Last night at the Telegraph Club

Last night at the Telegraph Club

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110
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5

Die 17jährige Lily, Tochter von chinesischen Einwanderern in San Francisco, mag Raumfahrt und Technik. Als sie eine Werbeanzeige für eine Frau, die wie ein Mann gekleidet ist und auch als einer auftritt in der Zeitung findet, ist es ihr größter Traum, diese Show zu sehen. Als sie sich in der Schule öfter mit Kath Miller aus dem Mathekurs unterhält, stellt diese ihr in Aussicht, mit ihr den Telegraph Club zu besuchen. Nach einer Weile stellen sich bei Lily Gefühle für Kath ein, von denen aber keiner etwas wissen darf. Spannende und politische Geschichte über die lesbische Liebe zu Zeiten des Kommunismus im amerikanischen San Francisco der 50er Jahre. Herzergreifend und traurig, aber sehr gelungen.

5

Hat zum Nachdenken angeregt

"Last Night At The Telegraph Club" hat mich während des lesens und nachdem ich das Buch beendet hatte sehr zum Nachdenken gebracht. Ich finde die Kombi aus Liebesgeschichte mit etwas Zeitgeschehen (sehr anschaulich fand ich die Zeittafeln) richtig gut! Malinda Lo schreibt sehr sensibel, aber auf keinen Fall langweilig. Ich fand gut wie sie die Leser an die Geschichte herangeführt hat. Mich hat die Story von Lily und Kath fasziniert und begeistert. Von mir eine klare Lese-Empfehlung!

4.5

Ein Buch, das direkt auf mehreren Ebenen berührend und wichtig ist zu lesen 🫶🏼

https://vm.tiktok.com/ZGeghwQrx/ - Hier ausführlicher :)

4.5

Ein queeres und historisches Jugendbuch, das mir das chinesische Leben im San Francisco der 1950er Jahre näher gebracht hat. Unglaublich interessant, obwohl es der Protagonistin nicht leicht gemacht wird und ihre Eltern auf traditionelle Werte beharren. Doch Liebe ist nichts, was man einfach an- und ausknipsen kann, selbst wenn es eine unkonventionelle in den Augen anderer ist. Im Nachwort ordnet Lo alles historisch ein, das schafft eine besondere Authentizität und Nähe. Sehr empfehlenswert!

4

4/5⭐ Am Anfang konnte ich mich nicht so ganz in die 50er Jahre reinfühlen aber ab der Hälfte wollte ich gar nicht mehr aufhören zu lesen. Süße Charaktere und toller vibe. 🌻🐸📚

4

Die 17 Jährige Lilly lebt als in Amerika geborene Chinesin in Chinatown San Francisco in den 50er Jahren und träumt davon eine Raumfahrerin zu werden. Das alleine ist schon nicht ganz einfach, doch ist sie auch in der Zeit in der sie ihre Sexualität entdeckt. Als sie in der Schule sich mit Kath anfreundet und diese sie mit in den Telegraph Nachtclub nimmt, entdeckt sie eine andere Welt und merkt, dass sie diese mehr anspricht. Doch wir sind in der USA und in den 50er Jahren und der Nachtclub ist leider nicht ganz legal. Ich hatte die Hörbuch Version und die Sprecherin Irina Salkow war für mich etwas zu ruhig und monoton. Was vielleicht noch mehr dazu trug, dass ich es etwas zäh fand. Wir bekommen sehr viel von Lilys normalen Leben, Freundschaften und Schulleben mit. Die chinesische Community in Amerika ist noch mal ein Ding für sich, gerade in den 50er Jahren und es ist interessant, in die Dynamiken dort einzusteigen. Zudem ist Lilys beste Freundin Shirley nicht wirklich eine Freundin und auch das ist ein Prozess, den Lily mit macht. Erst als Kath so richtig im Buch auftaucht, geht es langsam voran, denn Lily fängt an mehr über ihre Gefühle nach zudenken, aber selbst das geht wirklich nur in Minischritten voran. Zudem bekommen wir Rückblicke zu ihrer Familie, z.B wie ihre Eltern sich kennen und lieben lernen. Beim ersten Ml fand ich es interessant, aber bis zum Ende konnte ich es nicht ganz einordnen, wozu diese geschrieben worden. Mir hat es nicht wirklich die Reaktionen der Familie später erklärt. Man bekommt auch ein wenig chinesischen- amerikanischen geschichtliche Interaktionen mit, aber auch dies erklärt wenig. Es war ein schöner Cut zum nächsten Teil des Buches, brachte mir persönlich aber wenig. Ich fand die Entwicklung und das Anerkennen von Lily und ihren eigenen Gefühlen gut. Ich verstehe auch, dass dieses natürlich gerade in der damaligen Zeit etwas Zeit braucht, da dort gleichgeschlechtliche Liebe noch als Krankheit und Abnormalität galt. Aber trotzdem passiert mir in dem ersten Teil des Buches zu wenig und erst ab der Hälfte zirka wird es etwas interessanter und nimmt Tempo auf. Gerade die Reaktionen des Umfeldes schockten mich ein wenig, aber waren ja wegen dem Umständen absehbar. Zudem gab es noch ein Epilog, der mich zwar einerseits etwas glücklich macht, anderseits aber auch einige Fragen offen lässt. Positiv muss ich aber hervorheben, dass Melinda Lo es schafft die Atmosphäre gerade im Telegraph Club sehr gut zu beschreiben.

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5

Perfekte Start zum Pride Month! Eine Geschichte die einen berührt. Ein Buch über Selbstfindung, toxische Freundschaften, Rassismus und Sexismus, in den 50er Jahren. Es werden wichtige Themen angesprochen welche leicht Verpackt werden.

