Unorthodox: The Scandalous Rejection of My Hasidic Roots

Unorthodox: The Scandalous Rejection of My Hasidic Roots

Paperback
4.235

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Beschreibung

Now a Netflix original series!

Unorthodox is the bestselling memoir of a young Jewish woman’s escape from a religious sect, in the tradition of Ayaan Hirsi Ali’s Infidel and Carolyn Jessop’s Escape, featuring a new epilogue by the author.

As a member of the strictly religious Satmar sect of Hasidic Judaism, Deborah Feldman grew up under a code of relentlessly enforced customs governing everything from what she could wear and to whom she could speak to what she was allowed to read. Yet in spite of her repressive upbringing, Deborah grew into an independent-minded young woman whose stolen moments reading about the empowered literary characters of Jane Austen and Louisa May Alcott helped her to imagine an alternative way of life among the skyscrapers of Manhattan. Trapped as a teenager in a sexually and emotionally dysfunctional marriage to a man she barely knew, the tension between Deborah’s desires and her responsibilities as a good Satmar girl grew more explosive until she gave birth at nineteen and realized that, regardless of the obstacles, she would have to forge a path—for herself and her son—to happiness and freedom.

Remarkable and fascinating, this “sensitive and memorable coming-of-age story” (Pittsburgh Post-Gazette) is one you won’t be able to put down.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Paperback
Seitenzahl
272
Preis
N/A

Beiträge

11
Alle
3

Interesting story that I wanted to read after watching the Netflix series. I also read Deborah Feldmans Wikipedia article (not the most reliable source, I know). I think that without those sources, I wouldn't have understood some things in the story. Especially the situations with her parents and who she is living with in the beginning is not really well explained. And I didn't like how the book touched on important topics, and never talked about them again. Like, was he cheating on her? And how did she escape with her son? It was mentioned more than once that the girls will often get away from the Hasidic communities, but never once were they able to take their children with them. How did Deborah manage it?

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Deborah Feldman wird 1986 in die ultraorthodox-chassidische Gemeinschaft in Williamsburg, New York geboren. Ihre britischstämmige Mutter hält es nicht lange in der restriktiven Gesellschaft aus und lässt ihre Tochter bei den Großeltern zurück. Früh zeigt sich, dass Deborah Interesse an Büchern und Bildung hat, was in ihrem Umfeld nicht nur verachtet sondern sogar teilweise verboten ist. Nur bestimmte jiddische Bücher sind erlaubt. So beginnt Deborah bereits in jungen Jahren im Kleinen ihre Rebellion und leiht heimlich englischsprachige Bücher in Bibliotheken aus. Als sie schließlich verheiratet werden soll, wird immer klarer, dass ihre Persönlichkeit aus dem sozialen Gefüge ihrer Herkunft ausbrechen muss. Bereits in Pearl Abrahams „The Romance Reader“ habe ich einiges über das chassidische Judentum und die drastischen Einschränkungen und Bräuche erfahren, denen die Mitglieder dieser Gesellschaft unterworfen sind. Wie in Pearl Abrahams Roman, der auf ihren eigenen Erfahrungen beruht, ist auch Deborah Feldman ein bildungshungriges Kind, das früh beginnt, sich gegen die strengen Regeln aufzulehnen – wenn auch im Heimlichen. Deborah wagt es lange nicht, ihre Zweifel offen zu äußern, sie verbirgt sogar vor ihrem Ehemann, dass sie sich an einem College eingeschrieben hat, und wechselt unterwegs im Auto die Kleidung. Irgendwann ist klar, dass sie Williamsburg verlassen muss. Es ist ihr unvorstellbar, ihren kleinen Sohn dort zurückzulassen, ihn unter den Bedingungen des Chassidentums aufwachsen zulassen. Sie schaffte es tatsächlich und lebt heute mit ihrem Sohn in Berlin. Feldmans Biografie ist gut lesbar, wenn auch kein sprachliches Meisterstück. Besonders interessant ist es sicherlich für Leser, die bisher wenig über die New Yorker Chassiden wissen, manche Bräuche und Regeln erscheinen uns heute schier unglaublich. Neu für mich war u. A. die Ablehnung des Staates Israel durch manche ultraorthodoxe Gruppierungen, wie die Satmarer, der chassidischen Teilgruppe, der Deborah Feldman angehörte. Auch für Leser, die schon „The Romance Reader“ kennen, ist das Buch eine lohnende und weiterführende Lektüre. Deborah Feldman zeigt am eigenen und anhand weiterer Beispiele, welche Konsquenzen mangelnde Aufklärung und Bildung für junge Chassiden haben können. Feldman hat inzwischen eine Fortsetzung ihrer Biografie veröffentlicht („Exodus“, deutsch: „Überbitten“), die ich auch mit Interesse lesen werde.

