Was nicht war, kann ja noch werden: Roman | Eine hinreißend witzige Liebesgeschichte über eine Heldin, die nicht erwachsen werden will

Was nicht war, kann ja noch werden: Roman | Eine hinreißend witzige Liebesgeschichte über eine Heldin, die nicht erwachsen werden will

E-Book
3.813

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
395
Preis
10.99 €

Beiträge

13
Alle
2

Eine Second Chance Geschichte

Ich gebe mir sehr selten ein Buch fertig zu lesen aber das Buch hat sowas von gezogen und war echt langweilig. Erst am Schluss wurde es ein bisschen spannend deshalb auch die 2 Sterne. Ich bin auch mit dem Schreibstil der Autorin leider nicht warm geworden. Die Protagonisten fand ich auch sehr anstrengend ich konnte ihr handeln öfters nicht verstehen. Es war nichts für mich also kriegt das Buch von mir leider auch keine Empfehlung. 😞

Eine Second Chance Geschichte
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INHALT Um Freya rum fangen alle an Häuser zu kaufen und Kinder zu kriegen. Doch sie selbst ist noch nicht so weit. Sie hat noch so viel vor in ihrem Leben. Als auch ihr Freund sie immer weiter Richtung Haus und Kind drängt will sie eine Beziehungspause. Und die verbringt sie in ihrem Heimatdorf. Dort trifft sie auf einmal ihre Jugendliebe Chris wieder. Und das stellt ihr ganzes Leben noch mehr auf den Kopf. MEINUNG Das farblich interessant gestaltete Cover ist mir sofort ins Auge gefallen. Und der Klappentext konnte mich dann richtig überzeugen. Schon da hab ich geahnt, dass die Geschichte auch bei mir einige Erinnerungen aus der Jugend wiedererweckt. Der Schreibstil von Lydia ist super angenehm und erfrischend. Mit viel Witz, aber an den richtigen Stellen auch ernst. Freya und Chris sind zwei tolle Protagonisten. Ich konnte Freya an viele Stellen gut verstehen - an anderen Stellen hätte sich sie am liebsten mal geschüttelt. Manchmal kam sie mir etwas naiv vor, aber nachdem man ihre ganze Geschichte erfahren hatte, konnte man viele Situationen und Entscheidungen doch besser nachvollziehen. Ich fand es schön, wie sie im Laufe der Geschichte eine richtige Entwicklung durch gemacht hat. Auch wenn der Großteil davon erst am Schluss stattfand. Chris mochte ich von Anfang an. Ihn fand ich wirklich toll und liebenswert. Das Setting auf dem Bauernhof von Freyas Eltern fand ich super authentisch. Das hat dem Ganzen nochmal etwas Besonderes gegeben. Genau so wie Freyas Eltern. Auch die zwei hab ich sofort ins Herz geschlossen. Alles wirklich besondere Charaktere, die Spaß machen beim Lesen. Teilweise fand ich die Geschichte recht vorhersehbar, aber trotzdem gab es auch ein paar ungeahnte Wendung und Situation. Die Geschichte konnte mich insgesamt auf jeden Fall überzeugen. Zum schmunzeln und lieb haben.

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Die Frage nach dem "Was wäre, wenn ...?" und eine junge Frau, die mit so mancher Entscheidung hadert...

Was wäre, wenn... Freya ist dreißig Jahre alt und lebt mit ihrem Freund Thorsten in Hamburg. Sie arbeitet als Grafikdesignerin in einer Werbeagentur und wartet nur noch auf ihre Beförderung. Leider bekommt sie die Beförderung nicht, denn laut ihrem Chef ist sie einfach zu alt. Freya ist frustriert, denn auch privat läuft es alles andere als gut, weil Thorsten sich um die Finanzierung eines Hauses kümmert, in dem er mit Freya leben möchte, diese aber noch nicht so weit ist und ihr allein der Gedanke Panik macht, dass sie einmal Kinder bekommen würde. Als dann Elisa, Freyas beste Freundin, voller Freude von ihrer geplanten Schwangerschaft berichtet und Thorsten voller Enthusiasmus Fragen stellt, bemerkt Freya, dass die Beziehung zu Thorsten vielleicht eine Pause braucht und sie sich über ihre Lebensziele Gedanken machen sollte. Deshalb kehrt sie in ihre alte Heimatstadt Werne zurück und trifft prompt auf ihre Jugendliebe Chris... Lydia Schmölzl hat hier ein gutes und interessantes Thema für ihren Roman gewählt, denn schließlich kennt jeder die Frage "Was wäre, wenn...?". Ihre Protagonistin ist sympathisch, hat aber einige anstrengende Charakterzüge an sich, die auch den Leser zeitweise etwas nerven können. Auch Chris ist ein freundlicher Mensch, den man schnell mag, allerdings ist seine Verschlossenheit teilweise schwierig nachzuvollziehen. Der Roman hat mir gut gefallen, allerdings hatte ich anfangs etwas Probleme mit dem Verhalten Freyas, die ich lange Zeit zu unbedarft und egoistisch fand, was sich aber nach dem ersten Drittel des Buches legt und sie eine Wandlung durchläuft. Ansonsten ist der Roman kurzweilig, unterhaltsam und empfehlenswert.

