Vom Gehen und Bleiben: Roman
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Beiträge
Ich habe diesen Roman sehr gemocht. Hauptsächlich Ria, eine der Protagonistinnen, hat mich berührt und die Geschichte miterleben lassen - ich habe sie beneidet, bemitleidet und mit ihr mitgefiebert. Neben aktuellen Themen der Klima-Krise und unserem Umgang mit unserer Umwelt, konnte mich die Autorin v. a. dadurch beeindrucken, dass sie mich die Natur hat riechen, schmecken und fühlen lassen. Eine angenehme Melancholie war manchmal in mir ausgelöst, wenn ich an bestimmte Ereignisse meiner Kindheit erinnert wurde. Ein sehr gelungener Roman, der mich zum Nachdenken anregte und noch einige Zeit nachhallen wird.
Großartig! Ein so wichtiges Thema so gut, spannend und einfühlsam erzählt, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Unbedingte Leseempfehlung!
Klimakrisenrelevantes Gesellschaftsdrama mit Heimatfilmvibes
Ein Dorf in den Schweizer Alpen, seine durchaus heterogenen BewohnerInnen und die unberechenbare Natur. Durch unterschiedliche Erzählperspektiven ist das Buch sehr kurzweilig und Frau Hucke hat einen angenehmen Erzählstil. Die Grundlage der Geschichte, die drohende Zerstörung eines ganzen Ortes durch einen Bergrutsch, fand ich als norddeutsche Plattländlerin interessant und darüber habe ich mir auch noch nie Gedanken machen müssen. Wir beschäftigen uns in Bezug auf die Klimakrise ja eher mit steigenden Meeresspiegeln und intensiven Sturmfluten. Und die Autorin gibt im Buch auch spannende Hintergrundfakten zu diesem Thema. Ich mochte auch das Zusammentreffen von Tradition und Moderne: Biohof vs Homeoffice, Kirchgänger vs Instagramaktivistin. Nicht zu vergessen Idealismus vs Realismus Aber an der Stelle hat es für mich dann manchmal auch gehakt: Zum Einen empfand ich die Idee, es müsse eine einheitliche Abstimmung geben, ob das Dorf aufgegeben würde oder nicht doch als ziemlich unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen (aber vielleicht täusche ich mich), dass öffentliche Institutionen je so vorgehen würden. Denn natürlich würde das enorme Konflikte bis hin zur Hexenjagd provozieren. Und daran kann ja niemandem in so einer Bedrohungslage gelegen sein. Zum Anderen war mir Ria, eine der Hauptprotagonistinnen des Buches, in ihrer stur- selbstgerechten Haltung unverständlich und unsympathisch. Und dass sie sich angesichts der Anfeindungen dann als Opfer fühlte, hat nicht zu mehr Mitgefühl beitragen können. Trotzdem: ein gutes, kurzweiliges Buch in fast schon kitschig schönem Setting.
