Wie du mich ansiehst: Roman | "Ein Buch wie ein Gespräch mit der besten Freundin." Süddeutsche Zeitung über "Das leise Platzen unserer Träume"

Wie du mich ansiehst: Roman | "Ein Buch wie ein Gespräch mit der besten Freundin." Süddeutsche Zeitung über "Das leise Platzen unserer Träume"

E-Book
4.674

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
209
Preis
19.99 €

Merkmale

1 Bewertungen

Stimmung

Traurig
Witzig
Gruselig
Erotisch
Spannend
Romantisch
Verstörend
Nachdenklich
Informativ
Herzerwärmend
N/A
75%
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16%
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57%
62%
100%
N/A
64%

Hauptfigur(en)

Sympathisch
Glaubwürdig
Entwickelnd
Vielschichtig
68%
97%
72%
100%

Handlungsgeschwindigkeit

Schnell0%
Langsam0%
Mittel100%
Variabel0%

Schreibstil

Einfach0%
Komplex0%
Mittel100%
Bildhaft (100%)

Beiträge

55
Alle
4.5

Ehrlich, zart, mutig - zwischen Verlust und Selbstbild

Eva Lohmann erzählt hier feinfühlig von Umgang mit Trauer, Familie und der Suche nach dem eigenen Selbstbild. Besonders eindrücklich ist der Aspekt der Schönheitsoperationen - als Ausdruck eines inneren Ringens mit Identität und Selbstwert. Ein bewegendes Buch über einen sensiblen Lebensabschnitt, das berührt und zum Nachdenken anregt, ohne jemals zu urteilen.

5

Ich liebe die Bücher dieser Autorin

Nachdem ich von „Das leise Platzen unserer Träume" einfach nur begeistert war, habe ich dem neuen Buch von Eva Lohmann mit großer Erwartung entgegengefiebert. Und wieder bin ich hin und weg. In dem Buch geht es um Johanna, eine verheiratete Mittvierzigerin, Mutter einer 15-jahrigen Tochter und von Beruf Floristin. Johanna hat eigentlich alles, was man sich wünscht, doch zweifelt sie durch ihr Alterwerden an der Wirkung ihrer Person auf andere Menschen und unterzeiht sich dem einen oder anderen Eingriff. Nach dem Verlust ihres Vaters hinterlässt dieser ihr seinen Garten und Johanna blüht neu auf, merkt, was im Leben eigentlich zählt. Dieses Buch greift so viele Situationen aus dem Leben auf: Altern, Kindererziehung, Partnerschaft, Verlust oder auch Alltagsbewältigung. Es geht um erste und letzte Male und um ganz viel Herz und Emotionen. Eva überzeugt wiedermal mit einem weichen, angenehmen und ruhigen Schreibstil. Ich gebe eine klare Leseempfehlung ab.

Ich liebe die Bücher dieser Autorin
5

Toller Familienroman

Johanna ist 40 Jahre alt und steht mit beiden Beinen fest im Leben. Sie betreibt einen Blumenladen und lebt mit ihrer pubertierenden Tochter Rosa und ihrem häufig abwesenden Ehemann zusammen in einer Altbauwohnung. Als ihr Vater Karl stirbt, kommt sie ins Nachdenken über das Älterwerden, ihre Wünsche und Träume und über ihre Rolle als Frau und Mutter. Von ihrem Vater hat sie nicht nur einen Garten geerbt, sondern, so glaubt sie, eine tiefe Falte auf der Stirn, die sie nach einiger Überlegen wegmachen lässt. . Das Buch zu lesen hat richtig Spaß gemacht, der Schreibstil war gut und flüssig zu lesen und die Kapitel überschaubar. Johanna ist eine tolle Persönlichkeit, die, wie auch die anderen Charaktere im Buch, von der Autorin sehr gut dargestellt wurden. . Beim Lesen habe ich mich einige Male gefragt, wieso Johanna sich Gedanken darüber macht, wie andere Menschen sie ansehen und habe mich da manches Mal wiedergefunden. Dass sie sich die Zornesfalte wegmachen lässt, konnte ich, gerade in der heutigen Zeit, wo viel aufs Äußere geachtet wird gut nachvollziehen, auch wenn ich das selber nicht machen würde. Das der Plastische Chirug noch weitere Stellen findet, die Johanna machen lassen könnte, fand ich sehr realistisch. Mir hat das Buch sehr gut gefallen und es hat mich gut unterhalten, ich vergebe 5 ⭐️ .

