Gelbauge: Die Polys-Chroniken I

Gelbauge: Die Polys-Chroniken I

E-Book
4.89

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
356
Preis
4.99 €

Beiträge

6
Alle
4

Interessante High Fantasy, langsam im Aufbau aber mit tollem Worldbuilding und Spannung. Leider gerade gegen Ende sehr viele Fehler.

Casual Queerness

empfehlt doch mal Bücher in denen Queerness casual ist. Einfach vorhanden ohne das sie auf ein Podest gehoben werden muss. So wie in Gelbauge von Milian Ventus. Ein schwuler Protagnist und eine non-binäre Nebenrolle werden hier eingepflochten ohne das der Leser sich direkt in deren Sexualität bzw. Geschlechtsidentität hineingezogen fühlen. Sie sind es einfach.

Casual Queerness

Ein super Fantasy Auftakt und zugleich ein tolles Debüt von Milian Ventus

"Gerechtigkeit ist eine Waffe. Sie kann niemanden schützen, aber sehr wohl jemanden verletzen." Als ich Anfang März eher aus Zufall über den Bloggeraufruf zum Fantssy Auftakt "Gelbauge" von Milian Ventus gestolpert bin, hätte ich nicht gedacht, dass mich diese Geschichte so mitreißen würde. Ich bin so happy darüber das Debüt vorab lesen zu dürfen und im Bloggerteam zu sein, dass ich mich zunächst hierfür bedanken möchte. Nun aber zum Buch. Wie schon beschrieben handelt es sich um den ersten Teil der Polys Chroniken und zugleich um das erste Buch von Milian Ventus alias Maximilian. Recht schnell wird man als Leser in die Story der drei Hauptprotagonisten Bartholomäus, Janus und Modesto geworfen. Die drei sind Steinformer und wohnen eigentlich in einem kleinen Dorf im Ödland, fernab der Hauptstadt Polys. Janus überzeugt seine beiden Freunde jedoch, dass sich in Polys viel besser und schneller Geld verdienen lässt mit deren Fertigkeiten. So ziehen die drei nach Polys und die Geschichte nimmt seinen Lauf. Dabei wird der Plot jedoch nicht nur aus Sicht der drei Freunde beschrieben, sondern auch aus vielen anderen Blickwinkeln. Mal erleben wir die Sichtweise der Regentin von Polys, mal die ihres Vertrauten Florius oder die eines Gildenmitglieds. Anfangs habe ich gedacht, dass die verschiedenen Blickwinkel und Erzählperspektiven schädlich für das Verständnis des Plots sind. Doch das Gegenteil ist der Fall. Wenn man sich erst einmal in die verschiedenen Charaktere und Hintergründe reingelesen hat, so möchte man einfach wissen, wie es weitergeht. Und zwar nicht nur mit Bartholomäus, sondern auch mit der Stadt und den politischen Intrigen, die sich im Hintergrund spinnen. Ganz besonders hat mich die Tiefgründigkeit der Charaktere fasziniert. Trotz der vielen verschiedenen Erzählperspektiven und Charaktere hat Milian Ventus es geschafft, dass die meisten nicht nur oberflächlich daherkommen und man sich gut in die jeweilige Person hineinversetzen kann. Und so war es auch möglich die jeweiligen moralischen und gesellschaftlichen Schwierigkeiten nachzuvollziehen, die der Plot mit sich brachte. Auch an Spannung hat es in dem Fantasyauftakt nicht gefehlt. Baute sich der Plot erst langsam auf, um gut in die Geschichte zu finden, so war ich spätestens ab der Mitte vollends gefesselt und kurz davor meine Nägel abzuknabbern ;-) Und dann noch die Story Twists zum Ende des ersten Bandes… Für mich ein vollauf gelungenes Debüt und mein absolutes Fantasy Highlight des Jahres mit 5 von 5 Augen.

Ein super Fantasy Auftakt und zugleich ein tolles Debüt von Milian Ventus
5

Spannender und düsterer Reihenauftakt Klappentext: »Was, wenn dich deine größte Gabe ins Verderben führt? Die drei Socii Bartholomäus Borealis – genannt BB –, Janus und Modesto zieht es vom öden Steinhaven ins prächtige Polys, um sich in der gefeierten Capitale einen Namen als Steinformer zu machen. Als Janus BB jedoch den Seidenfingern, einer einflussreichen wie berüchtigten Gilde vorstellt, gerät dieser unverzüglich zwischen die Fronten. Seine einzigartige Wahrnehmung soll ihm dabei helfen, der Regierung den Strahlenspeier, Polys' tödlichste Waffe, zu stehlen und in den Besitz der zwielichtigen Seidenfinger zu bringen. Was der junge Steinformer jedoch nicht ahnt, ist, wie teuer ihn seine Gabe zu stehen kommen wird…« BB, Janus und Modesto arbeiten schon jahrelang zusammen in Steinhaven und wollen mit einer neuen Geschäftsidee in die Hauptstadt Polys ziehen. Dort angekommen führt Janus BB mit der Gilde der ominösen Seidenfinger zusammen - und schon bald gerät BB in Schwierigkeiten, die er sich nicht mal in seinen Träumen vorstellen konnte. Die Geschichte wird aus der Sicht von vielen Charakteren erzählt, was dem Leser einen guten Eindruck der jeweiligen Person vermittelt. Zu Beginn haben mich diese ganzen Informationen beinahe erschlagen, aber mit der Zeit ergibt sich ein stimmiges Gesamtbild und ich hatte für jede (zumindest für mich wichtige) Person ein Bild in meinem Kopf. BB ist ein gutmütiger und fleißiger Steinformer, der wahre Schätze aus Gelbstein anfertigt. Janus’ Gedankengänge sind etwas undurchsichtig, mit der Zeit lernt man ihn aber etwas besser kennen. Modesto ist der vernünftige unter den Freunden, aber auch in ihm schlummert etwas Dunkles. Valbella und Sander sind mir - warum auch immer - besonders ans Herz gewachsen und vor allem Valbella’s Vergangenheit hat mich sehr getroffen. Dianetta und Florius scheinen sehr angenehme Zeitgenossen zu sein, mit denen man eine schöne Zeit außerhalb der Zuflucht verbringen könnte. Ryn ist mysteriös und schlau, Quinn dagegen ist für mich nicht richtig greifbar. Ich bin schon sehr gespannt, was Frisca im Folgeband alles erleben wird! Der Schreibstil ist zu Beginn etwas gewöhnungsbedürftig, da die vielen verschiedenen Personen und die lateinischen Ausdrücke erst mal erfasst und verarbeitet werden müssen. Innerhalb weniger Seiten hatte ich mich aber daran gewöhnt. Bis zuletzt hält sich der Spannungsbogen aufrecht und anhand der vielen ungeahnten Wendungen kam auch nie Langeweile auf. „Gelbauge“ war mein erstes Buch im Genre „Noir Social Fantasy“ - es ist definitiv düster und blutig - die Triggerwarnung sollten meines Erachtens definitiv ernst genommen werden. 
Fazit: Grandioser Auftakt einer Reise in eine phantastischen aber auch düstere Welt mit vielen zwischenmenschlichen Verwicklungen! Leseempfehlung!

