Die Macht des Avain
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Durchaus gelungene, unterhaltsame und kurzweilige Lektüre.
"Die Macht des Avain" von Tea Loewe ist eine Science Fiction Geschichte, angesiedelt in einer fernen Zukunft, wo der Großteil der Galaxie von den ressourcenhungrigen, quasi mechanischen Shaterra überrannt wurde. Unter Anderem auch die Erde. Zu dieser zieht es die Protagonistin Jü van Oak nach 15 Jahren auf einem fernen Planeten jedoch zurück. Jü ist eine sympathische, selbstbewusste Frau, die offen sagt was sie denkt und eine leichte Allergie gegen Autorität hat. Ihre Verbindung zur Heimatwelt der Menschen geht jedoch über die Familie hinaus, die Jü bei ihrer Flucht zurück gelassen hat, denn Jü ist untrennbar mit einem außerirdischen Artefakt verbunden, dem "Avain", an dem auch die Shaterra interessiert sind. Die Suche nach der Macht des Avain und den Eigenschaften, die dieses Artefakt besonders machen, ist spannend und kurzweilig beschrieben. Dabei bleiben technische Beschreibungen auf das Nötigste beschränkt, was Genre-Neulingen den Einstieg leicht macht. Die wenigen futuristischen Elemente sind ausgefeilt und klingen plausibel. Soweit das im Sci-Fi Bereich eben möglich ist. Auch ein Wink zu den Themen "Archäologie" und "Antike Hochkulturen" ist zu finden. Während ich mit Jü und ihren beiden Begleitern durchaus Sympathien entwickelt habe, blieben mir die Shaterra bis zum Schluss nicht zugänglich. Trotz der Agenda, die sie zu verfolgen scheinen, hatte ich stellenweise den Eindruck, sie seien "zu böse". Nicht "kaltblütig effizient", wie ich es von absolut analytischen Aliens erwartet hätte, sondern fies und grausam. Außerdem vermisste ich stellenweise etwas den Hintergrund. Die Jagd nach dem Mysterium des Avain und seiner Schöpfer liest sich flüssig und geschmeidig, und zum Ende hin fügt sich alles zu einem runden Abschluss zusammen. Aber ich hätte mir gewünscht, mehr Facetten der Welt zu sehen zu bekommen. Der Widerstand gegen die Shaterra durch die Überreste der Menschheit etwa kommt viel zu kurz. Alles in allem aber eine durchaus gelungene, unterhaltsame und kurzweilige Lektüre.
Überraschend begeisternd
Vor gut einem Jahr wurde ich das erste mal auf diese Autorin aufmerksam durch ihren Gedichtband, der mich komplett begeisterte. Seitdem folgte ich den Social Media Aktivitäten und sah die Ankündigung dieses Buches bereits deutlich vor der Veröffentlichung. Leider kam mir dann das Leben dazwischen und ich las es erst jetzt kürzlich. Dazu sei noch erwähnt, dass ich Bücher des Science Fiction Sektors nicht so oft lese, weil mir die Erklärung und Entwicklung häufig deutlich zu technisch unverständlich sind. In diesem Buchfall bin ich außerordentlich froh, dass ich eine Ausnahme gemacht habe. Die Geschichte mit der Protagonistin nebst derer Weggefährten steht von Anfang im Vordergrund. Die bedrückenden vorherrschenden Gefühle der Wut, Machtlosigkeit, aber auch Hoffnung und dem unbedingten Willen etwas zum Guten ändern zu wollen sind die tragenden Säulen, die nicht nur die Charaktere sondern auch uns Lesende durch die gesamte Geschichte geleiten. Die Beschreibung der Welt- oder sollte ich besser Universen?- Geschehnisse sind überaus verständlich und deutlich greifbar mit zu erleben. Spätestens ab der Hälfte des Buches setzte bei mir auch der unbedingte Lesewille ein, ich konnte kaum mehr aufhören, weil ich wissen wollte, wie die einzelnen Figuren zusammen hängen und vor allem, was hinter dem Verhalten und offensichtlich vorhandenen Geheimnissen einzelner steckt. Am Ende wurde ich dann tatsächlich außerordentlich überrascht von der Art und dem Ort der Auflösung. So macht man definitiv auch Menschen dieses Genre schmackhaft, die sonst eher weniger Interesse haben.