Perfekte Start zum Pride Month! Eine Geschichte die einen berührt. Ein Buch über Selbstfindung, toxische Freundschaften, Rassismus und Sexismus, in den 50er Jahren. Es werden wichtige Themen angesprochen welche leicht Verpackt werden.
3

Sehr interessanter Hintergrund, für mich etwas zu langatmig erzählt. Am besten fand ich tatsächlich den Teil nach der eigentlichen Geschichte in der die Autorin auf den Hintergrund und die Parallelen zur Realität eingegangen ist.

5

so ein schönes und wertvolles Buch, über das Queer sein in den 50er Jahren mit asiatischen Wurzeln - große Empfehlung!

2

Nicht mein Fall…

Leider konnte ich zu den Protagonisten überhaupt keine Beziehung aufbauen. Ich hatte mir wirklich viel von dem Buch versprochen, was sogar auf meiner Liste 24 aus 24 drauf stand, aber die Handlung war wirklich schleppend. Stattgefunden hat nicht viel während der Handlung und die Auflösung war tatsächlich mehr als vorhersagbar. Ich hatte hier bereits zwischendurch schon Rezensionen gelesen und fand den Vergleich mit dem Geschichtsbuch sehr passend…das hier hatte nicht viel mit Young Adult zu tun. Sehr schade…

3

3.5 stars - a little flat, but still heart-warming

The plot really only starts after over half of the book has passed. It's very slow-paced and I thought it was on the surface level for about half of the book. I still really liked the story and the historical setting as well as the context that was given for the story. It hasn't touched me that much but it still is an important piece in my opinion.

4

Spannend!

Malinda Lo hat einen sehr schönen Roman geschrieben, der es mir sowohl inhaltlich als auch sprachlich angetan hat. Durch das Vernetzten mehrerer gesellschaftlicher Themen war die Geschichte nicht nur sehr spannend, sondern auch sehr authentisch. Die mehrfache Diskriminierung von Lily ging mir sehr nah und auch die Tatsache, dass die Liebe von Kath und ihr quasi keine Chance im öffentlichen Raum hat, hat mir ein bisschen das Herz gebrochen. Die Flucht in den Nachtclub hat mich wiederum sehr fasziniert und ich frage mich, welche Möglichkeiten die zwei heute gehabt hätten? Wer Lust auf eine spannende Liebesgeschichte vor dem Hintergrund gesellschafts-politischer Debatten hat, sollte auf jeden Fall dieses Buch lesen.

4

Ein sehr schönes Buch, welches einen das Thema LGBTQIA+ in den 50ern und in Chinatown näher bringt. Ich habe sehr mit Lily mitgefühlt und es war einfach bis zum Schluss spannend, auch wenn noch so 1-2 Fragen offen waren. Kath habe ich auch sehr geliebt, da sie einfach für Lily da war und sie in ihrem Leben bestärkt hat. Die Freundin von Lily hat mich dennoch etwas sehr genervt und hat zwischendurch auch mal das Bild einer Freundin für mich zerstört. Dennoch fand ich es sehr schön etwas mehr über die chinesische Kultur zu erfahren.

4

Süße story mit ernsten Themen

Ich hatte mir erstmal nur das Hörbuch bei audible besorgt weil ich mir nicht sicher war ob mir diese Geschichte gefallen würde. Aber jetzt werde ich mir wohl auch noch das Buch kaufen. Es war sooo gut. Der Schreibstil gefällt mir sehr gut, Lilly ist so sympathisch. Es ist eine richtig süße Liebesgeschichte die aber auch ernste Themen aufgreift. Die Beschreibungen der Orte waren so gut, als würde man beim lesen/zuhören einfach neben den Charakteren sitzen und sie beobachten. Die letzten paar Kapitel waren richtig spannend und es tat mir so leid für Lilly 😩 Aber das Ende hat mir nicht 100 prozentig gefallen. Es ging mir etwas zu schnell und ich hätte gerne noch weiter gelesen. Das Nachwort der Autorin fand ich sehr informativ und sie hat sich wirklich Mühe gegeben bei der Recherche.

3.5

Am Anfang schwer zu lesen, aber trotzdem gut

Also ich bin ganz ehrlich, ich habe ungefähr bis Seite 150 gebraucht um reinzukommen da es am Anfang relativ schwer zu lesen war das liegt aber wahrscheinlich größten Teils an der Zeit in der die Geschichte stattfindet. Aber als ich so langsam reinkam und den Schreibstil und die Zeitzone einigermaßen verstanden habe fand ich es echt spannend, (Spoiler allert) bei der Stelle mit der razia im Telegraph Club blieb mir echt das Herz kurz stehen, so schockierend dammit hatte ich null gerechnet. Ich war echt froh und erleichtert als Kath und Lilly dann doch noch ihr Happyend bekommen haben.

