Whalefall - Im Wal gefangen: Thriller
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Wissenschaftlich und absolut kein dummer Horrorschinken...
Sommer, Sonne, Meer und damit brauchte ich ein Meerbuch für die Sommerstimmung. Whalefall hat als eine Leserunde bei Jennys Lesestoff begonnen, aber da schlussendlich dann doch keiner mitlesen wollte, habe ich alleine gestartet. Und Hut ab, ich hätte nicht gedacht, wie schnell ich damit durch war. Der Start ins Buch war für mich eher holprig. Wir haben hier einen ganz statischen, sprunghaften und abgehackten Schreibstil. Zwischen Jay und seinem Vater war nie ein sehr herzliches oder gar väterliches Verhältnis und das merkt man in jeder Zeile. Es wird weder gefühlsduselig oder rührselig geschrieben, sondern hier merkt man pure Frustration, Wut, Trotz und ganz viel Kritik auch an sich selbst mit pubertären Gedanken. Die Kapitel sind extrem kurz, teilweise nur eine Seite oder gar nur ein Satz lang und nur dadurch nimmt man sehr schnell Tempo auf und rauscht durch die Seiten. Zwischen dem jetzigen Tauchgang und der Suche werden wir immer wieder kurz in die Vergangenheit der Beiden geworfen. Auch hier scheint es eher wie kurze Gedanken und Erinnerungen, die durch den Kopf blitzen und damit niedergeschrieben werden mussten. Jay hat eine strenge Erziehung von seinem Vater bekommen und gerade, was das Tauchen betrifft gibt es hier immer wieder Schlagworte, die uns in die Vergangenheit ziehen, um die Geschichte dahinter zu hören. Die Abwechslung tut gut und so lernt man nicht nur Jay und seine Beweggründe kennen, sondern auch den etwas eigenen Vater. Bei Freunden und Bekannten stand er hoch im Rang, nur Jay tut sich mit diesen Ansichten etwas schwer, aber als Einziger männlicher Nachfolger, wollte sein Vater auch das Beste aus ihm herausholen. Jay erzählt uns aber auch auf seine Art, wie schön die Unterwasserwelt ist und diese visuell sehr anschaulichen Szenen werden mit unglaublich vielen Fakten belegt. Ihr habt hier nicht nur Geschichte, sondern richtig viel wichtiges und viel unnützes Wissen über die Meereswelt. Was die Recherche angeht, steht entweder ein sehr großes Hobby des Autors oder ein sehr umfassender Informationsdurst zum Thema dahinter. Als es dann zum großen Fressen kommt, verfallen wir mit Jay dann doch etwas in Selbstmitleid, aber auch viel Selbstfindung. Das tut dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch, denn der Spannungsbogen und Informationsgehalt wird nach wie vor hochgehalten. Es werden viele wichtige Fragen und Aussagen zum Leben und das Umgehen mit seinem Umfeld gestellt, was ich klasse fand. Horror findet ihr hier recht wenig, außer die Angst des Verdaut werdens, ist es wirklich eher eine wissenschaftlicher Spannungsroman als ein Thriller. Für mich ein tolles Buch über die Meereswelt, ein Schatz von Wissen und dazu eine etwas andere Geschichte, wie Pinocchio aus dem Wal fand. Wie ich finde, absolut zu empfehlen und man ist recht schnell durch.

Daniel Kraus bringt eine große Wärme in seine Formulierungen. Ein außergewöhnliches Buch!
Das Interesse war groß, als ich die Buchbeschreibung las: "Ein wissenschaftlich exakter Thriller, der in einer absurd unwahrscheinlichen Umgebung spielt." Die recht kurzen Kapitel geben in den Überschriften den übrigen Sauerstoff in bar/psi wieder. Passend zu Jays Gedanken im Verlauf der Geschichte bekommt der Leser im Übrigen Rückblenden in die Zeit als sein Vater Mitt noch lebte (von der Kindheit bis zum Tod von Mitt). Das Verhältnis ist durch das narzisstische Verhalten von Mitt geschädigt. Er gilt als Koryphäe auf dem Gebiet des Tauchens. Mitt zwängt Jay seine Philosophie und seine Begeisterung für den Tauchsport auf. Jay leidet sehr darunter, auch weil er es seinem Vater eigentlich nie recht machen kann. Eines Tages bricht Jay den Kontakt zu seinem Vater komplett ab. Auch der Rest der Familie kann Jay bis zum Tod seines Vaters nicht davon überzeugen, wieder einen Schritt auf ihn zuzumachen. Jetzt, da er im Magen eines Pottwals sitzt, hatte man den Eindruck, dass Jay sich gerne an die Zeit mit seinem Vater zurückerinnert und Jay dankbar dafür ist, was er mit seinem Vater erleben und lernen durfte. Für mich lebt die Geschichte ganz klar von den Erzählungen über das Vater-Sohn-Verhältnis. Es trägt die Geschichte und gibt ihr die wichtige emotionale Komponente. Ohne das wäre es lediglich eine wissenschaftlich korrekte, aber durchaus spannende Geschichte über den Versuch dem Inneren eines Pottwals zu entkommen. Die Symbiose aus all dem macht Whalefall für mich jedoch zu einem ganz besonderen Buch. Ich habe während des Lesens viel über die Unterwasserwelt gelernt und habe mich von Anfang bis Ende dabei noch sehr gut unterhalten gefühlt. Whalefall machte mich nachdenklich - über unsere eigene Vergänglichkeit, über unseren egoistischen Umgang mit unseren Meeren und auch über zwischenmenschliche Differenzen, die man oft leichtsinnig zu einseitig betrachtet. Aber die Geschichte macht auch Mut, schenkt Hoffnung und Zuversicht. Der Schreibstil von Daniel Kraus hat mir sehr gut gefallen. Er bringt eine große Wärme in seine Formulierungen. Ein außergewöhnliches Buch! 9/10 Hinweis: Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung in dieser Rezension.

Wie es wohl ist in einem Pottwal gefangen zu sein? Das erfahrt ihr in Whalefall. Viele positive Rezensionen habe ich schon gesehen, vor allem im englischsprachigen Booktok und hab mich dann sehr darüber gefreut Whalefall lesen zu dürfen. Durch die kurzen Kapitel kommt man zugügig durch das Buch. Die wechselnden Zeitebenen haben mich aber dennoch etwas verwirrt. So konnte ich mich auch nicht in die Protagonisten hineinversetzen, denn für mich blieben sie eher blass beschrieben. Es gab viele technische Details rund ums Tauchen, die interessant waren, aber die meinen persönlichen Lesefluss etwas gestört haben. Auch konnte ich die ganze Geschichte nicht richtig greifen, mir das ganze Geschehen einfach nicht richtig vorstellen. Für mich war die Geschichte einfach nicht richtig greifbar. Deswegen gibt es auch nur 3 von 5 ⭐️. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass begeisterte Taucher hier mehr mitnehmen können. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich noch nie tauchen war.
Jay… auf der Suche nach den Überesten seines Vaters. Findet im Meer 🌊 Antworten auf seine Fragen. Findet sich selber und schließt Frieden mit der Beziehung zu seinem Vater die so schwer war.
Leider mehr erwartet…..
Neuer Lesestoff aus dem Hause Festa: diesmal „Whalefall“ von Daniel Kraus. Eine durchaus schöne Geschichte für zwischendurch….. Jay und sein Vater haben Ihre Differenzen zu Lebzeiten gehabt, was Jay durch die Bergung der Überreste seines Vaters wieder gut zu machen versucht. Anfangs zieht sich die Geschichte etwas, bevor es spannend wird. Erst als Jay im Wal „verschwindet“ kommt Spannung auf. Kurze Kapitel die den Leser immer zu Beginn der Kapitel über den restlichen Sauerstoff Vorrat aufklären. Die Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar. Die Story ist an einigen Stellen schon makaber, allerdings hatte ich ehrlich gesagt mit mehr gerechnet. Leider konnte mich das Buch nicht so wirklich überzeugen wie ich es zu Anfang erwartet habe. Das Cover kommt allerdings wirklich toll, passend zur Story, rüber. Ein tolles Buch für zwischendurch, wenn man einen nicht so extremen Schocker lesen möchte, welches dann auch für nicht Festa Fans geeignet ist.

