Kein guter Mann: Roman

Kein guter Mann: Roman

E-Book
4.6106

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
401
Preis
11.99 €

Beiträge

99
Alle
5

Auch wenn das Ende schnell kam und vielleicht nicht dem meiner Wünsche entspricht, war dieses Buch ein Highlight für mich. Ich habe so sehr mit Walter gelitten, ihn verstanden und wäre am liebsten in die Geschichte gesprungen um ihn zu sagen, du bist nicht schuld und du bist ein richtig guter Mann. Absolute Leseempfehlung. Anmerkung: Auch wenn hier von Engelskirchen und Wunschzetteln die Rede ist, dieses Buch kann man immer lesen. Es ist keine reine Weihnachtsgeschichte.

5

So schön aber so traurig 😭

Die Geschichte von Walter ist das perfekte Beispiel dafür, dass falsche Anschuldigungen das Leben eines Menschen von heute auf morgen zerstören können. Walter, auf den ersten Blick ein schlecht gelaunter Mann/Pessimist/Menschenhasser, wird in seinem Beruf als Postbote strafversetzt in die Abteilung für unzustellbare Briefe. Durch Zufall beginnt eine tiefgreifende Brieffreundschaft mit dem 10 jährigen Ben, in welcher sich Walter als Gott ausgibt und versucht, das Leben für Ben etwas leichter zu machen. Durch diese Brieffreundschaft ist Walter bereit seinen Verstand und sein Herz wieder zu öffnen und wagt den Schritt, die Vergangenheit hinter sich lassen zu wollen. Doch nichts bleibt vergessen. Was man jedoch nicht ahnt: Walter hat ein reines und gutes Herz. Ich habe im Laufe der Geschichte so sehr mit Walter gelitten, dass ich am liebsten durch das Buch zu ihm gegangen wäre, um ihn zu sagen, dass er ein GUTER Mann ist und dass es nicht seine Schuld ist, was passiert ist. Am Ende habe ich nur noch geweint. Absolute Empfehlung ❤️

So schön aber so traurig 😭
4.5

Kein guter Mann von Andreas Izquierdo Dinge geschehen aus Gründen

Dies war der erste Roman von Andreas Izquierdo, den ich gelesen habe und wurde definitiv nicht enttäuscht. Der Schreibstil des Autors ist sehr wortgewaltig aber dennoch locker, leicht und lebhaft. Die Charaktere sind sehr authentisch ausgearbeitet und man findet schnell Zugang zu jedem einzelnen. Der Roman zeigt auf, was passieren kann wenn man nicht seinen eigenen Weg geht, sondern den, den andere für einen als erstrebenswert erachten und seine eigenen Ziele für andere hinten anstellt. Schnell gerät man in eine Verpflichtung, die gar keine sein sollte bis hin zu Verschwiegenheiten, die einen irgendwann mal einholen und einem das Genick brechen. Genau so ergeht es Walter, der immer das Beste für sein Umfeld und sich will und dann kommt es doch anders. Ein ersehntes Happy End bekam ich nicht, dafür aber eine Story, die mich schnell gefesselt, mir Tiefe beschert hat und mich noch ein Weilchen darüber nachdenken lässt. Absolute Leseempfehlung!!!

Kein guter Mann von Andreas Izquierdo

Dinge geschehen aus Gründen
5

Ein Buch, was unter die Haut geht

Ich komme aus einer alten Postler Familie, da kann man dieses Buch nur lieben, wobei es deutlich über diese Tätigkeit als Postbote hinaus geht. Zu Anfang habe ich viel lachen müssen, aber am Ende wendet sich das. Ich habe - wie schon lange nicht mehr bei einem Buch - geweint. Andeas Izquierdo entwickelt sich immer mehr zu meinem Lieblingsautor. Bitte weiter so!

5

Ein Buch das zu Herzen geht 🙂

„Im Leben gab es wichtigere Dinge, als sinnlose Kämpfe auszufechten. Man sollte sich stattdessen lieber um das kümmern, was die Welt zu einem besseren Ort machen könnte.“ (S. 315) ✉️ Walter, ein älterer und auf den ersten Blick muffeliger Postbote wird ins Postamt des Christkinds in Engelkirchen strafversetzt, weil er einen Kunden drangsaliert hat. Das Lesen der Wunschzettel ärgert ihn ziemlich, wünschen sich doch die lieben Kleinen nur Playstations und Handys. Zufällig stößt er auf den Brief des 10jährigen Ben, der an den lieben Gott adressiert ist. Ben wünscht sich nichts sehnlicher als einen echten Freund. Und wer wäre da nicht besser geeignet als Gott? Die beiden beginnen, sich regelmäßig zu schreiben. ✉️ Die Geschichte ist in zwei Zeitebenen erzählt. In der Gegenwart erfahren wir mehr über das Leben von Ben und dürfen am Schriftwechsel zwischen ihm und „Gott“ teilhaben. Hingegen in Rückblenden erfahren wir, was Walter zu dem gemacht hat, der er eben nun mal ist – kein guter Mann… Oder stimmt das etwa nicht? ✉️ Mit seinem schönen, einfühlsamen Schreibstil gelingt es Andreas Izquierdo, das ich von der ersten Seite an Sympathien für Walter entwickelt habe, obwohl er ja eigentlich erst mal nicht der thypische Sympathieträger ist 😅 Es lohnt sich eben doch, bei den Menschen einen Blick hinter die Fassade zu werfen und nicht immer gleich zu urteilen… Durch die gefühlvolle Erzählweise kommt die Entwicklung von Walter sehr authentisch rüber. Durch die immer wieder eingestreuten Fragestellungen bin ich auch selbst immer wieder ins Nachdenken gekommen. Den kleinen Ben wollte ich einfach nur in den Arm nehmen und ihm sagen, dass alles schon wieder gut werden wird… 💕 ✉️ Mir hat das Buch sehr gefallen und ich musste zum Schluss tatsächlich auch noch ein paar Tränchen verdrücken… Auf jeden Fall eine Leseempfehlung! 🐛🐛🐛🐛🐛 von 5 Bücherwürmern

5

Jahreshighlight. Ganz ganz große Empfehlung. Ein gefühlvoller und auch ernster Roman.

4.5

Es hat ein bisschen die Vibes von 'Ein Mann namens Ove', aber ohne diesen schwarzen Humor. Mich hat das Buch und die Geschichte hinter Walter sehr berührt und in weiten Teilen hat mir der knorrige, alte Kerl wirklich einfach nur leid getan.