Ein idyllisches Dorf ist vom Bergsturz bedroht. Aus Sicht der unterschiedlichen Dorfbewohner wird die Sicht auf die Geschehnisse beleuchtet und immer bleibt es unklar wie es wohl weitergeht und was noch passiert…….aktuelles Thema , unterhaltsam verpackt Ich könnte mir sehr gut einen Film dazu vorstellen Auf jeden Fall eine Empfehlung
Es hat mir unheimlich gut gefallen! Ich hatte fast das Gefühl, ich bin mit im Dorf, ein Teil der Geschichte. Will mehr Romane lesen 😍
»Vom Gehen und Bleiben« erzählt die Geschichte des kleinen, idyllischen Dorfs Vischnanca in den Schweizer Alpen, das aufgrund der akuten Gefahr eines Bergrutsches des Piz Brunclia entscheiden muss, ob sie als Dorfgemeinschaft bleiben oder gehen. Die Entscheidung kann nur einstimmig von allen Dorfbewohner:innen getroffen werden, wenn sie die Entschädigungszahlungen für die Räumung vom Kanton erhalten wollen. Dies erschwert die Situation und führt zu großem Druck innerhalb der Dorfgemeinschaft. Wie kann man seine Heimat, seine Existenzgrundlage und sein bisheriges Leben aufgeben und verlegen? Was ist wichtig - der Ort, die Menschen, das Haus, der Hof? Wie leben wir mit den zunehmenden Naturgefahren und Katastrophen, die menschengemacht sind? Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der neu-zugezogenen, deutschen Familie Blom, genauer aus der Sicht des Familienvaters Fabio und der Tochter Johanna, sowie der Einheimischen und aus der ältesten Bauernfamilie des Dorfes stammenden Ria erzählt. Der Schreibstil ist leise, mitfühlend, bildhaft und erzählt vieles zwischen den Zeilen. Nicht nur durch den Einbau von schweizerischen Spracheigenarten und rätoromanischen Wörtern, sondern vor allem durch die detaillierten Beschreibungen von Umgebung und Personen wird die bisherige Idylle des Schweizerdorfes sowie die Eigenheiten und einzelnen Schicksale der Dorfbewohner:innen sehr gut transportiert. Zudem hat jede:r der drei Protagonist:innen - Ria, Johanna & Fabio - eigene Probleme und diese werden von der Autorin gekonnt aufgegriffen. Nachdrücklich wird die Geschichte von Vischnanca erzählt, die aktuelle Themen gekonnt aufgreift und unseren Umgang mit Klimakrise, Naturgefahren, Umgang mit der Umwelt durch den Menschen, etc. leise aber nachdrücklich in Frage stellt. Ich kann das Buch von der Autorin Petra Hucke sehr empfehlen! Ein leiser, bewegender und einfühlsamer Roman über Klimakrise, Naturkatastrophen, Fridays For Future, Abschiede und Neuanfänge. [4.5 | 5 ☆ ]
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Ich habe diesen Roman sehr gemocht. Hauptsächlich Ria, eine der Protagonistinnen, hat mich berührt und die Geschichte miterleben lassen - ich habe sie beneidet, bemitleidet und mit ihr mitgefiebert. Neben aktuellen Themen der Klima-Krise und unserem Umgang mit unserer Umwelt, konnte mich die Autorin v. a. dadurch beeindrucken, dass sie mich die Natur hat riechen, schmecken und fühlen lassen. Eine angenehme Melancholie war manchmal in mir ausgelöst, wenn ich an bestimmte Ereignisse meiner Kindheit erinnert wurde. Ein sehr gelungener Roman, der mich zum Nachdenken anregte und noch einige Zeit nachhallen wird.
Großartig! Ein so wichtiges Thema so gut, spannend und einfühlsam erzählt, ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Unbedingte Leseempfehlung!
Klimakrisenrelevantes Gesellschaftsdrama mit Heimatfilmvibes
Ein Dorf in den Schweizer Alpen, seine durchaus heterogenen BewohnerInnen und die unberechenbare Natur. Durch unterschiedliche Erzählperspektiven ist das Buch sehr kurzweilig und Frau Hucke hat einen angenehmen Erzählstil. Die Grundlage der Geschichte, die drohende Zerstörung eines ganzen Ortes durch einen Bergrutsch, fand ich als norddeutsche Plattländlerin interessant und darüber habe ich mir auch noch nie Gedanken machen müssen. Wir beschäftigen uns in Bezug auf die Klimakrise ja eher mit steigenden Meeresspiegeln und intensiven Sturmfluten. Und die Autorin gibt im Buch auch spannende Hintergrundfakten zu diesem Thema. Ich mochte auch das Zusammentreffen von Tradition und Moderne: Biohof vs Homeoffice, Kirchgänger vs Instagramaktivistin. Nicht zu vergessen Idealismus vs Realismus Aber an der Stelle hat es für mich dann manchmal auch gehakt: Zum Einen empfand ich die Idee, es müsse eine einheitliche Abstimmung geben, ob das Dorf aufgegeben würde oder nicht doch als ziemlich unrealistisch. Ich kann mir nicht vorstellen (aber vielleicht täusche ich mich), dass öffentliche Institutionen je so vorgehen würden. Denn natürlich würde das enorme Konflikte bis hin zur Hexenjagd provozieren. Und daran kann ja niemandem in so einer Bedrohungslage gelegen sein. Zum Anderen war mir Ria, eine der Hauptprotagonistinnen des Buches, in ihrer stur- selbstgerechten Haltung unverständlich und unsympathisch. Und dass sie sich angesichts der Anfeindungen dann als Opfer fühlte, hat nicht zu mehr Mitgefühl beitragen können. Trotzdem: ein gutes, kurzweiliges Buch in fast schon kitschig schönem Setting.