Nicht ganz meins. Konnte mich, trotz toller Elemente, nicht überzeugen.
Ich habe mich durch diese Hommage „gekämpft“. Was ich am Anfang als eher skurril empfand, entwickelte sich zu einem wissenschaftlich fundierten Roman, der, gepaart mit einem Hauch Poesie, von fantastischen Metaphern durchflutet ist. Wir tauchen ein in wissenschaftliche Fakten über das Leben in den Ozeanen, bekommen dabei die Möglichkeit unser Wissensrepertoire über Wale zu erweitern. Der Autor schreibt mit einer solchen Hingabe, stellt gewaltige bildliche Vergleichen an, die man einfach schön finden muss. Dabei wird eine vorherrschend klaustrophobische Atmosphäre kreiert. Stellt euch einfach mal vor, ihr befindet euch im Inneren eines gigantischen Wales, die Sauerstoffanzeige zeigt euch eure noch zu lebende Zeit an. Na? Spürt ihr die Beklemmung? In Rückblenden wird die Beziehung zwischen Jay und seinem verstorbenen Vater beleuchtet. Im Angesichts des Todes, durchlebt der Junge die schmerzliche Beziehung zu seinem Vater neu, und versucht seinen inneren Frieden mit sich zu finden. Getragen wird das Werk von der bereits angesprochenen bildgewaltigen Sprache, aber auch von den immer wiederkehrenden Kontrasten: Das Leben steht sich gegenüber dem Tod, Schönheit der Ozeane gegenüber deren Niedergang, Liebe gegenüber Hass. Das Buch kommt sehr tiefgründig, philosophisch daher. Man muss bereit sein, tief in die Geschichte einzutauchen, die Metapher auch zu würdigen.Aber! Ein Großteil der Handlung wird in abgehackten Sätzen erzählt. Je näher das Ende rückte, umso abgehackter wurden die Sätze. Am Ende hat es mich echt genervt. Wenn ich mich ständig selbst dabei ertappe, wie meine Gedanken abschweifen, muss ich mir eingestehen, dass es nicht „mein“ Buch ist. Für meinen Geschmack zu langatmig, zu viele Wiederholungen. Auf 200 Seiten verkürzt, ja, mit 410 Seiten hat das Buch mich schlichtweg „überfordert“. Es ist mir nicht leicht gefallen, dieses aussergewöhnliche Werk zu bewerten. Am Ende habe ich mich für 3🌟🌟🌟/5 entschieden.

Mal wieder ein Buddyread mit meinem Mann. Er war am Edutainment interessiert, ich an dem litererarischen Anteil. Ich mochte den Aspekt vom Vater-Sohn-Konflikt sehr, aber oft war mir der Schreibstil doch zu sehr gewollt, denn je länger unser Protagonist Jay im Wal gefangen war, desto mehr drehte er durch und der Schreibstil tat es ihm gleich (aber für mein Empfinden halt zu "drüber"). Es war mein erstes Buch aus dem Festa Verlag und ich bin absolut gewillt, mir auch mal die Bücher von Laura Purcell anzuschauen.
Willkommen zum #𝕗𝕖𝕤𝕥𝕒𝕗𝕣𝕚𝕕𝕒𝕪 (unbezahlte Werbung) Heute mit meiner Meinung zu: Whalefall Autor: Daniel Kraus @festaverlag Seiten: 410 ISBN: 9783986761066 Inhalt: Jay Gardiner hat sich vorgenommen die sterblichen Überreste seines Vaters aus dem Pazifik zu bergen um seine Schuldgefühle gegenüber seiner Mutter und seinen Schwestern zu besiegen. Denn als sein Vater, Mitt Gardiner, schwer an Krebs erkrankt,ist Jay nicht da – er hat der Familie den Rücken gekehrt. Als sich sein Vater dann auf dem Meer das Leben nimmt, steht für Jay fest, dass er nach fast 2 Jahren doch noch einmal tauchen muss... Was dann geschieht, ist so unglaublich und einmalig, denn Jay Gardiner landet im Magen eines Pottwals... Hier geht’s zum Buch: https://www.festa-verlag.de/whalefall-im-wal-gefangen.html Dort findet ihr auch eine Leseprobe Meine Meinung: Erstmal vorweg: Dieses Buch war mal wieder ein richtiges Highlight für mich! Die Geschichte wird in sehr kurzen Kapitel erzählt, die sich entweder in der Gegenwart abspielen, oder die Vergangenheit, in Bezug auf Jays Kindheit, durch leuchten. Allerdings sind diese Rückblenden nicht chronologisch aufgebaut, sondern immer auf einzelne Gedanken und Situationen bezogen. Man erlebt hier auf den 410 Seiten die spannende und auch sehr ergreifende Geschichte um Jay Gardiner, der versucht, sich mit dem Wissen, welches sein Vater Mitt ihm vermittelt und welches Jay selbst jahrelang als unnütz betrachtet hat, aus dem Wal zu befreien. Für mich eine absolut fantastische tiefgründige und bewegende Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Fazit: Ein ganz außergewöhnliches Buch, weit ab vom Mainstream! Eingängig, berührend und spannend. Ein wirkliches Must Read!