Die Frage nach dem "Was wäre, wenn ...?" und eine junge Frau, die mit so mancher Entscheidung hadert...
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Eine unterhaltsame Geschichte, die nicht ganz meine Erwartungen erfüllen konnte

Freya kommt mit ihren 30 Jahren plötzlich in eine Lebenskrise. Ist sie wirklich schon bereit für eine Heirat, Kinder und ein Haus? Kurzentschlossen startet sie eine Beziehungspause mit ihrem Langzeitfreund und flieht in das Zuhause ihrer Kindheit zu ihren Eltern. Dort trifft sie auf Chris ihre Jugendliebe. Der Einstieg hat mir gut gefallen, er war spritzig und unterhaltsam. Deshalb war ich sehr gespannt, was mich weiterhin erwarten wird. Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Freya. Zusätzlich gibt es immer wieder Rückblicke, die im Wechsel aus Chris oder Freyas Sicht geschrieben sind. Die Vergangenheit konnte mich so gar nicht berühren und hat meinen Lesefluss gestört. Die Rückblicke empfand ich als extrem langatmig. Zudem hatte ich zusätzlich meine Probleme mit Freya. Ihr Verhalten konnte ich überhaupt nicht nachvollziehen, besonders ihre Ängste mit dem Älter werden. Freyas Unentschlossenheit und Sehnsucht nach der Vergangenheit war einfach nur anstrengend. Zusätzlich hat mir ihr Umgang mit ihren Mitmenschen auch nicht gefallen. Dieser war oftmals extrem egoistisch. Ich bin mit der Protagonistin überhaupt nicht warm geworden. Leider hatte mir die Story neben den Rückblicken auch zu viele Längen. Bestückt ist der Roman mit einer Prise Humor, wobei ich mir da viel mehr erhofft hatte. Zum Ende wird die Geschichte zum Glück wieder interessanter und damit auch packender, indem die Hintergründe einiger Verhaltensweisen ans Tageslicht gebracht werden. Der Roman hat leider meine Erwartungen nicht erfüllen können, dennoch ist es eine unterhaltsame Geschichte, die bestimmt den einen oder anderen Leser begeistern kann.

5

Freya ist gerade klar geworden, dass ihr Leben nicht so läuft wie damals mit 19 geplant. Die Karriere klappt nicht, die erwartet Beförderung bekommt jemand anderes. Ihr Freund möchte sesshaft werden und eine Familie gründen. Und sie will … keine Ahnung 🤷‍♀️ Also nochmal von vorne. Zurück zuhause in Werne, in ihrem alten Kinderzimmer, läuft es aber auch nicht wie erhofft. Sie kann nicht nochmal 19 sein und ihr Abi schreiben. Und dann taucht auch noch ihre Jugendliebe Chris auf und sie versucht die alte beste Freundschaft zu Mara wieder aufzubauen. Aber alles, wirklich alles hat sich verändert… Die Geschichte wechselt zwischen Freyas und Chris Perspektive und man bekommt regelmäßig Rückblicke in ihre ach so tolle Abizeit. Ich bin sehr schnell warm geworden mit beiden Hauptperson und konnte mich in beide gut hineinversetzen. Freya hat mich oft zum lachen gebracht, aber auch sehr oft zum verzweifeln. Das Buch lässt einen viel nachdenken, was wäre wenn… Habt ihr euer Leben so gelebt wie mit 19 Jahren geplant? Konntet ihr euch eure Ziele und Träume erfüllen? Habt ihr euch weiterentwickelt oder seit ihr vielleicht stehen geblieben… Dieses Buch ist so viel tiefgründiger als am Anfang erwartet und es war mein erstes Buch in das ich Post it‘s kleben musste. Da gab es so viele lustige Zitate und tolle Weisheiten, die musste ich einfach für später festhalten. Ihr seht das Buch muss gelesen und geliebt werden. Viel Spaß beim Lachen und Tränchen verdrücken.

