Nordnacht: Die Saga der Blutgeschworenen - Die große Wikinger-Fantasy-Saga - Roman (Die Blutgeschworenen 1)
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
John Gwynne enttäuscht einfach nie. Mit Nord Nacht beginnt eine epische Trilogie im nordischen Setting. Man bekommt wieder anschauliche Schlachten und Charaktere die einem ans Herz wachsen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Perspektiven die jeden Blickwinkel der Geschichte beleuchten.
Das war mein erstes Buch / Hörbuch von John Gwynne und mir hat es sehr gefallen. Blutige Schlachten, Saufgelage, Trolle und ander fantastische Wesen, so mag ich Fantasy 😊 Zwischendurch fand ich es etwas zäh und verwirrend, das hat sich aber zum Glück schnell wieder gelegt. 😊
ᑎᗝᖇᗪᑎᗩᑕᕼ丅 ist Band 1 in der Saga der BLUTGESCHWORENEN von John Gwynne. Zunächst einmal oute ich mich nochmals als grosser Gwynne Fan. Was habe ich seine Geschichten in den 𝐁𝐚𝐧𝐢𝐬𝐡𝐞𝐝 𝐋𝐚𝐧𝐝𝐬 (die Verfehmten Lande) geliebt. Die Getreuen und die Gefallenen und die Blut & Knochen Saga spielten in einer grossen komplexen Welt mit multiplen POVs und Fraktionen. Hier nun haben wir seine dritte Reihe, die in einer völlig neuen Welt spielt, die inspiriert durch Ragnarök und Beowulf ganz klar eine Viking Fantasy ist. Wir begleiten in dieser Geschichte 3 Hauptcharaktere, die sich weitestgehend im gesamten Buch nicht über den Weg laufen. Wir haben also 3 unabhängig wirkende Handlungsstränge in der Welt Vigrid. Diese ist eine raue nordische Welt. Jarls haben das Sagen. Kriegerhorden durchstreifen die Lande. Es ist eine Welt der gefallenen Götter, reich an mythologischer Hintergrundgeschichte. Die Fantasyanteile begrenzen sich auf vielfältige magische Wesen und dazu gehören auch Mythenwesen. Wie Viele vor mir war auch ich am meisten eingenommen von Orkas Geschichte und ihrer Entwicklung. Ich liebe ohnehin, wie Gwynne Frauencharaktere erzählt: selten stereotyp, erwartbar und langweilig und so hat auch Orka verschiedene Seiten. Sie ist liebende Mutter, zärtliche Ehefrau und erbarmungslose Rachequeen. In vielen Teilen haben wir hier ein Revenge Thema. 3 Protagonisten , die ihrem Schicksal hinterherjagen. Wundervoll wie immer waren die Scharmützel und Schlachten. Der Schildwall spielt in all seinen Büchern eine grosse Rolle, ist er auch privat in einer Wikinger Spiel- und Kampfgruppe engagiert. Man merkt einfach in jeder Zeile, dass er weiss, wovon er spricht. Nordische Welten scheinen seine grosse Leidenschaft zu sein. Wie auch schon zuvor, beginnt auch diese Reihe langsam und braucht, um in Gang zu kommen. Das Ende war cineastisch, hatte mehrere coole Plotttwists - einfach umwerfend. Ich mag dieses sich langsam Steigern und kann auch dem fast gemütlich wirkenden Anfang viel abgewinnen. Ich habe dieses Buch erstaunlich langsam gelesen, haben doch viele mythologische Namen und Begriffe viel Konzentration gefordert. Kurzum: das ist für mich mal wieder ein Volktreffer - aber nicht ganz unerwartet 😉

Mythologie, Monster und wiederauferstandene Götter waren definitiv Anreiz genug, damit ich zu diesem Buch greife. Wir begegnen mehreren Charakteren in verschiedenen Handlungssträngen, welche zueinander finden und die Bedrohung, welche über ihrer Welt schwebt, aufhalten müssen. Zum einen ist da Orka. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn, etwas Abseits der eigentlichen Gemeinschaft. Eine glückliche Familie, deren Leben perfekt scheint. Zumindest bis ihre Nachbarn brutal ermordet und deren Sohn entführt wurde. Die Dorfoberste kümmert es eher wenig und Orka und ihre Familie beschließen wegzuziehen. Doch kurz vorher wird auch Orkas Mann ermordet und ihr Sohn entführt. Orka kann einen Teil der Bande stellen, aber ihren Sohn findet sie nicht. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dann wäre da Varg. Er war bis vor kurzem noch selbst Sklave und ist nun frei. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mörder seiner Schwester zu finden. Er erkämpft sich einen Platz bei den "Blutgeschworenen" was ihn schon so ziemlich zu Beginn den Hintern rettet. Was allerdings als Mitglied dieser Truppe auf ihn zu kommt, damit hat er wohl nicht gerechnet. Zu guter Letzt ist da noch Elvar, welche sich ihr Geld verdient, indem sie mit einer Södlnertruppe Jagd auf Sklaven macht, welche geflohen sind. Nötig hätte sie es nicht, aber ich verstehe, warum sie sich ihrem eigentlich Schicksal nicht fügen will. Ich mochte ihre raue Schale samt weichem Kern. Schön ist, dass man erst die Charaktere, auch in ziemlichen Stresssituationen, kennenlernt und sich ein Bild von ihnen machen kann. Auch wenn man sich zu Beginn noch nicht vorstellen kann, wie die drei überhaupt zusammen ins Bild passen. Wird das nach und nach immer klarer. Vielleicht auch dadurch, dass abwechselnd aus Sicht der Drei erzählt wird. Alle drei Charaktere sind wirklich stark auf ihre Art und konnten mich beeindrucken. Ich war gern mit ihnen unterwegs und immer wahnsinnig gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Fazit Starke Geschichte mit starken Charakteren. Dazu kommen eine wirklich atmosphärische Schreibweise, die einen in den Bann zieht. Wir bewegen uns vom langsamen kennenlernt zu einer mega spannenden Story, die mich für sich einnehmen konnte. Ich bin gespannt, was da noch kommen wird und freue mich auf die Fortsetzungen. 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Ein super Start
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist ein vielversprechender Start in eine Trilogie und verbindet Wikinger mit nordischen Mythen, Wesen und Gottheiten. Tolle Idee. Gut umgesetzt.
Orkas Sohn wird entführt. Sie setzt alles daran ihn wieder zu finden. 🗡️ Varg konnte der Sklaverei entkommen und ist fest entschlossen endlich den Tod seiner Schwester zu rächen. 🩸 Elvar träumt von Schlachtenruhm und will nicht nur ihrem verhassten Vater beweisen, dass sie diesen auch ohne seine Hilfe erlangen kann. 🛡️ Wir erleben die Ereignisse aus den Perspektiven der drei Protagonist:innen. Jede:r hat natürlich einen eigenen spannenden Handlungsstrang und dennoch sind ihre Schicksale miteinander verwoben. Im zweiten und dritten Band kommen sogar noch weitere Sichtweisen hinzu. Man will eigentlich immer wissen, wie es mit dem aktuellen Charakter weitergeht, wird aber jedes Mal aufs Neue bei einem Wechsel direkt wieder in den Bann gezogen. 🤩 Ingesamt werden ziemlich viele Namen, Kreaturen und Orte genannt. Ab dem zweiten Teil gibt es aber zum Glück ein Personenregister und ein Glossar für die wichtigsten Begriffe. Besonders gelungen finde ich auch die kurze Zusammenfassung zu Beginn eines jeden Folgebandes. 👍🏻 Es handelt sich hier um eine düstere, blutige und brutale High-Fantasy-Trilogie, die nicht unbedingt etwas für schwache Nerven ist. Thematisch ist sie an die skandinavische Mythologie angelehnt. Wir treffen auf allerlei Sagengestalten, Monster und sogar auf wiederauferstandene Götter. Man könnte sagen: The Witcher meets Vikings. Es geht um Magie, Schlachten, Schätze, Ruhm und um nicht weniger als um die Rettung der Welt. 😱

Wer Wikingermythen liebt, ist hier sehr gut aufgehoben 🪓⚔️
Vigriđ ist ein gefährliches Land. Hoch im Norden ist es geprägt von eisigen Fjorden, kalten Winden und nicht dunkel werdenden Nächten. Und überall dem stehen die Legenden der gefallenen Götter, ihre Nachkommen und Relikte aus jeder blutigen Zeit 🦴 Orka folgt der Spur ihres geraubten Sohnes über den Kontinent. Nichts und niemand kann sich dauerhaft dieser beeindruckenden Frau und Mutter entgegen stellen, deren Liebe zu ihrem Sohn über alles geht 🖤🪓 Varg, ein geflohener Thrall, schließt sich den Blutgeschworenen an, nachdem er deren und sein Geheimnis erfahren hat. Auch wenn er hier für das erste Mal in seinem Leben Freunde hat, vergisst er doch nie den Schwur seine ermordete Schwester zu rächen ✨️🩸 Und Elvar ist Teil der Schlachtgrimmen. Hier versucht sie ihren eigenen Schlachtenruhm zu erlangen um ihren familiären Pflichten zu entkommen. Auch wenn es durchaus Beweise für die frühere Existenz der Götter gibt, heißt das für Elvar noch lange nicht, dass all diese Legenden wahr sind. Bis sie knietief selbst darin steckt 🛡🐍 Die Kapitel wechseln sich in ihrem Fokus auf diese drei Protagonisten ab. So entsteht, sobald man die Verwirrung überwunden hat, schnell ein sehr umfassendes Bild der Welt, in der wir uns bewegen. Das Land, die Gesellschaft und die Kultur wird sehr ausführlich beschrieben, sodass man ein gutes Verständnis für die Beweggründe der Protagonisten entwickeln kann. Da es der erste Band der Trilogie ist, wird die Welt erst einmal aufgebaut 🌎 Das mag für manche etwas langatmig sein. Aber zum Ende hin spitzt sich dann alles rasant zu, sodass zumindest ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte 📚

WOW! Was für ein geniales Buch. Ich stehe ja total auf raue Welten, brutale Kämpfe und mystische Sagen, daher hat mich dieses Buch von Anfang an direkt angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor entführt uns in eine eisige Welt im hohen Norden, bewohnt von Menschen, gefährlichen Kreaturen und alten Gottheiten. Erzählt wird die Geschichte von drei Charakteren, die wir auf ihrer Reise begleiten dürfen. Elvar, Orka und Varg. Mit ihnen haben wir drei unheimlich interessante, vielschichtige und vor allem starke Personen, ich habe wirklich auf jedes Kapitel hingefiebert und kann kaum sagen, welcher Handlungsstrang mir am besten gefiel. Der Autor hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, er beschönigt nichts, die Art und Weise wie er diese Geschichte erzählt ist wirklich toll. Vor allem in den letzten Kapitel nimmt das Buch nochmal wahnsinnig an Fahrt auf und ich freue mich so sehr auf band 2! Absolute Empfehlung!
