-Filter". "Wenn etwas schlimmes passiert, merken wir es von jetzt auf gleich. Besserungsprozesse hingegen sind eher schleichend und unauffällig." Besonders gefallen hat mir, dass sie konkrete Beispiele und Denkanstößegibt, die man direkt selbst anwenden kann, um der "angelernten Hilflosigkeit" entgegenzutreten. Ja, sie hat sogar eine Art Formel. Und da spielt das positive X, das wir in jeder schlechten Nachricht suchen sollten, eine wichtige Rolle. Gezielt nach positiven Nachrichten suchen, Nachrichtenkonsum in Dauerbeschallung beschränken, Fokus setzen, Realitätschecks machen und mutig sein. Das alles und noch viel mehr nehme ich mit aus diesem Buch. Super interessant ist dabei auch der Verweis auf die Gapminder- Stiftung, eine NGO, die z.B. Tests anbieten, in denen man sein eigenes Denken mit tatsächlichen Fakten abgleichen kann. Und dabei merkt, dass eben die gefühlte, vom Nachrichtenkonsum geformte Meinung oft nicht der Realität entspricht, sondern positiver als gedacht aussieht. Wenn Ihr also auch gerade ein bisschen Positivität und Zuversicht braucht, dann lest oder hört dieses Buch.
Wunderbar positiv!
Derzeit eines der wichtigsten Bücher, um sich vor der Flut von schlechten und negativen Nachrichten zu schützen! Es zeigt sehr verständlich auf, was der Konsum dauerhaft schlechter Nachrichten ohne Lösungsvorschlägen mit uns machen und gibt praktische Tipps, sich ein positives Nachrichtenumfeld zu schaffen, sich damit zu schützen und gleichzeitig ein Verstärker für positive Veränderungen zu werden. Ich habe sehr viel gelernt und nehme viel für mich mit! Jede*r sollte es lesen! Es ist so wichtig und fördert auf lange Sicht auch ein besseres Miteinander!
Ich hatte bereits ein Buch über konstruktiven Journalismus gelesen, aber dieses macht eine noch größere Perspektive auf. Es geht nicht nur um Nachreichen, sondern um alle Geschichten, die uns erzählt werden und die wir selbst erzählen. Denn nicht nur die Nachrichten zeigen uns hauptsächlich Negatives, auch in privaten Gesprächen haben wir diese Haltung übernommen: Spannend und berichtenswert = negativ. Ronja von Wurmb-Seidl analysiert diese Haltung an vielen Beispielen und zeigt, was die ganze Negativität mit unserem Weltbild anstellt. Sie zeigt aber auch, was wir dagegen tun können - und das ist viel mehr als nur unseren Nachrichtenkonsum zu regulieren. Von mir große Empfehlung! [Rezensionsexemplar]
Unbedingt lesen!
Das hier ist ein wirklich tolles Sachbuch zu einem Thema mit dem wir uns wohl wirklich alle beschäftigen sollten. Es ist erschreckend welch verheerenden Einfluss Medien auf uns haben können & jetzt an der Zeit, dies zu ändern 💙
Was die Art der Berichterstattung mit uns macht - Informativ und lehrreich!
Wirklichkeit entdecken
umgeben von all den negativen Nachrichten im Fernsehen/ Social Media und in unserem Alltag, fand ich dieses Buch einfach Augenöffnend! Es verdeutlicht einem so viel und zeigt nicht nur die Probleme, sondern auch die Lösungen. Es begleitet dich von Anfang an und baut mit dir zusammen auf. Besonders toll fand ich die kleinen “Aufgaben” nach jedem Kapitel, bei denen man direkt mit den neuen Informationen arbeiten konnte. Wenn man doch mal die Welt zu negativ sieht oder versuchen möchte positiver zu sehen, dann ist dieses Buch genau das richtige! Ronja von Wurmb-Seibel hat ihr Buch super verständlich geschrieben und mit jeder Seite verstand ich von der Welt ein bisschen mehr! Es hat mich sehr inspiriert und ich würde jedem dieses Buch empfehlen.
