Bis ans Meer: Roman

Bis ans Meer: Roman

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Haupt-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
449
Preis
4.99 €

Beiträge

21
Alle
4

Ein trauriges Stück Geschichte…

Ab und an lese ich gern mal etwas geschichtliches. Die Geschichte hat mich sehr mitgenommen. Ich fand es einfach schrecklich was die Kleine erlebt hat. In der Mitte schwächelt die Story ein bisschen, daher ein Stern Abzug. Ansonsten sehr sehr interessant 👍

4

Ein toller Debütroman

Toggle navigation Nadys Bücherwelt Ein Tag ohne Buch, ist wie eine Nacht ohne Sterne Bis ans Meer von Peggy Petzschke / Rezension Bis ans Meer von Peggy Petzschke / Rezension 13. Mai 2025 Nady Kommentare 0 Kommentare © Rütten & Loening / Aufbau Verlage © nadys-buecherwelt.de Autorin: Peggy Patzschke war über ein Jahrzehnt die Radiostimme Mitteldeutschlands. Heute arbeitet sie als Redakteurin und Moderatorin vor und hinter der Kamera für ARD, MDR und 3sat und hat einen Podcast. Sie lebt in Leipzig. »Bis ans Meer« ist ihr erster Roman. © Peggy Patzschke Klappentext: Januar 1945: Nur mit dem Nötigsten am Leib und bei eisigen minus dreißig Grad muss Frieda über Nacht mit ihrer Tochter aus Schlesien fliehen. Ihr Mann Karl ist an der Front. Frieda und er haben einander versprochen, sich wiederzufinden und den Glauben an ihre Liebe zu bewahren – ohne zu ahnen, welchen Preis Frieda dafür zahlen wird. Jahrzehnte später fragt sich ihre Enkelin, warum sie jene Bindungen, nach denen sie sich doch eigentlich sehnt, nicht eingehen kann. Woher rührt diese Angst vor Nähe? Als sie sich auf Spurensuche in ihrer Familie begibt, entdeckt sie eine dramatische Geschichte, die bis in die Gegenwart wirkt. Rezension: Die Story beginnt im Januar 1945. Es herrschen eisige Temperaturen, als die Russen in das damalige Großdeutsche Reich einmarschierten und alles für sich beanspruchten. Bisher lebte Frieda mit ihrer Tochter Erika hier, doch nun müssen sie aus Schlesien fliehen. Mit nur das, was sie am Laib tragen können, beginnt ihre Flucht. Friedas Ehemann, Karl, kämpft an der Front und sie beide haben sich beim Abschied versprochen, egal wo der Weg sie hinführt, und was die Zukunft auch bringt, sich wiederzufinden. Ihre Liebe zueinander ist so stark, dass dieser Glaube beiden die Kraft gibt, um die schrecklichen Zeiten zu überstehen. Doch für Frieda und ihre Tochter erweist sich die Flucht als wahres Martyrium. Jahrzehnte später lernt man die Enkelin von Frieda kennen. Diese Kapitel sind in der Ich-Form geschrieben. Die Enkelin stellt fest, dass sie sich einfach nicht an einen Mann binden kann. Sie versteht nicht, warum sie so eine Angst vor Nähe hat. Immer wenn eine Beziehung ernst zu werden scheint, macht sie einen Rückzieher. Doch jetzt ist sie auch noch schwanger und sie möchte endlich erfahren, woher diese tiefe Angst herrührt. Ihre Mutter bloggt immer wieder ab, wenn sie Auskunft über ihre Großmutter und ihren Großvater haben möchte. Doch dann übergibt ihre Mutter ihr alte Briefe und sie erfährt nach und nach, was ihre Großmutter und ihre Mutter im 2. Weltkrieg erleiden mussten. Fazit: Peggy Patzschke hat mit diesem Debütroman einen sehr ergreifenden Roman geschrieben. Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen und ich habe oft mit Frieda und ihrer Tochter Erika mitgelitten. Es ist für mich immer wieder schockierend, wie die Menschen im 2. Weltkrieg miteinander umgegangen sind. Peggy Patzschke hat mich mit ihrer Geschichte sehr beeindruckt und mitgerissen. Teilweise war die Flucht der Menschen so grausam, dass ich kurzzeitig das Buch ablegen musste. Allerdings muss ich sagen, dass mir die vielen Zeitenwechsel doch ab und zu störten. Zu den 2 Zeitebenen, die ich oben beschrieb, kam noch eine dritte hinzu. Hier begegnen wir Frieda als junges Mädchen. Dieses hin und her der verschiedenen Zeiten, war mir doch teilweise sehr anstrengend und hat meinen Lesefluss gestört. Manchmal war ich mir nicht gleich sicher, in welcher Zeit das nächste Kapitel spielte. Trotzdem hat Peggy Patzschke hier einen superspannenden historischen Roman geschrieben und ich gebe sehr gerne 4 von 5 Sterne.