4

Eine völlig fremde Welt, mitten unter uns. Aber Deborah Feldmans Schreibstil nahm mich bei der Hand und führte mich in ein Paralleluniversum. In eine Welt voller Regeln und Restriktionen und Frauenunterdrückung.

5

Fesselnd & faszinierend. Schlimm, dass für viele Menschen die Welt der orthodoxen Juden die Realität Realität darstellt. Ich konnte mich mit Deborah schnell identifizieren und habe mitgefiebert, hatte aber immer im Hinterkopf, dass das Buch keine Fiktion darstellt, sondern aufklären soll.

Ich vergebe mal keine Sterne, weil ich echt überfragt bin, wie man eine Lebensgeschichte „bewerten“ soll. Deborah Feldman erzählt detailreich bis schonungslos, wie sie in einer ultraorthodoxen jüdischen Glaubensgemeinschaft in Brooklyn aufwächst und warum sie schließlich „aussteigt“. - Die Parallelwelt der Hasiden im Brooklyner Stadtteil Williamsburg wird mit all seinen Eigenheiten nach und nach ziemlich lebhaft beschrieben (inkl. Essen, theologischer Grundsätze, Familienstrukturen, Bildung usw.). Ich fand die Schilderungen über weite Strecken ausgewogen und nicht von Anfang an dämonisiert. Es geht ja nicht darum, dass orthodoxe Gemeinschaften nicht existieren dürfen, sondern darum, dass Menschen eine Wahl haben müssen, wie sie leben wollen. - Deborahs langsamer Weg zum Zweifeln, Hinterfragen und selbstständigen Denken war gut nachvollziehbar: von dem naiven Kind, der trotzigen Jugendlichen zur jungen Frau mit Freiheitsdrang. Trotzdem hätte das Buch für mich in der ersten Hälfte kürzer und knackiger sein dürfen. - auf den bitteren, teilweise überheblichen Erzählton muss man sich einlassen. Nach so einer Lebensgeschichte ist er nachfühlbar, fällt nur eben an mehreren Stellen auf. Feel good ist was anderes, völlig verständlicherweise. - thematisch vielfältig: Gehorsam, Sittsamkeit, Rollenbilder, Freiheit usw. - sehr befremdlich ist für mich geblieben, wie über Deborahs offensichtlich geistig behinderten Vater gesprochen wird. Seine Art wird in der Gemeinde belächelt, vertuscht, sorgt für Scham oder wird verteufelt. Selbst aus der Rückschau kann Feldman selbst sich davon nicht befreien. Das wirkte dann ziemlich empathielos und hat mich eher traurig gemacht. Ähnlich empathielos wirkt sie übrigens ihrem Ex-Ehemann gegenüber.

4

Nachdem ich die Netflix Serie Unorthodox gesehen habe, wollte ich unbedingt auch das dazugehörige Buch lesen, da mir in der Serie einige gefehlt hat. Das Buch von Deborah Feldman ist autobiographisch. Sie erzählt ihre Geschichte über ihr Leben als chissidische Jüdin in Willamsburg. Ihr Leben als Frau in dieser Sekte. Ihr Leben als Gebärmaschine und ein Leben in das sie nicht passt und aus dem sie fliehen will. Ich fand das Buch sehr interessant, genauso wie die Netflix Serie. Ich kann beides nur sehr empfehlen.

5

Das Buch in einem Wort: Unglaublich. Unglaublich Traurig, Unglaublich erschreckend, Unglaublich interessant, unglaublich schmerzhaft. Ich kann einfach nicht in Worte fassen welche verschiedenen Gefühle mir bei diesem Buch durch den Körper gingen. Ich habe mich vorher nie mit diesem Thema beschäftigt.. Orthodox. Aber jetzt weiß ich mehr. Sogar mehr als mir lieb ist. Das Buch hat mich wirklich auf eine eigene Art & Weise gebrochen. Wegen seiner unglaublichen Ehrlichkeit. Danke an die Autorin für den Einblick in ihre eigene, persönliche Geschichte!

