VITA: Thriller | Der neue Roman der SPIEGEL-Bestsellerautorin von »VOX« | Für Leserinnen und Leser von Margaret Atwood und Ferdinand von Schirach
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Beiträge
Empfehlenswert
Endlich mal wieder ein richtig guter Thriller der anderen Art. Die Handlung ist hochspannend und emotional. Unter welchen Umständen verdient ein Mensch die Todesstrafe? Und wer trägt die Verantwortung dafür ein solches Urteil zu fällen? Wie sichert sich eine Gesellschaft gegen Justizirrtümer ab? Wie würdest du handeln?
Eine unglaubliche Geschichte, die super fesselnd ist. Aber nichts für schwache Nerven! Trotzdem sehr empfehlenswert für alle, die sich für das Thema Todesstrafe interessieren. Das Buch ist relativ kurz (knapp über 300 Seiten) und kann aufgrund der Spannung super in einem Rutsch gelesen werden.
Leben oder Tod
Justine ist Anwältin und führte einst das umstrittene „Vita“-Gesetz ein. Wird hier ein unrechtmäßiges Todesurteil ausgesprochen, so darf auch das Leben der Ankläger*in genommen werden. Die Geschichte selbst ist ein recht spannendes Gedankenexperiment. Würde ich jemand zum Tode verurteilen egal wie sicher ihr mir bin, falls mein eigenes Leben damit später auch in Gefahr ist, wenn ich mich geirrt habe? Leider hatte das Buch gefühlt ein paar Längen und nicht ganz nachvollziehbare Stränge für mich, daher bleibt es ein wenig hinter seinem vollen Potential zurück. Bleibt aber immer noch ein wichtiges Plädoyer gegen die Todesstrafe.
Idee top, Umsetzung lässt zu wünschen übrig 🫠
Ich hab mir eine spannende Story vorgestellt, am Ende hat mich das Buch einfach nur aufgeregt. Man kann die Handlungen der Charaktere nicht wirklich nachvollziehen. Es fällt ihr sehr leicht, alles über Bord zu werfen, wofür sie zuvor noch einstand. Zudem hat mich das ganze Buch über aufgeregt, dass ein Sinn des Remedies Act ja auch sein soll, dass man sehr vorsichtig mit seinen Urteilen über Menschen und sich nicht allzu schnell sicher sein soll, wie jemand eigentlich ist und sich verhält. Dass es keine Wiedergutmachung für manche falsche Entscheidungen gibt. Das kontakariert die Autorin, indem sie einen Antagonisten schafft, der eindimensional durch und durch „böse“ ist. Hätte eine gute Story sein können, hat mich aber leider sehr enttäuscht 😕
Ein dystopischer Thriller über ein Gesetz, das Staatsanwälte bei Fehlurteilen zur Verantwortung zieht. Entscheidet man anders, wenn man infolge eines Urteilspruchs sein eigenes Leben verlieren kann? Christina Dalcher durchleuchtet diese Thematik. Sie polarisiert, sie legt die Fakten dar, urteilt nicht, zeigt aber die vielfältigen Nuancen zwischen schwarz und weiß deutlich auf. Man setzt sich mit den Hintergründen der Todesstrafe und den damit einhergehenden Schuldgefühlen auseinander. Ein Buch zum Nachdenken mit Nachhall.
KEINE LEICHTE KOST!