5

Bei „Was nicht war, kann ja noch werden“ handelt es sich um einen Einzelband der Autorin Lydia Schmölzl. Ich möchte bereits jetzt Johanna vom Team Tina Lurz danken, welche auf mich zukam und mich fragte, ob ich dieses Buch als Rezensionsexemplar lesen möchte. Ohne diese Frage, wäre mir dieses verrückt humorvolle Buch einfach durch die Lappen gegangen und das wäre echt schade gewesen. Das Cover sticht mit seinen bunten Farben hervor, hätte mich nun aber auf den ersten Blick nicht angesprochen. Angetan hatte es mir dann aber der Klappentext, der einen humorvollen Storytwist verspricht. Die Geschichte in dem Buch wird sowohl aus der Sicht von Freya als auch von Chris erzählt und spielt zum einen in der Gegenwart, als auch immer mal wieder in der Vergangenheit. Das hat mir persönlich besonders gut gefallen, da man so einen sehr guten rundum Einblick erhält. Die Protagonisten sind herzerwärmend, aber auch grüblerisch und zweifelnd und somit absolut authentisch. Freya, welche mit 30 knapp in meinem Alter ist, hätte ich sehr oft sehr gerne in den Arm genommen, da ich ihre Gefühle und Gedanken zum großen Teil sehr gut nachvollziehen konnte. Chris ist der eher ruhigere Part in der Geschichte, was allerdings sehr gut zum Gesamtkonzept gepasst hat. Der Schreibstil ist humor- sowie gefühlvoll und ließ sich sehr flüssig lesen. Zwischen mitleiden und lachen waren einfach alle Emotionen dabei und das sorgte dafür, dass ich nur so durch die Seiten flog weil ich einfach nicht genug von dieser Lovestory bekommen konnte. Das ein oder andere war schon leicht vorhersehbar, dennoch schaffte es die Autorin mich am Ende sprachlos über die Entwicklung und den Plotttwist zurück zu lassen. Fazit: Ein unterhaltsamer Roman mit viel Gefühl und noch mehr Tiefe als man zu Beginn annimmt.

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5

Ich liebe diese Art Humor im Buch. Leider gibt es wirklich zuwenig RomCom im deutschen Genre, aber dieses hier trifft meinen Lesegeschmack total. Freya ist witzig, sarkastisch, hängt der Vergangenheit nach und will wieder 18 sein - I feel it. Doch sie ist 30, hat eine langjährige Beziehung und alle rund um sie heiraten und bekommen Kinder. Mit viel Witz aber auch ernsthaftigkeit reflektiert sie über ihr Leben und ihren Status Quo. In Rückblenden erfährt man, wie es war, als sie 18 war. Total gut geschrieben, in der Ich-Form und ich fühlte mich Freya sehr nah. Das ich immer wieder lachen musste, war das Highlight für mich. Ein superbuch für unbeschwehrte Lesestunden. Mit einer wichtigen message- aber gut verpackt und nicht zu rührselig. Hat mir sehr gut gefallen und ich danke Ullstein für diesen Gewinn ❤️

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4

Der Roman ist kurzweilig und unterhaltsam. Jeder kann wahrscheinlich nachempfinden, wie Freya sich fühlt, wenn wie bei ihr das gewohnte Leben aus den Fugen gerät und man einfach nicht so in das durch andere vorgefertigte Leben passen möchte...

Die Protagonistin Freya gerät in eine Lebenskrise als die lang ersehnte Beförderung an eine jüngere Frau vergeben wird, ihre beste Freundin ihr eröffnet, dass sie schwanger ist und Thorsten immer mehr Druck auf sie ausübt, sesshaft zu werden. Freya flieht zurück in ihr Elternhaus nach Werne und zurück in ihre Vergangenheit, als noch alles einfach gewesen ist.. Doch auch in Werne ist nicht mehr so, wie es mal war! Ihre Eltern vollen den Familienhof verkaufen, ihre alten Freunde reagieren reserviert... Doch dann trifft sie Chris wieder, ihre Jugendliebe! Die Geschichte wird überwiegend aus der Perspektive von Freya in der Gegenwart erzählt. Daneben gibt es Rückblenden in die Vergangenheit, als Freya und ihre Freunde vor dem Abitur standen und sich ihre Wege für Studium und Beruf trennten, erzählt aus Freyas und aus Chris' Sicht. Fazit: Der Roman ist kurzweilig und unterhaltsam. Jeder kann wahrscheinlich nachempfinden, wie Freya sich fühlt, wenn wie bei ihr das gewohnte Leben aus den Fugen gerät und man einfach nicht so in das durch andere vorgefertigte Leben passen möchte... Die ersten Kapitel sind wirklich witzig und unterhaltsam. Aber als Freya dann vor ihrer Zukunft in ihre Vergangenheit flieht, wirkt sie doch etwas überheblich und egoistisch. Wie der bodenständige Chris ihr dann den Weg dahin zeigt, wie es ist doch auch mal neue Wege zu gehen? Findet es selbst heraus... Aber bei mir gibt es jetzt erstmal noch nen Ofenkäse...