5

Absolutes Highlight

Noch nie habe ich bei einem Buch so unglaublich viel geweint! Dieses Buch hat mich so berührt, mir so viele Antworten gegeben. Ich habe mir unendlich viel herausgeschrieben ! Ich war von der ersten Seite an gefesselt an diese so besondere Familiengeschichte!!!!! Ich hab den Roman auf dem Kindle gelesen und werde mir nun die Print Ausgabe kaufen. Dieses Buch MUSS in meinem Bücherregal einen Platz bekommen! Ich werde Friedas Geschichte wirklich niemals vergessen 😢

4

Ein wirklich gutes Buch welches in unterschiedlichen Zeitebenen spielt. Spannend zu hören und gut gelesen. Wir begleiten 3 Generationen von Frauen während des Krieges und bis heute. Schwere steinige Wege und vererbte Traumatas. Tolle Charaktere.

3.5

Frieda und Karl Erika und Manfred Die namenlose Tochter/Enkelin und Bruno In verwobenen Rückblenden werden ihre Geschichten erzählt. Wie der Zweite Weltkrieg Lieben zerstört, in der Zukunft verhindert und Menschen gebrochen zurück lässt. Die Geschichte von Frieda und Karl wird ausführlich erzählt, die von Erika und Manfred nur ansatzweise und die der Tochter und Enkelin kaum noch. Sie sucht jedoch in den Rückblenden eine Erklärung für ihre Bindungsunfähigkeit.

4

"Eines müsst ihr euch bitte merken, eurer Leben lang. HOFFNUNG ist niemals ein Fehler. Selbst wenn sie umsonst sein sollte" 💔🥀💔🥀💔🥀

3,75⭐ Das erste Kapitel beginnt mit einem Tanzabend, der uns die Unbeschwertheit der jungen Liebe zwischen Frieda und Karl spüren lässt. Gemeinsam schweben sie über die Tanzfläche und Frieda träumt von einer glücklichen Zukunft mit ihrem Karl. Doch diese Leichtigkeit ist etwas, das Frieda und Karl bald nie wieder erleben werden. Der Krieg reißt einige Jahre später die junge Familie auseinander . Karl und der gerade mal 16 Jahre alte Horst werden an die Front geschickt, und Frieda muss mitten im Winter mit ihrer kleinen Tochter Erika aus dem schlesischen Brieg vor russischen Truppen fliehen. Viele viele Jahre später will die Enkeltochter alle Puzzleteile ihrer Großmutter sammeln, um ihr eigenes Leben zu retten. Der Roman spielt somit auf 3 Zeitebenen. In der Gegenwart, in der Vergangenheit und zusätzlich gibt es immer wieder Rückblicke in eine bessere, glücklicher Zeit vor dem Krieg. Mit vielen Zeitsprüngen erzählt der Roman die Geschichten von Frieda, Karl, Erika, Horst und der Enkelin. Die schnellen und doch teils abrupten Wechsel der Zeit, sind der Autorin in meinen Augen leider nicht sonderlich gut gelungene. Oft fühlte ich mich aus der aktuellen Zeit herausgerissen. Zudem sorgten die Kapitel aus der Gegenwart für einige Längen. Deshalb reicht es leider auch nur für 3,75 ⭐. Friedas Schicksal ging mir unter die Haut und durch die detaillierten Rückblicke hatte ich das Gefühl mitten im Geschehen zu sein. Manche Passagen haben mich so berührt und geschockt, dass mir die Tränen kamen. "Bis ans Meer" ist ein Plädoyer für die Liebe und die Hoffnung und über das, was der Krieg mit Menschen macht. Erika taucht in ihrem Leben immer wieder in Wellen ein, bei denen sie nicht weiß, ob sie daran ertrinken wird. Oder aber, ob die Welle sie an ein anderes, bessere Ufer spülen wird. Erika hält all das aus und gibt ihrer Tochter am Ende ein Rezept für die Liebe mit auf den Weg. 🤍Vertraue deinem Herzen 🤍Geh Risiken ein 🤍Gibt dich hin 🤍Lass den anderen wie er ist 🤍Sei geduldig 🤍Vergib 🤍Sei treu 🤍Aber lass dich nicht verzehren, LIEBE DICH SELBST GENUG🤍