Tiefgründige
Ich habe vor kurzem ein Abo abgeschlossene von der Festa Must Read Rubrik. Dieses war mein erstes Buch. Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, war ich erst mal enttäuscht und um ehrlich zu sein dachte ich: was für ein Schwachsinn. Tja, hab aber dann trotzdem gleich angefangen zu lesen und....einfach genial!! In diesen gut 400 Seiten steckt so viel mehr, als einfach nur vom Wal verschluckt werden. Es ist...wow! Hätte das echt nicht vermuten. Tiefgründig, bedrückend, philosophisch, und ja, zwischendurch auch echt eklig. 😉 Ich hab jede Seite genossen.
Das war mal ein ganz anderer Trip. Spannend, weird und wirklich besonders
Wer von normalen Settings die Nase voll hat, dem empfehle ich diesen etwas anderen Ausflug. Grob gesagt, geht es m Jay, der ein eher schwieriges Verhältnis zu seinem Vater hatte. Dieser hat sich, wegen einer schweren Krankheit das Leben genommen, und der Sohn möchte in einem Tauchgang die Knochen seines alten Herren bergen, um Wiedergutmachung beim Rest der Familie zu leisten. Läuft leider nicht wie geplant und Jay landet in einem Wal, wo er nun selbst ums Überleben kämpfen muss. Immer wieder wird durch Rückblenden das Verhältnis dargestellt und es findet eine Art Aufarbeitung statt. Alles in Allem Recht unterhaltsam .
Der Klappentext führt in die Irre. Man erwartet einen Horrorroman und findet hier ein sehr philosophisches Drama um Abschied nehmen und ins Leben kämpfen
Es fällt mir sehr schwer dieses Buch zu bewerten. Ich habe ehrlich gesagt noch nie ein Buch wie dieses gelesen und allein die Idee sollte eigentlich 5 Sterne bekommen. Ein Buch, das gleichermaßen abstößt und fasziniert. Der Schreibstil ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig und ich brauchte wirklich knapp 100 Seiten, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Erwartet habe ich Horror, bekommen habe ich philosophische Gedankengänge und Abschied zwischen einem Sohn und seinen Vater. Natürlich waren durchaus grausige Elemente dabei... ich meine, der Kerl war in einem Wal. Das kann ich wirklich nicht abstreiten. Aber ich hätte wirklich nicht mit einem solchen Buch gerechnet. So viel Tiefe bei einer solch abgehobenen Idee. Ein Teil in mir ist regelrecht begeistert, der andere eher empört, weil ich eben etwas anderes erwartet habe. Man sollte sich allerdings vorher bewusst sein, dass es in diesem Buch um unheilbare Krebserkrankung und den Tod geht. Mir war das Buch etwas zu bedrückend, muss ich sagen. Da wäre eine Triggerwarnung zu Beginn doch angebracht gewesen. Fazit: Richtig bewerten kann man dieses Buch eigentlich kaum. Es ist wie bei einem Kunstwerk. Objektiv gesehen kann handwerklich alles noch so gut sein, subjektiv gesehen empfindet jeder Kunst anders. Für mich persönlich wären es eigentlich weniger als 4 Sterne. Einfach weil das Buch für mich völlig an der Beschreibung vorbei geht und ich einfach etwas anderes erwartet habe... und weil mir das Buch zu beklemmend, zu deprimierend war. Objektiv gesehen gebe ich 4 Sterne, weil der Einstieg eben sehr holprig war, aber das Buch selbst als philosophisches Kunstwerk wirklich seine Anerkennung verdient hat.
Ein Roman, der Thrill, Horror und eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung, sowie die Suche nach sich selbst, nach inneren Frieden, Schicksalsschläge und Verlust verwebt, und gleichzeitig noch Wissen vermittelt, hat mich einfach überzeugt.
🐋🤿 𝘋𝘢𝘴 𝘳𝘦𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘈𝘶𝘨𝘦 𝘥𝘦𝘴 𝘗𝘰𝘵𝘵𝘸𝘢𝘭𝘴 𝘵𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵 𝘬𝘯𝘢𝘱𝘱𝘦 𝘧𝘶̈𝘯𝘧 𝘔𝘦𝘵𝘦𝘳 𝘵𝘪𝘦𝘧 𝘦𝘯𝘵𝘭𝘢𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘯𝘥𝘭𝘰𝘴𝘦𝘯 𝘕𝘢𝘴𝘦 𝘢𝘶𝘧. […] 𝘑𝘢𝘺 𝘴𝘱𝘶̈𝘳𝘵, 𝘸𝘪𝘦 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘳 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘴 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘴 𝘮𝘪𝘵 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘵𝘳𝘪𝘧𝘧𝘵. 𝘐𝘯𝘵𝘦𝘭𝘭𝘪𝘨𝘦𝘯𝘻, 𝘎𝘦𝘥𝘶𝘭𝘥, 𝘕𝘦𝘶𝘨𝘪𝘦𝘳𝘥𝘦. 𝘑𝘢𝘺 𝘪𝘴𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘴𝘦𝘳𝘩𝘢𝘭𝘣 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘦𝘯 𝘒𝘰̈𝘳𝘱𝘦𝘳𝘴. […] 𝘐𝘯𝘥𝘦𝘮 𝘦𝘳 𝘑𝘢𝘺 𝘪𝘯𝘴 𝘈𝘶𝘨𝘦 𝘧𝘢𝘴𝘴𝘵, 𝘵𝘦𝘪𝘭𝘵 𝘦𝘳 𝘮𝘪𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘦𝘦𝘭𝘦 𝘣𝘦𝘴𝘪𝘵𝘻𝘵. Obwohl es ein aussichtsloses Unterfangen ist, hat sich Jay Gardiner an der Pazifikküste vor Monastery Beach auf die Suche nach den sterblichen Überresten seines Vaters gemacht. Er glaubt, dass es die einzige Möglichkeit ist, seine Schuldgefühle loszuwerden, die er seit dem Selbstmord seines Vaters mit sich herumträgt. Bei einem Tauchgang wird er von den Tentakeln eines Riesenkalmars erfasst, der kurz darauf von einem Pottwal auf der Suche nach Futter angegriffen wird. Gemeinsam landen sie in einem der vier Mägen des riesigen Wals ... Jay hat nur eine Stunde Zeit, bevor ihm der Sauerstoff ausgeht - eine Stunde, um seine Dämonen zu besiegen und aus dem Bauch des Wals zu entkommen. 💭 Vielen Dank an den Festa-Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar! Wissenschaft meets Faszination. 𝚆𝚑𝚊𝚕𝚎𝚏𝚊𝚕𝚕 war ganz großes Kino. Der Einstieg in dieses Buch ist mit sehr leicht gefallen und ich war direkt von Seite Eins an gespannt, was ich alles mit Jay durchstehen werde. Zusammen mit ihm ging ich also auf Tauchgang. Dabei lernte ich ihn näher kennen und auch seine schwierige Beziehung, die er zu seinem Vater hatte. Zudem lieferten Rückblicke, was er von seinem Vater lernte. Die Faszination, die Mitt Jay indirekt mit seinem Wissen vermittelte, übertrug sich direkt auf mich beim Lesen. 🍿 3000 psi - 207 bar. Die Überschriften in der Gegenwart beginnen jeweils mit der exakten Menge der Luft in seiner Atemgasflasche. Sobald ich mit Jay abtauchte verringerte sich die Luft und damit auch die Überschriften. Spannend waren immer wieder die wissenschaftlichen Fakten über das Tauchen, bspw. wie tief wir tauchen dürfen, dass wir nicht die Luft anhalten sollen, wie schnell wir auftauchen dürfen, etc. 🤿 Und welchen Tieren, Pflanzen und Dingen wir begegnet sind. Es war so toll beschrieben. Als ich dann mit Jay auf den Kalmar und anschließend auf den Wal traf, war ich total im Bann des Buches. Schließlich meldete sich der Wal. TACK. Ab da an habe ich zusätzlich Videos über Pottwale angeschaut. Zb um zu wissen, wie dieses TACK, ihre Klicks die bis zu 230 DB laut werden können, denn klingen. Dabei bin ich auch durch Robert Marc Lehmann immer weiter abgetaucht in Faszination Pottwal ~ Physeter macrocephalus. Wusstet ihr, dass Pottwale die größten Gehirne im Tierreich haben? Sie haben viermal so viele Spindelzellen im Gehirn, als wir Menschen, somit empfinden sie vermutlich viermal so starke Liebe als wir es tun. Stellt euch das mal vor. 🫶🏻 Pottwale sind wirklich faszinierend. Aber ich schweife ab. Die Spannung nimmt immer weiter zu. Alles, was danach noch in diesem Buch passiert, ist einfach verrückt, unglaublich faszinierend, beklemmend; einfach Wahnsinn. 🤯 Ein Roman, der Thrill, Horror und eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung, sowie die Suche nach sich selbst, nach inneren Frieden, Schicksalsschläge und Verlust verwebt, und gleichzeitig noch Wissen vermittelt, hat mich einfach überzeugt. Für mich definitiv ein Jahreshighlight. Traut euch und geht auch auf diesen Tauchgang. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ ⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ᴿᴱᶻᴱᴺˢᴵᴼᴺˢᴱˣᴱᴹᴾᴸᴬᴿ⁾

Was für eine bizarre Geschichte! Weiß nicht, mit wem ich mehr mitfühlen sollte, Wal oder Mensch 🤷🏼♀️
Beklemmend und Klaustrophobisch
Nicht nur das wir einiges über die Säugetiere des Meeres lernen und der Roman wissenschaftlich fundiert recherchiert und geschrieben wurde, so wurde auch John Steinbecks „Cannery Row“ zu deutsch: „die Straße der Ölsardinen“ häufig erwähnt und zitiert, sodass ich es auch gern lesen möchte. Ich mag das total gerne, wenn man in Büchern andere Bücher entdecken kann. Es geht um Jay der nie ein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Seinem Vater, dessen große Leidenschaft die weiten den Ozeans waren und diese in seinen Tauchgängen zu ergründen. All dieses Wissen hat er an seinen Sohn Jay weitergegeben, doch hatten die beiden große Schwierigkeiten miteinander. Eben diese Beziehung wird in diesem Roman als ein Teil der Geschichte aufgearbeitet. Als Jay die sterblichen Überreste seines Vaters im Meer suchen möchte, wird er unglaublicher Weise von einem Wal verschluckt, wird er da jemals wieder raus kommen? Ich musste beim lesen hin und wieder eine Pause einlegen, denn das beschriebene Innere des Wales war so bildhaft, das mir stellenweise die Luft weggeblieben ist. Einerseits ist es eine einizige Qual, das Leid Jays hautnah mitzuerleben und andererseits eine Freude die Schönheit des Ozeans und der enthaltenen Tierwelt zu entdecken. Allerdings erleben wir auch den Schaden den die Menschheit dort anrichtet. Das Buch war wie ein einziger Sog, wie eben dieser Sog, der Jay in den Wal beförderte. Der Autor lässt den Leser in Hoffnungslosigkeit treiben, um ihn im nächsten Moment mit Hoffnung zu füttern, um ihn daraufhin wiederum in die tiefste Trostlosigkeit zu ziehen. Das alles auf unheimlich tiefgründige, philosophische Weise und gleichzeitig bildgewaltig und ehrfurchtserregend. Ein einziges auf und ab der Gefühle, wie der Tauchgang des Wales. Wir haben sehr kurze Kapitel, die sich mit der Beziehung zwischen Vater und Sohn und dem Verbleib Jays im Wal, abwechseln. Dadurch wird man von Anfang an mitgerissen. Von meiner Seite eine große Empfehlung!

