Wasteland 1: Tag des Neubeginns

Wasteland 1: Tag des Neubeginns

E-Book
4.52

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
392
Preis
1.99 €

Beiträge

2
Alle
5

Eine neue Trilogie von Emily Bähr, auf die ich mich sehr gefreut habe. Ich habe ihr Debüt "Ewig und du" schon sehr geliebt. Vor allem ihre sarkastische Art die mich immer wieder zum Schmunzeln bringt habe ich auch in diesem Buch wieder sehr genossen. Es las sich leicht und flüssig. Die Charaktere wirken alle sehr lebendig. Die Protagonistin Lys ist eine Mechanikerin, die stärker ist als anfangs vermutet. Ich fand sie gleich von Beginn an sympathisch und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Bei Z, dem Kopfgeldjäger war ich mir allerdings zu Beginn noch etwas unschlüssig, habe ihn aber immer mehr in mein Herz geschlossen. Die anderen Weggefährten Victoria und J.S. sind auch intensiv und liebenswert. Besonders die Sprüche gefallen mir sehr. Hier kommt die sarkastische Ader der Autorin wieder sehr zum Vorschein, was mir sehr gefallen hat. Das Leben im Ödland mit all den Zombies konnte ich mir Anfangs schwer vorstellen, aber je tiefer ich in die Story kam, desto besser hatte ich ein Bild vom Ödland. Eine super sympatische aber auch verrückte Truppe, die einiges Erlebt. Ich musste sehr oft schmunzeln und es gab immer wieder überraschende Wendungen, die es noch spannender gemacht haben. Ein toller Auftakt einer neuen Trilogie. Ich freue mich auf den zweiten Band.

4

"Wasteland" ist eine Zombiegeschichte und keine Zombiegeschichte. Es ist eine Dystopie und keine Dystopie, aber auf jeden Fall eine packende Geschichte in der Postapokalypse, einer fernen Zukunft (wenn man der Jahreszahl glaubt, die Lys, die Protagonistin, zwischendurch findet und selbst nicht ganz einordnen kann), die uns doch ganz nah ist. Lys Mason lebt in einer kleinen Stadt im Wasteland und arbeitet als Mechanikerin mit ihrem Vater. Ihre Welt ist winzig, beschränkt durch ihre eigene Angst, nachdem sie ihre Mutter verloren hat, und der Mauer, die sie vor den Zombies draußen abschirmen. Soweit zur Ausgangssituation ... natürlich wäre es recht langweilig, wenn es dabei bleibt. Dennoch finde ich schon diese Prämisse klasse! Ich habe sehr viele Staffeln "The Walking Dead" geliebt, aber gerade wegen der Zukunftsvisionen und der Frage "aber was wäre wenn die Zivilisation durch Zombies gestört wird". Emily Bähr gibt hier eine Antwort, die sich - besser als The Walking Dead bisweilen - mehr auf die Menschen konzentriert. Zombies sind hier eine Bedrohung und Erklärung, aber es geht doch mehr um das Abenteuer, das sie mit ihren neuen Freunden bestehen muss, als die kleine Stadt, in der sie bislang gelebt hat, von Zombies überrannt und vernichtet wird. Nur durch Zufall entkommt Lys mit Hilfe des Kopfgeldjägers Z. Er nimmt sie mit nach Graveyard, wo sie auf J.S. und Victoria trifft, die bald ebenfalls Begleiter werden mit dem Ziel, Urbs zu erreichen. Mehr will ich aber zur Handlung gar nicht sagen, denn alles weitere würde enorm spoilern ... nur so viel: es gibt Wendungen, Verrat, Überraschungen, noch mehr Wendungen, weitere Überraschungen, einen Hauch Romantik und sehr viele Dialoge voller Witz und schnodderigem Charme, denn ein Blatt vor den Mund nimmt keiner von ihnen. Hier wurde es mir manchmal sogar fast zu viel, denn obwohl die vier Charaktere für den Roadtrip alle einen eigenen Charakter bekommen, sind sie gerade dadurch manchmal schon nervig. Zudem ist dies ein erster Band - der Cliffhanger war also schon fast obligatorisch. Und er ist fies! Also, er war ohnehin fies, aber dann gibt es noch einen Epilog, der ihn noch fieser macht! Zum Glück ist die Reihe ja bereits vollständig erschienen und ich kann bald weiterlesen, weil es noch so viel zu erleben gibt in der Welt von Wasteland und noch so viele Geheimnisse offenbar werden müssen. Vor allem Z ist ein ganzes Bündel davon und macht mich am neugierigsten, doch auch über Lys wird hoffentlich noch einiges verraten. Als Ich-Erzählerin ist sie zwar nicht so geheimnisvoll wie Z, aber einige Punkte bleiben dennoch. Wer die Anfangsbeschreibung gelesen hat und bei dem Setting interessiert genickt hat, für den kann ich das Buch nur empfehlen. Wer nach einer Dystopie oder Romanze im Zukunfts-Setting sucht, könnte enttäuscht werden, da Wasteland einen anderen Weg geht.

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