Wuchtiger Auftakt der High-Fantasy Trilogie
Rezension 💬 - „Nordnacht“ von John Gwynne Meinung: Nordnacht ist der erste Band der High-Fantasy Trilogie Die Saga der Blutgeschworenen von Autor John Gwynne und entführt einen in eine fiktive Welt voller unheimlicher und gefährlicher Kreaturen, in der Gewalt zum täglich Brot gehört. Dabei orientiert sich Gywnne an nordischer Mythologie und verbindet diese mit interessanten Fantasyelementen. Als Leser darf man sich der Reise dreier Charaktere anschließen, die unterschiedlicher nicht sein können. Mit Orka und Elvar hat der Autor hier zwei starke Frauenfiguren geschaffen. Während die eine nach einem Schicksalsschlag ihren entführten Sohn hinterher jagt, will sich die andere als Kopfgeldjägerin einen eigenen Namen machen und nicht als zwangsverheiratetes politisches Werkzeug ihres Jarl-Vaters herhalten. Varg ist als Hahn im Korb und ehemaliger Sklave derjenige, der die letzten Stunden seiner ermordete Schwester aufklären will. Dabei trifft er früh auf die legendären Blutgeschworenen. Auch wenn mich nicht jeder Handlungsstrang von Beginn an mitgerissen hat, nehmen alle Figuren im Verlaufe der Handlung interessante Entwicklungen. Orka hat mir von den Dreien über die meiste Zeit am Besten gefallen, da ich ihre Motivation nachvollziehen und ihrer Geschichte einen schönen roten Faden mit vielen spannenden, actionreichen Momenten bot. Aber auch die anderen Charaktere sind super, Elvar und Varg bekommen besonders im letzten Teil des Buches ihre „Momente“. Außerdem gefallen hat mir die Geschichte der Welt und der damit einhergehende Untergang der Götter. Dass dadurch gewisse Charaktere mit Fähigkeiten ausgestattet sind, die jenseits des eigentlich menschlich möglichen liegen, bringt Gywnne hier ein cooles „magisches“ Element mit rein. Bei den Kreaturen im Buch bin ich hier und da aber an meine Grenzen meiner Vorstellungskraft angelangt. Fazit: Nordnacht ist ein unglaublich brutaler und spannender Fantasyroman. Auch wenn ich besonders mit der Figur Elvar erst einmal warm werden musste und das Buch sich seine Zeit für seine Charaktere nimmt, wird man immer wieder mit interessanten ruhigen, aber auch actionreichen Momenten belohnt. Besonders gegen Ende nimmt das Buch nochmal Fahrt auf und schließt die Verbindungen der drei getrennt voneinander agierenden Charaktere. Wenn man brutale, erbarmungslose Kämpfe, nordische Mythologie und interessante Charaktere lesen will, sollte man hier mal einen Blick riskieren.
Ich liebe es. Ein absolutes Lebenslesehighlight...so muss für mich High Fantasy sein. Grandios. Schlachten, Nordische Mythologie und ganz viel Wikinger Ambiente...einfach genial. Drei Hauptprotagonisten deren Wege und Schicksale man verfolgt. Alle drei absolute sympathieträger ...möchte sie alle von Anfang total gerne. Und habe mit ihnen mit-gelebt, gelitten, geweint und gelacht. Absolut grandioser Auftakt einer Trilogie die allen Nordic Fans nur empfehlen kann. Nichts für schwache Mägen oder nerven ist auch ziemlich blutig ...und leider auch sehr schonungslos in den tragischen Szenen, aber für mich absolut großes Kino. 100%ige Leseempfehlung
Es war mein erstes Buch von dem Autoren und für Wikingerfans ein echt toller Auftakt dieser Reihe. Leider ist es für mich kein Highlight geworden, der Anfang war etwas verwirrend, zur Mitte hin passierte recht wenig und es zog sich stellenweise etwas. Die Charaktere glichen sich zum Teil und ich hatte manchmal Schwierigkeiten ihnen zu Folgen, welchen Auftrag nun wer hat und warum. Trotzdem fand ich den Schreibstil in Ordnung und wir treffen auf unterschiedliche Wesen. Ein Verzeichnis mit Erklärungen zu machen Begriffen und Kreaturen hätte es etwas abgerundet und schöner gestaltet. Das Ende war toll und es fügt sich das ein oder andere zusammen. Trotzdem bin ich mir noch nicht sicher ob ich den 2. Band lesen möchte.
Band 1 einer großartigen Viking-Saga von Papa Gwynne! (Shadow of the Gods, Bloodsworn Saga)
Hier hätte ich mir lieber einen Titel und ein Cover mehr am Original gewünscht, aber die Lizenzen sind so wie sie sind. Großartige Epic Viking Fantasy mir vielen POVs. Wir verfolgen drei unterschiedliche POVs von noch unterschiedlicheren Charakteren. Jede:r davon hat eine eigene Story und eigene Beweggründe, das persönliche Ziel (oder den Weg) zu begehen. Zwischenzeitlich hab ich mich ganz doll gefragt, ob die wohl wirklich am Ende alle zusammenführen, weil ich es mir absolut nicht vorstellen kann. Orka ist eine davon und eine meiner bisher liebsten Hauptcharakteren in einem Buch. Insgesamt geht es um eine Welt, in der die Götter sich selbst ausgerottet haben. Sehr blutig, sehr kampfgesteuert. Es geht um Familie, Ruhm, Ehre, Loyalität und viel Gemetzel. Und WAS für Gemetzel! Gwynne schreibt die besten Kampfszenen, die ich bisher gelesen habe. Großartig. Das World Building in diesem Buch ist etwas tricky. Wir haben die Götter, die Vergangenheit, die Clane, Ragnarok, Beowulf, die eigenen Hintergrundgeschichten der MCs, und noch ganz viel mehr. Also sehr deepes, tolles World Building - aber ab und an war ich doch etwas verloren. Hier die Anmerkung, dass man nach und nach auch in den Folgeteilen die Welt besser versteht. In der Mitte wurde das Buch etwas langatmig. Einige Charaktere haben Entscheidungen getroffen, die mir nicht so sehr gefallen haben, die aber (leider) total in-character waren. Insgesamt ist das Buch und die Reihe an sich eine große Empfehlung für alle, die Bock auf Multi-POV-Viking-Geschichten mit viel Gemetzel und Hintergrund haben.
Das Cover hat mich direkt angesprochen und als ich gesehen habe das es eine Vikinger Fantasy-Saga ist, wollte ich dieses Buch sofort lesen. Der Schreibstil super, man kann sich die Welt gut vorstellen und findet sich zurecht, auch wenn wir hier mehrere Handlungsstränge und unterschiedliche Charaktere verfolgen. Die Welt ist wie unsere aufgebaut, nur das wir hier auch magische Wesen haben. Deshalb kann ich auch nicht genau erklären warum mich dieses Buch nicht ganz fesseln konnte. Die Geschichte an sich war interessant, aber ich konnte leider keine Bindung zu denn Charakteren aufbauen. Außerdem fand ich es nicht so gut das wir bis zum Schluss nicht wirklich verstehen, wie die Handlungsstränge zusammen gehören, dass war für mich persönlich etwas spät. Für Vikinger begeisterte wird das auf jeden Fall eine tolle Geschichte sein.

John Gwynne brilliert nicht nur mit Spannung ab der ersten Seite, authentischen Schlachtszenen, grimmigen Krieger/-innen, einem flüssigen Schreibstil, sondern auch mit drei großartigen Protagonist/-innen, denen man unglaublich gerne folgt. Orka, Varg und Elvar stehen am Anfang der Geschichte mit ihren jeweiligen Ausgangssituationen fast vollständig voneinander getrennt dar, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr spinnt sich ein Netz, das sie – ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – miteinander verbindet, sei es durch Freunde, Familie, Feinde, Bekannte oder Geschichten. Sie kämpfen, siegen, werden besiegt, leiden, freuen sich, verlieren Freunde und Familie, rächen sie, sie bleiben nie liegen, lernen sich und ihre „chosen Familie“ immer mehr kennen. Besonders die Schlachtgrimmen, Blutgeschworenen und Grend habe ich sehr in mein Herz geschlossen, auch wenn ich weiß, dass niemand sicher ist, dass jeder, jeder Zeit sterben kann. Die Dynamik zwischen Orka und ihrem Mann hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich musste teilweise so lachen, weil ich mir die Szenen so gut vorstellen konnte. Sie, eine wilde Kriegerin, die sehr aufbrausend ist und gerne auch mal schneller ihre Streitaxt zückt und Thorkel, der es hervorragend versteht, sie besonnen zu beruhigen. Normalerweise habe ich immer eine Perspektive, die ich besonders gerne verfolge und umgekehrt, aber hier habe ich alle Perspektiven gleich gerne gelesen. Sie waren wunderbar unterschiedlich geschrieben, alle auf ihre eigene Weise stark und unabhängig. Besonders das Frauenbild hat mir richtig gut gefallen. Sie sind keine Heimchen, die die Kinder großziehen und ansonsten Statistinnenrollen einnehmen. Sie sind mitten im Geschehen, lassen sich nicht auf das Gebären von Kindern reduzieren, sondern schlagen ihre eigenen Schlachten, kämpfen und töten genauso wie ihre männlichen Gegenstücke, manchmal noch wilder. Die Leser/-innen lernen nicht nur Orka näher kennen, sondern auch Elvar und Varg. Varg hat sich neben den beiden Frauen so sehr gemausert. Am Anfang verängstigt, instinktiv kämpfend, leicht tollpatschig, kann er genauso gut kämpfen wie seine restliche Gruppe. Sehr beeindruckend. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den Dreien weitergeht, denn die Handlung war nicht immer nett zu ihnen. Es wurde stellenweise sehr blutig, brutal, düster und aussichtslos, trotzdem haben sie nie aufgegeben. Wenn ihr die Geschichte lesen möchtet, solltet ihr nicht der Illusion nachhängen, dass ihr ein beschönigtes Jugendbuch lest. Es geht hart zur Sache, nordische Mythologie ist nun mal brutaler und blutiger als andere Mythologien. Der Autor hat perfekt die Atmosphäre eingefangen und ich konnte ab einem Punkt kaum aufhören zu lesen. Ich hatte sehr viel Spaß und besonders das Ende macht Lust auf mehr. Es endet nicht direkt mit einem Cliffhänger, trotzdem sieht es nicht gerade gut aus. Der Klappentext ist leider ein wenig ungünstig gewählt, denn dieser spoilert min. die ersten 200 Seiten, wenn nicht sogar mehr. Ich vergebe übrigens 5/5 Sterne und freue mich schon sehr auf Band 2, der leider erst im Herbst 2022 erscheint.
