Die Tochter: Roman - »...führt mitten ins Herz der Dinge, die wirklich wichtig sind im Leben.« Annie Ernaux
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Mitreißend, klug, klar und kraftvoll
MUTTERWERDEN GEHÖRT NICHT ZU IHREN LEBENSPLÄNEN, DOCH DANN KOMMT ALLES ANDERS »Eine herzzerreißend intensive Reise.« The New York Times Book Review Mein Leseeindruck: Ihr Lieben! Dieses Buch habe ich aufgesogen, jedes einzelne Wort! So ein gutes Buch! Im Mittelpunkt stehen die Frauen Alina und Laura, die bis zum Tag X ihre Unabhängigkeit genießen, Mutterschaft steht nicht auf ihrer Agenda! Es handelt sich hierbei um eine unvergessliche Geschichte über die Ambivalenz des Mutterseins, Freundschaft, Partnerschaft, Pflege, Entscheidungen, Solidarität von Frauen, unvorhersehbare Vorkommnisse! Wahnsinnig gut dargestellt! Diese Geschichte ist so tiefgründig, mitten aus dem Leben gegriffen. Ein Buch wie ein Schlag vors Gesicht! Das Schicksal lauert überall, aber wie geht man damit um, stellt sich darauf ein? Wie weit öffnet man die Familie für Fremde? Fragen über Fragen. Intensiv, traurig, echt. Der Leser wird konfrontiert, was es heißt vor seinen eigenen menschlichen Abgründen zu stehen. Mitreißend, klug, klar und kraftvoll wird hier die Komplexität der Fraulichkeit ausgelotet. Kurz um, dieses Buch erscheint aktuell in 23 Sprachen und war für den International Booker Prize nominiert. Absolut gerechtfertigt! Fazit: Unbedingt lesen! Eure Claudia
Ein gutes Buch über das Muttersein und die Formen von Liebe einem Kind gegenüber. Das Ende war mir etwas zu abrupt, aber sonst lesenswert.
Guadalupe Nettels Roman „Die Tocher“ im Originaltitel "La hija única" (Das einzige Kind) beleuchtet auf einfühlsame Weise die vielfältigen Facetten der Mutterschaft. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen: Alina, die im achten Schwangerschaftsmonat eine niederschmetternde Diagnose erhält, Laura, die einen Lebensweg ohne traditionelle Mutterschaft wählt und Doris, eine alleinerziehende Mutter mit einem verhaltensauffälligen Sohn. Durch die Verflechtung ihrer Geschichten entsteht ein intensives Porträt dieser Frauenschicksale. Die Autorin verwendet eine klare und schnörkellose Sprache und transportiert die Gedanken und Gefühle der Protagonistinnen in meinen Augen authentisch. Laura, die im Roman als Erzählerin fungiert, bietet eine reflektierte Perspektive auf Mutterschaft und die verschiedenen Wege, wie Menschen Fürsorge und Verantwortung übernehmen. Alinas Schicksal hat mich dabei am meisten berührt, da ich ihre innere Zerrissenheit und den schmerzlichen Abschied aus einer Welt voller Hoffnungen am besten nachempfinden konnte. Doris Erzählstrang nimmt den geringsten Raum ein und bleibt etwas oberflächlich, so dass ich sie mehr als Nebenfigur wahrgenommen habe, obwohl ihre Lebenssituation sicher auch noch erzählerisches Potential gehabt hätte. Ein besonderes Stilmittel ist die Metapher des Taubennests auf Lauras Balkon, deren Bedeutung ich erst zum Ende der Geschichte so richtig erfasst habe und die die Themen Fürsorge und Verantwortung subtil widerspiegelt. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich dadurch nochmal zum Nachdenken über die verschiedenen Formen von Elternschaft angestoßen wurde. Insgesamt ist "Die Tochter" ein eindrücklicher Roman, der die Komplexität von Mutterschaft, Freundschaft und individuellen Lebensentscheidungen beleuchtet und auf gerade mal 283 Seiten ein vielschichtiges Bild von Liebe, Schmerz und Hoffnung zeichnet.

Die Geschichte über Frauen und das Thema Kinderwunsch. So groß es in unserer heutigen Zeit doch immer noch ist.