Loved it!
Das Buch hat mich total begeistert. Für mich hat sich hier die perfekte Mischung aus Spannung, Familiengeschichte, Coming-of-Age und wissenschaftlichen Hintergründen präsentiert. Und wie fesselnd der Autor es geschafft hat, gerade einmal vielleicht 2 Stunden Handlung auf über 400 Seiten auszuführen, ohne je langweilig oder belanglos zu werden. Dass alle Fakten zum Tauchen, zum Meer, zum Pottwal (!) so korrekt wie möglich wiedergegeben werden und dieses Szenario so exakt und realistisch wie es die Forschung möglich macht erzählt wurde verblüfft umso mehr. Die stilistischen Mittel, die eingefädelten Rückblenden, die Entwicklung der Vater-Sohn-Beziehung - ich wüsste nicht wie man es besser machen kann!
Ich weiß die zwei Sterne sehen echt böse aus, aber leider konnte mich das Ganze einfach nicht so wirklich überzeugen. Die Grundidee die hinter der ganzen Sache steht ist tatsächlich mal etwas ganz anderes und der Klappentext hatte sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Ein junger Taucher, der von einem Wal eingesogen wird und für eine weitere Stunde Sauerstoff hat, um sich aus diesem zu befreien. Klingt spannend und sehr abwechslungsreich. Allerdings war die Umsetzung zum scheitern verurteilt. Innerhalb der ersten 120 Seiten habe ich mehrmals überlegt das Buch abzubrechen. War soooo kurz davor es zu tun. Denn die Hauptthematik vertieft sich auf einen zwischenmenschlichen Konflikt mit den Protagonisten und seinem Vater. Dies wird im Grunde auch viel mehr und intensiver vertieft, als der eigentliche Inhalt des Klappentextes. Wir erleben psychosomatische Traumata des Protagonisten und viele vereinzelten Szenarien aus der gemeinsame Zeit und der Kindheit werden aufgearbeitet. Hierbei muss erwähnt werden, dass der Schreibstil zwischendurch wirklich sehr schwierig und undurchsichtig war. Immer wieder herrschen akute Zeitsprünge. Wir befinden uns ohne Übergänge immer wieder in unterschiedlichen Situationen aus unterschiedlichen Zeiten der Vergangenheit und kommen als Leser nur schwer bis gar nicht hinterher. Ich hatte überhaupt nicht die Möglichkeit die Protagonisten richtig kennenzulernen oder eine Bindung aufzubauen, da alles so unübersichtlich Schlag auf Schlag erfolgte und mein Interesse und meine Aufmerksamkeit somit immer weiter schwand. Und wie bereits erwähnt, teilweise so extrem, das ich drastisch am überlegen war, dieses Buch abzubrechen. Erst nach knappen 120 Seiten kam ich langsam rein und dieses verrückte Schlag auf Schlag nahm ein wenig ab. Als unser Protagonist sich dann in der eigentlichen Falle befand, konnten wir ein wenig zur Ruhe kommen und es wurde spannender. Dies ist auch der Grund, weshalb ich am Ende dann doch weitergelesen habe. Auch wenn die ganze Thematik äußerst unrealistisch ist, gibt es zwischenzeitlich einige Passage, die wirklich Lust und Laune auf mehr machen. Wir fiebern mit und die kompletten Empfindungen und die Angst des Protagonisten lassen uns gnadenlos mitfiebern und wurde teilweise wirklich gut umgesetzt. Man konnte sich eins zu eins in das Ganze hineinversetzen und ein beklemmendes Gefühl hat sich breit gemacht. Zwischendrin stellt sich einem die akute Frage, ob Jay halluziniert und die schweren Traumata seiner Kindheit im Bezug auf seinen Vater aufarbeitet oder ob die ganze Geschichte ein wenig abdriftet und Jay tatsächlich innerhalb des Wals Gespräche mit seinem bereits verstorbenen Vater führt. Ich denke an dieser Stelle ist jedem eine gewisse Interpretationsfreiheit überlassen. Ich für meinen Teil fand es teils gut und teils auch wieder etwas unpassend, da es den realistischen Touch ein wenig schwinden lässt. Jedoch bieten die Dialoge zwischen den beiden auch einige sehr emotionale Momente und ein herzliches Leseerlebnis. Im Großen und Ganzen waren mir die über 400 Seiten unter diesen Bedingungen einseitig zu viel. Ich war kurzweilig vertieft und mitgerissen aber überwiegend überfordert und abgeschreckt über die gesamte Aufmachung und den Verlauf der Geschichte. Außerdem handelt es sich viel um die Thematik Tauchen und deren Fachausdrücke. Wer also selber taucht oder sich damit auskennt wird hierbei irgendwo auch zusätzlich seine Freude am lesen haben. Für mich war es einseitig zu spezifisch und schwierig nachvollziehbar. Ein Werk mit einer absolut coolen und anderen Grundidee aber leider lässt nach meinem Geschmack die Umsätzung zu wünschen übrig.

Fesselnd, beklemmend und wissenschaftlich großartig geschrieben. Ein, im positiven Sinne, außergewöhnliches Buch.
Ein ganz anderes und sehr besonderes Buch!
Die Thematik, von einem Wal verschluckt zu werden, die emotionale und wunderschöne Geschichte, ein besonderer, kurzweiliger Schreibstil. Ich habe sehr mit Jay mitgefiebert. Ich bin total begeistert von dem Buch!
Konnte mich leider nicht überzeugen, hat mich bei Weitem nicht so gefesselt, wie erhofft.
Whalefall besticht durch starken Stil und fundierte Recherche, die Geschichte verlor im Laufe des Buches aber ihren Reiz und ermüdete mich.
Jeder um mich herum scheint "Whalefall" von Daniel Kraus abzufeiern und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, was mich da erwartet. Ein ganzes Buch lang in einem Wal stecken? Musste ich selbst ausprobieren... Daniel Kraus sagte mir erst einmal nichts, aber er ist u. a. verantwortlich für "The living dead", "The Shape of Water" und "Trollhunters", also ein großer Name. Das merkt man am Schreibstil, er findet beeindruckende Metaphern und lässt philosophische Fragen durchklingen, ohne sich zu abgehoben auszudrücken. Er nutzt kurze und bruchstückhafte Sätze, um die Stresssituation des Protagonisten auf den Leser zu übertragen - mit Erfolg. Die Beklemmung, die Jay im Inneren des Wals fühlt, fühlte ich mit. Außerdem bombadiert er einen regelrecht mit Fakten über das Tauchen und Meeresbewohner, das muss einen natürlich interessieren. Ich bin auf jeden Fall sehr beeindruckt von der Recherchearbeit. Jays Abenteuerreise um und in den Wal wechselt sich ab mit Erinnerungen aus seiner Vergangenheit. Häppchenweise erfahren wir etwas über seinen Vater und seine schwierige Beziehung zu ihm, was großartig mit der gegenwärtigen Gefahrensituation, in der er sich befindet, verbunden wird. Jedoch erweist sich die außergewöhnliche Thematik als zweischneidiges Schwert. Ein ganzes Buch lang in einem Wal stecken? Eher nichts für mich. Irgendwann hatte ich genug von dem Glibber. Die Erzählweise wurde immer wahnhafter und abgehakter, sicher ein Stilmittel aber das war mir im Laufe der Zeit zu viel. Die Geschichte von Vater und Sohn, die mich anfangs noch berühren konnte, verlor mich dann auch. Ich ging nicht mehr ganz konform mit der Botschaft, die der Autor einem diesbezüglich rüberbringen wollte. Das Ende hat mir ganz gut gefallen aber ich war dann auch froh, dass es gekommen war. "Whalefall" ist zweifellos ein ungewöhnliches und gut geschriebenes Werk, das durch seine intensive Atmosphäre und die fundierte Recherche beeindruckt. Doch das Setting und die narrative Entwicklung machten es für mich zu einer ermüdenden Lektüre. Wer außergewöhnliche Geschichten schätzt und sich für Meeresbiologie begeistern kann, wird hier sicherlich fündig, für mich jedoch war es eher ein durchwachsenes Erlebnis.