Für mich ist es wirklich extrem gute Fantasy. Ich hab es geliebt. Ich fand es extrem spannend, sehr interessante Charaktere. Die ganze Entwicklung der Geschichte hat mich dermaßen in den Bann gezogen..ich war von Anfang an einfach richtig drin. Hab auch direkt Band 2 angefangen :).
Der Fantasy- Autor John Gwynne hat mit „Nordnacht- Die Saga der Blutgeschworenen“ den Auftakt zu seiner neuen Reihe geschrieben, sodass man dieses Buch ohne Vorkenntnisse aus anderen Büchern von Gwynne lesen kann. Bereits für Herbst 2022 ist der zweite Band für den deutschen Buchmarkt angekündigt worden. Klappentext: Ein Flüstern streicht über die nebeligen Fjorde des Landes Vigriðs. Ein Flüstern, das von der Wiederkehr der toten Götter erzählt. Doch noch während deren Überreste in einem Grab aus Asche ruhen, streifen finstere Wesen durch den Norden und trachten der Sterblichen nach dem Leben. Orka Schädelspalter fürchtet diese Unwesen nicht. Die mächtige Kriegerin hat sich aus der Welt der Menschen zurückgezogen – aus gutem Grund. Doch dann wird Orkas Kind geraubt. Und um es zu retten, setzt die Schädelspalterin eine dunkle Kraft frei, die sowohl die Welt der Menschen als auch die der Götter ins Wanken bringen wird… „Nordnacht“ war mein erstes Buch aus der Feder von John Gwynne – ich habe zwar bereits viele positive Meinungen zu seinen anderen Werken gehört. Dennoch bin ich ohne große Anforderungen oder Hoffnungen an dieses Werk herangegangen, sodass mich „Nordnacht“ vollkommen unvoreingenommen überzeugen konnte. Der Schreibstil von Gwynne ist eher bildhaft, sodass er es schafft, eine dichte Atmosphäre aufzubauen. Der Vergleich mit den Wikingern passt hier ganz gut. Eine raue Welt wird hier erschaffen, in der sich einige Wesen tummeln. Der Schreibstil von Gwynne begünstigt hier, dass man sich als Leser alles bildgewaltig vorstellen kann und man hat das Gefühl, dass man mitten im Geschehen ist. Die beigefügte Karte ermöglicht es einem zusätzlich, dass man sich in dieser gefährlichen Welt besser orientieren kann. Dabei wird eine komplexe und vielseitige Story erzählt, bei der man sich schon konzentrieren muss, um dieser zu folgen. Dafür bekommt man als Belohnung eine detailreiche Handlung mit blutigen Szenen und tiefgreifenden Charakteren. All dies konnte mich in seinen Bann ziehen. Gebannt habe ich jede Seite gelesen und konnte es nicht erwarten, zu erfahren wie die Story weitergeht. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert. Die Charaktere bestechen hier durch ihre Tiefgründigkeit. Diese sind gut ausgearbeitet, haben ihre Ecken und Kanten. Die Protagonisten wirken sehr ausgereift und man bekommt einen vielseitigen Einblick in ihre Denkweise und ihre Handlungen. Durch den Perspektivenwechsel wird die Spannung noch zusätzlich gesteigert. Aber auch durch unerwartete Wendungen oder charakterliche Entwicklungen wird die Spannung hier permanent hochgehalten. Im Mittelpunkt stehen hier Orka, Varg und Elvar. Orka ist eine talentierte Kriegerin, welche mit ihrer Familie zurückgezogen lebt. Als dann aber ihr Sohn entführt wird, zieht sie in die Welt aus, um diesen zu befreien. Varg ist ein entflohener Sklave, der den Tod an seiner Schwester aufklären und rächen will. Und Elvar ist eine Kämpferin in einer Söldnergruppe, welche sich ihren Platz in der Welt verdienen will. Ich kann hier gar nicht sagen, welcher Strang mir am besten gefallen hat – mir haben alle drei gut gefallen. So hat man einen umfangreichen Einblick in die Welt bekommen, was in dieser vorgeht. Jeder war auf seine eigene Art spannend. Auch wenn sie nicht immer reinste Sympathieträger sind. Man muss sich hier bewusst werden, dass sie in einer gefährlichen und kalten Welt überleben müssen und dass hier für Weichlinge kein Platz ist. Man muss in dieser Welt im wahrsten Sinne des Wortes um sein Überleben kämpfen. Gefallen hat mir aber auch, dass die Götterwelt und die damit verbundenen Legenden hier eine wesentliche Rolle spielen. Oftmals werden diese in die Handlung eingebunden. Als Leser fragt man sich, was hinter all dem steckt, ob dies vielleicht mehr als nur alte Sagen sein könnten. Wie man dieses Mittel hier gekonnt eingesetzt hat, hat mir persönlich gefallen. Die ersten Seiten haben sich flüssig lesen lassen. Man wird sofort in das Geschehen hineingeworfen, sodass man sofort mitten im Geschehen ist. Besonders zu Beginn muss man sich ganz schön konzentrieren, damit man die fremdklingenden Namen auseinanderhalten kann. Doch dies gibt sich nach ein paar Seiten, sodass man die Handlung in vollen Zügen genießen kann. Insgesamt konnte mich John Gwynne mit „Nordnacht“ gut unterhalten. Die Welt, welche er geschaffen hat, konnte mich überzeugen. Und auch die Protagonisten haben mir mit ihrer ruppigen Art gefallen. Auch wenn sie mir nicht sofort ans Herz gewachsen sind, bin ich schon sehr auf die Weiterführung der Reihe gespannt und will nur zu gerne wissen, wie es mit dieser spannenden Reihe weitergeht. Insgesamt möchte ich 4 Sterne vergeben.
Immergleiche Beschreibungen, immergleiche Schiffsfahrten und Spoiler auf Klappentext
Ich hätte es gern gemocht, doch es ist nicht mein Fall. Alle scheinen die gleichen Klamotten und Waffen zu tragen, die immer wieder ausführlich beschrieben werden. Gleich verhält es sich mit den Schiffsfahrten, die sich kaum voneinander unterscheiden und ausufernd wirken. Dann beschreibt der Klappentext ein Ereignis, dass erst weit nach der Mitte des Buchs passiert, wodurch vorher ein „Wann passiert es endlich?“ entstand und das Ereignis selbst kaum noch schockte. Sehr schade, aber wird sicherlich vielen anderen gefallen. Der Erfolg der Reihe spricht für sich.
Guter Auftakt der Blutgeschworenen Saga! - viel Zeit ging fürs Worldbuilding ins Land - das macht Lust auf Band zwei und hoffentlich noch mehr Handlung - tolle Welt, tolles Setting, spannende Neuinterpretation nordischer Sagen - bin gespannt, was John Gwynne in Band 2 und 3 für uns bereit hält - krasser Plottwist mit Clifhanger am Ende

Am Anfang etwas langatmig, was aber sehr schnell wird Fahrt aufgenommen. Am Anfang war ich mir nicht so sicher wie alle drei Perspektiven zusammen kommen werden, aber es wurde richtig gut verknüpft. Die Spannung wurde konstant hoch gehalten, richtig dramatisch und die Emotionen uff. Ich hab so mit Orka mitgefiebert. Das Ende war wirklich erschütternd.
Das hier ist Grimdark-Fantasy von wirklich epischem Ausmaß. Unsere drei Protagonisten meucheln sich durch diese finstere Welt auf der Suche nach Ruhm, Reichtum und allem voran Vergeltung. Die nordische Mythologie fügt sich so organisch in das Worldbuilding ein, dass diese allein schon ausreicht, um die gesamte Handlung zu tragen. Ich mag es aber auch, dass sich der Autor die Zeit nimmt seine Figuren zu entwickeln, die Innenwelten zu erkunden, ihren Motiven auf den Grund zu gehen. Schnell freundet man sich auch mit den zahlreichen Nebenfiguren an. Umso härter trifft einen das vorzeitige Ableben dieser Charaktere. Der Tod verbirgt sich in dieser von territorialen Stammeskonflikten, nordischen Bestien und den Relikten von Alten Gottheiten heimgesuchten Welt hinter jeder Ecke. Und genau das zeichnet diesen Fantasy Auftakt aus. Aber wenn man noch etwas hervorheben muss, dann sind es die Schlachtsequenzen, die Zweikämpfe und das Gemetzel, das mich voll mitnehmen und in den Bann ziehen konnte. Authentisch, blutig, originell und zu keiner Zeit repetitiv stoßen die Figuren aufeinander. Dabei wird das epische Ausmaß der Schlacht immer durch die personale Erzählsicht gebrochen. So geht es nie wirklich um das große Ganze sondern um die kleinen persönlichen Ziele, die jeder Figur innewohnen. Denn das hier ist keine Welt die in schwarz und weiß geteilt werden kann. Im Grunde mache alle Figuren Fehler und keine ist moralisch wirklich unbescholten. Die Entscheidungen sind nachvollziehbar. Auf allen Seiten.
