Let’s Talk About Sex, Habibi: Liebe und Begehren von Casablanca bis Kairo
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Beiträge
"Let's talk about Sex, Habibi" von Mohamed Amjahid hat eine sehr faszinierende Mischung zu bieten. Ich fühlte mich wahnsinnig gut unterhalten und gleichzeitig habe ich viel für mich mitgenommen. Der Autor benutzt teilweise sehr explizite Sprache, es wird gegendert, es gibt extreme Kontraste, es geht um Religion, es geht ums Patriarchat, es geht um Sexarbeit, erste Erfahrungen in der Schulzeit, Vorurteile und Klischees im Westen, aber auch in den nordafrikanischen Ländern untereinander, LGBTQ, etc. Auch die ernsten Themen und Statistiken werden nicht ausgespart. Dieses Buch hat mir wieder sehr deutlich vor Augen geführt, dass die Welt komplexer ist als die Klischees, die wir haben und dass es dringend nötig war für mich, mich damit auseinander zu setzen.

'2,5 Sterne Dieses Buch war leider nicht das was ich erwartet habe. Ich habe mir tatsächlich mehr Einblicke in den Alltag und in das Leben erhofft, doch es waren stehts nur kleine Anekdoten, welche mich nicht wirklich unterhalten haben. Zudem habe ich auch gehofft, wirklich was aus dem Buch mitnehmen zu können und zu lernen, doch auch das war nicht der Fall. Als "witzig" würde ich es auch nicht unbedingt beschreiben. Schade!
Dieses Buch hat mir die liebe V. aus dem Buchclub zum Geburtstag geschenkt. Im Herbst 2022 waren wir beide bei einer Gesprächsrunde mit dem Autor mit dabei. Wir beide waren begeistert und haben danach noch lange darüber geredet. Und sie hat auch schnell danach das Buch gekauft und gelesen und mir die Lektüre ans Herz gelegt. Und ich habe das Buch auch auf meine Wunschliste gesetzt - und danach nicht mehr wirklich daran gedacht. Aus irgendeinem Grund habe ich es nicht mehr in Buchhandlungen oder so gesehen oder zumindest nicht aktiv wahrgenommen. Nachdem es jetzt dann aber eh in meinem Zimmer lag, habe ich es auch gleich gelesen. In diesem Buch geht es - wie könnte es bei dem Titel auch anders sein - um Sex. Genauer: Um Sex und Sexualität in Nordafrika. Denn beides hat bei uns in Europa nicht gerade den besten Ruf, was man gerade dann sieht, wenn rechte Politiker:innen und ihre Anhänger:innen mal wieder über Flüchtlinge sprechen. Haben wir alle schon mal mit anhören müssen, ich muss also nicht unbedingt wiederholen, welche Lügen da gerne verbreitet werden. Der Autor betrachtet hier Sex und Sexualität auf verschiedenen Ebenen. Es geht zum Beispiel um den Kondomkauf in verschiedenen Ländern, um Aufklärungsunterricht in der Schule oder auch um Queerness. Der Schreibstil ist locker und über weite Stellen lustig, an den richtigen Stellen aber auch ernst. Einige Themen fanden mehr Platz als andere, was für mich durchaus verständlich war. Der Fokus lag immer auch darauf, welche Vorurteile Europäer:innen denn so gegenüber Nordafrikanern mitbringen und wie das tatsächlich ist. Amjahid spricht dabei auch viel über seine eigenen Erfahrungen mit diesen Themen, was ich für wichtig halte. Statistiken, Zahlen und Fakten sind ja schön und gut, aber Anekdoten aus dem eigenen Leben sind halt doch unterhaltsamer und bleiben im Kopf. Und Anekdoten hatte der Autor viele zu erzählen - in seinem Leben und als Journalist und Autor ist er doch schon viel herumgekommen. Stellenweise hätte das Buch meiner Meinung nach strukturierter sein können, da der Autor doch manchmal über mehrere Themen gleichzeitig zu sprechen schien, das ist aber eigentlich schon der einzige Kritikpunkt, den ich hier ansprechen möchte. Mein Fazit? Ein sehr spannendes Buch, über das ich sicher noch das ein oder andere Gespräch führen werde.