Ein idyllisches Dorf ist vom Bergsturz bedroht. Aus Sicht der unterschiedlichen Dorfbewohner wird die Sicht auf die Geschehnisse beleuchtet und immer bleibt es unklar wie es wohl weitergeht und was noch passiert…….aktuelles Thema , unterhaltsam verpackt Ich könnte mir sehr gut einen Film dazu vorstellen Auf jeden Fall eine Empfehlung
Es hat mir unheimlich gut gefallen! Ich hatte fast das Gefühl, ich bin mit im Dorf, ein Teil der Geschichte. Will mehr Romane lesen 😍
»Vom Gehen und Bleiben« erzählt die Geschichte des kleinen, idyllischen Dorfs Vischnanca in den Schweizer Alpen, das aufgrund der akuten Gefahr eines Bergrutsches des Piz Brunclia entscheiden muss, ob sie als Dorfgemeinschaft bleiben oder gehen. Die Entscheidung kann nur einstimmig von allen Dorfbewohner:innen getroffen werden, wenn sie die Entschädigungszahlungen für die Räumung vom Kanton erhalten wollen. Dies erschwert die Situation und führt zu großem Druck innerhalb der Dorfgemeinschaft. Wie kann man seine Heimat, seine Existenzgrundlage und sein bisheriges Leben aufgeben und verlegen? Was ist wichtig - der Ort, die Menschen, das Haus, der Hof? Wie leben wir mit den zunehmenden Naturgefahren und Katastrophen, die menschengemacht sind? Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht der neu-zugezogenen, deutschen Familie Blom, genauer aus der Sicht des Familienvaters Fabio und der Tochter Johanna, sowie der Einheimischen und aus der ältesten Bauernfamilie des Dorfes stammenden Ria erzählt. Der Schreibstil ist leise, mitfühlend, bildhaft und erzählt vieles zwischen den Zeilen. Nicht nur durch den Einbau von schweizerischen Spracheigenarten und rätoromanischen Wörtern, sondern vor allem durch die detaillierten Beschreibungen von Umgebung und Personen wird die bisherige Idylle des Schweizerdorfes sowie die Eigenheiten und einzelnen Schicksale der Dorfbewohner:innen sehr gut transportiert. Zudem hat jede:r der drei Protagonist:innen - Ria, Johanna & Fabio - eigene Probleme und diese werden von der Autorin gekonnt aufgegriffen. Nachdrücklich wird die Geschichte von Vischnanca erzählt, die aktuelle Themen gekonnt aufgreift und unseren Umgang mit Klimakrise, Naturgefahren, Umgang mit der Umwelt durch den Menschen, etc. leise aber nachdrücklich in Frage stellt. Ich kann das Buch von der Autorin Petra Hucke sehr empfehlen! Ein leiser, bewegender und einfühlsamer Roman über Klimakrise, Naturkatastrophen, Fridays For Future, Abschiede und Neuanfänge. [4.5 | 5 ☆ ]