Eine Wikinger Fantasy Saga!
Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Ich hatte es lange auf meinem SuB liegen und mich nicht getraut es endlich zu lesen. Es hat etwas gedauert bis ich richtig in die Geschichte gefunden hab und dann war es wirklich gut. Es sind wirklich vieeeele Charaktere und eine komplexe Welt in die man sich erstmal reinfinden muss. Es lohnt sich ;)
Mythologie, Monster und wiederauferstandene Götter waren definitiv Anreiz genug, damit ich zu diesem Buch greife. Wir begegnen mehreren Charakteren in verschiedenen Handlungssträngen, welche zueinander finden und die Bedrohung, welche über ihrer Welt schwebt, aufhalten müssen. Zum einen ist da Orka. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn, etwas Abseits der eigentlichen Gemeinschaft. Eine glückliche Familie, deren Leben perfekt scheint. Zumindest bis ihre Nachbarn brutal ermordet und deren Sohn entführt wurde. Die Dorfoberste kümmert es eher wenig und Orka und ihre Familie beschließen wegzuziehen. Doch kurz vorher wird auch Orkas Mann ermordet und ihr Sohn entführt. Orka kann einen Teil der Bande stellen, aber ihren Sohn findet sie nicht. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dann wäre da Varg. Er war bis vor kurzem noch selbst Sklave und ist nun frei. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mörder seiner Schwester zu finden. Er erkämpft sich einen Platz bei den "Blutgeschworenen" was ihn schon so ziemlich zu Beginn den Hintern rettet. Was allerdings als Mitglied dieser Truppe auf ihn zu kommt, damit hat er wohl nicht gerechnet. Zu guter Letzt ist da noch Elvar, welche sich ihr Geld verdient, indem sie mit einer Södlnertruppe Jagd auf Sklaven macht, welche geflohen sind. Nötig hätte sie es nicht, aber ich verstehe, warum sie sich ihrem eigentlich Schicksal nicht fügen will. Ich mochte ihre raue Schale samt weichem Kern. Schön ist, dass man erst die Charaktere, auch in ziemlichen Stresssituationen, kennenlernt und sich ein Bild von ihnen machen kann. Auch wenn man sich zu Beginn noch nicht vorstellen kann, wie die drei überhaupt zusammen ins Bild passen. Wird das nach und nach immer klarer. Vielleicht auch dadurch, dass abwechselnd aus Sicht der Drei erzählt wird. Alle drei Charaktere sind wirklich stark auf ihre Art und konnten mich beeindrucken. Ich war gern mit ihnen unterwegs und immer wahnsinnig gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Fazit Starke Geschichte mit starken Charakteren. Dazu kommen eine wirklich atmosphärische Schreibweise, die einen in den Bann zieht. Wir bewegen uns vom langsamen kennenlernt zu einer mega spannenden Story, die mich für sich einnehmen konnte. Ich bin gespannt, was da noch kommen wird und freue mich auf die Fortsetzungen. 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Großartiger Auftakt einer Trilogie
Ich gestehe: Skandinavien und Wikinger sind nicht meine Welt, John Gwynne hat mit Nordnacht jedoch einen Roman geschaffen der mich von Anfang an gefangen genommen hat und der Lust auf die Folgebände macht. Frostnacht ist bereits bestellt.
Nordnacht ist mein erstes Buch von John Gwynne. Und es wird auch erst mal mein letztes sein, zumindest, was diese Wikinger-Saga angeht. Möglicherweise ist die nichts für mich, aber mir haben die unzähligen Namen, die dazu noch teilweise schwer auszusprechen sind, so gar nicht zugesagt und mich beim Lesen eher behindert. Ich musste ständig nachdenken, wer jetzt wer ist und welche Rolle die Figur hat. Ansonsten passte der Schreibstil, Gwynne schreibt sehr bildhaft.
Das Buch hat mich ohne Frage gefesselt. Eine den nordischen Sagen entnommene Welt, verdreht, verändert und doch erkennbar. Die Götter besitzen andere Namen und doch gleicht sich die Geschichte oftmals. Schildwälle, Wikinger, Menschenhandel, Kindesraub und mystische Wesen (hier Vaesen) sorgen für eine Story, die mich schnell mitgerissen hat und mich gespannt auf die nächsten Bände gemacht hat. Der Mittelteil zieht sich ein klein wenig hin, aber gerade das Ende entschädigt dafür gewaltig. Der Schreibstil ist zugänglich, auch wenn sich manche Worte innerhalb des Buches ständig wiederholen, manchmal gar in einem Absatz oder Satz. Geht schöner, hat aber auch nicht wirklich einen Einfluss auf Lesefluss und Lesevergnügen gehabt. Dafür waren Weltenbau und Storytelling zu gut. Für mich trotz kleinerer, aus meiner Sicht verzeihlicher Schwächen, ein richtig starkes Buch, das Lust auf mehr Macht. Auf viel mehr!
John Gwynne hat mit ‚Nordnacht‘, übersetzt von Wolfgang Thon, dem Auftakt der ‚Die Saga der Blutgeschworenen‘, einen Fantasyepos geschaffen, der seinesgleichen sucht. Nordisch inspiriert, mit einem Worldbuilding zum Niederknien. Und doch hat mir das kleine Quäntchen gefehlt, das diese Geschichte für mich außergewöhnlich macht. Aber das kommt bestimmt in den Folgebänden. Die Welt, Vigrið, hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Eisig, rau und bedrohlich, von den Göttern verlassen, voller gefährlicher Wesen und blutiger Bündnissen. Es erinnert sehr an das Bild, das man von Norwegen zur Wikingerzeit hat, allein schon durch die Waffen, die Schiffe und das allgemeine Leben dort. Unwirtlich, mühsam und fordernd, aber dabei so detailreich und dicht beschrieben. Ich habe schon öfter Bücher gelesen, die in einem nordischen Setting spielen, doch keines hat die nordische Mythologie und die Atmosphäre so verarbeitet wie ‚Nordnacht‘. Ich liebe diese Intensität und kann gar nicht genug von Vigrið bekommen. Wie genial ist bitte z.B. Snakavik erdacht, eine Stadt, die in und um den Schädel und das Skelett des Gottes Snaka gebaut wurde, dessen Überreste auch das Knochenmassiv bilden? Denn selbst wenn die Götter vertrieben wurden, beschäftigen sie das Leben der Menschen, sei es nun im verbotenen Glauben oder im Körper von sogenannten Besessenen, in denen ein Teil der Götter weiterlebt. Halb Mensch, halb Gott können sie ihre Gestalt wechseln und lösen eine ganz eigene Faszination aus. Doch nicht nur diese, sondern auch Trolle, Seiðrhexen und Vaesen bevölkern das Land und schaffen einen unglaublichen Detailreichtum. Man merkt, die Welt quillt schier über, ist dabei aber derart meisterlich und unaufdringlich beschrieben, dass ich nur meinen Wikingerhelm vor John Gwynne ziehen kann. Doch nicht nur die Welt hat es mir angetan, auch die Charaktere. Wir folgen drei verschiedenen Figuren, jede stark und mutig, verletzt und wütend auf ihre Art. An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass sowohl der Klappentext als auch die Figurenbeschreibungen auf der vorderen Buchinnenklappe massiv spoilern. Ich wusste davon, darum hab ich es vorab nicht mehr gelesen. Unglaublich gut gefiel mir, welch tolles Frauenbild Gwynne vermittelt hat. Kriegerinnen, die gefürchtet sind ob ihrer Kampfkunst, Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, anstatt sich von ihrem Vater irgendwohin verheiraten zu lassen. So folgen wir zwei bewundernswerten Protagonistinnen und einem Sklaven, der aus einem traurigen Dasein ausgebrochen ist. Genial fand ich dabei, wie die Handlungsstränge verwoben werden, manchmal nur mit einem Satz, manchmal ausgeprägter. Und dann dieses Ende.. Man merkt, ‚Nordnacht‘ hat mir ziemlich gefallen. Und doch hat für mich dieses kleine Quäntchen gefehlt, das die Geschichte für mich außergewöhnlich macht. Vielleicht lag es auch ein bisschen daran, dass ich sie sehr zerstückelt gelesen haben und sich der Sog nicht so entwickeln konnte. Das wird mir auf alle Fälle nicht nochmal passieren, ich freu mich sehr auf Band 2 und auf die Rückkehr nach Vigrið. 4,5 Sterne.
Cover: Ich Liebe es! Ich finde, es sieht einfach mega episch aus und passt daher perfekt!
Also wer auf Wikinger ud nordische Mythologie steht kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Man hat mehrere POVs und auch wenn einige Charaktere am Anfang vielleicht etwas unsympathisch wirken haben sie noch Entwicklungspotential. Elvar war mit z. B. am Anfang nicht so sympathisch, aber dann... Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Es gibt Götter und auch ein Magiesystem welches man so noch nicht gesehen hat. Die Handlung ist am Anfang eher etwas langsam, dafür gibt es später noch einige Epische Schlachten.
Ich hätte es gerne gemocht
Gerne hätte ich dieses Buch gemocht da es echt vielversprechend klang. Wikinger Fantasy... Aber leider hat mich das Buch und die Story dann nicht ganz abgeholt bzw. mich angesprochen. War dann in dieser Kombination leider nicht mein Ding. Dennoch erkenne ich an, dass es interessant und spannend geschrieben war, vor allem die drei unterschiedlichen Erzählperspektiven und wie diese drei Storystränge langsam zusammen laufen, war das schon gut gemacht. Leider war es wie gesagt im gesamten nicht mein Ding und aufgrund sehr vieler Namen und Begrifflichkeiten auch anstrengend zu lesen.
Beiträge
John Gwynne enttäuscht einfach nie. Mit Nord Nacht beginnt eine epische Trilogie im nordischen Setting. Man bekommt wieder anschauliche Schlachten und Charaktere die einem ans Herz wachsen. Insgesamt gibt es drei verschiedene Perspektiven die jeden Blickwinkel der Geschichte beleuchten.