5

„Wie du mich ansiehst“ hat mir sehr gut gefallen. Nachdem Eva Lohmanns „Das leise Platzen unserer Träume“ ein Highlight für mich war, war ich auf ihr neues Buch sehr gespannt - und wurde nicht enttäuscht. Zwar muss ich zugeben, dass es emotional etwas herausfordernder für mich war als das vorangegangene Buch, weil es meiner Situation sehr viel näher war, denn ich befinde mich im Alter der Hauptprotagonistin Johanna. Auch ist das Buch sehr nachdenklich und in der ersten Hälfte oft melancholisch. Diese Geschichte über das Altern, die damit einhergehenden körperlichen Veränderungen, aber auch Akzeptanz und das Heilen hat mich sehr berührt und es wird noch eine Weile nachhallen. Klare Leseempfehlung!

5

„In der Mitte des Lebens hat man eben schon die Hälfte hinter sich, ist ein paarmal aus den Bahnen geworfen worden und hat sich wieder fangen müssen. Das Erlebte ist unterschiedlich, die Resultate ähnlich. Diese vom Beben des Lebens leicht erschüttert wirkenden Gesichter um die vierzig.“ Seite 49 Johanna ist Mutter der 14jährigen Rosa. Sie fühlt sich selbst als Frau nicht mehr wahrgenommen, fühlt sich durchsichtig. Auch als Mutter wird sie nicht mehr so gebraucht wie früher. Als Johanna beschließt „etwas machen zu lassen“ fallen die Reaktionen sehr unterschiedlich aus. Ihrer Tochter Rosa vermittelt sie sich so zu lieben wie sie ist. Doch warum gelingt ihr das selber nicht? Ist das Älterwerden immer nur ein Fluch oder erhält man dadurch nicht auch eine gewisse Freiheit? Ihr Lieben, ich liebe dieses Buch!!! Eva Lohmann spricht mir wieder aus der Seele. Wie ist es für eine Frau nicht mehr richtig wahrgenommen zu werden? Wenn die Kinder einen nicht mehr so richtig brauchen? Wir erziehen unsere Kinder dazu, dass das Aussehen nicht so wichtig ist und die inneren Werte viel mehr zählen. Aber fühlen wir das auch? Warum ist es uns so wichtig ob wir Falten haben, die grauen Haare überdeckt sind, die Klamotten modern sind? Machen wir das wirklich nur für uns? Hier kann sich jeder mal hinterfragen. Eva Lohmann erzählt hier klug und unaufgeregt, sie zeigt uns auch die Freiheiten der Männer auf, die doch oft noch über Frauen urteilen und es als völlig normal hingenommen wird. Wir lernen auch die Eltern von Johanna kennen, auch da wird nichts beschönigt aber das wertfrei und ohne Schuldzuweisungen. Ein wundervolles, leises Buch darüber was es bedeutet älter zu werden, Möglichkeiten um es hinauszuzögern und Sinn oder Unsinn dessen. Eine Ode an die Freiheit sich selbst bedingungslos lieben zu können, die Vorteile des Älterwerden und die Menschen sein zu lassen wie sie eben sind. Unbedingt lesen!

4

"Wie du mich siehst" ist ein unaufgeregter Roman mit den zentralen Themen 'Loslassen' und 'Älterwerden', der durch seine ruhige und reflektierte Erzählweise besticht. Die Hauptfiguren verströmen eine angenehme Wärme und Leichtigkeit, die diesen Roman zu einem Wohlfühlbuch machen, nicht zuletzt, da die Autorin einen humorvollen, aber auch tiefgründigen Schreibstil beherrscht. Ein kurzweiliges Lesevergnügen mit unterhaltsamen Denkanstößen über das Älterwerden.

5

Highlight!♥️ Eva Lohmann wird sowas von im Auge behalten. Ich habe so viele Stellen markiert, die mich tief getroffen und zum nachdenken angeregt haben.

5

Einfach, ehrlich, bewegend – Wie du mich ansiehst ist ein echter „Pitch-Turner“, der mit seiner leichten Sprache und emotionalen Tiefe sofort überzeugt. Eva Lohmann gelingt es, eine Geschichte zu erzählen, die sich fast beiläufig liest – ideal auch als Bettlektüre – und dabei doch mit großer Wucht trifft!

Im Mittelpunkt steht eine Frau in einer Lebensphase, die selten literarisch so authentisch beleuchtet wird: Die Kinder sind groß, der Alltag läuft, aber das Gefühl, noch wirklich gesehen zu werden – von der Familie, vom Partner, von der Gesellschaft – bröckelt. Genau in dieser Grauzone entfaltet sich die Handlung. Was passiert, wenn sich der Blick des Ehemanns verändert? Wenn die Rolle als Mutter, Partnerin, Frau ins Wanken gerät? Lohmann begleitet ihre Protagonistin feinfühlig, mit Witz, Melancholie und erstaunlicher Ehrlichkeit durch diesen inneren und äußeren Umbruch. Besonders beeindruckt hat mich, wie vielschichtig und dabei zugänglich das Buch ist. Es bringt zum Nachdenken, zum Schmunzeln – und manchmal auch einfach zum herzhaften Lachen. Es hat von allem etwas: Tiefe, Leichtigkeit, Tempo und Gefühl. Und das alles ohne Pathos oder Klischees. Ein kleines literarisches Juwel über das Gesehenwerden, über Selbstwahrnehmung und den Mut, sich neu zu definieren. Für alle, die Bücher lieben, die berühren, ohne schwer zu sein. Absolut lesenswert!