In diesem Roman geht es hauptsächlich um zwei Freundinnen. Laura und Alina. Ein bisschen irritiert mich der Klappentext, denn ich bin davon ausgegangen, dass es mehr um Laura gehen würde, schließlich wird das Buch ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt. Kann aber auch sein, dass ich mich da getäuscht habe und im Vorfeld nicht richtig gelesen habe. Für mich ging es zu viel um Alina und ihre Schwangerschaft und anschließend das Leben mit einem Kind, welches sehr viel Zeit der Eltern in Anspruch nimmt. Das Ende kam für mich auch irgendwie abprupt, denn ich bin von 280 Seiten ausgegangen, wovon dann aber am Ende gefühlt mehr als 40 Seiten Leseproben für andere Bücher der Schriftstellerin sind. Keine Ahnung, ob das nur beim Ebook so ist oder ob das Hardcover auch voll davon ist. Mich hat die Geschichte mit Lauras Nachbarin Doris und ihrem Sohn Nico gepackt und da hätte ich mir gewünscht mehr von zu lesen. Das kann aber auch einfach eine persönliche Präferenz sein, da meine eigenen Kinder in Nicos Alter sind und mich Geschichten mit Babys nicht so packen. Alles in allem für mich persönlich keine leichte Kost gewesen. Das Buch hat mich doch irgendwie gepackt und daher drei von fünf Sternen ✨
Am Anfang des Buches war ich etwas enttäuscht, das es nicht so lief wie ich es mir im Klapptext vorgestellt habe. Wir erhalten Einblick in das Leben von 3 Frauen, die a) ein Kind bekommt. b) kein Kind möchte. c) ein verhaltensauffälliges Kind groß zieht. Jedoch haben mich alle Charaktere komplett abgeholt und jetzt war authentisch ohne unsympathisch zu sein. Der Schreibstil war (für mich) sehr schonungslos und ohne auszuschmücken. Das fand ich, da ich i.d.R. ausschweifende Bücher lese, wirklich gut - somit wurden die Themen nochmal deutlich hervorgerufen. Für mich eigentlich einen halben Stern Abzug, weil mit wirklich eine Triggerwarnung gefehlt hat. Ich persönlich habe das Buch auch kurz mal weglegen müssen. (Triggerwarnung - Stille Geburt)
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Mitreißend, klug, klar und kraftvoll
MUTTERWERDEN GEHÖRT NICHT ZU IHREN LEBENSPLÄNEN, DOCH DANN KOMMT ALLES ANDERS »Eine herzzerreißend intensive Reise.« The New York Times Book Review Mein Leseeindruck: Ihr Lieben! Dieses Buch habe ich aufgesogen, jedes einzelne Wort! So ein gutes Buch! Im Mittelpunkt stehen die Frauen Alina und Laura, die bis zum Tag X ihre Unabhängigkeit genießen, Mutterschaft steht nicht auf ihrer Agenda! Es handelt sich hierbei um eine unvergessliche Geschichte über die Ambivalenz des Mutterseins, Freundschaft, Partnerschaft, Pflege, Entscheidungen, Solidarität von Frauen, unvorhersehbare Vorkommnisse! Wahnsinnig gut dargestellt! Diese Geschichte ist so tiefgründig, mitten aus dem Leben gegriffen. Ein Buch wie ein Schlag vors Gesicht! Das Schicksal lauert überall, aber wie geht man damit um, stellt sich darauf ein? Wie weit öffnet man die Familie für Fremde? Fragen über Fragen. Intensiv, traurig, echt. Der Leser wird konfrontiert, was es heißt vor seinen eigenen menschlichen Abgründen zu stehen. Mitreißend, klug, klar und kraftvoll wird hier die Komplexität der Fraulichkeit ausgelotet. Kurz um, dieses Buch erscheint aktuell in 23 Sprachen und war für den International Booker Prize nominiert. Absolut gerechtfertigt! Fazit: Unbedingt lesen! Eure Claudia
Ein gutes Buch über das Muttersein und die Formen von Liebe einem Kind gegenüber. Das Ende war mir etwas zu abrupt, aber sonst lesenswert.