Das war mein erstes Buch / Hörbuch von John Gwynne und mir hat es sehr gefallen. Blutige Schlachten, Saufgelage, Trolle und ander fantastische Wesen, so mag ich Fantasy 😊 Zwischendurch fand ich es etwas zäh und verwirrend, das hat sich aber zum Glück schnell wieder gelegt. 😊
ᑎᗝᖇᗪᑎᗩᑕᕼ丅 ist Band 1 in der Saga der BLUTGESCHWORENEN von John Gwynne. Zunächst einmal oute ich mich nochmals als grosser Gwynne Fan. Was habe ich seine Geschichten in den 𝐁𝐚𝐧𝐢𝐬𝐡𝐞𝐝 𝐋𝐚𝐧𝐝𝐬 (die Verfehmten Lande) geliebt. Die Getreuen und die Gefallenen und die Blut & Knochen Saga spielten in einer grossen komplexen Welt mit multiplen POVs und Fraktionen. Hier nun haben wir seine dritte Reihe, die in einer völlig neuen Welt spielt, die inspiriert durch Ragnarök und Beowulf ganz klar eine Viking Fantasy ist. Wir begleiten in dieser Geschichte 3 Hauptcharaktere, die sich weitestgehend im gesamten Buch nicht über den Weg laufen. Wir haben also 3 unabhängig wirkende Handlungsstränge in der Welt Vigrid. Diese ist eine raue nordische Welt. Jarls haben das Sagen. Kriegerhorden durchstreifen die Lande. Es ist eine Welt der gefallenen Götter, reich an mythologischer Hintergrundgeschichte. Die Fantasyanteile begrenzen sich auf vielfältige magische Wesen und dazu gehören auch Mythenwesen. Wie Viele vor mir war auch ich am meisten eingenommen von Orkas Geschichte und ihrer Entwicklung. Ich liebe ohnehin, wie Gwynne Frauencharaktere erzählt: selten stereotyp, erwartbar und langweilig und so hat auch Orka verschiedene Seiten. Sie ist liebende Mutter, zärtliche Ehefrau und erbarmungslose Rachequeen. In vielen Teilen haben wir hier ein Revenge Thema. 3 Protagonisten , die ihrem Schicksal hinterherjagen. Wundervoll wie immer waren die Scharmützel und Schlachten. Der Schildwall spielt in all seinen Büchern eine grosse Rolle, ist er auch privat in einer Wikinger Spiel- und Kampfgruppe engagiert. Man merkt einfach in jeder Zeile, dass er weiss, wovon er spricht. Nordische Welten scheinen seine grosse Leidenschaft zu sein. Wie auch schon zuvor, beginnt auch diese Reihe langsam und braucht, um in Gang zu kommen. Das Ende war cineastisch, hatte mehrere coole Plotttwists - einfach umwerfend. Ich mag dieses sich langsam Steigern und kann auch dem fast gemütlich wirkenden Anfang viel abgewinnen. Ich habe dieses Buch erstaunlich langsam gelesen, haben doch viele mythologische Namen und Begriffe viel Konzentration gefordert. Kurzum: das ist für mich mal wieder ein Volktreffer - aber nicht ganz unerwartet 😉

Mythologie, Monster und wiederauferstandene Götter waren definitiv Anreiz genug, damit ich zu diesem Buch greife. Wir begegnen mehreren Charakteren in verschiedenen Handlungssträngen, welche zueinander finden und die Bedrohung, welche über ihrer Welt schwebt, aufhalten müssen. Zum einen ist da Orka. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn, etwas Abseits der eigentlichen Gemeinschaft. Eine glückliche Familie, deren Leben perfekt scheint. Zumindest bis ihre Nachbarn brutal ermordet und deren Sohn entführt wurde. Die Dorfoberste kümmert es eher wenig und Orka und ihre Familie beschließen wegzuziehen. Doch kurz vorher wird auch Orkas Mann ermordet und ihr Sohn entführt. Orka kann einen Teil der Bande stellen, aber ihren Sohn findet sie nicht. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dann wäre da Varg. Er war bis vor kurzem noch selbst Sklave und ist nun frei. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mörder seiner Schwester zu finden. Er erkämpft sich einen Platz bei den "Blutgeschworenen" was ihn schon so ziemlich zu Beginn den Hintern rettet. Was allerdings als Mitglied dieser Truppe auf ihn zu kommt, damit hat er wohl nicht gerechnet. Zu guter Letzt ist da noch Elvar, welche sich ihr Geld verdient, indem sie mit einer Södlnertruppe Jagd auf Sklaven macht, welche geflohen sind. Nötig hätte sie es nicht, aber ich verstehe, warum sie sich ihrem eigentlich Schicksal nicht fügen will. Ich mochte ihre raue Schale samt weichem Kern. Schön ist, dass man erst die Charaktere, auch in ziemlichen Stresssituationen, kennenlernt und sich ein Bild von ihnen machen kann. Auch wenn man sich zu Beginn noch nicht vorstellen kann, wie die drei überhaupt zusammen ins Bild passen. Wird das nach und nach immer klarer. Vielleicht auch dadurch, dass abwechselnd aus Sicht der Drei erzählt wird. Alle drei Charaktere sind wirklich stark auf ihre Art und konnten mich beeindrucken. Ich war gern mit ihnen unterwegs und immer wahnsinnig gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Fazit Starke Geschichte mit starken Charakteren. Dazu kommen eine wirklich atmosphärische Schreibweise, die einen in den Bann zieht. Wir bewegen uns vom langsamen kennenlernt zu einer mega spannenden Story, die mich für sich einnehmen konnte. Ich bin gespannt, was da noch kommen wird und freue mich auf die Fortsetzungen. 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Ein super Start
Das Buch hat mir ausgesprochen gut gefallen. Es ist ein vielversprechender Start in eine Trilogie und verbindet Wikinger mit nordischen Mythen, Wesen und Gottheiten. Tolle Idee. Gut umgesetzt.
Orkas Sohn wird entführt. Sie setzt alles daran ihn wieder zu finden. 🗡️ Varg konnte der Sklaverei entkommen und ist fest entschlossen endlich den Tod seiner Schwester zu rächen. 🩸 Elvar träumt von Schlachtenruhm und will nicht nur ihrem verhassten Vater beweisen, dass sie diesen auch ohne seine Hilfe erlangen kann. 🛡️ Wir erleben die Ereignisse aus den Perspektiven der drei Protagonist:innen. Jede:r hat natürlich einen eigenen spannenden Handlungsstrang und dennoch sind ihre Schicksale miteinander verwoben. Im zweiten und dritten Band kommen sogar noch weitere Sichtweisen hinzu. Man will eigentlich immer wissen, wie es mit dem aktuellen Charakter weitergeht, wird aber jedes Mal aufs Neue bei einem Wechsel direkt wieder in den Bann gezogen. 🤩 Ingesamt werden ziemlich viele Namen, Kreaturen und Orte genannt. Ab dem zweiten Teil gibt es aber zum Glück ein Personenregister und ein Glossar für die wichtigsten Begriffe. Besonders gelungen finde ich auch die kurze Zusammenfassung zu Beginn eines jeden Folgebandes. 👍🏻 Es handelt sich hier um eine düstere, blutige und brutale High-Fantasy-Trilogie, die nicht unbedingt etwas für schwache Nerven ist. Thematisch ist sie an die skandinavische Mythologie angelehnt. Wir treffen auf allerlei Sagengestalten, Monster und sogar auf wiederauferstandene Götter. Man könnte sagen: The Witcher meets Vikings. Es geht um Magie, Schlachten, Schätze, Ruhm und um nicht weniger als um die Rettung der Welt. 😱

Wer Wikingermythen liebt, ist hier sehr gut aufgehoben 🪓⚔️
Vigriđ ist ein gefährliches Land. Hoch im Norden ist es geprägt von eisigen Fjorden, kalten Winden und nicht dunkel werdenden Nächten. Und überall dem stehen die Legenden der gefallenen Götter, ihre Nachkommen und Relikte aus jeder blutigen Zeit 🦴 Orka folgt der Spur ihres geraubten Sohnes über den Kontinent. Nichts und niemand kann sich dauerhaft dieser beeindruckenden Frau und Mutter entgegen stellen, deren Liebe zu ihrem Sohn über alles geht 🖤🪓 Varg, ein geflohener Thrall, schließt sich den Blutgeschworenen an, nachdem er deren und sein Geheimnis erfahren hat. Auch wenn er hier für das erste Mal in seinem Leben Freunde hat, vergisst er doch nie den Schwur seine ermordete Schwester zu rächen ✨️🩸 Und Elvar ist Teil der Schlachtgrimmen. Hier versucht sie ihren eigenen Schlachtenruhm zu erlangen um ihren familiären Pflichten zu entkommen. Auch wenn es durchaus Beweise für die frühere Existenz der Götter gibt, heißt das für Elvar noch lange nicht, dass all diese Legenden wahr sind. Bis sie knietief selbst darin steckt 🛡🐍 Die Kapitel wechseln sich in ihrem Fokus auf diese drei Protagonisten ab. So entsteht, sobald man die Verwirrung überwunden hat, schnell ein sehr umfassendes Bild der Welt, in der wir uns bewegen. Das Land, die Gesellschaft und die Kultur wird sehr ausführlich beschrieben, sodass man ein gutes Verständnis für die Beweggründe der Protagonisten entwickeln kann. Da es der erste Band der Trilogie ist, wird die Welt erst einmal aufgebaut 🌎 Das mag für manche etwas langatmig sein. Aber zum Ende hin spitzt sich dann alles rasant zu, sodass zumindest ich das Buch nicht mehr aus den Händen legen konnte 📚

WOW! Was für ein geniales Buch. Ich stehe ja total auf raue Welten, brutale Kämpfe und mystische Sagen, daher hat mich dieses Buch von Anfang an direkt angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht. Der Autor entführt uns in eine eisige Welt im hohen Norden, bewohnt von Menschen, gefährlichen Kreaturen und alten Gottheiten. Erzählt wird die Geschichte von drei Charakteren, die wir auf ihrer Reise begleiten dürfen. Elvar, Orka und Varg. Mit ihnen haben wir drei unheimlich interessante, vielschichtige und vor allem starke Personen, ich habe wirklich auf jedes Kapitel hingefiebert und kann kaum sagen, welcher Handlungsstrang mir am besten gefiel. Der Autor hat einen wahnsinnig tollen Schreibstil, er beschönigt nichts, die Art und Weise wie er diese Geschichte erzählt ist wirklich toll. Vor allem in den letzten Kapitel nimmt das Buch nochmal wahnsinnig an Fahrt auf und ich freue mich so sehr auf band 2! Absolute Empfehlung!