4

Ich liebe ihren Schreibstil, und wie sie in ihrem strikten Umfeld rebellisch ist und sich das in ganz anderen Dingen und Nuancen zeigt als Gewöhnlich (sie betritt zB eine Bibliothek die englischsprachige Bücher verkauft). Abgesehen von dem schönen Schreibstil und dem Einblick in ihre Gefühlswelt war das Buch jedoch für mich persönlich ein großes Wachrütteln. Bedingt durch die geschichtlichen Hintergründe hatte das Judentum bei mir immer etwas Narrenfreiheit gegenüber anderen Religionen, die ich größtenteils ablehne. Ich habe mich bisher schlichtweg wenig bis gar nicht mit den Glaubenssätzen und Bräuchen hinter dem Judentum befasst. Ich lasse alle Personen ihre Religion ausüben und freue mich sehr, wenn sie daraus Kraft/Hoffnung/Stärke/Gemeinschaft usw schöpfen, solange sie dabei nicht mit dem Leben von anderen Personen oder meinem eigenen interferieren. Sobald jedoch Menschen Schaden durch die Ausführung nehmen und sich bewusst nicht selbst dazu entschieden haben, sind Religionen für mich nur eine weitere Form von Machtmissbrauch. Vielleicht sogar die schlimmste, weil sie auf körperlicher wie emotionaler Ebene funktionieren. Deshalb sind in meinen Augen speziell Christentum (aus persönlicher Erfahrung) und Islam (hier vor allem aus Gesprächen mit Freund:innen) aufgebaut auf einem Fundament von Scham, Stigma, Klassizismus und Misogynie. Hier reiht sich seit diesem Buch das Judentum mit ein. Die Menschen werden in die Gemeinschaft geboren und durch gezielte Manipulation eingeschränkt, unterdrückt und eines freien Willen beraubt. Gerade die Protagonistin erklärt ihr "Aufwachen" in kleinen Minischritten super nachvollziehbar und es wird gleichzeitig total offensichtlich, weshalb sie in manchen Gedankenschleifen gefangen ist und schlicht keine andere Wirklichkeit kennt außer der kompletten Unterwerfung ihrer selbst unter die Regeln ihrer Gemeinde. Gleichzeitig erzählt sie von den Bräuchen und ihrem Tagesablauf mit einer oft emotionalen Wärme die nachvollziehbar macht, weshalb sich manche Menschen wohl in dem Umfeld fühlen/nicht daraus ausbrechen wollen oder können. Sie diskreditiert die Umstände nie direkt, sie zeigt die Wirklichkeit schonungslos auf und lässt die lesende Person ihr eigenes Bild zeichnen. Ich habe von dem Buch unfassbar viel gelernt - über das (extrem ausgelebte) Judentum aber auch über Mut, Stigma und Zuversicht, dass es mehr gibt als die Situation, die gerade ausweglos scheint.

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You can also find this and other reviews on my blog ->mereadingbooks Before the German translation of Unorthodox was released in 2016, the whole controversy surrounding it had completely passed me by. So it was not the whole hullabaloo that was made about it but the topic itself that made me want to read Feldman's account of growing up in a strictly religious community. Once I was done reading the book I read up on the supposed scandal behind it. And the thing is that I don't really care if Feldman's story is one hundred percent true. Almost every memoir is at least partly fictionalized. Memories are subjective. So, an account of one's life can only ever be one side of the story; one tiny peephole glimpse at the (supposed) Big Picture. I can understand that a community that is being portrayed in such a radical way (true or not) will lash out wanting to fight for its reputation. I read Feldman's story as just that - her story. A coming-of-age story, an account of emancipation in a culture that puts women second. Unorthodox deals with the importance of little acts of freedom, and with the significance of literature and empowerment. Unfortunately, I can only give three stars because Feldman's writing could've used some polishing. What annoyed me most was how she took it for granted that the reader would know about hasidic rites and customs. When I read a book like Unorthodox, I want to learn about the culture described - fiction or non-fiction. I need some background info on what a certain piece of clothing looks like and what it stands for; I need it explained what that special holiday means to a hasidic Jew. Most of the time Feldman simply mentions the Yiddish word for something and moves on to describing her experience, simply telling her story. The significance of  what is actually happening is not clear to a non-hasidic, non-Jewish reader. I just wish this book would've taught me a bit more about the hasidic culture in general. I know this is not what Feldman aimed at, but it would've made the book a more whole experience. By the way, a great example of a book giving an individual's account of a restrictive community while giving a well-rounded account of that culture is Reading Lolita in Tehran. I loved how it made me not only see the women's troubles but really understand the political and historical background of what was happening in Iran at the time. Feldman, however, missed out on a great opportunity to write something with a little more substance. What I liked about Unorthodox was how it depicted the importance of knowing one's self - mentally and physically. The way Feldman describes the physical symptoms of her mental problems; the way her body tries to tell her that she's actually feeling unwell; and the way she comes to understand that - these were the parts which made me feel a connection to the narrator. I found it very authentic and I think it is important listen to the physical signs of mental problems. If there's one thing I take with me from this book, it's how important it is to get to know oneself; and that we need the freedom to find out who we are in order to be happy.

