Briefe von morgen, die wir gern gestern schon gelesen hätten
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Beiträge
Briefe aus der dystopischen Zukunft und verschiedene episodische Geschichten behandeln die Frage, sind wir schon in der Hölle oder kommt die erst. Bitterböse Satire, für Dünnhäutige eher nicht zu empfehlen
Auf Grund seiner Brisanz ein Muss!
Bitterböser Humor, der mal mehr und mal weniger zündet aber durch die großartige lebendige Vertonung bestens unterhält!
Hat was von Black Mirror!
Timur Vermes ist der Autor von „Er ist wieder da“. Dies hier sind schwarzhumorige Briefe und andere Dokumente aus der nahen Zukunft, z.B. ein Schreiben einer Frau bezüglich eines beschädigten Pflegeroboters. Ein Mann ruft verzweifelt einen dubiosen Kerl an, weil er geerbten Plastikmüll illegal loswerden muss. Was immer wieder vorkommt und was ich am schlimmsten fand, waren die Werbespots für smarte Kontaktlinsen, die deine Sehschwäche ausgleichen, aber auch die Farben in deiner Umwelt ändern, Kratzer im Autolack verbergen und noch einiges andere können. Das Schreckliche an denen ist, dass die zwar komplett kostenlos, aber dafür Werbefinanziert sind! Du hast täglich eine vorgeschriebene Menge an Werbung, die du über die Linsen betrachten musst, zusätzliche Boni gibt’s, wenn du Firmennamen in Gespräche einbaust mit drei oder mehr Personen, je nach Lautstärke, in der du den Firmennamen rufst 🤯 und noch einiges mehr! Hat also definitiv was von Black Mirror! An manchen Stellen war es mir etwas zu viel Behördensprache, das hab ich dann nur überflogen. Der Hörbuchsprecher Michael Kessler (bekannt aus der Comedy-Serie „Switch“, wo er u.a. Stromberg und Florian Silbereisen parodiert) ist beeindruckend vielseitig!
Kurzweilig und augenöffnend, wenn man sich drauf einlässt.. viele der Zukunftsthemen sind gar nicht mehr so weit weg..
Ein politischer Kurzgeschichtenband in Briefform
Es ist wohl keine Überraschung, dass dieses Buch politisch ist. Und es stellt uns die unangenehme Frage, werden wir die Welt mögen auf die wir zusteuern? Politisch, Gesellschaftlich? In schön formatierten Briefen, Emails oder Werbeschreiben sehen wir die Welt von Morgen aus Augen für die es schon Gestern ist. Ein sehr schönes kurzweiliges Buch, dass ich nur empfehlen kann.
"Ihre hässlichen Tatsachen sind eben nicht so interessant, dass andere Leute dafür ihre schönen Illusionen aufgeben."
Briefe und Dokumente aus einer möglichen und in vielen Fällen nicht zu fernen Zukunft. Nicht jeder Brief hat 100% meinen Nerv getroffen, aber das Gesamtpaket ist, auch optisch, gut gelungen. Sehr lustig mit viel schwarzem Humor, auch wenn einem manchmal das Lachen vergehen möchte. Lesen!
Muss man in Stimmung zu sein. Gesellschaftskritisch, sarkastisch, satirisch, böse, teilweise auch erschreckend. Fand besonders die "I-Witness- Linsen" gruselig- implantierte Linsen, die die Welt scheinbar schöner machen. Allerdings nicht in der Realität, sondern nur virtuell. Dein Wohnzimmer braucht eine Renovierung? Einfach per App auf der Linse einstellen, fertig. Und so weiter. Haus, Hund, Partner, man selbst- alles in der Linse nach Wunsch optimierbar. Timur Vermes entwirft anhand seiner vielfältigen Briefe eine Zukunft, auf die ich persönlich keine Lust habe. Seine Triggerwarnung endet mit dem schönen Satz: " Die Zukunft ist niemals jetzt, sondern immer erst nachher." Mir ist jetzt ein bißchen schlecht.