Die Todesstrafe ist ein sehr kontroverses Thema und stellt den Dreh- und Angelpunkt dieses dystopischen Thrillers dar. Es liest sich sehr flüssig, jedoch fehlte mir oft das Gefühl der Spannung — manche Stellen zogen sich leider ein wenig. Trotzdem regt es sehr stark zum Nachdenken an. Hin und wieder gab es Stellen, die sehr bedrückend und brutal waren. Ich musste das Buch dann kurz zur Seite legen, um durchzuatmen. Nichts für schwache Nerven …

Gut verpackte Diskussion über die Todesstrafe
Tatsächlich ein ganz anderer Roman, als ich nach dem Buchcover erwartet habe. Hauptthema ist die Todesstrafe und die fehlende Möglichkeit diese umzukehren, wenn sich herausstellt, daß es einen Unschuldigen trifft. Eine ewig mit sich selbst geführte Diskussion von Jussie…. und unerwartete Reaktionen. Jedoch frage ich mich, ob das, was Jussie tut, dann tatsächlich eine vertretbare Lösung ist. Vielleicht wollt ihr das selbst herausfinden. 🤷♀️
Ein Buch, das zum nachdenken anregt
Mich hat zuerst das Cover angesprochen und auch der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Thematik wurde durchaus spannend umgesetzt, auch wenn ich einige Entscheidungen der Protagonistin nicht nachvollziehen konnte. Erzählt wird aus der Sicht von Justine. Aber es gibt auch einen weiteren Erzählerstrang, den eines zum Tote verurteilten Gefängnisinsassen. Die Idee hinter dem Buch fand ich äußerst interessant. Als Staatsanwältin eine Todesstrafe zu fordern ist das eine, aber bist du dir der Schuld des Angeklagten so sicher, dass du dafür dein Leben geben würdest? Mich hat das Buch sehr zum nachdenken angeregt und es wird mir auch noch einige Zeit im Kopf bleiben. Klare Leseempfehlung.
Ein Buch in dem die Grenzen von Richtig und Falsch verwischen
Zu Beginn muss ich sagen, dass dies mein erstes Hörbuch war und ich dieses Medium zunächst gewöhnungsbedürftig fand und überhaupt einige Zeit brauchte mich daran zu gewöhnen. Die Story selber fand ich wahnsinnig interessant, teilweise aber auch sehr brutal. Zwar auch auf eine körperliche Art, aber insbesondere auf der emotionalen Ebene. Zum Teil und insbesondere auch am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mich in den Zeiten zurechtzufinden und auch die Personen zuordnen zu können, dass kann aber auch ein Nebeneffekt des Hörbuchs gewesen sein. Den Schreibstil bzw. vielmehr den Wortlaut fand ich sehr gut, es war nicht allzu schwer der Geschichte zu folgen und nach den anfänglichen Schwierigkeiten, konnte ich mich sogar richtig in die Geschichte hineinversetzen. Auch die Art und Weise wie es Christina Dalcher schafft die Sätze miteinander zu verbinden, mit einem Satz anzufangen, dann vermeintlich abzuschweifen und dann wieder die Kurve dahin zurückzubekommen, und dem Ganzen Absatz plötzlich einen ganz anderen Sinn zu geben, habe ich so bei noch keiner*keinem anderen Autor*in erlebt. Die wechselnden Perspektiven zwischen der Anwältin und dem Tatverdächtigen fand ich absolut sinnvoll, auch insbesondere im Hinblick auf das Ende. Von Vornherein fand ich es zwar ziemlich unwahrscheinlich, dass der Tatverdächtige tatsächlich schuldig gewesen sein sollte, was aber nicht die Spannung nahm, wie sich die Geschichte in dem Fall für Justine, die Anwältin entwickeln sollte. Das Buch beleuchtet einige wichtige und interessante Punkte und Blickwinkel, wann und ob das offensichtlich Falsche zu tun, wirklich noch falsch ist, und wie weit man bereit ist, dafür zu gehen das richtige zu tun um sich selbst oder andere zu schützen. Auch die Geschichte von Ian und Justine fand ich sehr interessant und mochte ich irgendwie sehr, hier fand ich es sogar etwas schade nicht noch etwas mehr über die Umstände von Ians Tod erfahren zu haben. Das Ende war mir dann leider auch etwas zu offen, aber es soll ja Menschen geben, die offene Ende mögen 🙈😅. Um speziell auf das Hörbuch einzugehen: ich fand die Stimmen sehr angenehm, teilweise waren mir die Stimmen von Katja Körber etwas zu piepsig, aber dennoch hat es eine ganz gute Vorstellung von den Charakteren gegeben, auch wenn Justine in meiner Vorstellung eher um die 30 war, als wie beschrieben bereits Mitte 40. Auch die eher trockene und nüchterne Stimme von Philipp Oehme fand ich sehr gut passend ausgewählt.