"Eines müsst ihr euch bitte merken, eurer Leben lang. HOFFNUNG ist niemals ein Fehler. Selbst            wenn sie umsonst sein sollte" 

                                      💔🥀💔🥀💔🥀
4.5

Darum geht es: Januar 1945: Frieda flieht mit ihrer Tochter aus Schlesien, während ihr Mann Karl an der harten, grausamen Front kämpft. Frieda und Karl haben sich einander geschworen, sich nach dem Krieg wiederzufinden und die Hoffnung und den Glauben an ihre Liebe aufrechtzuerhalten. Jahrzehnte später entdeckt Friedas Enkelin eine dramatische Familiengeschichte, die bis in die Gegenwart wirkt und ihre eigene unerbittliche Angst vor Nähe und Bindung erklärt. Mein Leseeindruck: „Bis ans Meer" beruht auf wahren Ereignissen. Es ist die sehr persönliche Familiengeschichte der Autorin. Allein diese Tatsache hat das Lesen außerordentlich besonders gemacht. Der tiefgründige und flüssige Schreibstil von Peggy Patzschke hat mich direkt mitten ins Herz getroffen. Sie hat für ihren Roman eine wundervolle, passende Sprache gefunden. Ich liebe Bücher, die auf zwei Zeitebenen erzählt werden. Bis ans Meer spannt ein fesselnder Bogen zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Dieser gelungene Bogen hat mich von der ersten bis zur letzten Seite in den Bann gezogen. Peggy Patzschke hat es geschafft, mich in die Welt von Frieda zu entführen. Ich konnte mich hervorragend in sie hineinversetzen. Meine Emotionen haben in sämtlichen Richtungen aufgeblitzt. Hoffnung, Enttäuschung, Elend und Leid gingen mir sehr nahe. Fazit: Bis ans Meer hat eine wichtige Thematik, über die gesprochen werden muss! Die Geschichte ist unheimlich tiefgründig, tieftraurig, aber auch hoffnungsvoll. Von Herzen empfehle ich dieses Buchschätzchen!

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3

Ein bewegendes Buch, dass leider nicht aus der Masse hervorsticht.

