Blood over bright haven: Ausgabe ebook
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Ja! Lesen! Es lohnt sich.
Ein wirklich gutes Fantasy Buch, ein Standalone, welches sich lohnt. Eine Geschichte mit starken Figuren, einem genialen Plot und einer wirklich starken Entwicklung, untermauert durch ein neues und geistreiches Magiesystem. Doch dieses Buch ist nicht nur gute Fantasy, sondern absolut gesellschaftkritisch. Es beschäftigt sich auf geniale Art und Weise mit den Abgründen menschlichen Seins und Handeln, mit Egoismus und Gier, mit kognitiver Dissonanz und kritischen reflektieren von Religion. Dabei lassen sich so viele reale Themen auf dieses Buch und seine Geschichte übertragen, von menschlichen und naturbedingten Katastrophen wie Diskriminierung und Rassismus, Klimawandel, über Frauenrechte und Gerechtigkeit in der Gesellschaft, bis hin zu Macht und Machterhalt ist alles dabei. Ob es das Ziel des Buches war, das weiß ich nicht. Doch ich habe mich dabei erwischt, diese Parallelen beim Lesen immer wieder hervorzurufen und das mag ich an Büchern wirklich. Wenn sie nicht nur unterhalten, sondern nachdenklich machen. Das Ende ist darüber hinaus einfach gut gemacht und nicht so 08/15. (meine Meinung, das kann man gerne anders sehen). Alles in allem eine absolute Empfehlung
Mein aktuelles Lesehighlight 2025!
Am Anfang erfährt man von der dramatischen Flucht eines ganzen Volks (Coldonnae), das versucht über einen zugefroren See zum rettenden magischen Schutzschild von Tiran zu gelangen, ohne von Feuerbrand erwischt zu werden. Diese sind flammenähnliche, tödliche "Wesen", die nur Verwüstung hinterlassen und sich sozusagen unter die Haut fressen und am Ende nur noch einen Haufen Knochen und Kleidung von dem Menschen hinterlassen. Am Ende können sich nur Thomil und seine Nichte Carra nach Tiran retten, der komplette Stamm wurde während der Flucht innerhalb von Minuten ausgelöscht. Leute wie Thomil und Carra, die von außerhalb des Schutzschildes kommen, nennen die Leute in Tiran Kwen. Sie werden als dumme Hinterwäldler betrachtet und dürfen nur bleiben, wenn sie arbeiten können. Viele Tiraner nennen sie auch abfällig 'Brandler'. In Tiran selbst lebt Sciona Freynan. Sie ist die erste Hochmagierin und somit die erste Frau am hohen Magisterium. Sciona lebt für ihre Arbeit und nimmt außerhalb ihrer Formeln nicht viel wahr. Sie ist nach dem Tod ihrer Mutter, bei ihner Tante Winny und Cousine Alba aufgewachsen. Alles ändert sich, als Sciona für Ihre neue Arbeit, an der Erweiterung des Schutzschildes, "nur" den Kwen-Hausmeister Thomil zur Seite gestellt bekommt, während alle anderen Magier einen oder mehrere "richtige" Assisten zugewiesen bekommen. Zum Magischen System: Mit einem Formelographen werden die Zauberformeln geschrieben (das ist wie eine Art Schreibmaschine). Also eine Art "Programmierung". Die Magie wird aus der "Anderswelt" gewonnen. Bei der Zusammenarbeit lernt Sciona von Thomil viel über die Kwen, die außerhalb des Schutzschildes leben und wie dramatisch die Lebensumstände innerhalb von Tiran für sie ist. Das ist ein sehr schönes, dramatisches Buch mit vielen unfassbar großen Themen, die hier brilliant verarbeitet wurden: Misogynie, Ausländerhass, Mobbing und Unterdrückung, Erniedrigung, Diskriminierung, patriarchalische Strukturen, Suizid uvm. Auf den letzten Seiten habe ich wirklich nur noch geheult. 