Frauen! Leben! Freiheit!: Wie wir unsere Stimmen erheben. Frauen in iranischen Gefängnissen erzählen | von der Friedensnobelpreisträgerin 2023
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Beiträge
Ich bin froh eine Frau zu sein, geboren und lebend in Deutschland. Frauen landen im Gefängnis nur weil sie dafür kämpfen, frei zu sein und für sich dafür einsetzen, das Frauen ein Leben führen können, ohne Angst und Gewalt.
„Die Geschichte, die Frauen hinter sich haben, und ihre Lebenserfahrung ermöglichen es ihnen, die Unterdrückung, die sie im Verhör erleben, nicht als unbekannte Situation erfahren.“ Ich möchte mir gar nicht erlauben dieses Buch irgendwie zu rezensieren. Es ist unvorstellbar, was diese mutigen Frauen (und Menschen) im Iran erleben müssen und jede:r sollte diese ergreifenden Erfahrungen selbst auf sich wirken lassen.
Man findet kaum Worte um den Mut von Narghes Mohammadi und den Mut von tausenden iranischen Frauen zu beschreiben, so Natalie Amiri in diesem Buch. Das kann ich nur bestätigen. Das Regime betrachtet emanzipierte Frauen als Feinde und behandelt sie entsprechend. Sie werden willkürlich verhaftet in Gefängnisse gesteckt, der Einzelhaft sowie weißer Folter unterzogen. Ihre Kinder werden ihnen bei der Verhaftung gewaltsam entrissen und Kontakte über lange Zeit verwährt. Trotzdem lassen sich die Frauen nicht brechen...
Aufrüttelnde, emotionale Dokumente des Widerstands im Iran: „Wir wurden im Namen Gottes gefoltert“ (S. 17)
In "Frauen! Leben! Freiheit!" beleuchtet Narges Mohammadi die Schattenseiten des diktatorischen Iran und präsentiert 13 bewegende Interviews mit inhaftierten Frauen, die trotz unmenschlicher Bedingungen und weißer Folter unbeugsam bleiben. Dieses Werk ist mehr als nur eine Sammlung von Interviews; es ist ein erschütterndes Dokument des Widerstands im Iran. Die Autorin, eine renommierte Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin 2023, zeigt uns in diesen Interviews die unaussprechlichen Grausamkeiten und die unerschütterliche Entschlossenheit dieser mutigen Frauen. Unter ihnen ist auch die international bekannte Journalistin Nazanin Zaghari-Ratcliffe. Die Gespräche, heimlich während Narges Mohammadis eigener Haft geführt, enthüllen, wie die iranischen Gefängnisse unhaltbare Zustände, systematische Misshandlungen und eine vollständige Zerstörung des Biorhythmus der Insassen praktizieren. Das iranische Strafvollzugssystem nutzt sogar Kinder weiblicher Gefangener, um Druck auf die Mütter auszuüben. Es ist ein bedrückendes Bild von Isolation und Missbrauch, das an die schlimmsten Zeiten der DDR erinnert - allerdings heute und direkt vor unseren Augen. Die Berichte in diesem Buch sind in der Tat schwer zu ertragen, aber sie erfüllen einen wichtigen Zweck. Sie beleuchten die unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen im Iran und rufen die Weltgemeinschaft dazu auf, den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit nicht aufzugeben. Diese Frauen sind Teil einer mutigen Gegenkultur, die sich trotz der patriarchalen Tyrannei des streng islamischen Iran erhebt. Die Berichte sind schockierend und bewegend. Sie ermahnen uns, wie kostbar (Meinungs-)Freiheit ist und wie hartnäckig wir für sie eintreten müssen - insbesondere in einer Welt, in der in islamisch geprägten Regionen die Rechte und Freiheiten vieler Menschen, vor allem Frauen und Minderheiten, maßgeblich durch autoritäre Regime unter einem religiösen Deckmantel bedroht sind. Oder in a nutshell: „Das Regime betrachtet die emanzipierte Frau als Feind und behandelt sie dementsprechend“ (S.14). Als eine Frau, die sich selbst als emanzipiert und aufgeklärt beschreiben würde, trifft mich dieses Buch ins Herz. Es ist ein Weckruf für alle, die Freiheit und Menschenrechte schätzen und totalitäre Religiosität ablehnen. Es erinnert daran, dass der Kampf für diese Werte niemals aufhört, und es ermutigt, sich stärker mit diesen Themen auseinanderzusetzen und für sie einzustehen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
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Ich bin froh eine Frau zu sein, geboren und lebend in Deutschland. Frauen landen im Gefängnis nur weil sie dafür kämpfen, frei zu sein und für sich dafür einsetzen, das Frauen ein Leben führen können, ohne Angst und Gewalt.