5

Die Liebe lässt uns stark bleiben

Januar 1945: Nur mit dem Nötigsten am Leib und bei eisigen minus dreißig Grad muss Frieda über Nacht mit ihrer Tochter aus Schlesien fliehen. Ihr Mann Karl ist an der Front. Frieda und er haben einander versprochen, sich wiederzufinden und den Glauben an ihre Liebe zu bewahren – ohne zu ahnen, welchen Preis Frieda dafür zahlen wird. Jahrzehnte später fragt sich ihre Enkelin, warum sie jene Bindungen, nach denen sie sich doch eigentlich sehnt, nicht eingehen kann. Woher rührt diese Angst vor Nähe? Als sie sich auf Spurensuche in ihrer Familie begibt, entdeckt sie eine dramatische Geschichte, die bis in die Gegenwart wirkt. 🌊 Ich habe den Klappentext gelesen und ich wusste, ich muss dieses Buch lesen. Und ich hatte Angst davor, vor zu vielen Emotionen, denn auch meine Großeltern wurden damals vertrieben. Natürlich sind solche Geschichten generell keine leichte Kost. Ich habe geweint, gehofft, mitgefiebert. Werden sie es schaffen? Werden sie sich wiederfinden? Werden sie überleben? Und man darf bitte nicht vergessen, dass diese Geschichte auf wahren Begebenheiten basiert, denn Peggy Patzschke greift auf das Tagebuch ihrer Großmutter, sowie auf Erzählungen ihrer Mutter zurück. Vielleicht stört sich der ein oder andere an den Zeitsprüngen, ich fand sie großartig. So gibt es einmal die Handlung in der Gegenwart und zum anderen springen wir immer wieder in die Vergangenheit. Hier gibt es einmal die Handlung, welche auf der Flucht startet und dann linear verläuft. Es gibt aber auch immer wieder Rückblenden aus der Zeit davor. Ich finde das sehr gelungen, denn es ist wie ein Puzzle und es dauert, bis man es fertig hat. Und dabei schreibt die Autorin so fesselnd und bildgewaltig, dass es schwierig wird nach dem Lesen in den Alltag zurück zu finden. Man kann komplett in der Geschichte versinken. Sie zeigt auch sehr deutlich auf, dass nicht nur der Krieg schlimm war, sondern auch die Zeit danach. Gerade als Deutscher, der z.B. in Schlesien nicht mehr erwünscht war, obwohl das seine Heimat war. Wie man unter der Besatzung und den nicht-deutschen Nachbarn gelitten hat und ihrer Willkür ausgesetzt war. Genau diese Aspekte werden viel zu oft eben nicht gezeigt. Friedas Geschichte ging mir unglaublich nah und ich habe sehr mitgelitten. Hier sieht man aber auch, wie stark man sein kann bzw. muss. Ich habe großen Respekt vor ihr, wie sie das alles gemeistert und durchgestanden hat. Und so wie ihr, wird es vielen (vor allem Frauen) ergangen sein! Umso mehr habe ich mitgefiebert, dass irgendwie doch alles noch gut wird und eine Wendung hat mich extrem erschüttert. Da ich nicht spoilern möchte, gehe ich nicht weiter darauf ein. Es macht mich auch traurig, dass die Geschehnisse noch solche Nachwirkungen mit sich ziehen - Thema Kriegsenkeltrauma. So betrifft es in diesem Fall nicht nur Frieda und ihre Tochter, die den Krieg und die Vertreibung erlebt haben. Nein, auch die Generation danach hat mit den Schatten der Vergangenheit zu kämpfen. Peggy Patzschke lässt uns hier in ihre Seele blicken. Sowohl in dem Handlungsstrang der Gegenwart, als auch im Epilog. Hut ab vor so viel Ehrlichkeit und Offenheit! Seit Jahren habe ich mir keine Textstellen mehr markiert, dieses Buch hat dafür reichlich bekommen. Meine liebste Stelle ist aus Friedas Zeilen an ihre Tochter: „Hör niemals auf, an die Liebe zu glauben. Sie ist das Einzige, was Sinn hat auf dieser Welt und uns überlebt.“ „Bis ans Meer“ ist kein Jahreshighlight, sondern ein Lebenshighlight. Noch nie hat mich ein Buch so heftig emotional berührt. Auch ohne unsere familiäre Geschichte, hätte es mich gepackt. Einfach durch den fesselnden Schreibstil, den Aufbau und diese bildgewaltige Sprache. 📻 Die Liebe lässt uns stark bleiben

Die Liebe lässt uns stark bleiben
5

Bewegend und erschreckend, was Memschen erleben und ertragen müssen. Hoffnung und voller Liebe.