😭 Ich finde es einfach großartig und kann es nur empfehlen! Zudem ist es ein standalone-Fantasywerk, das kommt ja auch nicht so oft vor. Von Maya Lin Wang werde ich auf jeden Fall mehr lesen! Und wie passend wurde bitte das Cover gestaltet? 😍 ⚠️⚠️⚠️⚠️ Spoiler Alert ⚠️⚠️⚠️⚠️ Die Zusammenarbeit zwischen Sciona und Thomil ist überaus ergiebig. So entwickelt Sciona eine Art magischen Spiegel, um die Energiequellen der Anderswelt direkt zu sehen und nicht mehr schätzen zu müssen. Dabei lüften sie ein grausames Geheimnis: Die Energiequellen der Magie in Tiran sind Pflanzen, Tiere und Menschen aus der Kwen! Betrachtet man die unfassbar großen Mengen an Magie die täglich in Tiran verbraucht werden, bedeutet das, es müssen viele Tiere und Menschen außerhalb des Schutzschildes sterben, das ist also der mysteriöse Feuerbrand, der die Existenz der Kwen zerstört. Sciona erleidet nach der Entdeckung einen Nervenzusammenbruch und steht kurz vor dem Selbstmord, schmiedet dann allerdings einen kühnen Plan: Sie will allen Leuten in Tiran zeigen woher die Energie stammt die so sinnlos verbraucht wird. Dies gelingt ihr auch dank Thomil und Carra, die ihr eine große Stütze sind. Zwischen Thomil und Sciona entwickelt sich mit der Zeit eine zarte Liebe, die allerdings keine Zukunft hat, denn natürlich kommt es zu riesigen Tumulten als Sciona die "Spiegel" überall erscheinen lässt, wo Energie verbraucht wird. Sciona wird ins Gefängnis gesteckt und soll dort auf ihre Verhandlung warten. Bei der Verhandlung selbst, entfaltet Sciona ihren finalen Plan, als sie zum Tode verurteilt wurde: Sie zerstört das komplette Magisterium, inklusive aller Magier, die sich aufgrund ihrer Verhandlung dort befinden. Das bedeutet leider auch, dass Sciona selbst Opfer des Feuerbrandes wird. 😭 Die Kwen verlassen daraufhin Tiran, um wieder in die Kwen zu ziehen, jetzt da es keinen Feuerbrand mehr gibt.

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Ja! Lesen! Es lohnt sich.
Ein wirklich gutes Fantasy Buch, ein Standalone, welches sich lohnt. Eine Geschichte mit starken Figuren, einem genialen Plot und einer wirklich starken Entwicklung, untermauert durch ein neues und geistreiches Magiesystem. Doch dieses Buch ist nicht nur gute Fantasy, sondern absolut gesellschaftkritisch. Es beschäftigt sich auf geniale Art und Weise mit den Abgründen menschlichen Seins und Handeln, mit Egoismus und Gier, mit kognitiver Dissonanz und kritischen reflektieren von Religion. Dabei lassen sich so viele reale Themen auf dieses Buch und seine Geschichte übertragen, von menschlichen und naturbedingten Katastrophen wie Diskriminierung und Rassismus, Klimawandel, über Frauenrechte und Gerechtigkeit in der Gesellschaft, bis hin zu Macht und Machterhalt ist alles dabei. Ob es das Ziel des Buches war, das weiß ich nicht. Doch ich habe mich dabei erwischt, diese Parallelen beim Lesen immer wieder hervorzurufen und das mag ich an Büchern wirklich. Wenn sie nicht nur unterhalten, sondern nachdenklich machen. Das Ende ist darüber hinaus einfach gut gemacht und nicht so 08/15. (meine Meinung, das kann man gerne anders sehen). Alles in allem eine absolute Empfehlung
Mein aktuelles Lesehighlight 2025!