Kontroverses Thema ganz gut verpackt
Das Thema in Christina Dalchers Roman VITA ist die Todesstrafe, deren Konsequenzen (vor allem bei Fehlurteilen) und die Frage, ob sie überhaupt eine Berechtigung hat. Hierzu lesen wir aus zwei Perspektiven: Der Häftling und zum Tode Verurteilte, der seine Geschichte in Form seiner Gedanken aus der Todeszelle heraus erzählt und die Richterin Justine, die entgegen ihres Schwures und ihrer Ablehnung der Todesstrafe das verhängnisvolle Urteil gesprochen hat. Christina Dalcher gelingt es ziemlich gut die verschiedensten Gründe und Gedanken darzustellen, die dazu führen, dass Menschen solch ein unwiderbringliches Strafmaß fordern. Die Gegenseite - die Befürworter - bekommen hingegen nur ein einziges Argument (eben die Unwiderbringlichkeit) zugestanden, hier hätte man sicher mit ein wenig Fantasie weiter mehr oder weniger gute Gründe finden können wobei dieser naheliegendste natürlich auch der schwerwiegendste ist. Die Gedanken und Geschichte des Verurteilten waren wirklich spannend und lesen sich schnell weg - man will einfach mehr erfahren über den Hintergrund und was geschehen ist. Justines Sicht ist objektiv betrachtet eher chaotisch und man muss sich schon mit viel Fantasie versuchen in sie, ihr Leben und ihre Gedanken hineinzuversetzen, was nicht einfach ist. Das Buch bietet auf jeden Fall Grundlage für tolle Gespräche oder auch einfach nur um sich selbst eigene Gedanken über dieses Thema zu machen - es ist kein Highlight, aber manchmal ist auch guter Durchschnitt gut genug.
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Empfehlenswert
Endlich mal wieder ein richtig guter Thriller der anderen Art. Die Handlung ist hochspannend und emotional. Unter welchen Umständen verdient ein Mensch die Todesstrafe? Und wer trägt die Verantwortung dafür ein solches Urteil zu fällen? Wie sichert sich eine Gesellschaft gegen Justizirrtümer ab? Wie würdest du handeln?
Eine unglaubliche Geschichte, die super fesselnd ist. Aber nichts für schwache Nerven! Trotzdem sehr empfehlenswert für alle, die sich für das Thema Todesstrafe interessieren. Das Buch ist relativ kurz (knapp über 300 Seiten) und kann aufgrund der Spannung super in einem Rutsch gelesen werden.
Leben oder Tod
Justine ist Anwältin und führte einst das umstrittene „Vita“-Gesetz ein. Wird hier ein unrechtmäßiges Todesurteil ausgesprochen, so darf auch das Leben der Ankläger*in genommen werden. Die Geschichte selbst ist ein recht spannendes Gedankenexperiment. Würde ich jemand zum Tode verurteilen egal wie sicher ihr mir bin, falls mein eigenes Leben damit später auch in Gefahr ist, wenn ich mich geirrt habe? Leider hatte das Buch gefühlt ein paar Längen und nicht ganz nachvollziehbare Stränge für mich, daher bleibt es ein wenig hinter seinem vollen Potential zurück. Bleibt aber immer noch ein wichtiges Plädoyer gegen die Todesstrafe.