Dieses Buch war wie eine Tierdoku...Man findet es faszinierend, einige Dinge machen sprachlos, aber nach einer Zeit langweilt man sich und schaltet um.. So war das auch mit diesem Buch. Ich hätte gern "umgeschaltet" zu was Spannenderem. Ja, es war atmosphärisch. Ja, es war toll geschrieben und beschrieben. Ja, es hat mir eine neue Sicht auf Wale ermöglicht. Nein, ich muss es nicht nochmal lesen..
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Wissenschaftlich und absolut kein dummer Horrorschinken...
Sommer, Sonne, Meer und damit brauchte ich ein Meerbuch für die Sommerstimmung. Whalefall hat als eine Leserunde bei Jennys Lesestoff begonnen, aber da schlussendlich dann doch keiner mitlesen wollte, habe ich alleine gestartet. Und Hut ab, ich hätte nicht gedacht, wie schnell ich damit durch war. Der Start ins Buch war für mich eher holprig. Wir haben hier einen ganz statischen, sprunghaften und abgehackten Schreibstil. Zwischen Jay und seinem Vater war nie ein sehr herzliches oder gar väterliches Verhältnis und das merkt man in jeder Zeile. Es wird weder gefühlsduselig oder rührselig geschrieben, sondern hier merkt man pure Frustration, Wut, Trotz und ganz viel Kritik auch an sich selbst mit pubertären Gedanken. Die Kapitel sind extrem kurz, teilweise nur eine Seite oder gar nur ein Satz lang und nur dadurch nimmt man sehr schnell Tempo auf und rauscht durch die Seiten. Zwischen dem jetzigen Tauchgang und der Suche werden wir immer wieder kurz in die Vergangenheit der Beiden geworfen. Auch hier scheint es eher wie kurze Gedanken und Erinnerungen, die durch den Kopf blitzen und damit niedergeschrieben werden mussten. Jay hat eine strenge Erziehung von seinem Vater bekommen und gerade, was das Tauchen betrifft gibt es hier immer wieder Schlagworte, die uns in die Vergangenheit ziehen, um die Geschichte dahinter zu hören. Die Abwechslung tut gut und so lernt man nicht nur Jay und seine Beweggründe kennen, sondern auch den etwas eigenen Vater. Bei Freunden und Bekannten stand er hoch im Rang, nur Jay tut sich mit diesen Ansichten etwas schwer, aber als Einziger männlicher Nachfolger, wollte sein Vater auch das Beste aus ihm herausholen. Jay erzählt uns aber auch auf seine Art, wie schön die Unterwasserwelt ist und diese visuell sehr anschaulichen Szenen werden mit unglaublich vielen Fakten belegt. Ihr habt hier nicht nur Geschichte, sondern richtig viel wichtiges und viel unnützes Wissen über die Meereswelt. Was die Recherche angeht, steht entweder ein sehr großes Hobby des Autors oder ein sehr umfassender Informationsdurst zum Thema dahinter. Als es dann zum großen Fressen kommt, verfallen wir mit Jay dann doch etwas in Selbstmitleid, aber auch viel Selbstfindung. Das tut dem positiven Gesamteindruck keinen Abbruch, denn der Spannungsbogen und Informationsgehalt wird nach wie vor hochgehalten. Es werden viele wichtige Fragen und Aussagen zum Leben und das Umgehen mit seinem Umfeld gestellt, was ich klasse fand. Horror findet ihr hier recht wenig, außer die Angst des Verdaut werdens, ist es wirklich eher eine wissenschaftlicher Spannungsroman als ein Thriller. Für mich ein tolles Buch über die Meereswelt, ein Schatz von Wissen und dazu eine etwas andere Geschichte, wie Pinocchio aus dem Wal fand. Wie ich finde, absolut zu empfehlen und man ist recht schnell durch.

Daniel Kraus bringt eine große Wärme in seine Formulierungen. Ein außergewöhnliches Buch!
Das Interesse war groß, als ich die Buchbeschreibung las: "Ein wissenschaftlich exakter Thriller, der in einer absurd unwahrscheinlichen Umgebung spielt." Die recht kurzen Kapitel geben in den Überschriften den übrigen Sauerstoff in bar/psi wieder. Passend zu Jays Gedanken im Verlauf der Geschichte bekommt der Leser im Übrigen Rückblenden in die Zeit als sein Vater Mitt noch lebte (von der Kindheit bis zum Tod von Mitt). Das Verhältnis ist durch das narzisstische Verhalten von Mitt geschädigt. Er gilt als Koryphäe auf dem Gebiet des Tauchens. Mitt zwängt Jay seine Philosophie und seine Begeisterung für den Tauchsport auf. Jay leidet sehr darunter, auch weil er es seinem Vater eigentlich nie recht machen kann. Eines Tages bricht Jay den Kontakt zu seinem Vater komplett ab. Auch der Rest der Familie kann Jay bis zum Tod seines Vaters nicht davon überzeugen, wieder einen Schritt auf ihn zuzumachen. Jetzt, da er im Magen eines Pottwals sitzt, hatte man den Eindruck, dass Jay sich gerne an die Zeit mit seinem Vater zurückerinnert und Jay dankbar dafür ist, was er mit seinem Vater erleben und lernen durfte. Für mich lebt die Geschichte ganz klar von den Erzählungen über das Vater-Sohn-Verhältnis. Es trägt die Geschichte und gibt ihr die wichtige emotionale Komponente. Ohne das wäre es lediglich eine wissenschaftlich korrekte, aber durchaus spannende Geschichte über den Versuch dem Inneren eines Pottwals zu entkommen. Die Symbiose aus all dem macht Whalefall für mich jedoch zu einem ganz besonderen Buch. Ich habe während des Lesens viel über die Unterwasserwelt gelernt und habe mich von Anfang bis Ende dabei noch sehr gut unterhalten gefühlt. Whalefall machte mich nachdenklich - über unsere eigene Vergänglichkeit, über unseren egoistischen Umgang mit unseren Meeren und auch über zwischenmenschliche Differenzen, die man oft leichtsinnig zu einseitig betrachtet. Aber die Geschichte macht auch Mut, schenkt Hoffnung und Zuversicht. Der Schreibstil von Daniel Kraus hat mir sehr gut gefallen. Er bringt eine große Wärme in seine Formulierungen. Ein außergewöhnliches Buch! 9/10 Hinweis: Ich habe ein kostenloses Rezensionsexemplar vom Verlag erhalten. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf meine ehrliche Meinung in dieser Rezension.

Wie es wohl ist in einem Pottwal gefangen zu sein? Das erfahrt ihr in Whalefall. Viele positive Rezensionen habe ich schon gesehen, vor allem im englischsprachigen Booktok und hab mich dann sehr darüber gefreut Whalefall lesen zu dürfen. Durch die kurzen Kapitel kommt man zugügig durch das Buch. Die wechselnden Zeitebenen haben mich aber dennoch etwas verwirrt. So konnte ich mich auch nicht in die Protagonisten hineinversetzen, denn für mich blieben sie eher blass beschrieben. Es gab viele technische Details rund ums Tauchen, die interessant waren, aber die meinen persönlichen Lesefluss etwas gestört haben. Auch konnte ich die ganze Geschichte nicht richtig greifen, mir das ganze Geschehen einfach nicht richtig vorstellen. Für mich war die Geschichte einfach nicht richtig greifbar. Deswegen gibt es auch nur 3 von 5 ⭐️. Ich kann mir aber sehr gut vorstellen, dass begeisterte Taucher hier mehr mitnehmen können. Vielleicht liegt es einfach daran, dass ich noch nie tauchen war.
Jay… auf der Suche nach den Überesten seines Vaters. Findet im Meer 🌊 Antworten auf seine Fragen. Findet sich selber und schließt Frieden mit der Beziehung zu seinem Vater die so schwer war.
Leider mehr erwartet…..
Neuer Lesestoff aus dem Hause Festa: diesmal „Whalefall“ von Daniel Kraus. Eine durchaus schöne Geschichte für zwischendurch….. Jay und sein Vater haben Ihre Differenzen zu Lebzeiten gehabt, was Jay durch die Bergung der Überreste seines Vaters wieder gut zu machen versucht. Anfangs zieht sich die Geschichte etwas, bevor es spannend wird. Erst als Jay im Wal „verschwindet“ kommt Spannung auf. Kurze Kapitel die den Leser immer zu Beginn der Kapitel über den restlichen Sauerstoff Vorrat aufklären. Die Schreibstil ist flüssig und sehr gut lesbar. Die Story ist an einigen Stellen schon makaber, allerdings hatte ich ehrlich gesagt mit mehr gerechnet. Leider konnte mich das Buch nicht so wirklich überzeugen wie ich es zu Anfang erwartet habe. Das Cover kommt allerdings wirklich toll, passend zur Story, rüber. Ein tolles Buch für zwischendurch, wenn man einen nicht so extremen Schocker lesen möchte, welches dann auch für nicht Festa Fans geeignet ist.