Eine Ansammlung an Briefen aus der Zukunft, die wir heute lieber vermeiden sollten
Ob Roboter als Ersatz für Pflegepersonal, eine Firma, um das eigene Kind perfekt herstellen zu lassen oder eine Kontaktlinse, die einem ein ganz neues Sehen ermöglicht - in der Zukunft es wird uns so einiges geboten. Dass diese auch Schattenseiten haben könnte wird einem direkt in dem ersten Brief klar, den der Autor selbst an Friedrich Merz verfasst. Ein Brief, der erstaunlicher Weise schon einiges aus unserer Gegenwart voraussagt... Wie man es von Vermes gewohnt ist bekommt man einiges zum Lachen - aber auch sehr sehr viel zum Nachdenken geboten. Diese Briefe werden wir wohl auf jeden Fall vermeiden wollen.
Vermes verpackt seine Gesellschaftskritik, wie bereits in seinen vorherigen Werken, unfassbar humorvoll. Hier bleibt wirklich kein Auge trocken und dennoch ist die Ernsthaftigkeit dahinter gut zu fassen. Er behandelt Themen wie die anstehende Wahl, Faschismus, KI-Einsatz in der Pflege, Krieg und andere aktuelle Themen. Absolut Lesenswert
Kein Satz beschreibt dieses Buch besser als: „Ihre hässlichen Tatsachen sind eben nicht so interessant, dass andere Leute dafür ihre schönen Illusionen aufgeben.“ Keine 200 Seiten und trotzdem ist dieses Buch so vielschichtig und, wenn man sich wirklich darauf einlässt, an vielen Stellen auch einfach unangenehm. Unangenehm, weil der Autor hier mit dem Finger in Wunden rumstochert, die die Menschen gekonnt versuchen zu überschminken. Das zu lesen tut ein Stück weit weh, weil darin so viel Wahrheit steckt, wir müssen nur irgendwann mal anfangen das einzusehen.
Einige nette Ideen - die jedoch schon im Klappentext angeteast werden. Manche Texte sind ganz witzig, die meisten jedoch redundant. Kessler ist für das Hörbuch jedoch der richtige Leser, da er jedem Brief seinen eigenen Stempel aufdrückt.
Naja naja eventuell anders als erwartet, aber ein paar lustige Briefe sind schon dabei und vorstellbar, aber sehr politisch.
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Briefe aus der dystopischen Zukunft und verschiedene episodische Geschichten behandeln die Frage, sind wir schon in der Hölle oder kommt die erst. Bitterböse Satire, für Dünnhäutige eher nicht zu empfehlen
Auf Grund seiner Brisanz ein Muss!
Bitterböser Humor, der mal mehr und mal weniger zündet aber durch die großartige lebendige Vertonung bestens unterhält!
Hat was von Black Mirror!
Timur Vermes ist der Autor von „Er ist wieder da“. Dies hier sind schwarzhumorige Briefe und andere Dokumente aus der nahen Zukunft, z.B. ein Schreiben einer Frau bezüglich eines beschädigten Pflegeroboters. Ein Mann ruft verzweifelt einen dubiosen Kerl an, weil er geerbten Plastikmüll illegal loswerden muss. Was immer wieder vorkommt und was ich am schlimmsten fand, waren die Werbespots für smarte Kontaktlinsen, die deine Sehschwäche ausgleichen, aber auch die Farben in deiner Umwelt ändern, Kratzer im Autolack verbergen und noch einiges andere können. Das Schreckliche an denen ist, dass die zwar komplett kostenlos, aber dafür Werbefinanziert sind! Du hast täglich eine vorgeschriebene Menge an Werbung, die du über die Linsen betrachten musst, zusätzliche Boni gibt’s, wenn du Firmennamen in Gespräche einbaust mit drei oder mehr Personen, je nach Lautstärke, in der du den Firmennamen rufst 🤯 und noch einiges mehr! Hat also definitiv was von Black Mirror! An manchen Stellen war es mir etwas zu viel Behördensprache, das hab ich dann nur überflogen. Der Hörbuchsprecher Michael Kessler (bekannt aus der Comedy-Serie „Switch“, wo er u.a. Stromberg und Florian Silbereisen parodiert) ist beeindruckend vielseitig!