Wuchtiger Auftakt der High-Fantasy Trilogie
Rezension 💬 - „Nordnacht“ von John Gwynne Meinung: Nordnacht ist der erste Band der High-Fantasy Trilogie Die Saga der Blutgeschworenen von Autor John Gwynne und entführt einen in eine fiktive Welt voller unheimlicher und gefährlicher Kreaturen, in der Gewalt zum täglich Brot gehört. Dabei orientiert sich Gywnne an nordischer Mythologie und verbindet diese mit interessanten Fantasyelementen. Als Leser darf man sich der Reise dreier Charaktere anschließen, die unterschiedlicher nicht sein können. Mit Orka und Elvar hat der Autor hier zwei starke Frauenfiguren geschaffen. Während die eine nach einem Schicksalsschlag ihren entführten Sohn hinterher jagt, will sich die andere als Kopfgeldjägerin einen eigenen Namen machen und nicht als zwangsverheiratetes politisches Werkzeug ihres Jarl-Vaters herhalten. Varg ist als Hahn im Korb und ehemaliger Sklave derjenige, der die letzten Stunden seiner ermordete Schwester aufklären will. Dabei trifft er früh auf die legendären Blutgeschworenen. Auch wenn mich nicht jeder Handlungsstrang von Beginn an mitgerissen hat, nehmen alle Figuren im Verlaufe der Handlung interessante Entwicklungen. Orka hat mir von den Dreien über die meiste Zeit am Besten gefallen, da ich ihre Motivation nachvollziehen und ihrer Geschichte einen schönen roten Faden mit vielen spannenden, actionreichen Momenten bot. Aber auch die anderen Charaktere sind super, Elvar und Varg bekommen besonders im letzten Teil des Buches ihre „Momente“. Außerdem gefallen hat mir die Geschichte der Welt und der damit einhergehende Untergang der Götter. Dass dadurch gewisse Charaktere mit Fähigkeiten ausgestattet sind, die jenseits des eigentlich menschlich möglichen liegen, bringt Gywnne hier ein cooles „magisches“ Element mit rein. Bei den Kreaturen im Buch bin ich hier und da aber an meine Grenzen meiner Vorstellungskraft angelangt. Fazit: Nordnacht ist ein unglaublich brutaler und spannender Fantasyroman. Auch wenn ich besonders mit der Figur Elvar erst einmal warm werden musste und das Buch sich seine Zeit für seine Charaktere nimmt, wird man immer wieder mit interessanten ruhigen, aber auch actionreichen Momenten belohnt. Besonders gegen Ende nimmt das Buch nochmal Fahrt auf und schließt die Verbindungen der drei getrennt voneinander agierenden Charaktere. Wenn man brutale, erbarmungslose Kämpfe, nordische Mythologie und interessante Charaktere lesen will, sollte man hier mal einen Blick riskieren.
Ich liebe es. Ein absolutes Lebenslesehighlight...so muss für mich High Fantasy sein. Grandios. Schlachten, Nordische Mythologie und ganz viel Wikinger Ambiente...einfach genial. Drei Hauptprotagonisten deren Wege und Schicksale man verfolgt. Alle drei absolute sympathieträger ...möchte sie alle von Anfang total gerne. Und habe mit ihnen mit-gelebt, gelitten, geweint und gelacht. Absolut grandioser Auftakt einer Trilogie die allen Nordic Fans nur empfehlen kann. Nichts für schwache Mägen oder nerven ist auch ziemlich blutig ...und leider auch sehr schonungslos in den tragischen Szenen, aber für mich absolut großes Kino. 100%ige Leseempfehlung
Es war mein erstes Buch von dem Autoren und für Wikingerfans ein echt toller Auftakt dieser Reihe. Leider ist es für mich kein Highlight geworden, der Anfang war etwas verwirrend, zur Mitte hin passierte recht wenig und es zog sich stellenweise etwas. Die Charaktere glichen sich zum Teil und ich hatte manchmal Schwierigkeiten ihnen zu Folgen, welchen Auftrag nun wer hat und warum. Trotzdem fand ich den Schreibstil in Ordnung und wir treffen auf unterschiedliche Wesen. Ein Verzeichnis mit Erklärungen zu machen Begriffen und Kreaturen hätte es etwas abgerundet und schöner gestaltet. Das Ende war toll und es fügt sich das ein oder andere zusammen. Trotzdem bin ich mir noch nicht sicher ob ich den 2. Band lesen möchte.
Band 1 einer großartigen Viking-Saga von Papa Gwynne! (Shadow of the Gods, Bloodsworn Saga)
Hier hätte ich mir lieber einen Titel und ein Cover mehr am Original gewünscht, aber die Lizenzen sind so wie sie sind. Großartige Epic Viking Fantasy mir vielen POVs. Wir verfolgen drei unterschiedliche POVs von noch unterschiedlicheren Charakteren. Jede:r davon hat eine eigene Story und eigene Beweggründe, das persönliche Ziel (oder den Weg) zu begehen. Zwischenzeitlich hab ich mich ganz doll gefragt, ob die wohl wirklich am Ende alle zusammenführen, weil ich es mir absolut nicht vorstellen kann. Orka ist eine davon und eine meiner bisher liebsten Hauptcharakteren in einem Buch. Insgesamt geht es um eine Welt, in der die Götter sich selbst ausgerottet haben. Sehr blutig, sehr kampfgesteuert. Es geht um Familie, Ruhm, Ehre, Loyalität und viel Gemetzel. Und WAS für Gemetzel! Gwynne schreibt die besten Kampfszenen, die ich bisher gelesen habe. Großartig. Das World Building in diesem Buch ist etwas tricky. Wir haben die Götter, die Vergangenheit, die Clane, Ragnarok, Beowulf, die eigenen Hintergrundgeschichten der MCs, und noch ganz viel mehr. Also sehr deepes, tolles World Building - aber ab und an war ich doch etwas verloren. Hier die Anmerkung, dass man nach und nach auch in den Folgeteilen die Welt besser versteht. In der Mitte wurde das Buch etwas langatmig. Einige Charaktere haben Entscheidungen getroffen, die mir nicht so sehr gefallen haben, die aber (leider) total in-character waren. Insgesamt ist das Buch und die Reihe an sich eine große Empfehlung für alle, die Bock auf Multi-POV-Viking-Geschichten mit viel Gemetzel und Hintergrund haben.
Das Cover hat mich direkt angesprochen und als ich gesehen habe das es eine Vikinger Fantasy-Saga ist, wollte ich dieses Buch sofort lesen. Der Schreibstil super, man kann sich die Welt gut vorstellen und findet sich zurecht, auch wenn wir hier mehrere Handlungsstränge und unterschiedliche Charaktere verfolgen. Die Welt ist wie unsere aufgebaut, nur das wir hier auch magische Wesen haben. Deshalb kann ich auch nicht genau erklären warum mich dieses Buch nicht ganz fesseln konnte. Die Geschichte an sich war interessant, aber ich konnte leider keine Bindung zu denn Charakteren aufbauen. Außerdem fand ich es nicht so gut das wir bis zum Schluss nicht wirklich verstehen, wie die Handlungsstränge zusammen gehören, dass war für mich persönlich etwas spät. Für Vikinger begeisterte wird das auf jeden Fall eine tolle Geschichte sein.

John Gwynne brilliert nicht nur mit Spannung ab der ersten Seite, authentischen Schlachtszenen, grimmigen Krieger/-innen, einem flüssigen Schreibstil, sondern auch mit drei großartigen Protagonist/-innen, denen man unglaublich gerne folgt. Orka, Varg und Elvar stehen am Anfang der Geschichte mit ihren jeweiligen Ausgangssituationen fast vollständig voneinander getrennt dar, aber je weiter die Geschichte voranschreitet, umso mehr spinnt sich ein Netz, das sie – ihre Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft – miteinander verbindet, sei es durch Freunde, Familie, Feinde, Bekannte oder Geschichten. Sie kämpfen, siegen, werden besiegt, leiden, freuen sich, verlieren Freunde und Familie, rächen sie, sie bleiben nie liegen, lernen sich und ihre „chosen Familie“ immer mehr kennen. Besonders die Schlachtgrimmen, Blutgeschworenen und Grend habe ich sehr in mein Herz geschlossen, auch wenn ich weiß, dass niemand sicher ist, dass jeder, jeder Zeit sterben kann. Die Dynamik zwischen Orka und ihrem Mann hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Ich musste teilweise so lachen, weil ich mir die Szenen so gut vorstellen konnte. Sie, eine wilde Kriegerin, die sehr aufbrausend ist und gerne auch mal schneller ihre Streitaxt zückt und Thorkel, der es hervorragend versteht, sie besonnen zu beruhigen. Normalerweise habe ich immer eine Perspektive, die ich besonders gerne verfolge und umgekehrt, aber hier habe ich alle Perspektiven gleich gerne gelesen. Sie waren wunderbar unterschiedlich geschrieben, alle auf ihre eigene Weise stark und unabhängig. Besonders das Frauenbild hat mir richtig gut gefallen. Sie sind keine Heimchen, die die Kinder großziehen und ansonsten Statistinnenrollen einnehmen. Sie sind mitten im Geschehen, lassen sich nicht auf das Gebären von Kindern reduzieren, sondern schlagen ihre eigenen Schlachten, kämpfen und töten genauso wie ihre männlichen Gegenstücke, manchmal noch wilder. Die Leser/-innen lernen nicht nur Orka näher kennen, sondern auch Elvar und Varg. Varg hat sich neben den beiden Frauen so sehr gemausert. Am Anfang verängstigt, instinktiv kämpfend, leicht tollpatschig, kann er genauso gut kämpfen wie seine restliche Gruppe. Sehr beeindruckend. Ich bin schon sehr gespannt, wie es mit den Dreien weitergeht, denn die Handlung war nicht immer nett zu ihnen. Es wurde stellenweise sehr blutig, brutal, düster und aussichtslos, trotzdem haben sie nie aufgegeben. Wenn ihr die Geschichte lesen möchtet, solltet ihr nicht der Illusion nachhängen, dass ihr ein beschönigtes Jugendbuch lest. Es geht hart zur Sache, nordische Mythologie ist nun mal brutaler und blutiger als andere Mythologien. Der Autor hat perfekt die Atmosphäre eingefangen und ich konnte ab einem Punkt kaum aufhören zu lesen. Ich hatte sehr viel Spaß und besonders das Ende macht Lust auf mehr. Es endet nicht direkt mit einem Cliffhänger, trotzdem sieht es nicht gerade gut aus. Der Klappentext ist leider ein wenig ungünstig gewählt, denn dieser spoilert min. die ersten 200 Seiten, wenn nicht sogar mehr. Ich vergebe übrigens 5/5 Sterne und freue mich schon sehr auf Band 2, der leider erst im Herbst 2022 erscheint.