Nicht ganz meins. Konnte mich, trotz toller Elemente, nicht überzeugen.
Ich habe mich durch diese Hommage „gekämpft“. Was ich am Anfang als eher skurril empfand, entwickelte sich zu einem wissenschaftlich fundierten Roman, der, gepaart mit einem Hauch Poesie, von fantastischen Metaphern durchflutet ist. Wir tauchen ein in wissenschaftliche Fakten über das Leben in den Ozeanen, bekommen dabei die Möglichkeit unser Wissensrepertoire über Wale zu erweitern. Der Autor schreibt mit einer solchen Hingabe, stellt gewaltige bildliche Vergleichen an, die man einfach schön finden muss. Dabei wird eine vorherrschend klaustrophobische Atmosphäre kreiert. Stellt euch einfach mal vor, ihr befindet euch im Inneren eines gigantischen Wales, die Sauerstoffanzeige zeigt euch eure noch zu lebende Zeit an. Na? Spürt ihr die Beklemmung? In Rückblenden wird die Beziehung zwischen Jay und seinem verstorbenen Vater beleuchtet. Im Angesichts des Todes, durchlebt der Junge die schmerzliche Beziehung zu seinem Vater neu, und versucht seinen inneren Frieden mit sich zu finden. Getragen wird das Werk von der bereits angesprochenen bildgewaltigen Sprache, aber auch von den immer wiederkehrenden Kontrasten: Das Leben steht sich gegenüber dem Tod, Schönheit der Ozeane gegenüber deren Niedergang, Liebe gegenüber Hass. Das Buch kommt sehr tiefgründig, philosophisch daher. Man muss bereit sein, tief in die Geschichte einzutauchen, die Metapher auch zu würdigen.Aber! Ein Großteil der Handlung wird in abgehackten Sätzen erzählt. Je näher das Ende rückte, umso abgehackter wurden die Sätze. Am Ende hat es mich echt genervt. Wenn ich mich ständig selbst dabei ertappe, wie meine Gedanken abschweifen, muss ich mir eingestehen, dass es nicht „mein“ Buch ist. Für meinen Geschmack zu langatmig, zu viele Wiederholungen. Auf 200 Seiten verkürzt, ja, mit 410 Seiten hat das Buch mich schlichtweg „überfordert“. Es ist mir nicht leicht gefallen, dieses aussergewöhnliche Werk zu bewerten. Am Ende habe ich mich für 3🌟🌟🌟/5 entschieden.

Mal wieder ein Buddyread mit meinem Mann. Er war am Edutainment interessiert, ich an dem litererarischen Anteil. Ich mochte den Aspekt vom Vater-Sohn-Konflikt sehr, aber oft war mir der Schreibstil doch zu sehr gewollt, denn je länger unser Protagonist Jay im Wal gefangen war, desto mehr drehte er durch und der Schreibstil tat es ihm gleich (aber für mein Empfinden halt zu "drüber"). Es war mein erstes Buch aus dem Festa Verlag und ich bin absolut gewillt, mir auch mal die Bücher von Laura Purcell anzuschauen.
Willkommen zum #𝕗𝕖𝕤𝕥𝕒𝕗𝕣𝕚𝕕𝕒𝕪 (unbezahlte Werbung) Heute mit meiner Meinung zu: Whalefall Autor: Daniel Kraus @festaverlag Seiten: 410 ISBN: 9783986761066 Inhalt: Jay Gardiner hat sich vorgenommen die sterblichen Überreste seines Vaters aus dem Pazifik zu bergen um seine Schuldgefühle gegenüber seiner Mutter und seinen Schwestern zu besiegen. Denn als sein Vater, Mitt Gardiner, schwer an Krebs erkrankt,ist Jay nicht da – er hat der Familie den Rücken gekehrt. Als sich sein Vater dann auf dem Meer das Leben nimmt, steht für Jay fest, dass er nach fast 2 Jahren doch noch einmal tauchen muss... Was dann geschieht, ist so unglaublich und einmalig, denn Jay Gardiner landet im Magen eines Pottwals... Hier geht’s zum Buch: https://www.festa-verlag.de/whalefall-im-wal-gefangen.html Dort findet ihr auch eine Leseprobe Meine Meinung: Erstmal vorweg: Dieses Buch war mal wieder ein richtiges Highlight für mich! Die Geschichte wird in sehr kurzen Kapitel erzählt, die sich entweder in der Gegenwart abspielen, oder die Vergangenheit, in Bezug auf Jays Kindheit, durch leuchten. Allerdings sind diese Rückblenden nicht chronologisch aufgebaut, sondern immer auf einzelne Gedanken und Situationen bezogen. Man erlebt hier auf den 410 Seiten die spannende und auch sehr ergreifende Geschichte um Jay Gardiner, der versucht, sich mit dem Wissen, welches sein Vater Mitt ihm vermittelt und welches Jay selbst jahrelang als unnütz betrachtet hat, aus dem Wal zu befreien. Für mich eine absolut fantastische tiefgründige und bewegende Geschichte, die ich so schnell nicht vergessen werde. Fazit: Ein ganz außergewöhnliches Buch, weit ab vom Mainstream! Eingängig, berührend und spannend. Ein wirkliches Must Read!