3.5

Als Hörbuch gehört

Eine wirklich schöne Geschichte, zumindest die mit Ben & Walter. Die Geschichte aus Walters Jugend war mir etwas zu umfangreich! Dennoch war’s ein tolles Buch dessen Ende mich dann so völlig überrascht hat!

3

Hat mich insgesamt gut unterhalten, aber die erwarteten großen Emotionen blieben leider aus. Im ganzen Buch wurde ich mit Walter und seinem grummeligen, eigenbrödlerischen Charakter nicht warm. Die Szenen zwischen ihm und Ben waren süß, aber leider zu kurz um wirklich mitzuempfinden. Ich verstehe schon, was der Autor uns mit auf den Weg geben wollte, aber irgendwie sprang der entscheidende Funke nicht über. Alles in allem war es aber kurzweilig zu lesen und hat mich gut unterhalten.

5

Mein-Gott-Walter

Wenn man ein Buch mit Tränen in den Augen schliesst, weiss man sicher, es hat einen gepackt, berührt und aufgewühlt. Die Lebensgeschichte von Walter fasst mich an, in recht einfacher, fast kindlicher Art erzählt, und doch so tief und emotional, dass es mich am Ende sehr traurig und nachdenklich zurück lässt. Eine wirklich Leseempfehlung, nicht nur in der Weihnachtszeit.

4

Ein ganz besonderes Weihnachtsbuch

Walter ist Postbote, schwierig im Umgang mit seinen Mitmenschen und Einzelgänger. Als er mit einem Kunden aneinandergerät, soll er mit knapp sechzig frühpensioniert werden. Damit ist er nicht einverstanden, also wird er nach Engelskirchen versetzt, in die Postfiliale, in der die Briefe ans Christkind beantwortet werden. Anfangs hasst er den neuen Job und ist entsetzt über die anspruchsvollen Wünsche der Kinder, doch dann erreicht ihn der Brief des 10jährigen Ben. Für ihn schlüpft Walter die Rolle von Gott und schreibt ihm zurück.... Hier beginnt nun eine dramatische Geschichte, die uns weit in Walters Vergangenheit und wieder zurück führt. Wir erfahren, welche Umstände aus dem einst herzensguten jungen Mann den Misanthropen gemacht haben, der er heute ist. Walter, der immer nur das Beste im Sinn hatte und dabei doch jedes Mal eine Katastrophe ausgelöst hat. "Kein guter Mann" ist ein ganz besonderes Buch zur vorweihnachtlichen Jahreszeit. Die Geschichte beginnt in der Postfiliale des Christkinds in Engelskirchen und alle dramatischen Wendungen in Walters Leben passieren immer genau an Weihnachten. Der Roman beginnt gemächlich und heiter, doch mit dem Blick in die Vergangenheit gewinnt die Geschichte an Dramatik und die Ereignisse überschlagen sich, damals wie heute. Ich habe sehr mit Walter mitgefiebert und mitgelitten, der mit seinem unerschütterlichen Gerechtigkeitssinn stets das Gute will und allzuoft das Gegenteil erreicht. Für mich mein Weihnachtsbuch 2023! 🌟

5

Tragikomisches Lesehighlight

Worum geht’s? Walter ist Postbote und kurz vor der Rente. Als er sich mit einem Kunden anlegt und dieser mit einer Klage droht, soll er in den Frühruhestand, doch er weigert sich. Deshalb wird er zwangsweise nach Engelskirchen in die Christkindfiliale versetzt, wo ihn ein Schreiben an den lieben Gott erreicht, das er kurzerhand beantwortet. Meine Meinung: Nachdem mich mein erstes Buch von Andreas Izquierdo absolut begeistert hat, musste ich unbedingt gleich seinen Roman „Kein guter Mann“ lesen; und was soll ich sagen: Dieser hat mich noch mehr fasziniert und bewegt! Auch hier kann ich nur sagen: Der Autor hat ein so wundervolles Schriftbild, wie man es nur selten findet. So fließend, einfühlsam und lebendig, es ist einfach ein Genuss, sich von den Worten leiten zu lassen. Wir begleiten in dem Buch Walter, der griesgrämig wirkt, aber eigentlich ein herzensguter Mensch ist. Trotz seiner brummigen Art war er mir direkt sympathisch. Einmal lesen wir aus der Gegenwart und immer wieder dürfen wir auch in Walters Vergangenheit in den 1980er Jahren blicken. Wie er seine Frau Barbara kennengelernt, eine Familie gegründet hat und wie sein Leben zu dem wurde, das es jetzt ist und das eigentlich ganz anders hätte verlaufen sollen. Und am Anfang gibt es wirklich einige Stellen, an denen ich herzlich Schmunzeln musste, z.B. bei seiner mündlichen Prüfung. Aber auch hier waren bereits emotionale Stellen. Und im Laufe des Buches erfahren wir, wie ein Leben durch Missverständnisse, falsche Presse und mit den neuen Medien durch Hetze auf Social Media in ein falsches Licht und richtiggehend zerstört werden kann. Wie aus einem guten Menschen ein schlechter Mensch werden kann. Das ist auch die eigentliche Tragik an dem Roman. Durch die Erzählstränge der Gegenwart und der Vergangenheit sehen wir, wie positiv Walters Leben hätte sein können und wie es durch Entscheidungen etc. auf einen ganz anderen Weg geschickt und in ein ganz anderes Licht gestellt wird. Der Autor verarbeitet absolut eindrucksvoll, wie äußere Einflüsse eine einzelne Person aufbauen oder zerstören können. Ich konnte in diesem Buch Lachen und ich war emotional tief berührt. Es war ein wirklich wundervolles Buch und für mich ein Lesehighlight, das seinesgleichen sucht! Ein Pageturner mit einem Ende, das zugleich schön und traurig ist. Zum Glück gibt es Ben! Eine ganz klare Leseempfehlung von mir, vor allem an alle Carsten Henn Fans. Ein bisschen war ich an den Buchspazierer erinnert. Fazit: Mit „Kein guter Mann“ schreibt Andreas Izquierdo ein absolutes Lesehighlight, das mich tief berührt, aber auch Schmunzeln lassen hat. Wir erleben, wie ein Leben durch äußere Einflüsse ins Positive oder Negative verändert werden kann, ohne dass man wirklich Einfluss nehmen kann. Ich mochte Walter und habe ihn total gerne begleitet. Er ist eine eindrucksvolle Persönlichkeit, der es nicht immer einfach hatte und doch für alle immer nur das Beste wollte. Seine Geschichte, egal ob in der Vergangenheit oder der Gegenwart, hat mich tief berührt und ich konnte nicht aufhören, zu lesen. Dieses Buch ist mein absolutes Lesehighlight in diesem Jahr, daher ganz klar 5 Sterne!