4

Lesenswert

Mit 𝑳𝒂𝒔𝒕 𝑵𝒊𝒈𝒉𝒕 𝒂𝒕 𝒕𝒉𝒆 𝑻𝒆𝒍𝒆𝒈𝒓𝒂𝒑𝒉 𝑪𝒍𝒖𝒃 ist mir ein ganz besonderes Buch in die Hände gefallen. Viel zu lange lag es schon auf dem Sub, aber wann, wenn nicht jetzt, ist die beste Zeit um es vom Sub zu befreien? Wir begleiten unsere Protagonistin Lily, die in den 50er Jahren in den USA in einer chinesischen Community aufwächst. Wir begleiten Sie ein Stück. Nehmen Anteil daran, wie sie entdeckt anders zu sein. Und das auf so unterschiedlichste Art und Weise. Ich muss gestehen, ich hatte zu Beginn des Buches Probleme mit dem Schreibstil der Autorin. Dieser wirkte etwas abgehackt, distanziert und schon fast emotionslos, angesichts der Thematiken, die dieses Buch behandelt. Aber je länger ich gelesen habe, desto mehr passte der Schreibstil. Zur Geschichte, aber auch zu Lily. Lily ist mit ihren 17 Jahren auf der Suche nach sich selbst, ohne das eigentlich so richtig zu wissen. Sie merkt, sie interessiert sich für andere Dinge als ihre Freundinnen z.B.. Sie liebt Mathematik, das Weltall, Technik. Doch ihre Mutter hat, wie so oft, andere Pläne mit ihr. Einen guten Mann finden, heiraten und Kinder bekommen. Immer mehr merkt Lily allerdings, dass sie sich zu ihrer Schulkamerdin hingezogen fühlt, als zu den Jungen in ihrer Schule. Die zwei Mädchen schleichen sich Nachts oft in den Telegraph Club, in dem Homosexuelle Frauen sich treffen und eine gute Zeit haben möchten. Doch angesichts der damaligen Zeit, war das nicht gerade ein leichtes Unterfangen. Die Autorin behandelt in dieser Geschichte nicht nur die emotionale Seite, sondern auch die politische Seite zu dieser Zeit, was wirklich interessant war. Allerdings bleiben mir Lilys persönliche Reise, ihre Empfindungen so oft auf der Strecke. Ich hätte so gerne mehr Anteil an ihrer Gefankenwelt genommen. Sie war mir nah und doch so fern. Etwas mehr Tiefgang wäre wünschenswert gewesen. Nichtsdestotrotz ein tolles Buch, welches zu lesen es sich lohnt.

Lesenswert
5

Dieses Buch konnte mich total überzeugen. Bei historischen Romanen merkt man immer sofort am Schreibstil, ob vorher Recherche betrieben wurde oder nicht und hier merkt man, dass die Autorin sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt hat. Man merkt, dass es zu einer anderen Zeit spielt und fühlt sich auch zurückversetzt. Es bereitet einem überhaupt keine Probleme, in diese Zeit einzutauchen. Lilys Geschichte erinnert an die queere Community, die den Weg geebnet hat für künftige Generationen, ist aber trotzdem eine Geschichte, mit der sich sicher viele noch immer identifizieren können, denn einige der Probleme, mit denen sie konfrontiert wird, bestehen noch heute. So fühlt und leidet man förmlich mit ihr mit. Ihr Weg zur Selbstfindung und -akzeptanz wurde so authentisch beschrieben. Es war toll zu verfolgen, wie sie selbstbewusster wird und auch ihrer Familie die Stirn bietet, um zu sich selbst zu stehen. Sich nicht länger kleinzumachen. Die Diskriminierung und Verachtung, die queeren Menschen damals entgegengebracht wurde, wurde ebenfalls gut ausgearbeitet und war durch verschiedene Szenarien immer wieder deutlich. Ebenso wie das Thema Rassismus, auch innerhalb der Community. Queere PoC sind immer noch extrem unterrepräsentiert in der Literatur und dieses Buch gibt ihnen eine Stimme. Die Nebencharaktere haben dem Ganzen durch ihre Vielseitigkeit noch mehr Tiefe verliehen. Nicht alle waren sympathisch, aber sie alle waren wichtig, um die Geschichte authentisch werden zu lassen und die verschiedenen Haltungen darzustellen. Es wurde definitiv nichts verschönt. Die kleinen Einblicke in die Vergangenheit von Lilys Familienmitgliedern waren ebenfalls wichtige Ergänzungen. Man darf hier kein krasses Romancebuch erwarten. Die Liebe und die Gefühle sind da, aber subtil. Der Fokus liegt wirklich auf dem historischen Rahmen und eine authentische Darstellung dieser Zeit. Absolut lesenswert und eine wichtige Erinnerung.

4

Dieses Buch macht den Eindruck unglaublich gut recherchiert zu sein. Mir hat es richtig gut gefallen, ich mochte die Protagonistin sehr gerne und hab die ganze Zeit mit ihr mitgefühlt. Die Autorin beleuchtet hier das Leben von queeren Menschen und Asian Americans in den 1950ern. Persönlich hat mir zwischendurch ein bisschen das pacing nicht gepasst. Ich hab die ganze Zeit ein bisschen gewartet, dass es jetzt richtig losgeht. Aber trotzdem ein sehr schönes Buch, bei dem vor allem die Charaktere im Vordergrund stehen.

4.5

Eine wundervoll queere Geschichte in den 50ern <3

Der Telegraph Club ist ein Ort, an dem ich mich wohlfühlen würde. Lily und Kath sind tolle Charaktere. Gegen Ende hatte ich dann aber doch einige ungeklärte Fragen zu Kath...

5

Vermutlich mein neues liebstes sapphic Buch

Ein wundervoller Roman, in dem die Protagonistin Lily in den 1950ern von San Francisco lebt. Sie ist 17 Jahre alt und Teil der chinesischen Community. Sie ist fasziniert von Queerness und verheimlicht diesen Teil ihrer Identität vor ihrer Familie aber auch vor sich selbst. Bis sich ihre Mitschülerin näher kennenlernt und sich alles ändert und trotzdem klarer wird. Dieses Buch ist so unglaublich wundervoll recherchiert, was auch im tollen Nachwort nochmal deutlich wird. Die Handlung des Buches wird durch real existente geschichtliche Ereignisse begleitet und beeinflusst. Ich konnte Lilys Gefühle und Gedanken extrem gut mitfühlen. Ein großartiges Buch.