5

Die sehr berührende Geschichte von Frieda und ihrer Familie hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. Anfangs fand ich die verschiedenen Zeitebenen etwas anstrengend, aber ich kam immer besser rein. Es geht um die Zeit nach dem 1. WK, den 2. WK und schließlich das schlimme „danach“ in Schlesien. Vertreibung, Vergewaltigung, Erniedrigung, Plünderungen … so vieles wird thematisiert. Und ich frage mich, wieviel kann ein Mensch eigentlich ertragen? Könnt ihr euch vorstellen, tagelang in einem Viehwagen auf Transport zu gehen, ohne Essen und Hygiene? Zeitweise sogar mit Verstorbenen im Wagen? Einfach nur schlimm. Wie gut geht es uns da jetzt … Heimatlos waren sie, die Vertriebenen. „Unter den Polen in Schlesien waren wir die dreckigen Deutschen, und hier sind wir die Polacken. Sie weiß nicht, was schlimmer ist.“ Dieses Buch ist ein Appell: nie wieder Krieg. Von mir gibts aus tiefstem Herzen eine Leseempfehlung!

4.5

Vor diesem Buch hatte ich doppelt Respekt, denn ich finde es immer sehr besonders, wenn über die eigene Familiengeschichte geschrieben wird, die Peggy Patzschke mit diesem Roman erzählt. Die Inhaltsangabe verrät schon eine ganze Menge, deshalb werde ich darauf nicht weiter eingehen, um nichts vorwegzunehmen. Wir lesen diese Geschichte über mehrere Generationen, in der Gegenwart, Vergangenheit und durch Briefe, was mir sehr gefiel. Ich musste das Buch noch aufmerksamer lesen, um im Fluss zu bleiben, denn die Zeitwechsel sind ziemlich abrupt. Hier hätte ich mir etwas weichere kleinere Übergänge gewünscht. Peggy Patzschke hat durch ihre tolle Erzählweise die Figuren greifbar gemacht und die Settings illustrativ beschrieben, sodass ich ein hautnahes und emotional intensives Leseerlebnis hatte. Aufgrund des Tiefgangs habe ich mitgefühlt und -gelitten, was mir teilweise sehr ans Herz ging. Wer Generationsgeschichten mag, sollte unbedingt zu diesem Werk greifen. „Bis ans Meer“ hat mich sehr bewegt, beeindruckt und gefesselt. Happy Reading! Jasmin ♡

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3.5

Eine sehr berührende Geschichte über die Traumata vergangener Generationen und wie sie uns heute noch beeinflussen. Schwer getan habe ich mir beim zuhören mit den vielen Zeitebenen, teilweise 3 Ebenen dazu recht viele schnelle Wechsel.

5

Selten so ein emotionales, tiefsinniges Buch gelesen. Auch meine Oma war im Krieg und hat bis zu ihrem Tod, im letzten Jahr, kaum über den Krieg gesprochen. Zu tief waren die Narben. Ihrer Urenkelin, meine Tochter, hat sie einige Geheimnisse vermacht. Und ja, ich glaube fest daran, dass viele Emotionen weitergegeben worden sind. Alleine schon durch das Verhältnis zwischen meiner Oma, meiner Mutter und mir. Lest dieses Buch. Für mich eins der besten Bücher, die ich je gelesen habe. Und ganz wichtig: Liebt! Liebt EUCH, EURE Familien, EUCH selbst! Eine schönere Botschaft kann ein Buch nicht hinterlassen.

4.5

„Sich verletzbar zu zeigen ist keine Schwäche. Im Gegenteil. Es ist der einzige Weg, um sich mit anderen wirklich zu verbinden. Und der größte Gradmesser für Mut.“

Peggy Patzschke erzählt die Geschichte von Frieda, die 1945 mit ihrer Tochter aus Schlesien fliehen musste, während ihr Mann Karl an der Front kämpfte. Und sie erzählt die Geschichte der Enkelin, die sich heute fragt, weshalb sie sich so schwer tut Bindung und Nähe zuzulassen und die sich auf Spurensuche in die Vergangenheit von ihrer Oma und Mutter begibt. Ich war sehr berührt von dem Roman und fand es gelungen, wie Peggy Patzschke deutlich machte, wie die Vergangenheit und die unverarbeiteten Traumata der Generationen vor uns auch auf unser Leben Einfluss haben. An manchen Stellen war mir der Schreibstil etwas zu pathetisch und die inhaltlichen Wendungen zu „rund“. Alles in allem jedoch ein sehr empfehlenswerter Familienroman.