Tragikomisches Lesehighlight
5

Mochte es so gerne Walter scheint auf den ersten Blick ein desillusionierter, griesgrämiger Zeitgenosse zu sein. Er ist nicht besonders beliebt, weil er sagt, was er denkt und in seinem Alter auch nicht mehr gewillt ist es jedem recht zu machen. Sein Standardspruch wenn man ihm etwas vorwerfen möchte ist „ Nicht meine Schuld“, was seine Beliebtheitswerte nicht gerade nach oben treibt. Walter lebt alleine ein recht einsames Leben, nachdem er sich mit seiner Familie entzweit hat. Alleine zu seiner Tochter Sandra hat er noch hin und wieder Kontakt. Da er aber ihren Freund Uwe absolut nicht billigt, ist auch dieses Verhältnis schwierig. Als Briefträger arbeitet er zuverlässig und korrekt aber wenn man ihn ärgert und das passiert gleich zu Beginn des Buches, dann wehrt er sich auch, was wieder neuen Ärger heraufbeschwört. Seine Chefin möchte ihn nur zu gerne in den Vorruhestand schicken. Doch das kann Walter sich nicht leisten und so findet man einen halbherzigen Kompromiss. Walter wird in die Christkindfiliale der Post nach Engelskirchen versetzt und soll dort die Post der Kinder, die dort zur Weihnachtszeit gleich waschkörbeweise eintrifft empathisch und freundlich beantworten. Wenn es für diesen Job eine Fehlbesetzung gibt , dann ist es Walter, aber zum Glück gibt es ja auch Vordrucke. Daran hält sich der strafversetzte Postler auch, bis ihm der Brief von Ben erreicht, der ihn anrührt , weil er erstens an Gott persönlich gerichtet ist und zweitens keine ellenlange Einkaufsliste enthält. Ben wünscht sich, dass bei ihm zu Hause mal ein Klempner vorbeischaut. An dieser Stelle widersetzt sich Walter seiner Dienstanweisung und beginnt mit dem kleinen Ben eine Korrespondenz, die auch ihn verändert. Dieses Buch wollte ich eigentlich in der Weihnachtszeit gelesen haben und da passt es auch wunderbar. Jetzt im Januar habe ich es geschafft und in Rekordzeit weggelesen. Was für eine tolle Geschichte! Am Ende gab es sogar ein paar Tränchen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Natürlich erfährt man nach und nach, wie Walter zu dem Menschen geworden ist, der er heute ist. Das ist sehr erschütternd und keineswegs kitschig, wie man glauben könnte. Walter’s Schicksal hat mich ganz schön mitgenommen, weil er natürlich gar kein so übler Typ ist, ganz im Gegenteil. Man schließt ihn als Leser*in schnell in sein Herz. Der Schreibstil des Autors hat mir ausgesprochen gut gefallen. Die Geschichte ist sehr feinfühlig geschrieben und Immer fließt auch ein kleines bisschen schwarzer Humor mit ein. Große Leseempfehlung!

Walter hat mich voll gekriegt!💙

In "Kein guter Mann" wird die Geschichte vom eigenbrötlerischen Postzusteller Walter erzählt. Sein Leben bestreitet er weitestgehend allein. Auf der Arbeit ist er nur bedingt beliebt und aufgrund eines Vorfalls wird er ins Christkindpostamt strafversetzt. Widerwillig bearbeitet er die Weihnachtspost der Kinder, bis er auf einen Brief vom 10 jährigen Ben stößt, der etwas in ihm auslöst. Und dann nimmt die Geschichte ihren Lauf.... Es werden zwei Zeitebenen beschrieben, Gegenwart und Vergangenheit. Das Buch lässt sich entspannt lesen, die Kapitel sind recht kurz. Ich fand Walter wirklich klasse! Die Schilderung eines Weihnachtsfestes fand ich zwar sehr überzogen, dafür war das Ende einfach ergreifend!

4

Ein Buch wie ein Film, dass uns ganz viele Gefühle durchleben lässt. Wie eine einzelne Entscheidung, in Sekunden getroffen, das Ganze Leben beeinflussen kann.

4

Berührend ohne banal zu sein. Das Ende hätte ein anderes sein können.

4.5

Ein Griesgram, der plötzlich jemand anderem hilft? Hmm, da war doch was…..Genau: Ein Mann namens Ove. Wer das Buch von Fredrik Backman (oder einen der beiden Filme) kennt, wird schnell die Übereinstimmung erkennen. Glücklicherweise vergisst man den Bezug beim Lesen der Tragikomödie Kein guter Mann aber ganz schnell. Es war gar nicht mal die auf dem Klappentext erwähnte Brieffreundschaft, welche mich ans Buch fesselte (und die für mich mehr wie eine Nebenstory wahrgenommen wurde), sondern vielmehr die Geschichte von Walter’s Leben selbst, dass so facettenreich und wendungsreich daherkommt, dass es eine Freude ist, daran teilzuhaben und mitzufühlen; und nicht selten würde man am liebsten selber in den Lauf seiner Geschichte eingreifen. Ich mag den flüssigen Schreibstil vom Autoren Andreas Izquierdo (mein Erstling von ihm) und werde bestimmt weitere seiner Werke (speziell Die Wege der Zeit-Trilogie) lesen. Bis dahin kann ich dieses Buch aber allen weiterempfehlen, die einen abwechslungsreichen Roman mit Witz, Tragik und Tiefgang suchen.

5

Es war mein erstes Buch von diesem Autor und es wird sicher nicht mein letztes sein. Es ist die Geschichte von Walter, aber auch eine Geschichte darüber, wie unglückliche Ereignisse das ganze Leben verändern können. Immer wieder hofft man, dass es doch noch anders kommt, obwohl man weiss, wie es Walter heute geht. Immer wieder versucht Walter nur ein guter, verlässlicher Mensch zu sein und versagt doch immer wieder. Das Ende war so unerwartet und doch passend. Aber wow es hat mich einfach mitgerissen, weil ich es so wirklich nicht erwartet habe. Eine traurige, schöne Geschichte, die zeigt, wie wichtig Familie, Freundschaft und Liebe doch sind. Von mir gibt es hier 5 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.