Tiefgründige
Ich habe vor kurzem ein Abo abgeschlossene von der Festa Must Read Rubrik. Dieses war mein erstes Buch. Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, war ich erst mal enttäuscht und um ehrlich zu sein dachte ich: was für ein Schwachsinn. Tja, hab aber dann trotzdem gleich angefangen zu lesen und....einfach genial!! In diesen gut 400 Seiten steckt so viel mehr, als einfach nur vom Wal verschluckt werden. Es ist...wow! Hätte das echt nicht vermuten. Tiefgründig, bedrückend, philosophisch, und ja, zwischendurch auch echt eklig. 😉 Ich hab jede Seite genossen.
Das war mal ein ganz anderer Trip. Spannend, weird und wirklich besonders
Wer von normalen Settings die Nase voll hat, dem empfehle ich diesen etwas anderen Ausflug. Grob gesagt, geht es m Jay, der ein eher schwieriges Verhältnis zu seinem Vater hatte. Dieser hat sich, wegen einer schweren Krankheit das Leben genommen, und der Sohn möchte in einem Tauchgang die Knochen seines alten Herren bergen, um Wiedergutmachung beim Rest der Familie zu leisten. Läuft leider nicht wie geplant und Jay landet in einem Wal, wo er nun selbst ums Überleben kämpfen muss. Immer wieder wird durch Rückblenden das Verhältnis dargestellt und es findet eine Art Aufarbeitung statt. Alles in Allem Recht unterhaltsam .
Der Klappentext führt in die Irre. Man erwartet einen Horrorroman und findet hier ein sehr philosophisches Drama um Abschied nehmen und ins Leben kämpfen
Es fällt mir sehr schwer dieses Buch zu bewerten. Ich habe ehrlich gesagt noch nie ein Buch wie dieses gelesen und allein die Idee sollte eigentlich 5 Sterne bekommen. Ein Buch, das gleichermaßen abstößt und fasziniert. Der Schreibstil ist wirklich sehr gewöhnungsbedürftig und ich brauchte wirklich knapp 100 Seiten, um richtig in die Geschichte eintauchen zu können. Erwartet habe ich Horror, bekommen habe ich philosophische Gedankengänge und Abschied zwischen einem Sohn und seinen Vater. Natürlich waren durchaus grausige Elemente dabei... ich meine, der Kerl war in einem Wal. Das kann ich wirklich nicht abstreiten. Aber ich hätte wirklich nicht mit einem solchen Buch gerechnet. So viel Tiefe bei einer solch abgehobenen Idee. Ein Teil in mir ist regelrecht begeistert, der andere eher empört, weil ich eben etwas anderes erwartet habe. Man sollte sich allerdings vorher bewusst sein, dass es in diesem Buch um unheilbare Krebserkrankung und den Tod geht. Mir war das Buch etwas zu bedrückend, muss ich sagen. Da wäre eine Triggerwarnung zu Beginn doch angebracht gewesen. Fazit: Richtig bewerten kann man dieses Buch eigentlich kaum. Es ist wie bei einem Kunstwerk. Objektiv gesehen kann handwerklich alles noch so gut sein, subjektiv gesehen empfindet jeder Kunst anders. Für mich persönlich wären es eigentlich weniger als 4 Sterne. Einfach weil das Buch für mich völlig an der Beschreibung vorbei geht und ich einfach etwas anderes erwartet habe... und weil mir das Buch zu beklemmend, zu deprimierend war. Objektiv gesehen gebe ich 4 Sterne, weil der Einstieg eben sehr holprig war, aber das Buch selbst als philosophisches Kunstwerk wirklich seine Anerkennung verdient hat.
Ein Roman, der Thrill, Horror und eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung, sowie die Suche nach sich selbst, nach inneren Frieden, Schicksalsschläge und Verlust verwebt, und gleichzeitig noch Wissen vermittelt, hat mich einfach überzeugt.
🐋🤿 𝘋𝘢𝘴 𝘳𝘦𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘈𝘶𝘨𝘦 𝘥𝘦𝘴 𝘗𝘰𝘵𝘵𝘸𝘢𝘭𝘴 𝘵𝘢𝘶𝘤𝘩𝘵 𝘬𝘯𝘢𝘱𝘱𝘦 𝘧𝘶̈𝘯𝘧 𝘔𝘦𝘵𝘦𝘳 𝘵𝘪𝘦𝘧 𝘦𝘯𝘵𝘭𝘢𝘯𝘨 𝘥𝘦𝘳 𝘦𝘯𝘥𝘭𝘰𝘴𝘦𝘯 𝘕𝘢𝘴𝘦 𝘢𝘶𝘧. […] 𝘑𝘢𝘺 𝘴𝘱𝘶̈𝘳𝘵, 𝘸𝘪𝘦 𝘴𝘪𝘤𝘩 𝘥𝘦𝘳 𝘉𝘭𝘪𝘤𝘬 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘴 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘴 𝘮𝘪𝘵 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘮 𝘵𝘳𝘪𝘧𝘧𝘵. 𝘐𝘯𝘵𝘦𝘭𝘭𝘪𝘨𝘦𝘯𝘻, 𝘎𝘦𝘥𝘶𝘭𝘥, 𝘕𝘦𝘶𝘨𝘪𝘦𝘳𝘥𝘦. 𝘑𝘢𝘺 𝘪𝘴𝘵 𝘢𝘶𝘴𝘴𝘦𝘳𝘩𝘢𝘭𝘣 𝘴𝘦𝘪𝘯𝘦𝘴 𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯𝘦𝘯 𝘒𝘰̈𝘳𝘱𝘦𝘳𝘴. […] 𝘐𝘯𝘥𝘦𝘮 𝘦𝘳 𝘑𝘢𝘺 𝘪𝘯𝘴 𝘈𝘶𝘨𝘦 𝘧𝘢𝘴𝘴𝘵, 𝘵𝘦𝘪𝘭𝘵 𝘦𝘳 𝘮𝘪𝘵, 𝘥𝘢𝘴𝘴 𝘦𝘳 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘚𝘦𝘦𝘭𝘦 𝘣𝘦𝘴𝘪𝘵𝘻𝘵. Obwohl es ein aussichtsloses Unterfangen ist, hat sich Jay Gardiner an der Pazifikküste vor Monastery Beach auf die Suche nach den sterblichen Überresten seines Vaters gemacht. Er glaubt, dass es die einzige Möglichkeit ist, seine Schuldgefühle loszuwerden, die er seit dem Selbstmord seines Vaters mit sich herumträgt. Bei einem Tauchgang wird er von den Tentakeln eines Riesenkalmars erfasst, der kurz darauf von einem Pottwal auf der Suche nach Futter angegriffen wird. Gemeinsam landen sie in einem der vier Mägen des riesigen Wals ... Jay hat nur eine Stunde Zeit, bevor ihm der Sauerstoff ausgeht - eine Stunde, um seine Dämonen zu besiegen und aus dem Bauch des Wals zu entkommen. 💭 Vielen Dank an den Festa-Verlag für dieses tolle Rezensionsexemplar! Wissenschaft meets Faszination. 𝚆𝚑𝚊𝚕𝚎𝚏𝚊𝚕𝚕 war ganz großes Kino. Der Einstieg in dieses Buch ist mit sehr leicht gefallen und ich war direkt von Seite Eins an gespannt, was ich alles mit Jay durchstehen werde. Zusammen mit ihm ging ich also auf Tauchgang. Dabei lernte ich ihn näher kennen und auch seine schwierige Beziehung, die er zu seinem Vater hatte. Zudem lieferten Rückblicke, was er von seinem Vater lernte. Die Faszination, die Mitt Jay indirekt mit seinem Wissen vermittelte, übertrug sich direkt auf mich beim Lesen. 🍿 3000 psi - 207 bar. Die Überschriften in der Gegenwart beginnen jeweils mit der exakten Menge der Luft in seiner Atemgasflasche. Sobald ich mit Jay abtauchte verringerte sich die Luft und damit auch die Überschriften. Spannend waren immer wieder die wissenschaftlichen Fakten über das Tauchen, bspw. wie tief wir tauchen dürfen, dass wir nicht die Luft anhalten sollen, wie schnell wir auftauchen dürfen, etc. 🤿 Und welchen Tieren, Pflanzen und Dingen wir begegnet sind. Es war so toll beschrieben. Als ich dann mit Jay auf den Kalmar und anschließend auf den Wal traf, war ich total im Bann des Buches. Schließlich meldete sich der Wal. TACK. Ab da an habe ich zusätzlich Videos über Pottwale angeschaut. Zb um zu wissen, wie dieses TACK, ihre Klicks die bis zu 230 DB laut werden können, denn klingen. Dabei bin ich auch durch Robert Marc Lehmann immer weiter abgetaucht in Faszination Pottwal ~ Physeter macrocephalus. Wusstet ihr, dass Pottwale die größten Gehirne im Tierreich haben? Sie haben viermal so viele Spindelzellen im Gehirn, als wir Menschen, somit empfinden sie vermutlich viermal so starke Liebe als wir es tun. Stellt euch das mal vor. 🫶🏻 Pottwale sind wirklich faszinierend. Aber ich schweife ab. Die Spannung nimmt immer weiter zu. Alles, was danach noch in diesem Buch passiert, ist einfach verrückt, unglaublich faszinierend, beklemmend; einfach Wahnsinn. 🤯 Ein Roman, der Thrill, Horror und eine schwierige Vater-Sohn-Beziehung, sowie die Suche nach sich selbst, nach inneren Frieden, Schicksalsschläge und Verlust verwebt, und gleichzeitig noch Wissen vermittelt, hat mich einfach überzeugt. Für mich definitiv ein Jahreshighlight. Traut euch und geht auch auf diesen Tauchgang. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ ⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ᴿᴱᶻᴱᴺˢᴵᴼᴺˢᴱˣᴱᴹᴾᴸᴬᴿ⁾

Was für eine bizarre Geschichte! Weiß nicht, mit wem ich mehr mitfühlen sollte, Wal oder Mensch 🤷🏼♀️
Beklemmend und Klaustrophobisch
Nicht nur das wir einiges über die Säugetiere des Meeres lernen und der Roman wissenschaftlich fundiert recherchiert und geschrieben wurde, so wurde auch John Steinbecks „Cannery Row“ zu deutsch: „die Straße der Ölsardinen“ häufig erwähnt und zitiert, sodass ich es auch gern lesen möchte. Ich mag das total gerne, wenn man in Büchern andere Bücher entdecken kann. Es geht um Jay der nie ein gutes Verhältnis zu seinem Vater hatte. Seinem Vater, dessen große Leidenschaft die weiten den Ozeans waren und diese in seinen Tauchgängen zu ergründen. All dieses Wissen hat er an seinen Sohn Jay weitergegeben, doch hatten die beiden große Schwierigkeiten miteinander. Eben diese Beziehung wird in diesem Roman als ein Teil der Geschichte aufgearbeitet. Als Jay die sterblichen Überreste seines Vaters im Meer suchen möchte, wird er unglaublicher Weise von einem Wal verschluckt, wird er da jemals wieder raus kommen? Ich musste beim lesen hin und wieder eine Pause einlegen, denn das beschriebene Innere des Wales war so bildhaft, das mir stellenweise die Luft weggeblieben ist. Einerseits ist es eine einizige Qual, das Leid Jays hautnah mitzuerleben und andererseits eine Freude die Schönheit des Ozeans und der enthaltenen Tierwelt zu entdecken. Allerdings erleben wir auch den Schaden den die Menschheit dort anrichtet. Das Buch war wie ein einziger Sog, wie eben dieser Sog, der Jay in den Wal beförderte. Der Autor lässt den Leser in Hoffnungslosigkeit treiben, um ihn im nächsten Moment mit Hoffnung zu füttern, um ihn daraufhin wiederum in die tiefste Trostlosigkeit zu ziehen. Das alles auf unheimlich tiefgründige, philosophische Weise und gleichzeitig bildgewaltig und ehrfurchtserregend. Ein einziges auf und ab der Gefühle, wie der Tauchgang des Wales. Wir haben sehr kurze Kapitel, die sich mit der Beziehung zwischen Vater und Sohn und dem Verbleib Jays im Wal, abwechseln. Dadurch wird man von Anfang an mitgerissen. Von meiner Seite eine große Empfehlung!