4

Die Autorin verarbeitet in diesem Buch mehrere gesellschaftskritische Themen im Amerika der 50er Jahre. Der Haupthandlungsstrang mit der Geschichte von Lily und Kath gefällt mir sehr gut. Ich liebe vor allem die Szenen, die nachts im Club spielen. Die Atmosphäre kommt sehr gut rüber. Der Schreibstil gefällt mir insgesamt gut. Allerdings zieht sich die erste Hälfte des Buches sehr. Es gibt viele nebensächliche Handlungsstränge, die meiner Meinung nach nicht alle gebraucht werden. Toll ist aber der letzte Teil des Buches, indem die einzelnen Aspekte der fiktiven Geschichte historisch eingeordnet werden. Die Rechercheleistung der Autorin für dieses Buch muss enorm sein.

3.5

Eine besondere Erfahrung! Das Setting war mal was anderes und der Schreibstil hat es geschafft, dass ich mir alles sehr gut vorstellen kann. Beim Ende hätte ich mir noch mehr gewünscht 🥲

4

4,5 Sterne Ein wunderbar authentischer und atmosphäriscer Roman, der Themen wie die erste Liebe, Identitätsfindung, Erwachsenwerden und Queernes aufgreift und durch eine wunderschöne Sprache vermittelt. Lilys queeres Erwachen war so realistisch und zärtlich beschrieben, was mich sehr berührt hat. Auch ihre ambivalenten Gefühle, amerikanisch-chinesische und zugleich lesbisch zu sein, sich in beiden Kreisen zu bewegen, die sich zu der Zeit kategorisch ausschlossen, fand ich sehr gut dargestellt. Die Flashbacks waren meiner Meinung nach unnötig, aber die habe ich einfach geskippt.

4

Ruhiger Coming-of-age Roman, der sehr sensibel vom inneren und äußeren Coming Out in San Francisco in den 50er Jahren erzählt. Auch das Thema Fremdenhass und Homophobie spielt eine große Rolle. Ich mochte die Geschichte wegen ihrer langsamen Charakterentwicklung und den gut herausgearbeiteten Konflikten sehr gerne. Die Außenhandlung hätte mehr Spannung vertragen können und die Nebencharaktere blieben leider ziemlich blass. Dafür reicht die Autorin am Ende einige Fakten der damaligen Zeit, die sehr interessant waren und hilfreich, um die Geschichte in ihrer Wahrscheinlichkeit einzuordnen. Für mich eine erste Liebe, die wegen der starken Hindernisse zu Herzen ging und nahe an der Realität spielt.

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4.5

Für Lily ist es schon nicht einfach, eine eigene Identität zu entwickeln - als Teenager mit chinesischen Wurzeln im San Francisco der 50er Jahre. Aber als sie dann noch langsam erkennt, dass sie anders empfindet als die meisten ihrer Freundinnen, wird sie in eine Achterbahn der Gefühle und Entdeckungen geworfen.

Die Entdeckung des Telegraph Clubs - einer queeren Bar - ist für sie wie ein Eintauchen in eine neue Welt, und trotz der Erzählerperspektive sind wir tief in ihrer Gefühlswelt. Besonders berührend finde ich, dass sie nicht nur ihre eigene Sexualität entdecken muss, sondern anfangs noch nicht mal einen Begriff dafür hat, was es heißt, queer zu sein. Noch nie hat sie gesehen, dass zwei Frauen miteinander tanzen, geschweige denn sich küssen. Wie magnetisch wird sie von dieser neuen Welt angezogen, und wir als Leser:in dürfen mit ihr zusammen die Faszination, aber auch die Gefahren erleben. Und Gefahren gibt es wahrlich genug für Lily. Als ihr irgendwann droht, alles zu verlieren, was ihr lieb und wichtig ist, ist auch mein Herz ein bisschen gebrochen. Im Buch/eBook gibt es dazu noch eine Zeitleiste mit historischen und persönlichen Einordnungen, sowie am Ende der Erzählung jede Menge Hintergrundinformationen der Autorin, aus denen ersichtlich ist, wie gut das Buch und die Epoche recherchiert sind. Das Hörbuch ist sehr angenehm und einfühlsam gelesen, und die zusätzlichen Informationen wie die Zeitleiste sind gut akustisch eingearbeitet. Am Ende wurden sogar die Anmerkungen der Autorin vertont, da sie sehr wichtig sind zur Einordnung der Geschichte und seiner Relevanz. 4,5/5 Sternen Vielen Dank @netgalleyde @sagaegmontdeutschland und @dtv_verlag für die Rezensionsexemplare! #LastnightattheTelegraphClub #NetGalleyDE

Für Lily ist es schon nicht einfach, eine eigene Identität zu entwickeln - als Teenager mit chinesischen Wurzeln im San Francisco der 50er Jahre. Aber als sie dann noch langsam erkennt, dass sie anders empfindet als die meisten ihrer Freundinnen, wird sie in eine Achterbahn der Gefühle und Entdeckungen geworfen.
4

Der einfühlsame Schreibstil passt perfekt zu der Geschichte. Ein stilles Buch, das trotz oder gerade darum so eindringlich ist.

4.5

It was so good and had a so important topic! I really enjoyed it. It was incredibly emotional, and the writing style was super! A definite recommendation.

4.5

Das Buch hat mich begeistert. Ich habe es fast an einem Stück durchgelesen. Es hatte einen sehr angenehmen Schreibstil und mir hat es sehr gefallen das auch chinesisch ausgeschrieben wurde. Es ist ein Buch voller Liebe, Rassismus und vor allem einer starken jungen Frau. Lily war eine tolle Protagonistin, die voll und ganz zu sich selbst stand. Ich kann wirklich jedem empfehlen dieses Buch zu lesen!