„Sich verletzbar zu zeigen ist keine Schwäche. Im Gegenteil. Es ist der einzige Weg, um sich mit anderen wirklich zu verbinden. Und der größte Gradmesser für Mut.“
5

Vielen Dank an @aufbauaudio und @netgalleyde für die zur Verfügungsstellung des Hörbuchs Inhalt Januar 1945: Nur mit dem Nötigsten am Leib und bei eisigen minus dreißig Grad muss Frieda über Nacht mit ihrer Tochter aus Schlesien fliehen. Ihr Mann Karl ist an der Front. Frieda und er haben einander versprochen, sich wiederzufinden und den Glauben an ihre Liebe zu bewahren – ohne zu ahnen, welchen Preis Frieda dafür zahlen wird. Jahrzehnte später fragt sich ihre Enkelin, warum sie jene Bindungen, nach denen sie sich doch eigentlich sehnt, nicht eingehen kann. Woher rührt diese Angst vor Nähe? Als sie sich auf Spurensuche in ihrer Familie begibt, entdeckt sie eine dramatische Geschichte, die bis in die Gegenwart wirkt.  Meinung Das Buch beginnt in der jetzigen Zeit und endet auch dort. Im Mittelteil des buch wird die Flucht von Frieda erzählt, die mit ihrer kleiner Tochter Erika nicht nur einmal auf der Flucht ist, eigentlich will sie nur ihren Mann Karl und Sohn Horst bei sich haben, deshalb tut sie alles um zum Treffpunkt zu kommen. Ich fand das Buch großartig, man hat die Nöte der Menschen und die Trauer körperlich gespürt die Figuren waren authentisch gezeichnet. Das Buch hat durchweg eine emotionale Tiefe und wirkte stellenweise bedrückend. Das Ende fand ich schön, wenn nicht alles so gekommen ist wie man es sich hätte gewünscht. Die vertonung fand ich sehr gelungen. Große Lese/Hör Empfehlung

5

Ein absolutes Forever-Highlight!

Frieda flieht im Januar 1945 nur mit dem Allernötigsten zusammen mit ihrer kleinen Tochter Erika aus Schlesien. Ihr Mann und ihr Sohn sind an der Front. Im Hier und Jetzt ist ihre Enkelin nicht in der Lage feste Bindungen einzugehen, obwohl sie sich so sehr danach sehnt. Sie beginnt nachzuforschen, was ihre Familie eigentlich damals erlebt hat und findet eine dramatische Geschichte, deren Auswirkungen sie heute noch spürt, ohne es gewusst zu haben… Ich habe „Bis ans Meer“ von Peggy Patzschke in einer kleinen inhabergeführten Buchhandlung entdeckt und gekauft, weil es mich angesprochen hat. Und ich war nicht vorbereitet auf das, was mir hier begegnet ist. Das Thema „emotionales Erbe“ ist in den letzten Jahren ja sehr bekannt geworden und ich finde es hochinteressant. Nun hat die Autorin diese Thematik in Romanform betrachtet und es hat mich bis ins Mark erschüttert. Das Buch spielt vor, während und nach der Flucht aber auch in der aktuellen Zeit. Was Frieda erlebt hat, was sie aushalten musste, was sie geschafft hat, das ist schon beim Lesen nicht auszuhalten. Bildlich und roh lässt die Autorin Bilder aus der Vergangenheit lebendig werden und es ist unmöglich sich diesen Bildern zu entziehen. Immer wieder sind mir die Tränen in die Augen geschossen und ich bin noch immer sprachlos. Frieda ist kein fiktiver Charakter und sie steht symbolisch für all die Frauen, die in dieser Zeit das Unvorstellbare durchgemacht und überlebt haben und wir gedenken ihrer viel zu wenig! Die Folgen dieser Zeit bleiben erhalten. Frieda‘s Enkelin, die damals ja noch lang nicht geboren war, leidet noch heute-ohne es zu wissen - darunter. Erschütternder, großartiger Gedankenanstoß. Ein absolutes Forever-Highlight! Von mir gibt es 5 von 5 Sternen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️