3.5

Ist Walter wirklich kein guter Mann? Diese Frage kann man sich selbst beantworten, wenn man diese Geschichte gelesen hat. Ich habe sie nach der Weihnachtszeit gelesen und muss sagen, vielleicht auch besser so. Passt wunderbar auch nach Weihnachten. Walter ist ein kauziger Mann, kurz vor der Pension und wird in die Christkindfiliale zwangsversetzt. Dort liest er Bens Brief an das Christkind, der ihm sehr nah geht und er beantwortet den Brief als „Gott“. So entsteht eine Brieffreundschaft zwischen Ben und dem Gott Walter, die ich nicht immer als korrekt empfand, und doch konnte ich absolut nachvollziehen, dass er bei diesem Jungen alles richtig machen wollte, was er in seiner Familie verbockt hat. Die Geschichte ist leicht zu lesen und hat mich gut unterhalten. Hier und da kommt sie etwas konstruiert rüber, aber das Ende hat mich über diese „Schwachstellen“ hinwegsehen lassen. Denn, ACHTUNG SPOILER, es ist kein Happy End und ist dadurch näher an der Realität und so kann ich sagen, Walters Geschichte kann man gut zwischendurch mal lesen, ohne das es zu „oberflächlich“ wird. Wer auf der Suche nach einer kurzweiligen und teilweise witzigen Unterhaltung ist, ohne groß denken zu müssen, kann sich hier einfach treiben lassen. S.64 „Oder ließen die Eltern ihre Kinder diese Listen absichtlich schreiben, damit sie ihm, dem Walter-Christkind, anschließend die Schuld dafür geben konnten, wenn ihre lieben Kleinen doch nicht alles bekamen?“

5

Ein Wechselbad der Gefühle, ein toller Charakter und eine Freundschaft die ungewöhnlicher nicht sein könnte. Ein Herzensbuch und absolutes Highlight. Habs in einem Rutsch genossen und muss mich jetzt erst einmal wieder sammeln 🥺♥️

5

„Es gibt einen Gott. Er heißt Walter.“ Walter ist Postbote und (auf den ersten Blick) ein ziemlich verschrobener Typ kurz vor der Rente. Als überzeugter Pessimist und Menschenhasser bringt er es so zu einer Strafversetzung in die Christkindfiliale nach Engelskirchen, wo er sich leidenschaftlich über die überzogenen Wünsche der Kinder aufregt. Doch eines Tages erhält er einen Brief des 10jährigen Ben, der sein Leben fortan ordentlich auf den Kopf stellt. Durch den folgenden Briefwechsel öffnet Walter sein verschlossenes Herz für den kleinen Jungen und nach und nach auch wieder für seine eigene Familie. Doch wie ist es dazu gekommen, dass sein Herz überhaupt so verknöchern konnte? Wieso hat er sich so zurückgezogen von allem und jedem und sich zu dem verschrobenen Postboten in der Christkindfiliale entwickelt? Andreas Izquierdo stellt die Transformation Walters sowohl von seiner Jugend bis in die Gegenwart als auch als alter Mann äußerst überzeugend, spannend und bewegend dar. Gleichzeitig wirft er Fragen darüber auf, was von dem, was wir von einem Menschen sehen, ihn tatsächlich ausmacht und wieviel wir vielleicht auch nur sehen wollen… und was macht es mit einem Menschen, wenn sein Umfeld nur das von ihm sieht, das es sehen will…? „Kein guter Mann“ hat mich sehr berührt und durchaus auch Tränchen vergießen lassen. Ebenso habe ich aber auch gelacht und mich mit dem verschrobenen Charakter von Walter tief verbunden gefühlt. Für mich war die Geschichte genau die richtige für die Vorweihnachtszeit. Sehr anrührend, aber nicht kitschig. Sehr lustig, aber nicht klamaukig. Spannend, aber nicht reißerisch… für mich rundum gelungen.

4.5

Ein wirklich schönes Buch, das einem sehr ans Herz geht, wenn man es nur lässt.

5

„... » 𝗪𝗮𝘀 𝗶𝗵𝗻 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝘄ü𝘁𝗲𝗻𝗱𝗲𝗿 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗮𝗹𝘀 𝗘𝗻𝗱𝗹𝗼𝘀𝗮𝘂𝗳𝗹𝗶𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗸𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗦𝗲𝗵𝗻𝘀ü𝗰𝗵𝘁𝗲, 𝘄𝗮𝗿𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗘𝗻𝗱𝗹𝗼𝘀𝗮𝘂𝗳𝗹𝗶𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗸𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗦𝗲𝗵𝗻𝘀ü𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗺𝗶𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝗵𝗲𝘂𝗰𝗵𝗹𝗲𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗺 𝗔𝗱𝗱𝗲𝗻𝗱𝘂𝗺.« ..." 𝗪𝗮𝗹𝘁𝗲𝗿 - 𝗖𝗵𝗿𝗶𝘀𝘁𝗸𝗶𝗻𝗱 (𝗚𝗼𝘁𝘁)

𝐌𝐞𝐢𝐧𝐮𝐧𝐠: Wie fängt man die Rezension eines Buches an, bei dem der Kopf mit dem Herzen Walzer tanzte, gleichmäßig, taktvoll? Ich hätte nicht gedacht, das mir dieses Buch einen so hohen Mehrwert geben könnte. Literarisch gesehen, wäre 𝗞𝗲𝗶𝗻 𝗴𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗠𝗮𝗻𝗻 nicht direkt das erste Buch, welches ich mir in der Buchhandlung schnappen würde. Denn sind wir ehrlich, in diesem Genre treibe ich mich selten rum. #wiedummichdochbin .. Und dank @netgalleyde (Danke nochmal), durfte ich es lesen. Es war tatsächlich der Klappentext der mich neugierig gemacht hat. 𝗪𝗮𝗹𝘁𝗲𝗿, schon beinahe im Rentenalter angekommen. Arbeitet seit der Jugend bei der Post. Er ist Briefzusteller aus Leidenschaft. Wohnhaft in Ründeroth, einem beschaulichen Ort nahe Köln. 𝗛𝗲𝗿𝗿 𝗟𝗲𝘆𝗲𝗻𝗱𝗲𝗰𝗸𝗲𝗿 (Kunde), der den Beginn eines großem Umbruchs in Walter‘s Leben ausmacht. Zwischen anfänglichen kleinen Sticheleien am Briefkasten, wurde schnell mehr und nach dem Einsatz eines Dobermann‘s, der Androhung einer Anzeige zum versuchten Mord - landet Walter in der Christkindzentrale. Nun heißt es Briefe an den Weihnachtsmann öffnen und beantworten. Und da entdeckt Walter den Brief von 𝗕𝗲𝗻. Er ist erst 10 Jahre jung, überzeugt Walter durch seine perfekte Rechtschreibung und dadurch, dass er statt dem Weihnachtsmann einzig Gott um Hilfe gebeten hat: die Reparatur des tropfenden Wasserhahns .. Und ab da war meine Gefühlswelt nicht mehr die meine. Ich habe ab Seite 60 nur noch zwischen weinen und lachen getanzt. Hab mir vorgestellt, wie Sehnsüchtig Ben auf all die erfüllten Bitten an Gott wartet (einmal Fußball spielen können). Und dann Walter, der sein ganzes Leben immer wieder Revue passieren lässt, geschieden, alleinlebend. Der seine ganz eigenen Probleme hat. Und dennoch so vieles daran setzt, Ben glücklich zu machen. Und zwischen all diesen Zeilen, macht der Autor auf so viele Missstände in unserer Gesellschaft aufmerksam, die schon im Kindesalter beginnen z.B. Mobbing. Und ich fand es einfach großartig geschrieben. Danke 🫶🏻 Leseempfehlung: 👍🏻 Den Klappentext lasse ich bewusst einfach weg. Macht es wie ich: lest es 😊