4.5

Ein wundervolles Buch für jeden der gerne Queere Bücher liest mit einer Geschichtlichen nahen Vergangenheit 🥰

Ich empfehle dieses Buch wirklich jedem, der gerne mehr über die Queere Vergangenheit erfahren möchte. Dieses Buch hat mich in seinen ban gezogen. Ich habe so viel gelernt durch dieses Buch was ich vorher mir nie so richtig vorstellen konnte. Oft kannte man es auch nur von Schwulen Bars und Menschen die schon lange wussten, wer und was sie sind aber es auch mal aus einer Sicht zu lesen von einem Teenager die selbst nicht wusste wer sie war oder wie bunt die Welt sein konnte. So kannte ich dass alles noch garnicht. Ich kann garnicht beschreiben was ich alles empfunden habe. Am besten liest du mal selbst in das Buch rein um zu verstehen was ich alles meine 😉😌 Viel Spaß beim lesen 💕

3.5

Starke Konflikte, aber problematische Leerstellen.

Malinda Lo entführt uns in Last Night at the Telegraph Club in das San Francisco der 1950er Jahre – eine Zeit, die für die queere Community von großer Bedeutung war. Das Buch erzählt die Geschichte der 17-jährigen Lily Hu, einer chinesisch-amerikanischen Teenagerin, die ihre Identität als lesbische Frau entdeckt und sich in das Mädchen Kath verliebt. Dabei navigiert sie nicht nur die Herausforderungen der Liebe, sondern auch die gesellschaftlichen und familiären Erwartungen, die auf ihr lasten. Eine starke historische Atmosphäre, aber erzählerische Schwächen Ein großer Pluspunkt des Romans ist seine historische Kulisse. Das San Francisco der 50er Jahre wird authentisch dargestellt, und insbesondere für queere Leser*innen ist es spannend zu sehen, wie sich das Leben für LGBTQ+-Personen damals gestaltete. Ein besonders bewegender Moment ist Lilys Konfrontation mit ihrer Mutter – eine Szene, die zeigt, wie viel Mut es erfordert, in einer Welt voller Ablehnung für sich selbst einzustehen. Leider bleibt der Schreibstil hinter der starken Thematik zurück. Statt eines lebendigen Romans fühlt sich die Erzählweise oft eher wie ein Aufsatz an. Charaktere wie Kath oder Shirley bleiben blass, während unwichtige Figuren eigene Kapitel erhalten, was die Erzählstruktur unausgewogen wirken lässt. Starke Konflikte, aber problematische Leerstellen Die inneren und äußeren Konflikte Lilys – besonders mit ihrer besten Freundin Shirley und ihrer Mutter – gehören zu den stärksten Momenten des Buches. Diese Auseinandersetzungen zeigen die gesellschaftlichen Zwänge der Zeit und die Schwierigkeiten queerer Identitätsfindung. Problematisch ist jedoch der unkritische Umgang mit Rassismus innerhalb der queeren Community. Begriffe wie „Chinapuppe“ werden unkommentiert verwendet, und es fehlt an Reflexion darüber, wie Rassismus queere Personen of Color betraf und noch immer betrifft. Eine tiefere Auseinandersetzung mit diesem Thema hätte das Buch bedeutungsvoller machen können. Fazit: Empfehlenswert, aber mit Schwächen Last Night at the Telegraph Club ist ein wichtiger Roman für alle, die sich mit lesbischem Leben in den 50er Jahren und Coming-of-Age-Geschichten beschäftigen möchten. Trotz erzählerischer Schwächen und problematischer Leerstellen bietet das Buch einen wertvollen Einblick in eine oft übersehene Perspektive der queeren Geschichte. Wer historische LGBTQ+-Romane schätzt, wird dennoch viel aus dieser Geschichte mitnehmen können.

Starke Konflikte, aber problematische Leerstellen.
4

Tolles Sapphic Jugendbuch

Malinda Lo hat mit Last Night at the Telegraph Club 2021 den National Book Award for Young People‘s Literature gewonnen - in Deutschland hat sie seit Erscheinen des Buches am 20.04.23 3 Rezensionen auf Amazon. Gleich sind es 4. sehr traurig für ein Buch, das so wertvoll ist. Es geht in diesem Buch um eine junge Liebe zwischen zwei Mädchen. Lily entdeckt ihre Gefühle als sie Kath kennenlernt. Sie wächst in den 50er Jahren in China Town auf, parallel erfahren wir viel darüber, wie die politische Entwicklung damals voranschritt und die Traditionen der Menschen mit asiatischen Wurzeln. Der Telegraph Club wird der Safe Space für Lily und die Gefühle, die sie erst noch verstehen muss. Neben Gesellschaftskritik behandelt das Buch auch emotionale Themen, die jugendliche queere Menschen durchleben müssen. Frauenbilder, über die wir heutzutage den Kopf schütteln gepaart mit den Strapazen des Erwachsenwerdens, die uns Menschen bis zum Weltuntergang begleiten werden. Ich habe in den Seiten viel über den Kommunismus und die Politik in den 50er Jahren gelernt. Doch was zum Teil immer noch bleibt ist die Homophobie unserer Gesellschaft. Der Weg in die tolerante Richtung in der heutigen Zeit ist gut und doch zeigt das Buch auf, dass zu viele Menschen noch in diesen veralteten Rollenbildern stecken. Last Night at the Telegraph Club ist ein tolles und aufklärendes Jugendbuch mit wertvollen Messages, die wir auch in der heutigen Zeit dringend brauchen. Ich habe sehr mit Lily gelitten und geliebt. Auch sprachlich hat die Autorin so viel aus diesem Buch gemacht. Es ist anspruchsvoll geschrieben und doch sehr gut für Jugendliche geeignet. Ihr findet, dass wir dringend mehr Sapphic Books brauchen? Dann lest diese Bücher! Dieses ist ein sehr gutes Beispiel für ein richtig tolles Jugendbuch mit lesbischen Hauptfiguren, die beeindrucken und nachhallen.