Perspektivenwechsel•Medienkritik
Ronja von Wurmb-Seibels Buch „Wie wir die Welt sehen“ hat einen interessanten Ausgangspunkt: Die Autorin setzt sich mit der Wirkung von Negativ-Nachrichten auf unsere Gesundheit auseinander und möchte Wege aufzeigen, wie wir uns diesen negativen Einflüssen entziehen können. Als Leser:innen erwartet man, dass das Buch fundiert erklärt, wie Nachrichtenkonsum psychologisch wirkt und welche Mechanismen hinter der Emotionalität medialer Berichterstattung stehen. Stattdessen entpuppt sich das Buch eher als persönlicher Ratgeber, der den Fokus auf individuelle Strategien zur Positivität richtet. Die Intention der Autorin, Menschen zu helfen, die persönliche Perspektive zu verändern und sich nicht von der ständigen Flut negativer Schlagzeilen unterkriegen zu lassen, ist durchaus nachvollziehbar. Doch Wurmb-Seibels Ansatz wirkt oft sehr privilegiert. Ihr Vorschlag, aus allen Nachrichten etwas Positives ziehen zu wollen, erscheint geradezu wie „toxische Positivität“ – das zwanghafte Bestreben, selbst aus tragischen oder erschütternden Berichten Trost und Hoffnung zu schöpfen, lässt wichtige Dimensionen unbeachtet. Für viele Menschen ist es schlicht keine Option, negative Nachrichten einfach umzudeuten oder den Fokus weg vom Problem zu lenken. Wer etwa von sozialen Ungerechtigkeiten oder wirtschaftlichen Krisen unmittelbar betroffen ist, kann die Augen nicht vor diesen systemischen Problemen verschließen. Ein weiterer Kritikpunkt ist die unzureichende Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen, die viele der Probleme verursachen, über die die Nachrichten berichten. Wurmb-Seibel spricht zwar von negativen Nachrichten, verkennt aber, dass viele dieser Nachrichten Symptome eines kapitalistischen Systems sind, das Profit über soziale und ökologische Verantwortung stellt. Ohne eine tiefere Systemkritik bleibt das Buch jedoch an der Oberfläche und verliert sich in einem zu individuellen Ansatz, der auf Eigenverantwortung setzt. Diese Perspektive blendet den größeren Zusammenhang aus, nämlich dass Krisen und Konflikte oft strukturell bedingt sind und nicht allein durch positive Denkmuster gelöst werden können. Insgesamt vermittelt das Buch eher eine vereinfachte, fast schon verkürzte Sichtweise auf die Problematik des Nachrichtenkonsums. Mit einer Bewertung von 2/5 bleibt festzuhalten, dass das Buch auf individueller Ebene zwar gut gemeint ist, aber eine systemkritische Perspektive und somit eine Erkenntnistiefe vermissen lässt.
„In dem wir verändern, wie wir die Welt sehen, verändern wir auch, wie die Welt ist.“ Dieses Buch habe ich nach den ersten Seiten direkt für gut befunden! Denn was mir sofort aufgefallen ist, dass die Autorin hier wirklich mit konstruktiver und lösungsorientierter Kritik gegenüber der Nachrichten Branche arbeitet. Sie selbst ist seit Jahren Journalisten und möchte zeigen das es auch anders geht, denn was macht die dauerhaft negative Berichterstattung der Medien mit unserer Einstellung gegenüber dem Leben? Sie verändert sie, richtig. Ich finde gerade in Zeiten wie dieser, die wir seit Beginn der Pandemie 2019 durchleben, ist es um so wichtiger sich vor Augen zu führen das nicht nur negative Dinger auf der Welt geschehen. Und vor allem wie sehr die täglich negativen Berichterstattung unsere Weltbild ebenso verzerren können. Ronja von Wurmb-Seibel erklärt, das es nicht darum ginge die negativen Nachrichten wegzulassen und nur noch über positive Ereignisse zu berichten. Nein, sie bringt uns mit ihrem Buch den „Konstruktiven Journalismus“ näher. Es bedeutet im gleichen Atemzug auf Lösungen für diese Probleme hinzuweisen und Perspektiven aufzuzeigen. Denn wir wollen die Augen nicht verschließen, sondern nur heraus aus der Negativsprirale. Ein absolut empfehlenswertes Buch um uns daran zu erinnern, unseren Medienkonsum zu überdenken. Jede Geschichte hat zwei Seiten.