Am Anfang erfährt man von der dramatischen Flucht eines ganzen Volks (Coldonnae), das versucht über einen zugefroren See zum rettenden magischen Schutzschild von Tiran zu gelangen, ohne von Feuerbrand erwischt zu werden. Diese sind flammenähnliche, tödliche "Wesen", die nur Verwüstung hinterlassen und sich sozusagen unter die Haut fressen und am Ende nur noch einen Haufen Knochen und Kleidung von dem Menschen hinterlassen. Am Ende können sich nur Thomil und seine Nichte Carra nach Tiran retten, der komplette Stamm wurde während der Flucht innerhalb von Minuten ausgelöscht. Leute wie Thomil und Carra, die von außerhalb des Schutzschildes kommen, nennen die Leute in Tiran Kwen. Sie werden als dumme Hinterwäldler betrachtet und dürfen nur bleiben, wenn sie arbeiten können. Viele Tiraner nennen sie auch abfällig 'Brandler'. In Tiran selbst lebt Sciona Freynan. Sie ist die erste Hochmagierin und somit die erste Frau am hohen Magisterium. Sciona lebt für ihre Arbeit und nimmt außerhalb ihrer Formeln nicht viel wahr. Sie ist nach dem Tod ihrer Mutter, bei ihner Tante Winny und Cousine Alba aufgewachsen. Alles ändert sich, als Sciona für Ihre neue Arbeit, an der Erweiterung des Schutzschildes, "nur" den Kwen-Hausmeister Thomil zur Seite gestellt bekommt, während alle anderen Magier einen oder mehrere "richtige" Assisten zugewiesen bekommen. Zum Magischen System: Mit einem Formelographen werden die Zauberformeln geschrieben (das ist wie eine Art Schreibmaschine). Also eine Art "Programmierung". Die Magie wird aus der "Anderswelt" gewonnen. Bei der Zusammenarbeit lernt Sciona von Thomil viel über die Kwen, die außerhalb des Schutzschildes leben und wie dramatisch die Lebensumstände innerhalb von Tiran für sie ist. Das ist ein sehr schönes, dramatisches Buch mit vielen unfassbar großen Themen, die hier brilliant verarbeitet wurden: Misogynie, Ausländerhass, Mobbing und Unterdrückung, Erniedrigung, Diskriminierung, patriarchalische Strukturen, Suizid uvm. Auf den letzten Seiten habe ich wirklich nur noch geheult. 😭 Ich finde es einfach großartig und kann es nur empfehlen! Zudem ist es ein standalone-Fantasywerk, das kommt ja auch nicht so oft vor. Von Maya Lin Wang werde ich auf jeden Fall mehr lesen! Und wie passend wurde bitte das Cover gestaltet? 😍 ⚠️⚠️⚠️⚠️ Spoiler Alert ⚠️⚠️⚠️⚠️ Die Zusammenarbeit zwischen Sciona und Thomil ist überaus ergiebig. So entwickelt Sciona eine Art magischen Spiegel, um die Energiequellen der Anderswelt direkt zu sehen und nicht mehr schätzen zu müssen. Dabei lüften sie ein grausames Geheimnis: Die Energiequellen der Magie in Tiran sind Pflanzen, Tiere und Menschen aus der Kwen! Betrachtet man die unfassbar großen Mengen an Magie die täglich in Tiran verbraucht werden, bedeutet das, es müssen viele Tiere und Menschen außerhalb des Schutzschildes sterben, das ist also der mysteriöse Feuerbrand, der die Existenz der Kwen zerstört. Sciona erleidet nach der Entdeckung einen Nervenzusammenbruch und steht kurz vor dem Selbstmord, schmiedet dann allerdings einen kühnen Plan: Sie will allen Leuten in Tiran zeigen woher die Energie stammt die so sinnlos verbraucht wird. Dies gelingt ihr auch dank Thomil und Carra, die ihr eine große Stütze sind. Zwischen Thomil und Sciona entwickelt sich mit der Zeit eine zarte Liebe, die allerdings keine Zukunft hat, denn natürlich kommt es zu riesigen Tumulten als Sciona die "Spiegel" überall erscheinen lässt, wo Energie verbraucht wird. Sciona wird ins Gefängnis gesteckt und soll dort auf ihre Verhandlung warten. Bei der Verhandlung selbst, entfaltet Sciona ihren finalen Plan, als sie zum Tode verurteilt wurde: Sie zerstört das komplette Magisterium, inklusive aller Magier, die sich aufgrund ihrer Verhandlung dort befinden. Das bedeutet leider auch, dass Sciona selbst Opfer des Feuerbrandes wird. 😭 Die Kwen verlassen daraufhin Tiran, um wieder in die Kwen zu ziehen, jetzt da es keinen Feuerbrand mehr gibt.
