Unberechenbar

Unberechenbar

Hardcover
4.01
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Beschreibung

Gibt es eine perfekte Gesellschaft? Nein. Aber in welcher Gesellschaft wollen wir leben – vor allem, wenn es schwierig wird? Helfen da Physik, Mathematik oder die Wirtschaft? Harald Lesch und Thomas Schwartz analysieren mit Scharfsinn und Witz, welche Missstände und Fehlentwicklungen uns beschäftigen. Viel wichtiger aber: Sie begnügen sich nicht mit Krisen-Gejammer, sie wollen mehr. Ihre Schlüsse sind wissenschaftlich präzise, sie entlarven Verschwörungstheorien und Vorurteile, und stellen konkrete Forderungen, an Politik, Wirtschaft und jeden einzelnen. Pointiert und vor allem kreativ erklären Lesch und Schwartz, weshalb das Dorf-Prinzip hilft, singen das Lob der Grenze und lassen eine Freiheit fühlen, die Dialekt spricht und Raum gibt. Ein faszinierendes und bahnbrechendes Buch – ein Buch so unberechenbar wie das Leben.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Mathematik & Naturwissenschaften
Format
Hardcover
Seitenzahl
176
Preis
18.60 €

Autorenbeschreibung

Harald Lesch, geb. 1960, ist ein deutscher Astrophysiker, Naturphilosoph und Fernsehmoderator. Er studierte Physik und Philosophie in Gießen und Bonn und war später am Max-Planck-Institut für Radioastronomie (MPIfR) tätig, 1992 wirkte er als Gastprofessor an der University of Toronto, 1994 erfolgte seine Habilitation. Lesch ist als Fernsehmoderator und Autor bekannt, seine letzten Bücher waren allesamt Bestseller.

Beiträge

1
Alle

War ok. Hab es als Hörbuch gehört. Stichpunkte, die mir hängen geblieben sind: Berechenbarkeit Es geht darum, dass wir als Gesellschaft Angst vor der Unberechenbarkeit haben. Die Digitalisierung lässt uns glauben, alles kann berechnet und möglichst vorausgesehen und kontrolliert werden. Langsamkeit Wir konzentrieren uns zu sehr auf das Unmittelbare, damit sichern wir uns die vollständige Kontrolle, nichts mehr ist offen, nichts Neues passiert. Der perfekte Determinismus einer perfekten Maschine, vollständig berechenbar. Wir wollen nur noch dasselbe. Angst vor Veränderung. Der Wissenschaft und Forschung werden ihrer Möglichkeiten beraubt. Keine Vielfalt mehr. Wir sind nicht mehr flexibel und so weniger resilient. Wir brauchen Spielräume und wir müssen mehr spielen. Henry Ford: "Der größte Feind der Qualität ist die Eile." Für das ultraschnelle oder das ultralangsame können wir keine Intuition entwickeln. Wenn wir mit Technik sehr schnell Handeln, verstehen wir nicht, können wir nicht verstehen, was wir damit anrichten. Wir können Konsequenzen nicht mehr einschätzen (Beispiel: virale Verbreitung von Nachrichten). Wir vergessen die Schönheit der Langsamkeit. Wir wählen öfter die Informationen, die wir zu verstehen glauben, weil sie unseren Intuitionen entsprechen. Für sorgfältiges Auswählen und Abwägen, braucht es Zeit, man muss Innehalten. Innehalten bedeutet Distanz einzunehmen. Wenn wir immer parallel alles gleichzeitig machen leben wir nie ganz mit anderen und nie ganz mit uns selbst, wir werden zu Spielbällen von Außeneinflüssen. Ein Langsamkeitsindex für Unternehmen? In der Arbeitswelt? Entschleunigung in Institutionen. Alle Ebenen müssen von der "neuen Langsamkeit" einbezogen werden, nicht nur privat. Wenn Qualität nicht mit Eile erreicht werden kann, dann wird Qualitätszeit auch keine Eilezeit. Jeder sollte sich klar werden, wo er Gas geben und wo er bremsen sollte: Prioritäten undso. Grenzen Grenzen anerkennen, aber auch wissen, wann und wo man sie überschreiten bzw. versetzen darf. Das Dorf Enge in Köpfen. Kurze Wege. Nähe. Argwöhnische Blicke. Alle werden gleich behandelt. Vertrautheit. Sich Duzen. In dieser Atmosphäre entstehen Nähe, die über Titel hinausreichen? Ich weiß nicht. Vertrautheit gibt Halt im Unbekannten, in der großen weiten Welt, die Welt wird überschaubar, fassbar, Komplexitätsreduktion. Das Dorfprinzip. Kurze Wege des Miteinanders. Grenzen seiner selbst und Nachbarn kennen. Ehrliche Anteilnahme ohne Übergriffigkeit. Es waren immer die gleichen Wege, die man gehen sollte, ausgetreten, wenig inspirierend. Balanceakt: Unberechenbarkeit und gleichzeitig nicht in völliger Willkür versinken. Wir brauchen Spekulanten des Geistes, die sich Raum und Zeit verschaffen für das Absichtsfreie. Eigene Gedanken = eigene Identität. Uneindeutigkeit bedeutet, Spielraum und Möglichkeiten zu haben. Das ermöglicht es uns auf die Komplexität der Welt zu reagieren, ohne daran zu zerbrechen. Systeme werden starrer, bis sie brechen und kollabieren. Wer keine Spielräume hat erstarrt und steht ständig vor einer inneren Zerreißprobe. Die Vorstellung von einem kontinuierlichem Fortschritt des Lebens. Klarer Anfang, klares Ziel, kein Platz für Spielräume/Unvorhergesehenes (Beispiel: Arbeitswelt und Lücke im Lebenslauf). Balance zwischen Vielfalt und Routine

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