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Ich hab das Buch sehr schnell durchgelesen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie die Geschichte weitergeht. Es hat mich für zwei Tage wirklich gefangen genommen, ich habe sogar davon geträumt (vielleicht aber auch, weil ich vor drei Jahren mal als Touristin durch Williamsburg gelaufen bin). Trotzdem fand ich es aus verschiedenen Gründen nicht besonders gut: 1. Es ist teilweise unverständlich: Es hat mich mit vielen Fragen zurückgelassen, ich habe einiges googlen müssen, z.B. über die verschiedenen Strömungen des Judentums, die nicht wirklich erklärt werden. Und in der Anmerkung zur deutschen Übersetzung heißt es, jiddische Ausdrücke, die nicht im Text direkt erläutert werden oder sich nicht alleine aus dem Kontext erschließen, würden im Glossar erläutert werden - aber das Glossar ist leider wirklich unvollständig, außerdem ist es lästig, dass man für die Übersetzungen nach hinten blättern muss. 2. Es ist schlecht geschrieben und/oder lektoriert: Ich hatte beim Lesen das Gefühl, man wollte diesen Text möglichst schnell rausbringen, weil man sich von dem Thema viel versprach. Dabei ist einiges an der Form verlorengegangen. Besonders bei den Schilderungen der Kindheit werden größtenteils Erinnerungen und die heutige Sichtweise auf diese vermischt. An manchen Stellen wird differenziert à la "Jetzt blicke ich darauf zurück und denke...", aber meistens fehlt diese Unterscheidung und man ist ganz verwirrt. Ich konnte selber nicht wirklich in Worte fassen, was genau mein Problem mit "Unorthodox" ist, aber die anderen Rezensionen hier waren sehr aufschlussreich: Das Buch wurde einfach zu früh geschrieben, es fehlt die Distanz zum Erlebten. Mir geht es gar nicht darum, dass manches so wohl nicht stimmt (zeigt mir eine komplett objektive Autiobiografie!), denn die deutsche Ausgabe beginnt mit dem Hinweis, dass Ereignisse verkürzt, verdichtet oder neu angeordnet worden sind. Ich finde auch nicht, dass das Bild, was Feldman von dem Umfeld, in dem sie aufgewachsen ist, nur schwarz-weiß ist. Gerade ihre Großmutter (und das von ihr gekochte Essen) beschreibt sie teilweise sehr liebevoll. Aber sie ist unglaublich selbstgerecht und das ist einfach wahnsinnig anstrengend. Obwohl sie in dem Buch von anderen Frauen berichtet, die die chassidische Satmar-Gemeinde verlassen haben (z.B. ihre eigene Mutter), schildert sie ihre Geschichte, als wäre sie die einzige, die es richtig gemacht hat. An kaum einer Stelle reflektiert sie ihr eigenes Verhalten und dass auch sie zum Funktionieren der Gemeinde beigetragen hat. Sie stellt sich selbst als perfekt dar: Sie hat die Gemeinde verlassen und nur die besten Eigenschaften ihrer strengen Erziehung beibehalten, sie hat natürlich schon als Kind alles durchschaut und es ganz alleine geschafft auszusteigen. Als jemand, in deren eigener Familie es Sekten-Aussteigerinnen-Geschichten gibt (wobei man betonen muss, dass das zwar sehr ein sehr restriktives Umfeld war/ist, aber weit entfernt von Zwangsheirat etc.), finde ich, dass diese Geschichte sehr vereinfacht dargestellt wird. Feldman beschreibt überhaupt keine emotionalen Barrieren, die Gemeinschaft zu verlassen, nur äußere Umstände, die sie überwinden musste. Sie zweifelt nie daran, ob der Ausstieg das richtige ist. Mir hat beim Lesen sehr eine Innenperspektive gefehlt, die über ein banales "Seht, wie schlecht ich behandelt worden bin" hinausgeht. Vielleicht muss ich dafür das zweite Buch von Deborah Feldman, "Überbitten", lesen oder vielleicht auch ein ganz anderes Buch von einer ganz anderen Autorin.

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