Der Roman ist kurzweilig und unterhaltsam. 
Jeder kann wahrscheinlich nachempfinden, wie Freya sich fühlt, wenn wie bei ihr das gewohnte Leben aus den Fugen gerät und man einfach nicht so in das durch andere vorgefertigte Leben passen möchte...
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Solide aber manchmal anstrengend

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Die kleine Rezi zu "Was nicht war kann ja noch werden" Freya ist unsere weibliche Protagonistin. Sie ist frech, lautstark und extrovertiert. Sie muss sich einigen Sachen stellen, doch rennt sie immer weiter weg. Wo will sie hin? Und was bringt ihr Erwachsenen Leben für sie? Für mich war es ein etwas schwieriges Buch, aber auch ein schönes aus dem man viel mitnehmen kann. Man lernt zwei Zeitstränge kennen und beide haben mir sehr gut gefallen. Sie ergänzen sich wundervoll und kaufen schön flüssig nebeneinander. Die Entwicklung von Freya hat mir gut gefallen, obwohl ich mit ihrer Entscheidungen oft nicht konform gekommen bin. Einiges hat mich dann aufgeregt, aber die Emotionalität hat mich sehr getroffen. Chris und Freya waren eine tolle Mischung aus kämpfen, Ehrlichkeit und Liebe aber auch Konfrontation. Die Themen waren toll aufgearbeitet und sehr einfühlsam.

2

Enttäuschend Ich hatte nach der Leseprobe durchaus große Erwartungen an dieses Buch, doch die wurden leider enttäuscht. Los geht’s als Protagonistin Freya mit bissigem Humor ihr Leben kommentiert. Gerade 30 geworden sieht ihr Leben so gar nicht aus, wie es gesellschaftlich von Frauen ihres Alters erwartet wird: die Beförderung im Job ging an eine jüngere Frau, um sie herum wird geheiratet, ihre beste Freundin verkündet ihre Schwangerschaft und ihr Partner würde neben den Hauskaufplänen am liebsten auch gleich mit dem Nachwuchs beginnen. Freya kommt mit all dem überhaupt nicht klar, weiß nicht, was sie wirklich will und zieht die Reißleine. Ohne Job und ohne Verlobten zieht sie erstmal zurück auf den Bauernhof zu ihren Eltern. Und da beginnen die Probleme des Romans. Während man zu Beginn mit Freya mitfühlen konnte, wird sie hier von Seite zu Seite unsympathischer, egal ob es in den Rückblicken in ihre Abizeit ist oder in die Jetztzeit. Sie behandelt ihre Mitmenschen damals wie heute richtig scheiße – egal ob es ihre Eltern sind, ihre Jugendliebe Chris, die damalige oder die heutige beste Freundin. Kurz vor Schluss gibt es dann einen Plottwist, der sich zwar schon angedeutet hat, aber eine schlimme Sache, die ihr zur Abizeit passierte, soll Freyas Verhalten erklären. Ein Trauma als Plottwist konnte mich noch nie überzeugen, wenn dieses dann aber auch nur halbgar passiert und danach überall Friede, Freude, Eierkuchen ist, ohne dass dieses Trauma tatsächlich aufgearbeitet wird, ist mir das schriftstellerisch zu einfach gemacht. Was mich auch immer extrem nervt: Haustiere, die nur dann auftauchen, wenn es gerade passt und dann als eine Art Plothole verschwinden. Hier ist es ganz extrem: wo ist Oscar, der Labrador, als Chris die Welt bereist? Wo ist er nachdem sich Chris und Freya wieder treffen? Er taucht einfach nie wieder auf, als hätte die Autorin ihn vergessen.

