Voll ins Herz und voll daneben

Anna, 14, ist mit sich und der Welt uneins. Von ihren Eltern, ja selbst von ihrer besten Freundin fühlt sie sich unverstanden, die Schule ödet sie an. Ihre einzige Zuflucht ist Peter, Star einer Rockband, der auf einem Plakat in ihrem Zimmer hängt. Wenn sie sich richtig konzentriert, ist sie ganz nah bei ihm und weit weg vom ungeliebten Alltag. Ihre Sehnsucht nach ihm steigert sich ins Unerträgliche. Sie muss ihn treffen. Fieberhaft denkt sie sich einen Plan aus. Wie verrückt der auch sein mag, er funktioniert. Sie treffen sich in einem Café, was ihr zwei Konzertkarten und seine neueste CD einbringt, sie ansonsten aber ernüchtert. Und ohne ihr Zutun verschwindet er fast unmerklich aus ihren Träumen. Aber sie kommt nun fast täglich in das kleine Café, in dem sie sich mit ihm getroffen hat, und lernt so Henrik kennen. Mit ihm kann sie über vieles reden, was sie bewegt. Und urplötzlich, wie einen solche Erkenntnisse eben überkommen, wird ihr klar, dass sie sich in Henrik verliebt hat. Auf einmal ist alles anders, als es vorher war. Anna weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Als sie erfährt, dass Henrik eine Freundin hat, läuft sie erst einmal wutschnaubend davon. Henrik ist sich über seine Gefühle noch nicht ganz im Klaren, hat sich aber, was Anna nicht weiß, inzwischen von seiner Freundin getrennt ... Die vorsichtige Annäherung von Anna und Henrik ist schön und überzeugend beschrieben und lässt die Geschichte, die so oder ähnlich fast jeder einmal erlebt, besonders erscheinen.