Tolles Sapphic Jugendbuch
4.5

Einfach berührend

Inhalt: Lilly Hu, 17 Jahre, aus Chinatown ist eine vorbildliche Schülerin mit einer Vorliebe für Mathematik und Raumfahrt. Doch dann trifft sie Kath, die sie in den heimlich in den Telegraph Club mitnimmt. Eine neue Welt die in den 1960er noch undenkbar eröffnet sich Lily und sie merkt das sie Gefühle für Kath entwickelt, wobei Homosexualität in der Gesellschaft alles andere als akzeptiert wird. Eigene Meinung: Ich hatte viel von diesem Buch erwartet und war dann etwas enttäuscht als ich am Anfang nicht richtig reingekommen bin. Doch spätestens nach 100 Seiten konnte ich das Buch nicht mehr weglegen und hab es fast an einem Zug durchgelesen. Die Charaktere, vor allem Lily wirkten auf mich sehr authentisch. Man hat mit ihr gelacht und geweint, mit ihr mitgefiebert wie sie sich selbst entdeckt hat und wie sie versucht hat den Erwartungen gerecht zu werden. Auf jeden fall ein sehr vielschichtiges Buch, da es neben der Liebesgeschichte eben auch um die soziale Lage in den 1960ern geht, mir war z.B.gar nicht bewusst wie schlimm der Rassismus auch gegen Asiaten war.

5

„Sie liebte Kath. Jetzt war es ihr Sonnenklar.“

Das Buch hat mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe das Cover und die Geschichte. In dem Buch begleitet man Lily, die während des Buches herausfindet, dass sie lesbisch ist. Das Buch spielt in Chinatown (San Francisco) 1954. Ich fand das Buch nie langweilig. Ich hab mich immer gefreut wenn ich Zeit zum lesen hatte. Lily und Kath mag ich wirklich sehr gerne. Das Buch ist so gut geschrieben, dass ich oft vergessen habe, dass ich lese. Allerdings fehlt mir am Ende noch ein bisschen. Ich hätte gerne gelesen wie es weiter geht. (Es gibt ein Happy End) In dem Buch sind öfter Zeitlinien. Die habe ich nicht immer ganz verstanden weil man dafür ein bisschen Wissen über China haben muss. Einige Namen haben mir nämlich nichts gesagt. Es gab auch manchmal Rückblicke von Lilys Mutter, Vater oder Tante. Zum Beispiel wie sich ihre Eltern kennengelernt haben. Hinten im Buch steht noch ganz viel über die Geschichte Chinas oder wie es damals für queere Personen war.

„Sie liebte Kath. Jetzt war es ihr Sonnenklar.“
5

Ein Buch, das mich überrascht und begeistert hat. In "Last Night at the Telegraph Club" von Malinda Lo geht es um Lucy und Kath, die heimlich den Telegraph Club besuchen und sich ineinander verlieben und das in den 50er Jahren als in Amerika, die Angst vor dem Kommunismus um sich ging. Lucy und Kath haben mich so sehr für sich eingenommen, wie ich es selten zuvor erlebt habe. Ich bin den beiden gerne auf ihren Abenteuern gefolgt und habe die lesbische Szene San Franciscos kennengerlent sowie etwas über das Leben chinesisch-amerikanischer Bürger gelernt. Nächstes Jahr im März oder April erscheint das Buch auf deutsch im dtv-Verlag.

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5

Einfach nur "WoW" !

Dieses Buch hat mich wirklich sprachlos gemacht, deshalb kann ich auch nicht viel dazu schreiben. Es hat so viele viele Gefühle in mir ausgelöst und mich sehr bewegt und berührt. Ich kann es wirklich wärmstens weiterempfehlen 🏳️‍🌈🤍

Einfach nur "WoW" !
5

Ein tolles, tiefgreifendes Buch über queere und chinesische Menschen San Franciscos der 1950er Jahre. Ich hätte es viel eher lesen sollen.

4

Zwei Frauen, ein geheimer Club, eine verbotene Liebe. 🏳️‍🌈

Eine wirklich wundervolle queer Coming of Age Geschichte, welche in den 50er Jahren in San Francisco spielt. Die Hauptcharakterin Lily ist 17 Jahre alt, als sie Kathleen Miller wirklich wahrnimmt. Ich habe dieses Buch geliebt und war überwältigt, wie gut ich mich in die Zeit einfühlen konnte. Die Autorin hat die Probleme dieser Zeit perfekt aufgegriffen und eingebaut. Themen wie Rassismus, die Unterdrückung der Frau und Homophobie werden hier behandelt und zeigen die Gefühle betroffener Personen. Die Charaktere waren sehr gelungen und auch der Schreibstil überzeugte mich sehr, kurze Kapitel führten dazu dass ich das Buch in 2-3 Sitzungen durch hatte. Bei den romantischen Szenen hatte ich wirklich einen Nervenkitzel und Gänsehaut, es hat sich fast verboten angefühlt weiterzulesen. Wir begleiten Lily auf einer Selbstfindungsreise, sehen sie wachsen und stark werden. Ich konnte mich so gut in Lily reinversetzen und auch Kathleens Charakter war einfach zum Verlieben. Der Punkt Abzug gibt es für das Ende welches ich einfach zu plump fand, die Storyline von Grace fand ich auch eher überflüssig. Anfangs fand ich diese Zeit/Ereignis Streifen etwas verwirrend - gegen Ende hin aber besonders toll. Besonders vorheben möcht ich außerdem, dass am Ende des Buches über geschichtliche Fakten nochmal aufgeklärt wird - das hat mir ungemein zum Verständnis geholfen. Sehr gelungen, Malinda Lo! Ich hoffe Ihr Buch „a scatter of light“ wird bald übersetzt! ❤️🥰