„... » 𝗪𝗮𝘀 𝗶𝗵𝗻 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝘄ü𝘁𝗲𝗻𝗱𝗲𝗿 𝗺𝗮𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗮𝗹𝘀 𝗘𝗻𝗱𝗹𝗼𝘀𝗮𝘂𝗳𝗹𝗶𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗸𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗿 𝗦𝗲𝗵𝗻𝘀ü𝗰𝗵𝘁𝗲, 𝘄𝗮𝗿𝗲𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗘𝗻𝗱𝗹𝗼𝘀𝗮𝘂𝗳𝗹𝗶𝘀𝘁𝘂𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗸𝗼𝗺𝗺𝗲𝗿𝘇𝗶𝗲𝗹𝗹𝗲𝗻 𝗦𝗲𝗵𝗻𝘀ü𝗰𝗵𝘁𝗲 𝗺𝗶𝘁 𝗲𝗶𝗻𝗲𝗺 𝗵𝗲𝘂𝗰𝗵𝗹𝗲𝗿𝗶𝘀𝗰𝗵𝗲𝗺 𝗔𝗱𝗱𝗲𝗻𝗱𝘂𝗺.« ..." 𝗪𝗮𝗹𝘁𝗲𝗿 - 𝗖𝗵𝗿𝗶𝘀𝘁𝗸𝗶𝗻𝗱 (𝗚𝗼𝘁𝘁)
5

Sehr schöne Geschichte

4

Nette Geschichte, die ich gerne gehört habe, kurzweilig und unaufgeregt.

5

Ein sehr bewegendes Buch das zum Nachdenken anregt. Ein Buch für's ❤️ Ich werde die Zeit mit Walther alias Gott vermissen.

4.5

Ein wirklich guter Unterhaltungsroman, der nicht nur banale Themen behandelt, sondern mit der richtigen Mischung an Ernsthaftigkeit und Humor daherkommt.

📌 "Es heißt, wenn wir etwas tun, wovon wir später nicht wissen, warum wir es getan haben, es aber ein schicksalhaftes Ereignis auslöst, dass uns in diesem Moment ein Engel etwas ins Ohr flüstert, was wir zwar nicht hören, aber doch mit dem Herzen verstehen können." (S. 67) Das war ganz nach meinem Geschmack. Ich hab geschmunzelt, laut gelacht, ich hatte einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen.  Der schrullige Postbote Walter mit seinem verbockten Leben ist mir richtig ans Herz gewachsen; zeigt die Geschichte doch, dass in jedem Mensch etwas Gutes steckt, auch wenn man bei einigen manchmal genauer danach suchen muss.  So gibt sich Walter - strafversetzt in die Christkindlfiliale - als "lieber Gott" aus, um dem kleinen Ben zu helfen, der Beistand und/oder Unterstützung in seinem Leben bitter nötig hat und sich so sehr einen Freund wünscht und dabei hat Walter genug eigene Baustellen und Geister aus der Vergangenheit, die ihm das eigene Leben schwer machen.  Am Ende haben sie sich Beide gegenseitig gebraucht, um einander den richtigen Weg zu weisen.  Und ich habe genau dieses Buch gebraucht, um endlich mal wieder eine richtig lesenswerte Geschichte in Händen zu halten.

Ein wirklich guter Unterhaltungsroman, der nicht nur banale Themen behandelt, sondern mit der richtigen Mischung an Ernsthaftigkeit und Humor daherkommt.
5

Highlight 🎉🤩 Walters Geschichte ist so tragisch, dass sie mich zu Tränen gerührt hat. Wie kann ein Mensch nur so viel Unglück erleben? Ein hoch emotionaler und berührender Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird. Das Ende passt zu Walters Leben, auch wenn ich mir ein Happy End gewünscht hätte.

Highlight 🎉🤩 Walters Geschichte ist so tragisch, dass sie mich zu Tränen gerührt hat. Wie kann ein Mensch nur so viel Unglück erleben? Ein hoch emotionaler und berührender Roman, der mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.  Das Ende passt zu Walters Leben, auch wenn ich mir ein Happy End gewünscht hätte.
3.5

'Kein guter Mann' von Andreas Izquierdo erinnerte mich schon vom Klappentext her an das Buch oder den Film 'Ein Mann namens Ove' und auch nach dem Lesen ist es, wie schon vermutet, dem sehr ähnlich. Aber das ist nicht schlimm und trotz des ähnlichen Grundgerüst, ist die Erzählung doch eine ganz andere. Es handelt von Walter dem leicht griesgrämigen Postboten. Er ist auf den ersten Blick etwas harsch und ein Einzelgänger, aber der erste Eindruck täuscht und wir lernen noch soviel mehr Facetten von Walter kennen. Nachdem er in die Christkind Filiale der Post zwangsversetzt wird, spielt recht überraschend auf einmal der kleine Ben eine große Rolle in Walters Leben und befördert ihn unwissentlich zu Gott höchst persönlich. Ich möchte gar nicht soviel erzählen was außerhalb des Klappentextes steht. Ich für meinen Teil muss sagen das Walter mich sofort auf seiner Seite hatte, schon beim Streit mit Herrn Leyendecker habe ich ihn innerlich sehr gefeiert. Der Spruch 'harte Schale, weicher Kern' trifft hier mal wieder voll ins Schwarze. Ich hätte Walter gerne sofort in meiner Familie aufgenommen und hatte das Bedürfnis für ihn einzutreten. Das Ende war nicht meine Lieblingsstelle in dem Buch, aber so isses halt manchmal im Leben. Ein netter Lesehappen für zwischendurch.