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Freya ist mit ihrem momentanen Leben überfordert. Ihre beste Freundin ist schwanger und nun denkt sich Freyas Partner, dass sie doch auch bereit für eine richtige Familie wären. Aber ist das Freya? Möchte sie Kinder? Möchte sie jetzt schon eine Familie gründen oder ist sie einfach noch nicht bereit dazu? Um sich darüber klar zu werden, legt sie die Beziehung zu ihrem Freund vorübergehend auf Eis und zieht zurück zu ihren Eltern in ihre alte Heimat. Dort trifft sie alte Schulfreunde, schwelgt in Erinnerungen an alte Tage und begegnet dann auch noch ihrer Jugendliebe Chris. Über das Cover lässt sich vermutlich streiten. Mich konnte es auf den ersten Anblick nicht überzeugen, doch je öfter ich es mir nun schon angesehen habe umso mehr gefällt es mir. Die große Schriftart, die über das komplette Cover reicht sowie die Farbauswahl gefallen mir richtig gut. Nur mit der kleinen Figur in der Mitte kann ich leider nicht so viel anfangen. Dafür gefällt mir das Thema des Buches umso mehr. Freya wird plötzlich mit dem „Erwachsen sein“ konfrontiert: Babys, Lebenspartner, der richtige (oder falsche) Wein für ein Treffen mit Freunden und die innere Zerrissenheit. Lebenskrisen, die man vielleicht selbst kennt oder schon durchgestanden hat. Ich konnte mich mit der Protagonistin sehr gut identifizieren, da ich mich ebenfalls gerade in den 30ern befinde und mich solche Themen selbst betreffen. Da steckt man schon mal in einer Lebenskrise und wünscht sich die gute alte Zeit zurück: Keine biologische Uhr, die tickt, kein Arbeitsstress und viel weniger Verantwortung. Die Geschichte wird aus der Sicht von Freya erzählt. Zudem gibt es aber auch Rückblicke, die jeweils aus der Perspektive von Freya als auch von Chris geschildert werden. Dadurch bekommen wir Einblicke in das Gefühlsleben der beiden, wie sie beide die Vergangenheit wahrgenommen haben und was in dieser Zeit alles passiert ist. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Die Geschichte ist locker geschrieben und leicht zu verstehen. Ich kann das Buch denjenigen empfehlen, die vielleicht auch gerade in ihren 30ern und in einer ähnlichen Lebenskrise stecken und nicht so richtig wissen, wohin mit ihrem Leben.

3

Freya hat den Karriereweg gewählt und hatte schon lange im Voraus alles genau geplant. Doch mit fast dreißig Jahren ist sie nicht gerade glücklich, denn ihr Freund will schon die nächsten Schritte Richtung Familie gehen, Freya hingegen ist noch nicht so ganz bereit, die Leichtigkeit hinter sich zu lassen. Als auch ihre Karriere sie enttäuscht, flieht sie zurück in ihre Jugend. Im Abschlussjahrgang hatte Freya es sehr eilig, dem Leben in ihrer kleinen Heimatstadt zu entkommen, auch wenn sie dort eigentlich ziemlich glücklich war. Mit Eltern, die sie unterstützten, einer besten Freundin, die ihr immer mit Rat und guter Laune zur Seite stand, und einem festen Freund, mit dem sich alles so richtig angefühlt hat, hatte sie eine ziemlich sorglose Jugend, die sie in dem Alter aber nicht zu schätzen wusste. Zehn Jahre später kommt sie zurück und will wieder die Gefühle von damals finden, es ist, als wäre es ihr Neustart, ihre zweite Chance aufs Erwachsenwerden. Sie hatte alles hinter sich gelassen und klammert sich nun verzweifelt an jeden Strohhalm, um wieder zu dem Gefühl jener Zeit zurückkehren zu können, aber ihre Freunde und Familie sind schon weiter, während Freya versucht, mit ihnen Schritt zu halten, aber eigentlich bremst sie sie eher aus, weil sie sich wieder wie eine Jugendliche benimmt. Sogar ihre alten Ängste und Geheimnisse hat sie wieder im Gepäck. Ich fand Freya besonders am Anfang noch ziemlich anstrengend, weil sie mit Scheuklappen durchs Leben zu gehen scheint. Sie hat sich lange auf ihre Karriere konzentriert und trotz ihrer Fähigkeiten beim Stalken mithilfe von Social Media hat sie keine Ahnung, was in den Leben der Menschen um sie herum los ist, als sie in ihre Heimat zurückkehrt. Während das Erwachsensein sie stresst, idealisiert sie ihre Jugend. Sie versucht an alten, bekannten Dingen festzuhalten und muss erkennen, wie alle anderen ihr Leben weitergelebt haben, während sie ihre Pläne umgesetzt hat. Nun wird sie damit konfrontiert, wie ichbezogen sie sowohl damals war als auch heute ist, aber immerhin ist sie auf einem Weg der Einsicht.

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