4

Sehr interessant

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es eine Lebensrealität wieder gibt, von der ich bisher nicht viel wusste. Umso interessanter fand ich das Leben in den 50er Jahren in San Francisco dargestellt und noch besser, das Leben als junge Chinesin dort. Lily ist zwischen Tradition und Aufbruch hin und hergerissen. Sie ist anders als die anderen Mädchen und erkennt schließlich, warum das so ist. Ihre Vorsicht, die Angst, die oft lähmenden Gedanken, aber auch die Euphorie sind unheimlich realistisch dargestellt. Eine erste, leider geheime, Liebe, wird sehr gut beschrieben, gerade im Kontext der Geschichte. Was mich gestört hat war, dass einige Sätze komplett in chinesischen Schriftzeichen dargestellt wurden und ich konnte in meinem E-Book nicht zur Übersetzung springen. Dies musste ich am Ende des Buches nachholen. Dennoch liest sich die Geschichte recht flüssig. Die Einschübe aus Sicht der Mutter und der Tante hätten meines Erachtens gestrichen werden können, denn viele Erkenntnisse gewinnt man daraus nicht wirklich.

4

Malinda Lo erzählt die Geschichte von Lily, die inmitten von dem San Francisco der 50er Jahre zwischen Erwartungsdruck und vorsichtigem Freiheitsgefühl ihre romantischen Gefühle für Klassenkameradin Kathleen entdeckt. Doch die feine Illusion von Sicherheit, die die nächtlichen Besuche der Mädchen im Telegraph Club hervorrufen, hält nicht ewig an und es zeigt sich deutlich, wie viel zwischen ihnen und ihrer Liebe zueinander steht. Obwohl der Fokus der Handlung auf Protagonistin Lily lag, die durch Kathleen und die Nächte im Telegraph Club sich selbst und besonders ihre Gefühlswelt besser kennenlernt, streut die Autorin weitere Perspektiven ein. Wir erfahren mehr über Lilys Mutter und über Tante Judy – zwei Frauen, die ihre ganz eigenen persönlichen Lebenswelten bieten, wodurch sich auch zwischenzeitlich die Themenschwerpunkte verschieben. Bei Lilys Mutter steht vermehrt die Beziehung von USA und China im Vordergrund und die damit einhergehende Bedeutung für ihr eigenes Leben, während bei Tante Judy der damals als unkonventionell erscheinende Beruf als Wissenschaftlerin eine große Rolle spielt. Das alles wird zusätzlich durch einen Zeitstrahl am Anfang jener Kapitel in die politische Situation der Jahre eingeordnet und ermöglicht neben diesen vielen wertvollen individuellen Einsichten ein Verständnis über einen größeren Gesamtzusammenhang. Dabei zeigt sich immer wieder die Härte der 50er Jahre durch Rassismuserfahrungen sowie Ausgrenzung und Verfolgung der queeren Community. Bei Protagonistin Lily kommen diese vielen Aspekte zusammen – sie beschreibt das Zusammenleben in Chinatown, begeistert sich wie Tante Judy für Technik und Raumfahrt und zusätzlich entdeckt sie ihre sexuelle Orientierung. Alle drei Perspektiven, aber vor allem Lily wurde nahbar mit all ihren Gedanken, Ängsten und Wünschen geschildert. Dabei hatte der Schreibstil etwas leicht poetisches wie auch eine eindrucksvolle Wirklichkeitsnähe. Zudem habe ich es sehr genossen, wie Malinda Lo vermeintlich kleinen Dingen und Beschreibungen Raum gegeben hat. Gegen Ende der Handlung verspürt man eine gewisse Frustration, weil vieles so unmöglich erscheint und unfair ist, aber gleichzeitig schafft es die Autorin, Zuversicht zu vermitteln. Ich hätte mir kein passenderes Ende für diese Geschichte vorstellen können. Als Extra war dem Buch eine Sammlung von Hintergrundwissen beigefügt, die Infos über Chinese Americans, die 50er Jahre und die lesbische Community bereithielt. Das war ebenso eine wunderbare Möglichkeit, um die Handlung noch besser einordnen zu können, aber auch schlicht, um sich neues Wissen anzueignen.

5

In den 50er Jahren Schwul oder Lesbisch zu sein, war keine leichte Sache. Meist musste man im Untergrund leben oder aber auch in bestimmte Clubs eintauchen. So wie den Telegraph Club! In dem Buch verfolgen wir Lily wie Sie nach und nach entdeckt, wer Sie wirklich ist. Sehr informativ und schön geschrieben zugleich.

4.5

Sehr berührend, aber der Zeitstrang und die zweite Ebene haben mich zum Teil etwas irritiert und mein Lesefluss gestört, die hätte es meiner Meinung nach beide nicht gebraucht.

4

Eine authentische, tiefgründige Erzählung über Identität, queere Liebe und die Herausforderungen des Asian American Daseins.

Zunächst war ich unsicher, ob mich eine queere Liebesgeschichte fesseln würde, da ich mit einem Buch des gleichen Genres zuvor Schwierigkeiten hatte, mich emotional hineinzuversetzen. Doch in „Last Night at the Telegraph Club" von Malinda Lo gelang es mir überraschend gut. Anfangs hatte ich zwar Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzufinden, aber ab der Hälfte des Buches nahm die Handlung an Spannung zu und zog mich immer mehr in ihren Bann. Besonders die Anmerkungen der Autorin am Ende des Buches zur Situation von Asian Americans und speziell queeren Chinese Americans fand ich sehr aufschlussreich und bereichernd. Malinda Lo hat offensichtlich auf eine gute Datenlage zurückgegriffen, um die historischen und kulturellen Hintergründe authentisch darzustellen – das hat mir besonders gut gefallen. Insgesamt ist es nicht nur eine süße Romance Geschichte, sondern auch ein Buch, bei dem man viel über die kulturellen und historischen Gegebenheiten dieser Zeit lernt. Allerdings hat mir bei diesem Buch doch noch etwas gefehlt bzw. wäre für mich an manchen Stellen von der Spannung her noch etwas Luft nach oben gewesen. Deshalb gebe ich dem Buch „nur“ 4 von 5 Sternen.