5

Bei den „Polys-Chroniken“ erwartet euch eine bis ins letzte Detail ausgearbeitete Story. Die Welt sprüht vor lebhaften und abwechslungsreichen Details, sodass das Werk seinem ungewöhnlichen und anspruchsvollen Genre mehr als gerecht wird! Mit der gänzlich fiktiven Welt gehen allerdings auch richtig viele Namen und Begriffe einher, die man beim Lesen lernen muss. Wenn man sich auf „Gelbauge“ einlassen will, sollte man also zuerst überlegen, ob das den eigenen Geschmack trifft. Dasselbe gilt für die Handlung, die einem aufgrund der vielen Infos, die zuerst gegeben werden müssen, schon mal langatmig vorkommen kann. Ich muss aber auch sagen, dass ich finde, dass Milian diese „Hürden“ des Genres unfassbar gut gemeistert hat. Mein Namensgedächtnis ist echt schwach und ich bin eigentlich eine ungeduldige Leserin, aber die Figuren (und Ämter) wurden so gezeichnet, dass ich sie zu jedem Zeitpunkt unterscheiden konnte. Verwirrt war ich nur dort, wo es auch die Figuren waren. Auch in der Aufbauphase des Romans blieb die Handlung immer ausreichend in Bewegung, dass mir nicht langweilig wurde. Und selbst wenn dem so gewesen wäre, hätte sich durchbeißen ausgezahlt, denn dieses Ende! An dem passt einfach alles. Es macht verdammt neugierig auf Teil 2 und lässt mich trotzdem mit einer gewissen Befriedigung zurück. Alles in allem empfehle ich „Gelbauge“ allen, die sich für düstere, fiktive Welten begeistern, oder die mal in das Genre hineinschnuppern wollen!

5

Fantasy mit komplexem Wordlbuilding und unerwarteten Plot-Twists

Die Geschichte wird aus mehreren Perspektiven erzählt. Im Fokus stehen auf der einen Seite hauptsächlich die Freundesgruppe um BB, Janus und Modesto und auf der anderen Seite die Regentin der Hauptstadt, Dianetta, sowie weitere Mitglieder ihrer Regierung. Die Handlung nimmt nur langsam Fahrt auf, sodass es etwas Geduld nötig ist bis die Spannung nach und nach zunimmt. Dadurch bleibt genug Zeit die komplexe Fantasywelt kennen zu lernen und die Zusammenhänge zu verstehen. Obwohl es viele Besonderheiten und neue Ideen gibt, fand ich es zu keinem Zeitpunkt verwirrend oder überfordernd. Absolutes Highlight des Buches ist für mich die Art, wie die Handlungsstränge geschickt miteinander verwoben werden. An einigen Stellen konnte ich mir denken was passieren wird, an anderen Stellen wurde ich von intelligenten Plot-Twists überrascht, was die Handlung insgesamt absolut unvorhersehbar und super spannend gemacht hat. Komplett ohne langweilige Erklärungen oder gekünstelte Dramatik ist die Erzählung nah an den Figuren. Vorallem mit BB habe ich wirklich mitgefiebert; die Kapitel seiner Begegnungen mit der Seidenfinger-Gilde fand ich - in der grundsätzlich schon spannenden Handlung - nochmal extra aufregend. Den Schreibstil ist angenehm zu lesen und auch die Verwendung der an das Setting - und teilweise die Figuren - angepassten Sprache mochte ich gerne, obwohl es anfangs ein wenig gewöhnungsbedürftig war. Ein wenig irritierend fand ich, dass ein Handlungsstrang, der sich bis ganz zum Ende vergleichsweise unwichtig angefühlt hat, so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Allerdings vermute ich, dass das in den Folgebänden mehr Relevanz erhalten wird. Empfehlen kann ich das Buch unbedingt allen, die sich auf ungewöhnliche, komplexe Fantasygeschichten einlassen können und wollen. Es ist wirklich super spannend und macht sehr viel Spaß zu lesen.

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