Guadalupe Nettels Roman „Die Tocher“ im Originaltitel "La hija única" (Das einzige Kind) beleuchtet auf einfühlsame Weise die vielfältigen Facetten der Mutterschaft. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen: Alina, die im achten Schwangerschaftsmonat eine niederschmetternde Diagnose erhält, Laura, die einen Lebensweg ohne traditionelle Mutterschaft wählt und Doris, eine alleinerziehende Mutter mit einem verhaltensauffälligen Sohn. Durch die Verflechtung ihrer Geschichten entsteht ein intensives Porträt dieser Frauenschicksale. Die Autorin verwendet eine klare und schnörkellose Sprache und transportiert die Gedanken und Gefühle der Protagonistinnen in meinen Augen authentisch. Laura, die im Roman als Erzählerin fungiert, bietet eine reflektierte Perspektive auf Mutterschaft und die verschiedenen Wege, wie Menschen Fürsorge und Verantwortung übernehmen. Alinas Schicksal hat mich dabei am meisten berührt, da ich ihre innere Zerrissenheit und den schmerzlichen Abschied aus einer Welt voller Hoffnungen am besten nachempfinden konnte. Doris Erzählstrang nimmt den geringsten Raum ein und bleibt etwas oberflächlich, so dass ich sie mehr als Nebenfigur wahrgenommen habe, obwohl ihre Lebenssituation sicher auch noch erzählerisches Potential gehabt hätte. Ein besonderes Stilmittel ist die Metapher des Taubennests auf Lauras Balkon, deren Bedeutung ich erst zum Ende der Geschichte so richtig erfasst habe und die die Themen Fürsorge und Verantwortung subtil widerspiegelt. Im Nachhinein muss ich sagen, dass ich dadurch nochmal zum Nachdenken über die verschiedenen Formen von Elternschaft angestoßen wurde. Insgesamt ist "Die Tochter" ein eindrücklicher Roman, der die Komplexität von Mutterschaft, Freundschaft und individuellen Lebensentscheidungen beleuchtet und auf gerade mal 283 Seiten ein vielschichtiges Bild von Liebe, Schmerz und Hoffnung zeichnet.

Die Geschichte über Frauen und das Thema Kinderwunsch. So groß es in unserer heutigen Zeit doch immer noch ist.
In diesem Roman geht es hauptsächlich um zwei Freundinnen. Laura und Alina. Ein bisschen irritiert mich der Klappentext, denn ich bin davon ausgegangen, dass es mehr um Laura gehen würde, schließlich wird das Buch ausschließlich aus ihrer Perspektive erzählt. Kann aber auch sein, dass ich mich da getäuscht habe und im Vorfeld nicht richtig gelesen habe. Für mich ging es zu viel um Alina und ihre Schwangerschaft und anschließend das Leben mit einem Kind, welches sehr viel Zeit der Eltern in Anspruch nimmt. Das Ende kam für mich auch irgendwie abprupt, denn ich bin von 280 Seiten ausgegangen, wovon dann aber am Ende gefühlt mehr als 40 Seiten Leseproben für andere Bücher der Schriftstellerin sind. Keine Ahnung, ob das nur beim Ebook so ist oder ob das Hardcover auch voll davon ist. Mich hat die Geschichte mit Lauras Nachbarin Doris und ihrem Sohn Nico gepackt und da hätte ich mir gewünscht mehr von zu lesen. Das kann aber auch einfach eine persönliche Präferenz sein, da meine eigenen Kinder in Nicos Alter sind und mich Geschichten mit Babys nicht so packen. Alles in allem für mich persönlich keine leichte Kost gewesen. Das Buch hat mich doch irgendwie gepackt und daher drei von fünf Sternen ✨
Am Anfang des Buches war ich etwas enttäuscht, das es nicht so lief wie ich es mir im Klapptext vorgestellt habe. Wir erhalten Einblick in das Leben von 3 Frauen, die a) ein Kind bekommt. b) kein Kind möchte. c) ein verhaltensauffälliges Kind groß zieht. Jedoch haben mich alle Charaktere komplett abgeholt und jetzt war authentisch ohne unsympathisch zu sein. Der Schreibstil war (für mich) sehr schonungslos und ohne auszuschmücken. Das fand ich, da ich i.d.R. ausschweifende Bücher lese, wirklich gut - somit wurden die Themen nochmal deutlich hervorgerufen. Für mich eigentlich einen halben Stern Abzug, weil mit wirklich eine Triggerwarnung gefehlt hat. Ich persönlich habe das Buch auch kurz mal weglegen müssen. (Triggerwarnung - Stille Geburt)