Idee top, Umsetzung lässt zu wünschen übrig 🫠
Ich hab mir eine spannende Story vorgestellt, am Ende hat mich das Buch einfach nur aufgeregt. Man kann die Handlungen der Charaktere nicht wirklich nachvollziehen. Es fällt ihr sehr leicht, alles über Bord zu werfen, wofür sie zuvor noch einstand. Zudem hat mich das ganze Buch über aufgeregt, dass ein Sinn des Remedies Act ja auch sein soll, dass man sehr vorsichtig mit seinen Urteilen über Menschen und sich nicht allzu schnell sicher sein soll, wie jemand eigentlich ist und sich verhält. Dass es keine Wiedergutmachung für manche falsche Entscheidungen gibt. Das kontakariert die Autorin, indem sie einen Antagonisten schafft, der eindimensional durch und durch „böse“ ist. Hätte eine gute Story sein können, hat mich aber leider sehr enttäuscht 😕
Ein dystopischer Thriller über ein Gesetz, das Staatsanwälte bei Fehlurteilen zur Verantwortung zieht. Entscheidet man anders, wenn man infolge eines Urteilspruchs sein eigenes Leben verlieren kann? Christina Dalcher durchleuchtet diese Thematik. Sie polarisiert, sie legt die Fakten dar, urteilt nicht, zeigt aber die vielfältigen Nuancen zwischen schwarz und weiß deutlich auf. Man setzt sich mit den Hintergründen der Todesstrafe und den damit einhergehenden Schuldgefühlen auseinander. Ein Buch zum Nachdenken mit Nachhall.
KEINE LEICHTE KOST!
Die Todesstrafe ist ein sehr kontroverses Thema und stellt den Dreh- und Angelpunkt dieses dystopischen Thrillers dar. Es liest sich sehr flüssig, jedoch fehlte mir oft das Gefühl der Spannung — manche Stellen zogen sich leider ein wenig. Trotzdem regt es sehr stark zum Nachdenken an. Hin und wieder gab es Stellen, die sehr bedrückend und brutal waren. Ich musste das Buch dann kurz zur Seite legen, um durchzuatmen. Nichts für schwache Nerven …

Gut verpackte Diskussion über die Todesstrafe
Tatsächlich ein ganz anderer Roman, als ich nach dem Buchcover erwartet habe. Hauptthema ist die Todesstrafe und die fehlende Möglichkeit diese umzukehren, wenn sich herausstellt, daß es einen Unschuldigen trifft. Eine ewig mit sich selbst geführte Diskussion von Jussie…. und unerwartete Reaktionen. Jedoch frage ich mich, ob das, was Jussie tut, dann tatsächlich eine vertretbare Lösung ist. Vielleicht wollt ihr das selbst herausfinden. 🤷♀️
Ein Buch, das zum nachdenken anregt
Mich hat zuerst das Cover angesprochen und auch der Klappentext hörte sich sehr vielversprechend an. Ich wurde nicht enttäuscht. Die Thematik wurde durchaus spannend umgesetzt, auch wenn ich einige Entscheidungen der Protagonistin nicht nachvollziehen konnte. Erzählt wird aus der Sicht von Justine. Aber es gibt auch einen weiteren Erzählerstrang, den eines zum Tote verurteilten Gefängnisinsassen. Die Idee hinter dem Buch fand ich äußerst interessant. Als Staatsanwältin eine Todesstrafe zu fordern ist das eine, aber bist du dir der Schuld des Angeklagten so sicher, dass du dafür dein Leben geben würdest? Mich hat das Buch sehr zum nachdenken angeregt und es wird mir auch noch einige Zeit im Kopf bleiben. Klare Leseempfehlung.
