Verderben: Roman (Millennium 7)

Verderben: Roman (Millennium 7)

E-Book
2.65

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
465
Preis
10.99 €

Beiträge

2
Alle
2

„Verderben“ - der Buchtitel ist Programm

Grundsätzlich wäre die Geschichte an und für sich spannend und mit dem sozioökologischen Hintergrund auch brandaktuell. Leider kann man beim besten Willen nicht von einer gelungenen Umsetzung sprechen. Bereits im Prolog gibt es komische Sprünge, bei welchen man nicht weiss, ob es nun Gedanken oder ein Rückblick ist. Leider zieht sich dies wie ein roter Faden durch das ganze Buch. Zu bemängeln ist auch der Schreibstil der Autorin, der komische und teils abgehackte Sätze beinhaltet und mir teils auch zu derb war. Ausserdem gibt es auch innerhalb von den zahlreichen Kapiteln noch Wechsel der Personen im Geschehen - im Zusammenhang mit der auktorialen Erzählweise dann für die Leserschaft sehr mühsam und schwer nachvollziehbar. Es irritiert mich, dass der Verlag das so gedruckt hat. Die Ausarbeitung der Handlungen ist ebenfalls alles andere als gelungen. Hier geschehen so viele Dinge, die einfach mit einem Verb niedergeschrieben sind, sodass man sich der Wirkung kaum bewusst wird. Auch Gefühle werden kaum erwähnt, das trägt nicht zum Verständnis der Leserschaft bei. Schade, dass die Fortsetzung der Reihe dermassen misslungen ist. Mein Herz blutet, denn die ersten Bände gehören für mich zu den besten Thrillern, die ich je gelesen habe.

3

✏️Meinung: „Lisbeth Salander ist zurück“ - so tönten die Werbetrommeln zu diesem Band. Nach David Lagercrantz durfte nun Karin Smirnoff übernehmen und es bleibt dabei, dass Stieg Larsson einfach unerreicht bleibt. Ich feiere die Millennium-Reihe von der ersten Zeile an und Lisbeth Salander gehört zu meinen absoluten Lieblingscharakteren. Der Zauber ist mit diesem Band aber leider ein wenig verloren gegangen. Sie war immer eine 100% Sympathieträgerin, aber hier fand ich die Beschreibungen irgendwie stumpf und abgenutzt. Die Einführung der neuen Figur, Svala - Salanders Nichte, wiederum fand ich sehr gelungen. Hoffentlich wird sie zukünftig eine Rolle spielen. Mikael Blomkvist kam etwas zu kurz wie ich fand. Ich fand den Schreibstil insgesamt ein wenig holprig, so richtig ein Gefühl des „Weglesens“ stellte sich nicht ein. Story war aber dennoch spannend und ich werde selbstverständlich auch die Folgebände lesen.

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