Eine authentische, tiefgründige Erzählung über Identität, queere Liebe und die Herausforderungen des Asian American Daseins.
4.5

alexa play pink pony club by chappell roan

5

Hat sehr viel Potenzial mein Jahreshighlight zu werden🥹

4.5

Außergewöhnliche Geschichte

Selten hat mich ein historischer Roman so sehr angesprochen. Ein einzigartiges Setting im San Francisco der 1950er Jahre - das Schicksal zweier junger Frauen, die sich in einer Zeit zurechtfinden müssen, die gegen sie spielt. Eine ganz besonders bewegende Geschichte. Die Geschichte schildert ein besonderes Zusammenspiel aus Freundschaft und erster Liebe. Herauszufinden wer man in dieser Welt ist, wer man sein möchte. Das Setting im San Francisco der 1950er Jahre gibt einen besonderen Flair ab. Die Autorin holt den Lesenden von Beginn an ab und entführt in eine vergangene Zeit, die gar nicht so weit weg ist wie es scheint. Und das ganze zeigt: Liebe besteht gegen alle anderen Widrigkeiten.

3.5

Eine wunderschöne Geschichte über zwei Mädchen, die einfach nur sie selbst sein wollen. Ich hätte mir noch mehr geschichtliche Hintergründe im Roman selbst gewünscht, um die Zeit besser zu verstehen.

3.5

A teenage girl falling in love with another girl in the 1950‘s

The story takes part in Chinatown, San Francisco in the 1950‘s. The main character Lily Hu falls in love with Kathleen Miller and as the title of the book implies, they go to a lesbian bar called the telegraph club. Most turns of the story didn’t surprise me and some details just felt unnecessary. You definetly get a hang of the life of Chinatowns citizens back then so I would say that the historical educational part was pretty good. The lovestory between Lily and Kath was pretty realistic I would say. Last Night at the Telegraph Club just didn’t match my personal preferences that much which leaves me somewhat unsatisfied but thats just my subjective view.

A teenage girl falling in love with another girl in the 1950‘s
5

5/5 This was everything I wished for and more.

4.5

Bewegende Geschichte über‘s Queer-Sein im Amerika der 50er-Jahre.

In "Last Night At The Telegraph Club" begleiten wir die 17-jährige Lily Hu durch das Amerika der 50er-Jahre. Während auf politischer Ebene viel geschieht - allem voran der Kampf der Regierung gegen die Kommunisten -, ist auch Lilys Leben von Wandel geprägt. Durch ihre Freundin Kathleen macht sie völlig neue, zuvor ungeahnte Erfahrungen: Gemeinsam besuchen die beiden heimlich eine Lesbenbar, den Telegraph Club. Hier lernt Lily nicht nur eine vollkommen fremde Welt und faszinierende Frauen kennen, sondern gelangt auch zu mehr Klarheit in Bezug auf ihre Sexualität. Ihr wird klar, dass sie für Kathleen weit mehr empfindet als Freundschaft. Diese Erkenntnis zieht viele verschiedene Gefühle mit sich, denn das Amerika zu dieser Zeit und ganz besonders Chinatown ist kein sicherer Ort für zwei Mädchen, um sich zu verlieben. Malinda Los Schreibstil hat es mir von Anfang an sehr leicht gemacht mich in der Geschichte zu verlieren. Scheinbar mühelos lässt sie Bilder des San Franciscos der 50er-Jahre entstehen, welche sich so real anfühlen, dass ich beim Lesen den Eindruck hatte dort zu sein und gemeinsam mit Lily diese verborgene Seite der Stadt zu erkunden. Dieser leichte Lesefluss wurde lediglich durch die Kapitel aus der Vergangenheit unterbrochen, die dazwischen geschoben wurden. Einerseits war es interessant mehr über das vorherige Leben der Familienmitglieder zu erfahren, andererseits hat es mich immer aus der eigentlichen Geschichte gerissen. Lily als Figur ist großartig geschrieben. Durch die ausführliche Schilderung ihrer Gedanken und Gefühle wirkt sie nicht nur sehr lebendig und authentisch, sondern auch nahbar, sodass es leicht fällt eine emotionale Bindung zu ihr aufzubauen und mit ihr zu fühlen. Letzteres ist für mich der Aspekt, der diesen Roman so besonders macht. Durch Lily als Figur werden die damaligen Lebensumstände von queeren Menschen im Allgemeinen und für queere, asiatische Menschen im Besonderen nicht nur deutlich, sondern auch erfahr- und nachvollziehbar. Dabei geht Melina Lo zwar schonungslos ehrlich vor und verzichtet auf Beschönigungen, bleibt aber auf emotionaler Ebene stets einfühlsam und emphatisch. Beim Lesen ist deutlich spürbar, wie bemüht die Autorin darum ist, ein möglichst eindringliches und authentisches Abbild der damaligen Lebensumstände zu schaffen. Durch die Einbindung in eine fiktive Liebesgeschichte wirkt der historische Kontext jedoch keinesfalls zu schwer oder erzwungen, sondern fügt sich ganz natürlich in diese ein. Diese Verknüpfung aus historischem Setting und fiktiven Figuren ist besonders gut gelungen. "Last Night At The Telegraph Club" hat mir nicht nur ein bewegendes Leseerlebnis beschert, sondern darüber hinaus auch mein Bewusstsein für das Queer-Sein zur damaligen Zeit erweitert. Ganz große Leseempfehlung meinerseits!

Bewegende Geschichte über‘s Queer-Sein im Amerika der 50er-Jahre.
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