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Durchaus gelungene, unterhaltsame und kurzweilige Lektüre.
"Die Macht des Avain" von Tea Loewe ist eine Science Fiction Geschichte, angesiedelt in einer fernen Zukunft, wo der Großteil der Galaxie von den ressourcenhungrigen, quasi mechanischen Shaterra überrannt wurde. Unter Anderem auch die Erde. Zu dieser zieht es die Protagonistin Jü van Oak nach 15 Jahren auf einem fernen Planeten jedoch zurück. Jü ist eine sympathische, selbstbewusste Frau, die offen sagt was sie denkt und eine leichte Allergie gegen Autorität hat. Ihre Verbindung zur Heimatwelt der Menschen geht jedoch über die Familie hinaus, die Jü bei ihrer Flucht zurück gelassen hat, denn Jü ist untrennbar mit einem außerirdischen Artefakt verbunden, dem "Avain", an dem auch die Shaterra interessiert sind. Die Suche nach der Macht des Avain und den Eigenschaften, die dieses Artefakt besonders machen, ist spannend und kurzweilig beschrieben. Dabei bleiben technische Beschreibungen auf das Nötigste beschränkt, was Genre-Neulingen den Einstieg leicht macht. Die wenigen futuristischen Elemente sind ausgefeilt und klingen plausibel. Soweit das im Sci-Fi Bereich eben möglich ist. Auch ein Wink zu den Themen "Archäologie" und "Antike Hochkulturen" ist zu finden. Während ich mit Jü und ihren beiden Begleitern durchaus Sympathien entwickelt habe, blieben mir die Shaterra bis zum Schluss nicht zugänglich. Trotz der Agenda, die sie zu verfolgen scheinen, hatte ich stellenweise den Eindruck, sie seien "zu böse". Nicht "kaltblütig effizient", wie ich es von absolut analytischen Aliens erwartet hätte, sondern fies und grausam. Außerdem vermisste ich stellenweise etwas den Hintergrund. Die Jagd nach dem Mysterium des Avain und seiner Schöpfer liest sich flüssig und geschmeidig, und zum Ende hin fügt sich alles zu einem runden Abschluss zusammen. Aber ich hätte mir gewünscht, mehr Facetten der Welt zu sehen zu bekommen. Der Widerstand gegen die Shaterra durch die Überreste der Menschheit etwa kommt viel zu kurz. Alles in allem aber eine durchaus gelungene, unterhaltsame und kurzweilige Lektüre.
Überraschend begeisternd
Vor gut einem Jahr wurde ich das erste mal auf diese Autorin aufmerksam durch ihren Gedichtband, der mich komplett begeisterte. Seitdem folgte ich den Social Media Aktivitäten und sah die Ankündigung dieses Buches bereits deutlich vor der Veröffentlichung. Leider kam mir dann das Leben dazwischen und ich las es erst jetzt kürzlich. Dazu sei noch erwähnt, dass ich Bücher des Science Fiction Sektors nicht so oft lese, weil mir die Erklärung und Entwicklung häufig deutlich zu technisch unverständlich sind. In diesem Buchfall bin ich außerordentlich froh, dass ich eine Ausnahme gemacht habe. Die Geschichte mit der Protagonistin nebst derer Weggefährten steht von Anfang im Vordergrund. Die bedrückenden vorherrschenden Gefühle der Wut, Machtlosigkeit, aber auch Hoffnung und dem unbedingten Willen etwas zum Guten ändern zu wollen sind die tragenden Säulen, die nicht nur die Charaktere sondern auch uns Lesende durch die gesamte Geschichte geleiten. Die Beschreibung der Welt- oder sollte ich besser Universen?- Geschehnisse sind überaus verständlich und deutlich greifbar mit zu erleben. Spätestens ab der Hälfte des Buches setzte bei mir auch der unbedingte Lesewille ein, ich konnte kaum mehr aufhören, weil ich wissen wollte, wie die einzelnen Figuren zusammen hängen und vor allem, was hinter dem Verhalten und offensichtlich vorhandenen Geheimnissen einzelner steckt. Am Ende wurde ich dann tatsächlich außerordentlich überrascht von der Art und dem Ort der Auflösung. So macht man definitiv auch Menschen dieses Genre schmackhaft, die sonst eher weniger Interesse haben.