5

Ein Roman, der das Herz berührt

Einige Monate vor dem Ende des zweiten Weltkriegs müssen Frieda und ihre Tochter Erika ihre Heimat Schlesien verlassen. Die Flucht verlangt ihnen einiges ab. Nach Kriegsende kehren Erika, Frieda und ihr Sohn zurück in die Heimat, doch dort sind sie nicht mehr willkommen, was sie auch jeden Tag zu spüren bekommen. Frieda mehr als ihre Kinder. Nach einigen Monaten werden die drei Zwangsumgesiedelt und landen nach einer endlos scheinenden Odyssee in Halle an der Saale. Ihr Leben geht weiter, doch alles was sich Frieda wünscht ist es ihren geliebten Mann Karl wiederzusehen. In der Zukunft hat Friedas Enkelin mit Bindungsängsten zu kämpfen und begibt sich auf die Spuren ihrer Familiengeschichte. Findet sie dort die Erklärung? Peggy Patzschke begibt sich in ihrem autobiografischen Roman auf eine Reise das vererbte Traumata ihrer Familie zu bearbeiten. Die Autorin wechselt immer wieder zwischen den Zeiten vor dem Krieg, währenddessen, danach und in die Gegenwart. Dadurch bekommt man beim Lesen einen guten Einblick, wie alles zusammenhängt und wie eins zum anderen kommt. Ich selber habe beim Lesen mitgelitten und habe großen Respekt, dass die Autorin ihre Geschichte aufgearbeitet hat.

5

Ich habe gelacht und geweint und das Buch nicht mehr aus der Hand gelegt ..“Nina Gummich“

Genauso könnte ich das beschreiben. Meine Oma ist 1945 mit 3 kleinen Kindern aus Gnadenfrei in Schlesien geflüchtet. In unserer Familie wurde darüber nicht gesprochen. Erst jetzt hat meine Mutter mal was erzählt, dass ihre Mutter die 3 kleinen Kinder im Alter von 2, 4 und 6 Jahren auf einem Bahnhof beim Gepäck alleine gelassen hat…. Wie im Buch, als Erika 5 Stunden auf ihre Mutter gewartet hat. Es nimmt mich mit und erklärt viele nicht gelebten Gefühle in der eigenen Familiengeschichte.

4

Jede Schneeflocke ist einzigartig. Sie hat nur einen kurzen Moment zu tanzen. Aber sie tut es mit solcher Hingabe, dass man ihre Schönheit nie vergisst.

Die Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten. Am Anfang der Geschichte erfahren wir, wie Frieda mit ihrer kleinen Tochter Erika in bitterster Kälte - bei Minus 30 Grad vor der Roten Armee flüchten muss. Ihr Mann Karl befindet sich an der Front. Die beiden schworen sich, sich nach dem Krieg wiederzufinden und sich ein Leben lang zu lieben. Jahrzehnte später begibt sich ihre Enkelin auf Spurensuche und stösst auf eine Geschichte voller Bitterkeit, Dramatik aber auch grosser Liebe. Wechselnde Zeitstränge und kurze Kapitel verleihen der Geschichte Abwechslung. Über verschiedene Genereationen entdecken wir, was damals wirklich geschah. Die Figuren sind eindrücklich beschrieben und hinterlassen ein bleibenden Eindruck. Immer wieder unvorhersehbare Wendungen verleihen der Story Würze und sorgen dafür, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Dieser Debütroman lässt einen tief berührt zurück.

5

Ein Buch das durch Mark und Bein geht! Spannung bis zum Ende, schockierende Einblicke in die Kriegs- und Nachkriegszeit, die zum Nachdenken anregen und zu Tränen rühren!

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