Ein Buch in dem die Grenzen von Richtig und Falsch verwischen
Zu Beginn muss ich sagen, dass dies mein erstes Hörbuch war und ich dieses Medium zunächst gewöhnungsbedürftig fand und überhaupt einige Zeit brauchte mich daran zu gewöhnen. Die Story selber fand ich wahnsinnig interessant, teilweise aber auch sehr brutal. Zwar auch auf eine körperliche Art, aber insbesondere auf der emotionalen Ebene. Zum Teil und insbesondere auch am Anfang hatte ich etwas Schwierigkeiten mich in den Zeiten zurechtzufinden und auch die Personen zuordnen zu können, dass kann aber auch ein Nebeneffekt des Hörbuchs gewesen sein. Den Schreibstil bzw. vielmehr den Wortlaut fand ich sehr gut, es war nicht allzu schwer der Geschichte zu folgen und nach den anfänglichen Schwierigkeiten, konnte ich mich sogar richtig in die Geschichte hineinversetzen. Auch die Art und Weise wie es Christina Dalcher schafft die Sätze miteinander zu verbinden, mit einem Satz anzufangen, dann vermeintlich abzuschweifen und dann wieder die Kurve dahin zurückzubekommen, und dem Ganzen Absatz plötzlich einen ganz anderen Sinn zu geben, habe ich so bei noch keiner*keinem anderen Autor*in erlebt. Die wechselnden Perspektiven zwischen der Anwältin und dem Tatverdächtigen fand ich absolut sinnvoll, auch insbesondere im Hinblick auf das Ende. Von Vornherein fand ich es zwar ziemlich unwahrscheinlich, dass der Tatverdächtige tatsächlich schuldig gewesen sein sollte, was aber nicht die Spannung nahm, wie sich die Geschichte in dem Fall für Justine, die Anwältin entwickeln sollte. Das Buch beleuchtet einige wichtige und interessante Punkte und Blickwinkel, wann und ob das offensichtlich Falsche zu tun, wirklich noch falsch ist, und wie weit man bereit ist, dafür zu gehen das richtige zu tun um sich selbst oder andere zu schützen. Auch die Geschichte von Ian und Justine fand ich sehr interessant und mochte ich irgendwie sehr, hier fand ich es sogar etwas schade nicht noch etwas mehr über die Umstände von Ians Tod erfahren zu haben. Das Ende war mir dann leider auch etwas zu offen, aber es soll ja Menschen geben, die offene Ende mögen 🙈😅. Um speziell auf das Hörbuch einzugehen: ich fand die Stimmen sehr angenehm, teilweise waren mir die Stimmen von Katja Körber etwas zu piepsig, aber dennoch hat es eine ganz gute Vorstellung von den Charakteren gegeben, auch wenn Justine in meiner Vorstellung eher um die 30 war, als wie beschrieben bereits Mitte 40. Auch die eher trockene und nüchterne Stimme von Philipp Oehme fand ich sehr gut passend ausgewählt.
Kontroverses Thema ganz gut verpackt
Das Thema in Christina Dalchers Roman VITA ist die Todesstrafe, deren Konsequenzen (vor allem bei Fehlurteilen) und die Frage, ob sie überhaupt eine Berechtigung hat. Hierzu lesen wir aus zwei Perspektiven: Der Häftling und zum Tode Verurteilte, der seine Geschichte in Form seiner Gedanken aus der Todeszelle heraus erzählt und die Richterin Justine, die entgegen ihres Schwures und ihrer Ablehnung der Todesstrafe das verhängnisvolle Urteil gesprochen hat. Christina Dalcher gelingt es ziemlich gut die verschiedensten Gründe und Gedanken darzustellen, die dazu führen, dass Menschen solch ein unwiderbringliches Strafmaß fordern. Die Gegenseite - die Befürworter - bekommen hingegen nur ein einziges Argument (eben die Unwiderbringlichkeit) zugestanden, hier hätte man sicher mit ein wenig Fantasie weiter mehr oder weniger gute Gründe finden können wobei dieser naheliegendste natürlich auch der schwerwiegendste ist. Die Gedanken und Geschichte des Verurteilten waren wirklich spannend und lesen sich schnell weg - man will einfach mehr erfahren über den Hintergrund und was geschehen ist. Justines Sicht ist objektiv betrachtet eher chaotisch und man muss sich schon mit viel Fantasie versuchen in sie, ihr Leben und ihre Gedanken hineinzuversetzen, was nicht einfach ist. Das Buch bietet auf jeden Fall Grundlage für tolle Gespräche oder auch einfach nur um sich selbst eigene Gedanken über dieses Thema zu machen - es ist kein Highlight, aber manchmal ist auch guter Durchschnitt gut genug.