Post image
5

Eine Geschichte mit Figuren, die das Herz berühre - hiermit hat der Autor sich selbst übertroffen! ❤️

5

Walters Geschichte beginnt bitter böse und lustig, aber dann erfährt man mehr über Walter. Am Ende hatte ich einen dicken Kloß im Hals, war wütend und traurig zugleich. Wahnsinn!

5

Toller Schreibstil und berührende Geschichte!

Das Buch handelt von dem brummeligen Postboten Walter, dem das Leben nicht gut mitgespielt hat. Mit knapp sechzig wird er in die Christkindfiliale in Engelskirchen versetzt, um dort Briefe von Kindern an das Christkind zu bearbeiten. Dort erreicht ihn dann ein Brief des zehnjährigen Ben, adressiert an den lieben Gott und Walter beschließt kurzerhand ihm zu antworten, was in einem regen Briefwechsel endet und das Leben der beiden komplett verändert. Wir erfahren nicht nur etwas über Walters Gegenwart, sondern auch von seiner Vergangenheit und wie er der Mann geworden ist, der er jetzt ist. Mein Fazit: ( ACHTUNG SPOILER) Mir hat besonders der Schreibstil sehr gefallen, der einen quasi nur so durch die Seiten gejagt hat. Ich werde definitiv noch weitere Bücher von dem Autoren lesen. Ich habe eine leichte und lockere Wohlfühlgeschichte erwartet und war überrascht, dass der Roman so viel tiefgreifender ging. Es werden verschiedenste Themen thematisiert wie zum Beispiel Depressionen, häusliche Gewalt und anderes. Die Zeitsprünge zwischen der Gegenwart und Walters Vergangenheit waren sehr gut gesetzt und beide Zeitstränge spannend zu lesen. Ich habe so oft den Kopf geschüttelt und gedacht wie unfair das Leben einem doch mitspielen kann. Das Ende war realistisch, aber dennoch sehr traurig, da ich wirklich noch auf ein Wunder gehofft habe. Für mich ist Walter definitiv ein guter Mann und ich bin echt traurig darüber, wie schnell Menschen aufgrund von Aussagen anderer unwiderruflich verurteilt werden. Dieses Buch zeigt einem, nicht zu schnell zu urteilen, da man nie weiß, was manchmal wirklich dahintersteckt. Ein tolles tolles Buch und definitiv ein liebenswerter und unverstanden Protagonist. Das Buch bringt einem zum Lachen, zum nachdenken und auch zum über so manche Ungerechtigkeiten fluchen.

5

Super Buch. Eine tolle Geschichte, die oft zum nachdenken anregt.

5

Genau mein Geschmack!

Die Geschichte von Walter erinnert an die Romane von Fredrik Backman, die ich sehr liebe! Walter wird uns als knorriger, grummeliger Postbote vorgestellt. Zu seiner Familie hat er den Kontakt abgebrochen, lediglich seine Tochter Sandra besucht ihn hin und wieder bis sie aus Groll auch den Kontakt einstellt. Walter führt einen Kleinkrieg mit einem seiner Kunden, woraufhin er in ein Christkindpostamt versetzt wird und Standardantworten auf die Wunschzettel der Kinder verschickt. Walter hasst Kinder! Und dann hält er den Brief von Ben in der Hand und wir erfahren nach und nach Walters Geschichte, der eigentlich ein gutes Herz hat und allen helfen will. Das geht nur meistens schief… Ein guter Mann. Ein guter Roman. 💖

5

Herzzerreißende Geschichte über Schuld und Vergebung

Ründeroth, Engelskirchen, Overath und Lindlar, das sind alles Orte, die nicht weit von meinem zu Hause und mir sehr bekannt sind. Das allein reichte mir als Grund, mich für diesen Roman zu interessieren. Dass da so viel mehr drin steckt ist natürlich wunderbar, wenn es mir auch mehrfach das Herz gebrochen hat. Walter ist ein einsamer Mann. er arbeitet für die Post und lässt sich nicht die Butter vom Brot nehmen. Dass sein Verhalten oft konfliktträchtig ist, führt zu einer Versetzung ins Postamt des Christkinds nach Engelskirchen. Hier soll er die vielen Wunschbriefe der Kinder beantworten und gerät an einen ganz besonderen Wunschzettel, dem von Ben, der Hilfe bei Gott sucht und um einen Klempner bittet. Walter wundert sich und schlittert in einen schriftlichen Austausch mit dem Zehnjährigen. Im Laufe der Geschehnisse vermischen sich die Schicksale der Menschen mit denen Walter zu tun hat und seine eigene Vergangenheit. Ihm wurde nämlich im Leben übel mitgespielt. Er hat alles was er sich gewünscht hat, erreicht und alles wieder verloren. Und er ist sich immer sicher, dass die Schuld, die auf seinen Schultern lastet, ihm Andere aufgebürdet haben. Ob das so ist, müsst ihr selber lesen. Weihnachten ist dabei der Zeitpunkt im Jahr, an dem sich die meisten Dramen abgespielt haben. Dies ist kein Roman, der eine weihnachtlich, heimelige Idylle vermittelt. Auch mit Religiösität hat das hier gar nichts zu tun. Hier geht es um Menschen, die zwar miteinander reden, sich aber nicht richtig zuhören. Es geht um Familie und dem Wunsch für einander da zu sein, und der Unzulänglichkeit dies auf die Reihe zu kriegen. Es geht um einen Mann, der durch andere Menschen ins Unglück getrieben wird, und dem die Mittel fehlen, sich daraus zu befreien. Und es geht um Schuld, die keine ist, um Vergebung und um spießbürgerliche Selbstbesoffenheit die den freien Blick auf die Wahrheit verbaut Ich bin sehr berührt worden von dieser Geschichte und habe viele Tränen vergossen für die Menschen, denen es so geht wie in diesen im Buch. Denn das ist das ganz Besondere an dieser Geschichte: Die Protagonisten sind aus dem wirklichen Leben. Auch wenn es bitter ist, kann vieles in unserer Realität genauso laufen. Die Figuren sind unwahrscheinlich lebensnah gezeichnet. Ich hatte das Gefühl, dass ich sie alle schon kenne. Mir sagt das einmal mehr, dass wir genauer hinschauen und vor allem besser zuhören sollten. Und das uns das Be- und Verurteilen von Lebenswegen und Verhaltensweisen Anderer solange nicht zusteht, bis wir nicht die volle Wahrheit kennen. Und was ist schon die volle Wahrheit? Kennen wir die überhaupt? Andreas Izquierdo hat wirklich eine glaubwürdige und emotionale Geschichte geschaffen, die ich nicht so schnell vergessen werde, und die zu Tränen rührt.