Für mich ist es wirklich extrem gute Fantasy. Ich hab es geliebt. Ich fand es extrem spannend, sehr interessante Charaktere. Die ganze Entwicklung der Geschichte hat mich dermaßen in den Bann gezogen..ich war von Anfang an einfach richtig drin. Hab auch direkt Band 2 angefangen :).
Der Fantasy- Autor John Gwynne hat mit „Nordnacht- Die Saga der Blutgeschworenen“ den Auftakt zu seiner neuen Reihe geschrieben, sodass man dieses Buch ohne Vorkenntnisse aus anderen Büchern von Gwynne lesen kann. Bereits für Herbst 2022 ist der zweite Band für den deutschen Buchmarkt angekündigt worden. Klappentext: Ein Flüstern streicht über die nebeligen Fjorde des Landes Vigriðs. Ein Flüstern, das von der Wiederkehr der toten Götter erzählt. Doch noch während deren Überreste in einem Grab aus Asche ruhen, streifen finstere Wesen durch den Norden und trachten der Sterblichen nach dem Leben. Orka Schädelspalter fürchtet diese Unwesen nicht. Die mächtige Kriegerin hat sich aus der Welt der Menschen zurückgezogen – aus gutem Grund. Doch dann wird Orkas Kind geraubt. Und um es zu retten, setzt die Schädelspalterin eine dunkle Kraft frei, die sowohl die Welt der Menschen als auch die der Götter ins Wanken bringen wird… „Nordnacht“ war mein erstes Buch aus der Feder von John Gwynne – ich habe zwar bereits viele positive Meinungen zu seinen anderen Werken gehört. Dennoch bin ich ohne große Anforderungen oder Hoffnungen an dieses Werk herangegangen, sodass mich „Nordnacht“ vollkommen unvoreingenommen überzeugen konnte. Der Schreibstil von Gwynne ist eher bildhaft, sodass er es schafft, eine dichte Atmosphäre aufzubauen. Der Vergleich mit den Wikingern passt hier ganz gut. Eine raue Welt wird hier erschaffen, in der sich einige Wesen tummeln. Der Schreibstil von Gwynne begünstigt hier, dass man sich als Leser alles bildgewaltig vorstellen kann und man hat das Gefühl, dass man mitten im Geschehen ist. Die beigefügte Karte ermöglicht es einem zusätzlich, dass man sich in dieser gefährlichen Welt besser orientieren kann. Dabei wird eine komplexe und vielseitige Story erzählt, bei der man sich schon konzentrieren muss, um dieser zu folgen. Dafür bekommt man als Belohnung eine detailreiche Handlung mit blutigen Szenen und tiefgreifenden Charakteren. All dies konnte mich in seinen Bann ziehen. Gebannt habe ich jede Seite gelesen und konnte es nicht erwarten, zu erfahren wie die Story weitergeht. Ich habe mit den Protagonisten mitgefiebert. Die Charaktere bestechen hier durch ihre Tiefgründigkeit. Diese sind gut ausgearbeitet, haben ihre Ecken und Kanten. Die Protagonisten wirken sehr ausgereift und man bekommt einen vielseitigen Einblick in ihre Denkweise und ihre Handlungen. Durch den Perspektivenwechsel wird die Spannung noch zusätzlich gesteigert. Aber auch durch unerwartete Wendungen oder charakterliche Entwicklungen wird die Spannung hier permanent hochgehalten. Im Mittelpunkt stehen hier Orka, Varg und Elvar. Orka ist eine talentierte Kriegerin, welche mit ihrer Familie zurückgezogen lebt. Als dann aber ihr Sohn entführt wird, zieht sie in die Welt aus, um diesen zu befreien. Varg ist ein entflohener Sklave, der den Tod an seiner Schwester aufklären und rächen will. Und Elvar ist eine Kämpferin in einer Söldnergruppe, welche sich ihren Platz in der Welt verdienen will. Ich kann hier gar nicht sagen, welcher Strang mir am besten gefallen hat – mir haben alle drei gut gefallen. So hat man einen umfangreichen Einblick in die Welt bekommen, was in dieser vorgeht. Jeder war auf seine eigene Art spannend. Auch wenn sie nicht immer reinste Sympathieträger sind. Man muss sich hier bewusst werden, dass sie in einer gefährlichen und kalten Welt überleben müssen und dass hier für Weichlinge kein Platz ist. Man muss in dieser Welt im wahrsten Sinne des Wortes um sein Überleben kämpfen. Gefallen hat mir aber auch, dass die Götterwelt und die damit verbundenen Legenden hier eine wesentliche Rolle spielen. Oftmals werden diese in die Handlung eingebunden. Als Leser fragt man sich, was hinter all dem steckt, ob dies vielleicht mehr als nur alte Sagen sein könnten. Wie man dieses Mittel hier gekonnt eingesetzt hat, hat mir persönlich gefallen. Die ersten Seiten haben sich flüssig lesen lassen. Man wird sofort in das Geschehen hineingeworfen, sodass man sofort mitten im Geschehen ist. Besonders zu Beginn muss man sich ganz schön konzentrieren, damit man die fremdklingenden Namen auseinanderhalten kann. Doch dies gibt sich nach ein paar Seiten, sodass man die Handlung in vollen Zügen genießen kann. Insgesamt konnte mich John Gwynne mit „Nordnacht“ gut unterhalten. Die Welt, welche er geschaffen hat, konnte mich überzeugen. Und auch die Protagonisten haben mir mit ihrer ruppigen Art gefallen. Auch wenn sie mir nicht sofort ans Herz gewachsen sind, bin ich schon sehr auf die Weiterführung der Reihe gespannt und will nur zu gerne wissen, wie es mit dieser spannenden Reihe weitergeht. Insgesamt möchte ich 4 Sterne vergeben.
Immergleiche Beschreibungen, immergleiche Schiffsfahrten und Spoiler auf Klappentext
Ich hätte es gern gemocht, doch es ist nicht mein Fall. Alle scheinen die gleichen Klamotten und Waffen zu tragen, die immer wieder ausführlich beschrieben werden. Gleich verhält es sich mit den Schiffsfahrten, die sich kaum voneinander unterscheiden und ausufernd wirken. Dann beschreibt der Klappentext ein Ereignis, dass erst weit nach der Mitte des Buchs passiert, wodurch vorher ein „Wann passiert es endlich?“ entstand und das Ereignis selbst kaum noch schockte. Sehr schade, aber wird sicherlich vielen anderen gefallen. Der Erfolg der Reihe spricht für sich.
Guter Auftakt der Blutgeschworenen Saga! - viel Zeit ging fürs Worldbuilding ins Land - das macht Lust auf Band zwei und hoffentlich noch mehr Handlung - tolle Welt, tolles Setting, spannende Neuinterpretation nordischer Sagen - bin gespannt, was John Gwynne in Band 2 und 3 für uns bereit hält - krasser Plottwist mit Clifhanger am Ende

Am Anfang etwas langatmig, was aber sehr schnell wird Fahrt aufgenommen. Am Anfang war ich mir nicht so sicher wie alle drei Perspektiven zusammen kommen werden, aber es wurde richtig gut verknüpft. Die Spannung wurde konstant hoch gehalten, richtig dramatisch und die Emotionen uff. Ich hab so mit Orka mitgefiebert. Das Ende war wirklich erschütternd.
Das hier ist Grimdark-Fantasy von wirklich epischem Ausmaß. Unsere drei Protagonisten meucheln sich durch diese finstere Welt auf der Suche nach Ruhm, Reichtum und allem voran Vergeltung. Die nordische Mythologie fügt sich so organisch in das Worldbuilding ein, dass diese allein schon ausreicht, um die gesamte Handlung zu tragen. Ich mag es aber auch, dass sich der Autor die Zeit nimmt seine Figuren zu entwickeln, die Innenwelten zu erkunden, ihren Motiven auf den Grund zu gehen. Schnell freundet man sich auch mit den zahlreichen Nebenfiguren an. Umso härter trifft einen das vorzeitige Ableben dieser Charaktere. Der Tod verbirgt sich in dieser von territorialen Stammeskonflikten, nordischen Bestien und den Relikten von Alten Gottheiten heimgesuchten Welt hinter jeder Ecke. Und genau das zeichnet diesen Fantasy Auftakt aus. Aber wenn man noch etwas hervorheben muss, dann sind es die Schlachtsequenzen, die Zweikämpfe und das Gemetzel, das mich voll mitnehmen und in den Bann ziehen konnte. Authentisch, blutig, originell und zu keiner Zeit repetitiv stoßen die Figuren aufeinander. Dabei wird das epische Ausmaß der Schlacht immer durch die personale Erzählsicht gebrochen. So geht es nie wirklich um das große Ganze sondern um die kleinen persönlichen Ziele, die jeder Figur innewohnen. Denn das hier ist keine Welt die in schwarz und weiß geteilt werden kann. Im Grunde mache alle Figuren Fehler und keine ist moralisch wirklich unbescholten. Die Entscheidungen sind nachvollziehbar. Auf allen Seiten.