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"Let's talk about Sex, Habibi" von Mohamed Amjahid hat eine sehr faszinierende Mischung zu bieten. Ich fühlte mich wahnsinnig gut unterhalten und gleichzeitig habe ich viel für mich mitgenommen. Der Autor benutzt teilweise sehr explizite Sprache, es wird gegendert, es gibt extreme Kontraste, es geht um Religion, es geht ums Patriarchat, es geht um Sexarbeit, erste Erfahrungen in der Schulzeit, Vorurteile und Klischees im Westen, aber auch in den nordafrikanischen Ländern untereinander, LGBTQ, etc. Auch die ernsten Themen und Statistiken werden nicht ausgespart. Dieses Buch hat mir wieder sehr deutlich vor Augen geführt, dass die Welt komplexer ist als die Klischees, die wir haben und dass es dringend nötig war für mich, mich damit auseinander zu setzen.

'2,5 Sterne Dieses Buch war leider nicht das was ich erwartet habe. Ich habe mir tatsächlich mehr Einblicke in den Alltag und in das Leben erhofft, doch es waren stehts nur kleine Anekdoten, welche mich nicht wirklich unterhalten haben. Zudem habe ich auch gehofft, wirklich was aus dem Buch mitnehmen zu können und zu lernen, doch auch das war nicht der Fall. Als "witzig" würde ich es auch nicht unbedingt beschreiben. Schade!
Dieses Buch hat mir die liebe V. aus dem Buchclub zum Geburtstag geschenkt. Im Herbst 2022 waren wir beide bei einer Gesprächsrunde mit dem Autor mit dabei. Wir beide waren begeistert und haben danach noch lange darüber geredet. Und sie hat auch schnell danach das Buch gekauft und gelesen und mir die Lektüre ans Herz gelegt. Und ich habe das Buch auch auf meine Wunschliste gesetzt - und danach nicht mehr wirklich daran gedacht. Aus irgendeinem Grund habe ich es nicht mehr in Buchhandlungen oder so gesehen oder zumindest nicht aktiv wahrgenommen. Nachdem es jetzt dann aber eh in meinem Zimmer lag, habe ich es auch gleich gelesen. In diesem Buch geht es - wie könnte es bei dem Titel auch anders sein - um Sex. Genauer: Um Sex und Sexualität in Nordafrika. Denn beides hat bei uns in Europa nicht gerade den besten Ruf, was man gerade dann sieht, wenn rechte Politiker:innen und ihre Anhänger:innen mal wieder über Flüchtlinge sprechen. Haben wir alle schon mal mit anhören müssen, ich muss also nicht unbedingt wiederholen, welche Lügen da gerne verbreitet werden. Der Autor betrachtet hier Sex und Sexualität auf verschiedenen Ebenen. Es geht zum Beispiel um den Kondomkauf in verschiedenen Ländern, um Aufklärungsunterricht in der Schule oder auch um Queerness. Der Schreibstil ist locker und über weite Stellen lustig, an den richtigen Stellen aber auch ernst. Einige Themen fanden mehr Platz als andere, was für mich durchaus verständlich war. Der Fokus lag immer auch darauf, welche Vorurteile Europäer:innen denn so gegenüber Nordafrikanern mitbringen und wie das tatsächlich ist. Amjahid spricht dabei auch viel über seine eigenen Erfahrungen mit diesen Themen, was ich für wichtig halte. Statistiken, Zahlen und Fakten sind ja schön und gut, aber Anekdoten aus dem eigenen Leben sind halt doch unterhaltsamer und bleiben im Kopf. Und Anekdoten hatte der Autor viele zu erzählen - in seinem Leben und als Journalist und Autor ist er doch schon viel herumgekommen. Stellenweise hätte das Buch meiner Meinung nach strukturierter sein können, da der Autor doch manchmal über mehrere Themen gleichzeitig zu sprechen schien, das ist aber eigentlich schon der einzige Kritikpunkt, den ich hier ansprechen möchte. Mein Fazit? Ein sehr spannendes Buch, über das ich sicher noch das ein oder andere Gespräch führen werde.