5

Eine tiefgründige, bewegende und außergewöhnliche Geschichte

Der sechzigjährige Walter schafft es immer wieder sich bei anderen Menschen unbeliebt zu machen, natürlich auch in seinem Beruf als Postbote. Seine Strafversetzung in die Christkindl Abteilung verbessert seine Laune nicht annähernd, denn Walter mag keine Kinder. Doch als er den Brief des zehnjährigen Ben an den lieben Gott liest, weiß Walter, dass er dem Jungen helfen muss. Deshalb schreibt er ihm als Gott zurück. Dadurch entsteht eine besondere und außergewöhnliche Freundschaft zwischen den beiden. „Kein guter Mann“ – ist Walter das wirklich? Ich bin von diesem emotionalen, tiefgründigen Roman begeistert. Der Autor hat mich mit Walters Geschichte von Anfang bis Ende in den Bann gezogen und berührt. Ein Mensch, der einem tatsächlich immer mehr ans Herz wächst und es dennoch irgendwie immer schafft, sich auf der Arbeit oder auch bei seiner Familie unbeliebt zu machen. Stellenweise musste ich schmunzeln aber ich war auch den Tränen nahe. Der Autor hat diese besondere Geschichte mit einem wirklich tollen Schreibstil erzählt. Durch einige Rückblicke wird Walters Vergangenheit widergespiegelt und damit die Ursache seiner Einsamkeit beschrieben. Eine dramatische, tiefgründige Geschichte, die mich sehr berührt hat. Dies war mein erstes Buch von Andreas Izquierdo und es wird bestimmt nicht das letzte sein. „Kein guter Mann“ ist für mich ein Jahreshighlight.

Eine tiefgründige, bewegende und außergewöhnliche Geschichte
4

Sehr schöne feel good story über einen griesgrämigen Mann, dessen wahres Herz und was falsche Anschuldigungen mit einem Leben anrichten können. Sehr berührend, leider wegen des Endes der Geschichte nur 4⭐️⭐️⭐️⭐️

5

Ich musste am Anfang ehrlich gesagt erstmal in den Schreibstil reinkommen, was daran liegen kann das ich in letzter Zeit nur Romance gelesen habe. Als ich einmal drin war hat es wirklich viel Spaß gemacht! Das Motiv des alten Mannes ist erschreckend nachvollziehbar und lässt einen nachdenken. Ein emotionales Buch mit vielen Wendungen und gut geschriebenen Charakteren 👍🏻 Update: ich gebe dem Buch nun 5 Sterne, statt 4,5, weil ich nicht aufhören kann bestimmt alle 2 Tage daran zu denken. Und es ist einen Monat später.

4

⭐️⭐️⭐️⭐️ Ein lesenswerter Roman mit mehr Tiefe und Dramatik als gedacht, für den ich mir - gerade zu Weihnachten - ein etwas anderes Ende gewünscht hätte.

In Kein Guter Mann geht es um einen guten Mann. Nur leider hat seine Loyalität und Aufrichtigkeit dazu geführt, dass ihn schließlich die meisten für unaufrichtig und illoyal halten. Für keinen guten Mann. Seine tragische Geschichte erzählt Andreas Izquierdo anfangs mit viel Witz, der später jedoch von der Schwere der Geschichte überdeckt wird.

⭐️⭐️⭐️⭐️
Ein lesenswerter Roman mit mehr Tiefe und Dramatik als gedacht, für den ich mir - gerade zu Weihnachten - ein etwas anderes Ende gewünscht hätte.
4.5

Was für eine tragische Geschichte! Tragisch und herzzerreißend. Obwohl die Weihnachtszeit eine zentrale Rolle spielt, hat dieses Buch, anders als von mir erwartet, wenig mit Weihnachten zutun. Auf zwei Zeitebenen lernen wir Walter kennen und dürfen ihn einen Teil seines Lebens begleiten. Ich habe den vordergründig pedantisch und kauzig wirkenden Kerl schnell ins Herz geschlossen. Sein Lebensweg führt ihn weg von seinen Träumen, hin zu einer Tragödie. Ob es einen Ausweg gibt? Vielleicht! Izquierdos Geschichte hat mich sehr berührt und zum Nachdenken gebracht. Irgendwie doch eine Weihnachtsgeschichte.

5

So eine liebe Geschichte. Ich mag Bücher, wo ein Grantler seine Lebensfreude wieder findet.

5

Sucht ihr noch ein Buch für Weihnachten oder eine Geschenkidee? Hier kommt mein Geschenk-Tipp für euch: KEIN GUTER MANN Andreas Izquiedo Walter ist ein mürrischer Postbote und mit sich und seiner Umwelt unzufrieden. Gerne eckt er an und das nicht nur bei seinen Vorgesetzten, sondern auch bei seinen Kunden. Kurzgesagt, man ist ihn leid. Zum Ende seiner Beamtenlaufbahn darf er wählen, ob er in Frührente gehen möchte oder sich in die Christkindfiliale der Postniederlassung nach Engelskirchen strafversetzen lassen will. In dieser besonderen Filiale, die nur saisonal vor Weihnachten geöffnet ist, kommen die Weihnachtswünsche der Kinder an. Seine Aufgabe ist es, diesen Kindern freundlich zu antworten. Doch Walter fällt diese Aufgabe schwer und es wird auch nicht besser, als er realisiert, was die Kinder sich heutzutage wünschen - wobei wünschen nicht das richtige Wort ist. Nein, sie fordern überzogene und teure Konsumartikel ein. Nächstenliebe, Gesundheit und Frieden für die Welt wünscht sich heute keiner mehr. Eines Tages findet Walter einen Brief in der Briefkiste, der an den lieben Gott gerichtet ist. Obwohl er nicht für diesen Brief zuständig ist, öffnet er ihn und schreibt diesem 6-jährigen Jungen namens Ben zurück. Dieser Junge wünscht sich einen Klempner, der den tropfenden Wasserhahn reparieren soll. Und so wird Walter kurzerhand zum lieben Gott und entwickelt immer mehr Sympathie für diesen bescheidenen Jungen, der mit seiner kranken Mutter kein einfaches Leben führt. Wie diese Geschichte ausgeht und ob es richtig ist, sich in das Leben eines fremden Jungen einzumischen und Gott zu spielen, müsst ihr allerdings selber herausfinden. Endlich mal eine Weihnachtsgeschichte, die ohne Kitsch auskommt und zudem auch noch tiefgründig ist. Es geht um üble Nachrede und Verleumdung, die ein ganzes Leben zerstören kann. Ein ganz tolles Buch, das mich zum Nachdenken gebracht hat und ja, ich muss es sagen, diese Geschichte hat mich zum Ende zu Tränen gerührt. Fazit: Ganz große Geschenk- und Leseempfehlung und dieses Buch zieht in meine Highlights ein. 5+/ 5

Post image
4.5

Mein erster Eindruck von diesem Buch war, dass es eher klamaukig ist, auch eher seicht und durchschaubar. Und dann zeigte es mir vor allem im letzten Kapitel, wie falsch ich lag. Selten hat mich ein Buch so sehr überrascht und vor allem beim letzten Kapitel konnte ich es kaum mehr aus der Hand legen. Das Buch ist witzig, schießt teilweise übers Ziel hinaus und hat mich zugleich sehr angerührt, ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen.

