Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Wie das Licht von einem erloschenen Stern

Taschenbuch
4.211
SpracheUnfallAphasieJugendbuch Ab 14 Jahren

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Beschreibung

Vega wird aus ihrem Teenagerleben gerissen, als sie nach einem Sturz in den Pool nicht mehr sprechen, lesen und schreiben kann. Diagnose: Aphasie. Doch war es wirklich ihr eigenes Verschulden? Oder wurde sie absichtlich geschubst? Vega fühlt sich von ihren Freunden völlig unverstanden und ist entsetzlich einsam. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet, und sie gemeinsam die fehlenden Puzzlestücke in Vegas Erinnerung zusammensetzen … Ein ergreifender Roman, emotional und packend geschrieben.
Haupt-Genre
Jugendbücher
Sub-Genre
Modern
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
243
Preis
8.20 €

Autorenbeschreibung

Nicole Boyle Rødtnes, geb. 1985, gründete 2002 den Verein »Hoffnungsvolle junge Schriftsteller«, der zahlreiche erfolgreiche dänische Schrift steller hervorgebracht hat. 2010 debütierte sie mit dem Roman »Dødsbørn«, dem ersten Band einer Serie, der bei einem kleinen Verlag herauskam und schnell sehr erfolgreich wurde. Bei Beltz & Gelberg erschien von ihr bereits die Trilogie "Die Töchter der Elfe" und der Roman "Wie das Licht von einem erloschenen Stern".

Beiträge

7
Alle
4

Etwas vorhersehbare, aber sehr berührende Geschichte.

4

Hat mir echt gut gefallen. Hat mir Aphasie auf eine leicht verständliche und zugleich einfühlsame Weise nahe gebracht. Auch charakterlich ist Vega gewachsen. Es war schön ihre und Theos Erfolge und Mut zu sehen. Ein paar Dinge wie die neue Beziehung war mir dann doch zu schnell.

5

Es ist immer wieder erfrischend, wenn Autoren sich Themen widmen, die bisher wenig bis gar keine Beachtung fanden. Ich persönlich hatte bis dato noch nie etwas von Aphasie gehört und ich denke den meisten Lesern wird es ebenso ergehen. Umso beeindruckender fand ich, mit welchem Feingefühl die Autorin dieses Leiden thematisiert. Vega ist ein ganz normaler Teenager. Durchschnittlich in der Schule, frisch verliebt, mit einer besten Freundin und einer Schwester mit der sie sich immer mal wieder zankt. Ganz normal eben. Doch alles ändert sich als sie bei einer Party in einen halb vollen Pool stürzt und dabei mit dem Hinterkopf aufschlägt. Diagnose: Gehirnblutung, Teile des Sprachzentrums sind abgestorben: Aphasie. Vega muss das Sprechen ganz von vorne lernen. Ihre Gedanken sind ganz normal, aber wenn sie diese laut aussprechen will, kommt nur unverständliches Gebrabbel heraus. Auch lesen und schreiben fällt ihr unglaublich schwer. Wie sich also mitteilen? Wie bewältigt man den Alltag, wenn schon eine einfache Bestellung im Cafè Probleme bereitet? Der Mensch ist ein soziales Wesen und die Kommunikation die Grundlage jedes Miteinander. Wer nicht kommunizieren kann ist isoliert und das fühlt auch Vega. Die Autorin schafft es die Einsamkeit und die Verzweiflung sich nicht mitteilen zu können bez. der Frust wenn der Gegenüber wieder nichts versteht sehr eindringlich zu beschreiben. Das Buch ist aber nicht nur düster, denn genauso wie man die Tiefs mit Vega miterlebt, werden auch die Lichtblicke gut geschildert. Mir hat gut gefallen, dass Vega auch Rückschläge hat, denn eine Wunderheilung ist nun mal ein Wunschglauben und sich von einem Gehirnschaden wieder zu erholen braucht nun mal Zeit und ist ein steiniger Weg. Auch gut gefallen hat mir der Handlunsgort: Dänemark. Ist mal etwas anderes, obwohl ich es sehr gewöhnungsbedürftig fand, dass Lehrer mit Vornamen angesprochen werden =D Wieder was gelernt. Was mir ein bisschen gefehlt hat ist die Tiefe in den anderen Charakteren. Während man von Vega ein umfassendes und vielseitiges Bild bekommt, bleiben ihre Mutter, Schwester und Freude doch etwas blass. Auch aus Theo hätte man noch mehr rausholen können, wobei er als Charakter doch deutlicher ausgereift ist, als die eben genannten. Hin und wieder fand ich auch die Übersetzung etwas komisch. So wird z.B ständig von Fest geredet, wo jeder normaler Mensch Party verwenden würden. Jugendliche feiern Partys und keine Feste. Was das Ende angeht. Hm es passt zum restlichen Buch, ohne Frage und ist auch gut gemacht, aber gewünscht hätte ich mir doch noch etwas mehr, aber das ist meine persönliche Vorliebe. So wie es ist ist es rund und das zählt. Fazit: Ein faszinierendes und eindringliches Buch das sehr realitätsnah schildert was mit einem Mädchen passiert, dem auf einmal die Sprache fehlt. Die Nebencharaktere blieben etwas blass, dafür lernt man die Protagonistin sehr gut kennen.