„Die Geschichte, die Frauen hinter sich haben, und ihre Lebenserfahrung ermöglichen es ihnen, die Unterdrückung, die sie im Verhör erleben, nicht als unbekannte Situation erfahren.“ Ich möchte mir gar nicht erlauben dieses Buch irgendwie zu rezensieren. Es ist unvorstellbar, was diese mutigen Frauen (und Menschen) im Iran erleben müssen und jede:r sollte diese ergreifenden Erfahrungen selbst auf sich wirken lassen.
Man findet kaum Worte um den Mut von Narghes Mohammadi und den Mut von tausenden iranischen Frauen zu beschreiben, so Natalie Amiri in diesem Buch. Das kann ich nur bestätigen. Das Regime betrachtet emanzipierte Frauen als Feinde und behandelt sie entsprechend. Sie werden willkürlich verhaftet in Gefängnisse gesteckt, der Einzelhaft sowie weißer Folter unterzogen. Ihre Kinder werden ihnen bei der Verhaftung gewaltsam entrissen und Kontakte über lange Zeit verwährt. Trotzdem lassen sich die Frauen nicht brechen...
Aufrüttelnde, emotionale Dokumente des Widerstands im Iran: „Wir wurden im Namen Gottes gefoltert“ (S. 17)
In "Frauen! Leben! Freiheit!" beleuchtet Narges Mohammadi die Schattenseiten des diktatorischen Iran und präsentiert 13 bewegende Interviews mit inhaftierten Frauen, die trotz unmenschlicher Bedingungen und weißer Folter unbeugsam bleiben. Dieses Werk ist mehr als nur eine Sammlung von Interviews; es ist ein erschütterndes Dokument des Widerstands im Iran. Die Autorin, eine renommierte Menschenrechtsaktivistin und Friedensnobelpreisträgerin 2023, zeigt uns in diesen Interviews die unaussprechlichen Grausamkeiten und die unerschütterliche Entschlossenheit dieser mutigen Frauen. Unter ihnen ist auch die international bekannte Journalistin Nazanin Zaghari-Ratcliffe. Die Gespräche, heimlich während Narges Mohammadis eigener Haft geführt, enthüllen, wie die iranischen Gefängnisse unhaltbare Zustände, systematische Misshandlungen und eine vollständige Zerstörung des Biorhythmus der Insassen praktizieren. Das iranische Strafvollzugssystem nutzt sogar Kinder weiblicher Gefangener, um Druck auf die Mütter auszuüben. Es ist ein bedrückendes Bild von Isolation und Missbrauch, das an die schlimmsten Zeiten der DDR erinnert - allerdings heute und direkt vor unseren Augen. Die Berichte in diesem Buch sind in der Tat schwer zu ertragen, aber sie erfüllen einen wichtigen Zweck. Sie beleuchten die unvorstellbaren Menschenrechtsverletzungen im Iran und rufen die Weltgemeinschaft dazu auf, den Kampf für Freiheit und Gerechtigkeit nicht aufzugeben. Diese Frauen sind Teil einer mutigen Gegenkultur, die sich trotz der patriarchalen Tyrannei des streng islamischen Iran erhebt. Die Berichte sind schockierend und bewegend. Sie ermahnen uns, wie kostbar (Meinungs-)Freiheit ist und wie hartnäckig wir für sie eintreten müssen - insbesondere in einer Welt, in der in islamisch geprägten Regionen die Rechte und Freiheiten vieler Menschen, vor allem Frauen und Minderheiten, maßgeblich durch autoritäre Regime unter einem religiösen Deckmantel bedroht sind. Oder in a nutshell: „Das Regime betrachtet die emanzipierte Frau als Feind und behandelt sie dementsprechend“ (S.14). Als eine Frau, die sich selbst als emanzipiert und aufgeklärt beschreiben würde, trifft mich dieses Buch ins Herz. Es ist ein Weckruf für alle, die Freiheit und Menschenrechte schätzen und totalitäre Religiosität ablehnen. Es erinnert daran, dass der Kampf für diese Werte niemals aufhört, und es ermutigt, sich stärker mit diesen Themen auseinanderzusetzen und für sie einzustehen. ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️