Loved it!
Das Buch hat mich total begeistert. Für mich hat sich hier die perfekte Mischung aus Spannung, Familiengeschichte, Coming-of-Age und wissenschaftlichen Hintergründen präsentiert. Und wie fesselnd der Autor es geschafft hat, gerade einmal vielleicht 2 Stunden Handlung auf über 400 Seiten auszuführen, ohne je langweilig oder belanglos zu werden. Dass alle Fakten zum Tauchen, zum Meer, zum Pottwal (!) so korrekt wie möglich wiedergegeben werden und dieses Szenario so exakt und realistisch wie es die Forschung möglich macht erzählt wurde verblüfft umso mehr. Die stilistischen Mittel, die eingefädelten Rückblenden, die Entwicklung der Vater-Sohn-Beziehung - ich wüsste nicht wie man es besser machen kann!
Ich weiß die zwei Sterne sehen echt böse aus, aber leider konnte mich das Ganze einfach nicht so wirklich überzeugen. Die Grundidee die hinter der ganzen Sache steht ist tatsächlich mal etwas ganz anderes und der Klappentext hatte sofort meine Aufmerksamkeit erregt. Ein junger Taucher, der von einem Wal eingesogen wird und für eine weitere Stunde Sauerstoff hat, um sich aus diesem zu befreien. Klingt spannend und sehr abwechslungsreich. Allerdings war die Umsetzung zum scheitern verurteilt. Innerhalb der ersten 120 Seiten habe ich mehrmals überlegt das Buch abzubrechen. War soooo kurz davor es zu tun. Denn die Hauptthematik vertieft sich auf einen zwischenmenschlichen Konflikt mit den Protagonisten und seinem Vater. Dies wird im Grunde auch viel mehr und intensiver vertieft, als der eigentliche Inhalt des Klappentextes. Wir erleben psychosomatische Traumata des Protagonisten und viele vereinzelten Szenarien aus der gemeinsame Zeit und der Kindheit werden aufgearbeitet. Hierbei muss erwähnt werden, dass der Schreibstil zwischendurch wirklich sehr schwierig und undurchsichtig war. Immer wieder herrschen akute Zeitsprünge. Wir befinden uns ohne Übergänge immer wieder in unterschiedlichen Situationen aus unterschiedlichen Zeiten der Vergangenheit und kommen als Leser nur schwer bis gar nicht hinterher. Ich hatte überhaupt nicht die Möglichkeit die Protagonisten richtig kennenzulernen oder eine Bindung aufzubauen, da alles so unübersichtlich Schlag auf Schlag erfolgte und mein Interesse und meine Aufmerksamkeit somit immer weiter schwand. Und wie bereits erwähnt, teilweise so extrem, das ich drastisch am überlegen war, dieses Buch abzubrechen. Erst nach knappen 120 Seiten kam ich langsam rein und dieses verrückte Schlag auf Schlag nahm ein wenig ab. Als unser Protagonist sich dann in der eigentlichen Falle befand, konnten wir ein wenig zur Ruhe kommen und es wurde spannender. Dies ist auch der Grund, weshalb ich am Ende dann doch weitergelesen habe. Auch wenn die ganze Thematik äußerst unrealistisch ist, gibt es zwischenzeitlich einige Passage, die wirklich Lust und Laune auf mehr machen. Wir fiebern mit und die kompletten Empfindungen und die Angst des Protagonisten lassen uns gnadenlos mitfiebern und wurde teilweise wirklich gut umgesetzt. Man konnte sich eins zu eins in das Ganze hineinversetzen und ein beklemmendes Gefühl hat sich breit gemacht. Zwischendrin stellt sich einem die akute Frage, ob Jay halluziniert und die schweren Traumata seiner Kindheit im Bezug auf seinen Vater aufarbeitet oder ob die ganze Geschichte ein wenig abdriftet und Jay tatsächlich innerhalb des Wals Gespräche mit seinem bereits verstorbenen Vater führt. Ich denke an dieser Stelle ist jedem eine gewisse Interpretationsfreiheit überlassen. Ich für meinen Teil fand es teils gut und teils auch wieder etwas unpassend, da es den realistischen Touch ein wenig schwinden lässt. Jedoch bieten die Dialoge zwischen den beiden auch einige sehr emotionale Momente und ein herzliches Leseerlebnis. Im Großen und Ganzen waren mir die über 400 Seiten unter diesen Bedingungen einseitig zu viel. Ich war kurzweilig vertieft und mitgerissen aber überwiegend überfordert und abgeschreckt über die gesamte Aufmachung und den Verlauf der Geschichte. Außerdem handelt es sich viel um die Thematik Tauchen und deren Fachausdrücke. Wer also selber taucht oder sich damit auskennt wird hierbei irgendwo auch zusätzlich seine Freude am lesen haben. Für mich war es einseitig zu spezifisch und schwierig nachvollziehbar. Ein Werk mit einer absolut coolen und anderen Grundidee aber leider lässt nach meinem Geschmack die Umsätzung zu wünschen übrig.

Fesselnd, beklemmend und wissenschaftlich großartig geschrieben. Ein, im positiven Sinne, außergewöhnliches Buch.
Ein ganz anderes und sehr besonderes Buch!
Die Thematik, von einem Wal verschluckt zu werden, die emotionale und wunderschöne Geschichte, ein besonderer, kurzweiliger Schreibstil. Ich habe sehr mit Jay mitgefiebert. Ich bin total begeistert von dem Buch!
Konnte mich leider nicht überzeugen, hat mich bei Weitem nicht so gefesselt, wie erhofft.
Whalefall besticht durch starken Stil und fundierte Recherche, die Geschichte verlor im Laufe des Buches aber ihren Reiz und ermüdete mich.
Jeder um mich herum scheint "Whalefall" von Daniel Kraus abzufeiern und ich konnte mir einfach nicht vorstellen, was mich da erwartet. Ein ganzes Buch lang in einem Wal stecken? Musste ich selbst ausprobieren... Daniel Kraus sagte mir erst einmal nichts, aber er ist u. a. verantwortlich für "The living dead", "The Shape of Water" und "Trollhunters", also ein großer Name. Das merkt man am Schreibstil, er findet beeindruckende Metaphern und lässt philosophische Fragen durchklingen, ohne sich zu abgehoben auszudrücken. Er nutzt kurze und bruchstückhafte Sätze, um die Stresssituation des Protagonisten auf den Leser zu übertragen - mit Erfolg. Die Beklemmung, die Jay im Inneren des Wals fühlt, fühlte ich mit. Außerdem bombadiert er einen regelrecht mit Fakten über das Tauchen und Meeresbewohner, das muss einen natürlich interessieren. Ich bin auf jeden Fall sehr beeindruckt von der Recherchearbeit. Jays Abenteuerreise um und in den Wal wechselt sich ab mit Erinnerungen aus seiner Vergangenheit. Häppchenweise erfahren wir etwas über seinen Vater und seine schwierige Beziehung zu ihm, was großartig mit der gegenwärtigen Gefahrensituation, in der er sich befindet, verbunden wird. Jedoch erweist sich die außergewöhnliche Thematik als zweischneidiges Schwert. Ein ganzes Buch lang in einem Wal stecken? Eher nichts für mich. Irgendwann hatte ich genug von dem Glibber. Die Erzählweise wurde immer wahnhafter und abgehakter, sicher ein Stilmittel aber das war mir im Laufe der Zeit zu viel. Die Geschichte von Vater und Sohn, die mich anfangs noch berühren konnte, verlor mich dann auch. Ich ging nicht mehr ganz konform mit der Botschaft, die der Autor einem diesbezüglich rüberbringen wollte. Das Ende hat mir ganz gut gefallen aber ich war dann auch froh, dass es gekommen war. "Whalefall" ist zweifellos ein ungewöhnliches und gut geschriebenes Werk, das durch seine intensive Atmosphäre und die fundierte Recherche beeindruckt. Doch das Setting und die narrative Entwicklung machten es für mich zu einer ermüdenden Lektüre. Wer außergewöhnliche Geschichten schätzt und sich für Meeresbiologie begeistern kann, wird hier sicherlich fündig, für mich jedoch war es eher ein durchwachsenes Erlebnis.