Kurzweilig und augenöffnend, wenn man sich drauf einlässt.. viele der Zukunftsthemen sind gar nicht mehr so weit weg..
Ein politischer Kurzgeschichtenband in Briefform
Es ist wohl keine Überraschung, dass dieses Buch politisch ist. Und es stellt uns die unangenehme Frage, werden wir die Welt mögen auf die wir zusteuern? Politisch, Gesellschaftlich? In schön formatierten Briefen, Emails oder Werbeschreiben sehen wir die Welt von Morgen aus Augen für die es schon Gestern ist. Ein sehr schönes kurzweiliges Buch, dass ich nur empfehlen kann.
"Ihre hässlichen Tatsachen sind eben nicht so interessant, dass andere Leute dafür ihre schönen Illusionen aufgeben."
Briefe und Dokumente aus einer möglichen und in vielen Fällen nicht zu fernen Zukunft. Nicht jeder Brief hat 100% meinen Nerv getroffen, aber das Gesamtpaket ist, auch optisch, gut gelungen. Sehr lustig mit viel schwarzem Humor, auch wenn einem manchmal das Lachen vergehen möchte. Lesen!
Muss man in Stimmung zu sein. Gesellschaftskritisch, sarkastisch, satirisch, böse, teilweise auch erschreckend. Fand besonders die "I-Witness- Linsen" gruselig- implantierte Linsen, die die Welt scheinbar schöner machen. Allerdings nicht in der Realität, sondern nur virtuell. Dein Wohnzimmer braucht eine Renovierung? Einfach per App auf der Linse einstellen, fertig. Und so weiter. Haus, Hund, Partner, man selbst- alles in der Linse nach Wunsch optimierbar. Timur Vermes entwirft anhand seiner vielfältigen Briefe eine Zukunft, auf die ich persönlich keine Lust habe. Seine Triggerwarnung endet mit dem schönen Satz: " Die Zukunft ist niemals jetzt, sondern immer erst nachher." Mir ist jetzt ein bißchen schlecht.
Eine Ansammlung an Briefen aus der Zukunft, die wir heute lieber vermeiden sollten
Ob Roboter als Ersatz für Pflegepersonal, eine Firma, um das eigene Kind perfekt herstellen zu lassen oder eine Kontaktlinse, die einem ein ganz neues Sehen ermöglicht - in der Zukunft es wird uns so einiges geboten. Dass diese auch Schattenseiten haben könnte wird einem direkt in dem ersten Brief klar, den der Autor selbst an Friedrich Merz verfasst. Ein Brief, der erstaunlicher Weise schon einiges aus unserer Gegenwart voraussagt... Wie man es von Vermes gewohnt ist bekommt man einiges zum Lachen - aber auch sehr sehr viel zum Nachdenken geboten. Diese Briefe werden wir wohl auf jeden Fall vermeiden wollen.
Vermes verpackt seine Gesellschaftskritik, wie bereits in seinen vorherigen Werken, unfassbar humorvoll. Hier bleibt wirklich kein Auge trocken und dennoch ist die Ernsthaftigkeit dahinter gut zu fassen. Er behandelt Themen wie die anstehende Wahl, Faschismus, KI-Einsatz in der Pflege, Krieg und andere aktuelle Themen. Absolut Lesenswert
Kein Satz beschreibt dieses Buch besser als: „Ihre hässlichen Tatsachen sind eben nicht so interessant, dass andere Leute dafür ihre schönen Illusionen aufgeben.“ Keine 200 Seiten und trotzdem ist dieses Buch so vielschichtig und, wenn man sich wirklich darauf einlässt, an vielen Stellen auch einfach unangenehm. Unangenehm, weil der Autor hier mit dem Finger in Wunden rumstochert, die die Menschen gekonnt versuchen zu überschminken. Das zu lesen tut ein Stück weit weh, weil darin so viel Wahrheit steckt, wir müssen nur irgendwann mal anfangen das einzusehen.
Einige nette Ideen - die jedoch schon im Klappentext angeteast werden. Manche Texte sind ganz witzig, die meisten jedoch redundant. Kessler ist für das Hörbuch jedoch der richtige Leser, da er jedem Brief seinen eigenen Stempel aufdrückt.