5

Ich muss an dieser Stelle sagen, dass mir zumindest vom Hörensagen, durchaus bewusst war, was Aphasie bedeutet. Ich habe mich allerdings nie so richtig damit beschäftigt. Für das Buch selbst ist es auch nicht nötig, irgendwelche Vorkenntnisse zu haben, da alles wissenswerte über die Krankheit in dem Buch erwähnt wird. Der Schreibstil war eigentlich recht locker und Vega war ein Mädchen, welcher mit ihrer Diagnose nach dem Unfall wirklich schwer zu kämpfen hatte. Oftmals wirkte sie verzweifelt, fühlte sich gerade von ihren Freunden und ihrer Schwester im Stich gelassen, versucht sie sich nicht zu sehr zu verkriechen. Ich selbst kann nicht mal sagen, wie ich in ihrer Situation handeln würde. Was wäre, wenn ich von jetzt auf gleich nicht mehr Lesen, Schreiben oder eben sprechen könnte? Ich fand' es sehr bewundernswert, wie die Autorin ihre Protagonistin in dieser Situation hat handeln lassen. Obwohl sie irgendwann einfach nur noch von den Bemühungen ihrer Mutter genervt ist, lässt sie sich von ihr dazu überreden, einer Selbsthilfegruppe beizutreten, bei der sie auch Theo kennenlernt. Ich fand diese untereschwellige Botschaft der Autorin klasse, auch auf andere eventuelle Krankheiten und Probleme bezogen: Man kann, darf, sollte und vielleicht sogar muss sich Hilfe holen, wenn man selbst nicht weiter weiß. Alma, ihre Schwester ist eigentlich die Person, die ihr am nächsten steht, nachdem ihre Freunde sich von ihr abgewandt haben. Doch auch Alma zieht sich irgendwann zurück, um dem Druck zu entkommen, welcher seither auf ihr lastet. Als Vega's Unterstützung und auch als der ihrer Mutter, soll sie sich öfters um Vega kümmern, was ihr jedoch zunehmend zu viel wird und sich nach einiger Zeit auch in ihrem Verhalten widerspiegelt. Irgendwie hatte es jedoch - so komisch das nun vielleicht auch klingen mag - nichts negatives an sich. Auch wenn sich Alma eigentlich genau in diese Richtung entwickelt hat, habe ich selbst das doch irgendwie als.. ja, menschlich empfunden. Was mir besonders gut gefallen hat, waren die zarten Bande, die Theo und Vega knüpfen. Beide leiden an der selben Krankheit und Theo scheint der Einzige zu sein, der Vega richtig versteht. Er selbst bekommt Privatunterricht und ist schon weiter im Krankheitsverlauf als Vega und ist so etwas wie.. ihr Motivator. Durch ihn merkt sie, dass sie nicht aufhören darf zu kämpfen, durch ihn merkt sie, dass es auch ihr irgendwann vielleicht wieder leichter fallen wird, zu reden, zu sprechen oder zu schreiben. "Wie das Licht von einem erloschenen Stern", war ein lockerer und leichter Jugendroman mit ernstem Hintergrund. Dadurch, dass die Autorin selbst durch einen familiären Fall weil, wie es ist, mit einer Person zusammenzuleben, die an Aphasie leidet, spiegelt sich das in ihrem Schreibstil ein wenig wieder und man merkt deutlich, dass sie über das Hintergrundwissen verfügt, um den Leser über Aphasie aufklären zu können. Es hat mir unglaublich viel Freude bereitet, Vega auf ihrem Weg zu begleiten. Sie dabei zu begleiten, wie sie versucht zu beweisen, dass sie wirklich geschubst wurde und wie gerade dieser Umstand sie wieder etwas aus der Bahn wirft. Ein Buch, welches so tiefgründig und herzlich ist, wie man es sich nur wünschen kann. Lest es, und macht euch selbst ein Bild davon. Mich konnte die Autorin auf jeden Fall begeistern.