4.5

In Andreas Izquierdos neuem Roman geht es um Walter, einen etwas älteren Postboten, der immer ziemlich mürrisch ist. Oder wie es im Klappentext heißt: ein ziemliches Ekelpaket. Ja, das stimmt. Schon die erste Seite, der erste Satz, konnten mich direkt abholen: "Lange bevor Walter aus Versehen Gott wurde, suchte seine Chefin bereits nach Wegen, ihn loszuwerden." Und das sollte auch so bleiben. Gerade zu Beginn musste ich recht häufig laut lachen 😂 Wie Walter, der Postbote, einen Krieg mit einem Rentner anfängt, einfach herrlich 😂 Bei all der Leichtigkeit, kamen aber auch ruhige Momente, in denen es z.B. darum ging, wie Walter so wurde, seine Unsicherheit. Ruhige Momente, die dann auch schwerere und wichtigere Themen behandelten. Häusliche Gewalt, Depression. "Im Leben gab es wichtigere Dinge, als sinnlose Kämpfe auszufechten." Walters Vergangenheit, seine Familie, machten mich dann zum Ende hin sehr wütend. Ich hätte das Buch am liebsten gegen die Wand geklatscht, weil mich das Verhalten der Frau und des Sohnes so aufgeregt hatte. Wie kann man sich nur auf etwas versteifen, nur das hören wollen was man hören will…ich war so wütend. Die Geschichte insgesamt gefiel mir gut. Für meinen Geschmack hätte es noch ein klein wenig mehr emotionale Tiefe, sowie melancholische Grundstimmung sein dürfen. Das Ende…uff. Gewagt vom Autor, und sowas rechne ich immer hoch an, mich persönlich ließ es aber doch etwas unbefriedigt zurück. Aber, und damit passt es eigentlich auch wieder gut, so ist das Leben manchmal. Es ist einfach nicht fair…

4

Überraschend tiefgründiges Buch über Familie, Schuld und Vergebung, das trotz des witzigen Anfangs am Ende zu Tränen rührt und nachdenklich macht

4.5

Wer "Ein Mann namens Ove" mochte, wird sich auch mit dieser Geschichte anfreunden. Mit Walter begleiten wir einen Mann der alten Schule. Darin armen aber liebevollen Verhältnissen aufgewachsen ist. Einen Weg beschreitet, den er niemals erwartet hätte und schließlich als Postbote endet. Ich hätte dem Buch fast 5 Sterne 🌟 geben können, abbricht will ehrlich sein. Das Ende war der ausschlaggebende Grund für 0,5 Abzug.

Wer "Ein Mann namens Ove" mochte, wird sich auch mit dieser Geschichte anfreunden. 
Mit Walter begleiten wir einen Mann der alten Schule. Darin armen aber liebevollen Verhältnissen aufgewachsen ist. Einen Weg beschreitet, den er niemals erwartet hätte und schließlich als Postbote endet.

Ich hätte dem Buch fast 5 Sterne 🌟 geben können, abbricht will ehrlich sein. Das Ende war der ausschlaggebende Grund für 0,5 Abzug.
5

Wie schnell Missverständnisse und ungesagte Worte ein Leben beeinflussen können.... Hat mich sehr bewegt.....

5

Darum geht es: Der fast 60-jährige Walter schafft es, sich in seinem kompletten Umfeld immer wieder unbeliebt zu machen. Von seiner Familie hat er sich schon lange entfremdet. Als Walter in seinem Job als Postbote es zum Höhepunkt treibt, wird der unbeliebte Mann strafversetzt. Er kommt in die Christkind-Filiale, dort werden Briefe, die an das Christkind, den Weihnachtsmann oder den Nikolaus von Kindern gerichtet sind, beantwortet. Walter fühlt sich vollkommen deplatziert, bis ihm zufällig ein Brief an den lieben Gott in die Hände fällt. Der 10-jährige Ben wünscht sich, der liebe Gott möge für ihn einen Klempner anrufen. Der unbeliebte, mürrische Mann ist von diesem ungewöhnlichen und bescheidenen Wunsch sehr gerührt. Walter beginnt im Namen Gottes einen Briefwechsel mit dem Jungen. Es entsteht eine sonderbare, wunderliche Verbindung zwischen dem alten und jungen Menschen. Mein Leseeindruck: Das war mein erster, aber ganz bestimmt nicht mein letzter Roman von Andreas Izquierdo. Die Geschichte von Kein guter Mann' hat mich sehr berührt. Nie hätte ich eine so tiefgründige und emotionale Geschichte hinter dem Buchdeckel erwartet. Der Roman hat mich sehr überrascht. Ich bin regelrecht in die Geschichte versunken. In Rückblicken erfährt man mehr über Walters Kindheit, seine Jugend und auch seine Ehe. Je mehr und intensiver ich über die Vergangenheit von Walter erfahren habe, umso mehr habe ich diesen anfangs sehr griesgrämigen, übellaunigen älteren Herr liebgewonnen. Insbesondere die vielen Briefwechsel zwischen Ben und Walter lassen erkennen, dass der mürrische Alte doch einen sehr guten, weichen Kem hat. Der Autor schafft es, dass man beim Lesen gleichermaßen zum Lachen und zum Weinen kommt. Das Ende hat mich sehr bewegt und ich war froh, dass ich Taschentücher griffbereit hatte. Fazit: Dieser großartige Roman über Liebe, Familie, Missverständnisse, Schuld und Vergebung bekommt volle 5 ⭐️ von mir.

Post image
Beitrag erstellen

Ähnliche Bücher

Alle
So weit der Fluss uns trägt
Frau Komachi empfiehlt ein Buch
Feldpost
Regen
22 Bahnen