4.5

Ich muss zugeben, ich habe ein bisschen gebraucht, um dieses Buch lieben zu können. Es hat es mir nicht ganz so leicht gemacht wie "Das leise Platzen unserer Träume". Aber ganz sanft hat es mich dann doch gefangen genommen. ""Wärst du gerne wieder jung?" Johanna denkt kurz nach. "Nicht unbedingt, würde ich sagen. Aber manchmal ein bisschen weniger unsichtbar."" Johanna ist über Vierzig und beginnt sich immer mehr damit auseinandersetzen wie sie wahrgenommen werden möchte. Und für wen sie attraktiv sein will. Für sich selbst oder für die Umwelt, im besonderen die Männer und ihren eigenen Mann? Im Gegenzug möchte ihre 15-jährige Tochter oft gerne weniger gesehen werden, besonders von den Männern die sich immernoch nicht dafür schämen Frauen zu beobachten und zu mustern. "...für diesen Körper beschämt zu werden, auf immer neue Weise, von Männern jeglichen Alters. Beschämt, bewertet, beurteilt." Bodyshaming von zwei Seiten betrachtet. Für mich taten sich da viele Fragen auf und die kluge Art der Autorin mich sanft hinzuschubsen zu diesen Fragen hat mir sehr gefallen. Überhaupt die Mutter-Tochter Beziehung ist unglaublich zärtlich und einfühlsam. So wäre ich als Mutter auch gerne gewesen. Für mich war das Thema des Bodyshamings absolut im Fordergrund, aber ganz wunderbar eingebettet in die ganze Familiengeschichte, mit Trennung der Eltern von Johanna und dem plötzlichen Tod des Vaters, die komplizierter Beziehung zur Mutter, aber auch die Ehe mit dem Marinekapitän, der so ganz anders tickt. Für mich alles ganz wunderbar ausgearbeitete Charaktere, in die Ruby als Arbeitskollegin im Blumenladen von Johanna, perfekt hinein passt und ergänzt. Kleine, fast versteckte, Lebensweisheiten machen das Buch dann noch runder, denn Opas Baum ist nicht krank, ..."er wirft nur die Äpfel ab, für die er nicht genug Kraft hat." Ich geh dann jetzt mal "meine " Äpfel suchen.

4

Schönheitsideale, Älterwerden, Frau- und Muttersein, Fragen zur beginnenden Lebensmitte Mein Leseeindruck: Eva Lohmann kann gut schreiben; ich mag, wie sie gesellschaftliche und menschliche Themen behandelt. Sie schreibt lebensnah und zärtlich, berührend, ehrlich und hoffnungsvoll. „Das leise Platzen der Träume“ habe ich sehr gerne gelesen. Dementsprechend hoch waren meine Erwartungen und ich dachte, mit diesem Buch liegst du bestimmt richtig. Grundsätzlich mochte ich den von Lohmann aufgefassten Grundgedanken, dass Frauen in den Vierzigern oftmals ihr Leben anzweifeln, darüber nachdenken, wie es zukünftig weiter gehen soll, wie ihre Wirkung auf Mann, Kind, Gesellschaft ist. Die Protagonistin Johanna fühlt sich nicht mehr gesehen und möchte ihr Äußeres verändern, sie lässt sich die ungeliebte Sorgenfalte aufspritzen und die Lippen, denkt sie, könnten auch ein Upgrade gebrauchen. Es geht schief, der erhoffte Erfolg bleibt aus, sie zweifelt ihre Entscheidung an, grübelt, fühlt sich missverstanden, flüchtet, ist unfähig zu kommunizieren, wie so häufig in der Geschichte, weitere Probleme tun sich auf…..Die Beweggründe Johannas konnte ich grundsätzlich nachvollziehen. Dennoch blieb mir diese Protagonistin sehr fremd und so konnte ich wenig resonieren. Es fehlte mir zudem an Tiefe und Wahrheitsgehalt, was sich für mich durch das ganze Buch zog, vielleicht der Fülle an Themen und Weisheiten geschuldet. Das Buch passt in den Sommer, Cover und Einband finde ich modern und gut gelungen, die Kapitel kurz. Eva Lohmann ist eine gute deutsche Autorin und ich freue mich auf ihren nächsten Roman! 💚

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