5

eine berührende und fesselnde Geschichte über ein Mädchen mit Sprachschwierigkeiten und ihren Umgang damit und den üblichen Schwierigkeiten im Jugendlichen Leben . Ich bin durch den Schreibstil der Autorin teilweise so tief in Ihre Rolle abgetaucht, dass ich manchmal kurz überlegt habe, bevor ich selber gesprochen habe xD

4

MEIN FAZIT Eine emotionale Geschichte über den Sieg über Frustration und Selbstmitleid und eine Krankheit die mir bisher nicht bekannt war. Stark und ergreifend erzählt. *** INHALT Seit Vega bei einer Feier gestürzt ist, leidet sie an Aphasie. Sie kann nicht sprechen, kaum lesen und mit noch größerer Mühe schreiben. Auch die Beziehung zu ihrer besten Freundin Ida und ihrem Freund Johan gibt ihr keinen Halt, denn sie kommen mit ihrer Krankheit nicht zurecht. Vega fühlt sich innerlich wie tot und zieht sich immer mehr zurück. Bis sie Theo trifft, der ebenfalls an Aphasie leidet und beide merken, dass sich zusammen leichter ein Weg in ein neues Leben finden lässt... (Klappentext) MEINE MEINUNG Als ich das Buch begann dachte ich mir: "Puh schon wieder 'kranke' Teenager die sich bei einer Selbsthilfegruppe helfen/gegenseitig retten/verlieben". Doch schon nach wenigen Seiten konnte mich das Buch positiv überraschen. Vega liegt nicht im Sterben - versteht mich nicht falsch, aber das Thema ist bei mir erst mal durch - Vega hat Aphasie. Ich habe davon vorher tatsächlich noch nie gehört. Mir als Vielleser, Geschichtenliebhaber und Wortfanatiker ging Vega's Krankheit sehr nahe. Auch wenn ich gerade nicht gelesen habe, habe ich darüber nachgedacht. Wie muss es sein keine Wort mehr zu haben? Eine schrecklich Vorstellung! Ich mochte Vega von Anfang an und ich konnte ihre Wut so gut verstehen. Ihren Frust und ihre Verzweiflung. Schon nach wenigen Seiten ging mir die Geschichte wirklich nahe. Vega glaubt sich zu erinnern dass es gar kein Unfall war, sie träumt davon gestoßen worden zu sein. Auch trifft Vega auf Theo. Die beiden begegnen sich das erste mal bei einem Workshop für Aphasie-Erkrankte. In dem Buch begleiten wir Vega nur eine kurze Zeit in ihrem Leben, doch es ist eine wichtige Zeit. Was ist damals passiert? Hat ihr Beziehung mit Johan eine Chance? Kann Ida ihre beste Freundin bleiben - alles trotz Krankheit? Mit Theo gemeinsam versucht Vega nicht nur zurück in ihr Leben zu finden, sondern auch wieder positiv in die Zukunft zu blicken. Der einzige Störfaktor für mich war, dass ich viel zu früh wusste wie es ausgehen würde. Die Überraschung am Ende der Geschichte blieb aus. Die Hauptprotagonisten sind Vega, Theo und Alma. Alle drei fand ich toll skizziert und ich konnte ihre Art und ihr Handeln gut nachvollziehen. Vega geht mit ihrem Frust toll um wie ich finde und Theo ist ein bisschen ihr Fels in der Brandung. Er schafft es ihr den Mut zu geben den sie braucht, sicherlich auch weil er der einzige in Vegas Umfeld ist der nachvollziehen kann wie es ihr geht. Alma ist mir auch sehr nahe gegangen. Ich habe gerne von ihr gelesen. Sie ist für mich kein schlechter Mensch, auch wenn die Situationen manchmal so aussahen.

3

Ich gebe dem Buch 3,5 Sterne. An manchen Stellen hat es mir nicht so gut gefallen, aber das Thema gefiel mir, es war für mich mal etwas Anderes und es lässt sich auch schnell lesen. Inhalt: Es geht um die 17-jährige Vega, die durch einen Unfall unter der Krankheit Aphasie leidet. Sie hat ihr Sprachvermögen verloren. Vega muss jetzt wieder schreiben, lesen und sprechen lernen. Ihr Freundeskreis kommt nur schwer damit zu recht und sie beginnen sich immer mehr von ihr abzuwenden. Als Vega dann bei einem Workshop Theo kennenlernt, bemerken beide, dass sie sich gegenseitig bei diesem schwierigen Weg der Genesung helfen können. Theo ist auch einige der wenigen, der sie nicht für verrückt hält, da sie glaubt, dass ihr Sturz in das Pool kein Unfall gewesen sei.

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