Eine Wikinger Fantasy Saga!
Das Buch hat mich wirklich positiv überrascht. Ich hatte es lange auf meinem SuB liegen und mich nicht getraut es endlich zu lesen. Es hat etwas gedauert bis ich richtig in die Geschichte gefunden hab und dann war es wirklich gut. Es sind wirklich vieeeele Charaktere und eine komplexe Welt in die man sich erstmal reinfinden muss. Es lohnt sich ;)
Mythologie, Monster und wiederauferstandene Götter waren definitiv Anreiz genug, damit ich zu diesem Buch greife. Wir begegnen mehreren Charakteren in verschiedenen Handlungssträngen, welche zueinander finden und die Bedrohung, welche über ihrer Welt schwebt, aufhalten müssen. Zum einen ist da Orka. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn, etwas Abseits der eigentlichen Gemeinschaft. Eine glückliche Familie, deren Leben perfekt scheint. Zumindest bis ihre Nachbarn brutal ermordet und deren Sohn entführt wurde. Die Dorfoberste kümmert es eher wenig und Orka und ihre Familie beschließen wegzuziehen. Doch kurz vorher wird auch Orkas Mann ermordet und ihr Sohn entführt. Orka kann einen Teil der Bande stellen, aber ihren Sohn findet sie nicht. Also macht sie sich auf die Suche nach ihm. Dann wäre da Varg. Er war bis vor kurzem noch selbst Sklave und ist nun frei. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Mörder seiner Schwester zu finden. Er erkämpft sich einen Platz bei den "Blutgeschworenen" was ihn schon so ziemlich zu Beginn den Hintern rettet. Was allerdings als Mitglied dieser Truppe auf ihn zu kommt, damit hat er wohl nicht gerechnet. Zu guter Letzt ist da noch Elvar, welche sich ihr Geld verdient, indem sie mit einer Södlnertruppe Jagd auf Sklaven macht, welche geflohen sind. Nötig hätte sie es nicht, aber ich verstehe, warum sie sich ihrem eigentlich Schicksal nicht fügen will. Ich mochte ihre raue Schale samt weichem Kern. Schön ist, dass man erst die Charaktere, auch in ziemlichen Stresssituationen, kennenlernt und sich ein Bild von ihnen machen kann. Auch wenn man sich zu Beginn noch nicht vorstellen kann, wie die drei überhaupt zusammen ins Bild passen. Wird das nach und nach immer klarer. Vielleicht auch dadurch, dass abwechselnd aus Sicht der Drei erzählt wird. Alle drei Charaktere sind wirklich stark auf ihre Art und konnten mich beeindrucken. Ich war gern mit ihnen unterwegs und immer wahnsinnig gespannt, was wohl als nächstes passieren wird. Fazit Starke Geschichte mit starken Charakteren. Dazu kommen eine wirklich atmosphärische Schreibweise, die einen in den Bann zieht. Wir bewegen uns vom langsamen kennenlernt zu einer mega spannenden Story, die mich für sich einnehmen konnte. Ich bin gespannt, was da noch kommen wird und freue mich auf die Fortsetzungen. 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Großartiger Auftakt einer Trilogie
Ich gestehe: Skandinavien und Wikinger sind nicht meine Welt, John Gwynne hat mit Nordnacht jedoch einen Roman geschaffen der mich von Anfang an gefangen genommen hat und der Lust auf die Folgebände macht. Frostnacht ist bereits bestellt.
Nordnacht ist mein erstes Buch von John Gwynne. Und es wird auch erst mal mein letztes sein, zumindest, was diese Wikinger-Saga angeht. Möglicherweise ist die nichts für mich, aber mir haben die unzähligen Namen, die dazu noch teilweise schwer auszusprechen sind, so gar nicht zugesagt und mich beim Lesen eher behindert. Ich musste ständig nachdenken, wer jetzt wer ist und welche Rolle die Figur hat. Ansonsten passte der Schreibstil, Gwynne schreibt sehr bildhaft.
Das Buch hat mich ohne Frage gefesselt. Eine den nordischen Sagen entnommene Welt, verdreht, verändert und doch erkennbar. Die Götter besitzen andere Namen und doch gleicht sich die Geschichte oftmals. Schildwälle, Wikinger, Menschenhandel, Kindesraub und mystische Wesen (hier Vaesen) sorgen für eine Story, die mich schnell mitgerissen hat und mich gespannt auf die nächsten Bände gemacht hat. Der Mittelteil zieht sich ein klein wenig hin, aber gerade das Ende entschädigt dafür gewaltig. Der Schreibstil ist zugänglich, auch wenn sich manche Worte innerhalb des Buches ständig wiederholen, manchmal gar in einem Absatz oder Satz. Geht schöner, hat aber auch nicht wirklich einen Einfluss auf Lesefluss und Lesevergnügen gehabt. Dafür waren Weltenbau und Storytelling zu gut. Für mich trotz kleinerer, aus meiner Sicht verzeihlicher Schwächen, ein richtig starkes Buch, das Lust auf mehr Macht. Auf viel mehr!
John Gwynne hat mit ‚Nordnacht‘, übersetzt von Wolfgang Thon, dem Auftakt der ‚Die Saga der Blutgeschworenen‘, einen Fantasyepos geschaffen, der seinesgleichen sucht. Nordisch inspiriert, mit einem Worldbuilding zum Niederknien. Und doch hat mir das kleine Quäntchen gefehlt, das diese Geschichte für mich außergewöhnlich macht. Aber das kommt bestimmt in den Folgebänden. Die Welt, Vigrið, hat mich von Beginn an in ihren Bann gezogen. Eisig, rau und bedrohlich, von den Göttern verlassen, voller gefährlicher Wesen und blutiger Bündnissen. Es erinnert sehr an das Bild, das man von Norwegen zur Wikingerzeit hat, allein schon durch die Waffen, die Schiffe und das allgemeine Leben dort. Unwirtlich, mühsam und fordernd, aber dabei so detailreich und dicht beschrieben. Ich habe schon öfter Bücher gelesen, die in einem nordischen Setting spielen, doch keines hat die nordische Mythologie und die Atmosphäre so verarbeitet wie ‚Nordnacht‘. Ich liebe diese Intensität und kann gar nicht genug von Vigrið bekommen. Wie genial ist bitte z.B. Snakavik erdacht, eine Stadt, die in und um den Schädel und das Skelett des Gottes Snaka gebaut wurde, dessen Überreste auch das Knochenmassiv bilden? Denn selbst wenn die Götter vertrieben wurden, beschäftigen sie das Leben der Menschen, sei es nun im verbotenen Glauben oder im Körper von sogenannten Besessenen, in denen ein Teil der Götter weiterlebt. Halb Mensch, halb Gott können sie ihre Gestalt wechseln und lösen eine ganz eigene Faszination aus. Doch nicht nur diese, sondern auch Trolle, Seiðrhexen und Vaesen bevölkern das Land und schaffen einen unglaublichen Detailreichtum. Man merkt, die Welt quillt schier über, ist dabei aber derart meisterlich und unaufdringlich beschrieben, dass ich nur meinen Wikingerhelm vor John Gwynne ziehen kann. Doch nicht nur die Welt hat es mir angetan, auch die Charaktere. Wir folgen drei verschiedenen Figuren, jede stark und mutig, verletzt und wütend auf ihre Art. An diesem Punkt möchte ich darauf hinweisen, dass sowohl der Klappentext als auch die Figurenbeschreibungen auf der vorderen Buchinnenklappe massiv spoilern. Ich wusste davon, darum hab ich es vorab nicht mehr gelesen. Unglaublich gut gefiel mir, welch tolles Frauenbild Gwynne vermittelt hat. Kriegerinnen, die gefürchtet sind ob ihrer Kampfkunst, Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen, anstatt sich von ihrem Vater irgendwohin verheiraten zu lassen. So folgen wir zwei bewundernswerten Protagonistinnen und einem Sklaven, der aus einem traurigen Dasein ausgebrochen ist. Genial fand ich dabei, wie die Handlungsstränge verwoben werden, manchmal nur mit einem Satz, manchmal ausgeprägter. Und dann dieses Ende.. Man merkt, ‚Nordnacht‘ hat mir ziemlich gefallen. Und doch hat für mich dieses kleine Quäntchen gefehlt, das die Geschichte für mich außergewöhnlich macht. Vielleicht lag es auch ein bisschen daran, dass ich sie sehr zerstückelt gelesen haben und sich der Sog nicht so entwickeln konnte. Das wird mir auf alle Fälle nicht nochmal passieren, ich freu mich sehr auf Band 2 und auf die Rückkehr nach Vigrið. 4,5 Sterne.
Cover: Ich Liebe es! Ich finde, es sieht einfach mega episch aus und passt daher perfekt!
Also wer auf Wikinger ud nordische Mythologie steht kann mit diesem Buch nichts falsch machen. Man hat mehrere POVs und auch wenn einige Charaktere am Anfang vielleicht etwas unsympathisch wirken haben sie noch Entwicklungspotential. Elvar war mit z. B. am Anfang nicht so sympathisch, aber dann... Das Ende macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Es gibt Götter und auch ein Magiesystem welches man so noch nicht gesehen hat. Die Handlung ist am Anfang eher etwas langsam, dafür gibt es später noch einige Epische Schlachten.
Ich hätte es gerne gemocht
Gerne hätte ich dieses Buch gemocht da es echt vielversprechend klang. Wikinger Fantasy... Aber leider hat mich das Buch und die Story dann nicht ganz abgeholt bzw. mich angesprochen. War dann in dieser Kombination leider nicht mein Ding. Dennoch erkenne ich an, dass es interessant und spannend geschrieben war, vor allem die drei unterschiedlichen Erzählperspektiven und wie diese drei Storystränge langsam zusammen laufen, war das schon gut gemacht. Leider war es wie gesagt im gesamten nicht mein Ding und aufgrund sehr vieler Namen und Begrifflichkeiten auch anstrengend zu lesen.