Das Gegenteil von Hasen
Jetzt kaufen
Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.
Beiträge
Mein 2. Buch/Hörbuch der Autorin und auch dieses Mal bin ich begeistert. Ich würde das Buch als Jugendbuch bzw. Coming of Age Geschichte bezeichnen , die wirklich wichtige Themen anspricht und mir unter die Haut gegangen ist. Der Schreibstil ist wieder absolut fantastisch und jedes Wort weckt Emotionen und regt zum Nachdenken an. Im Grunde geht es um das Thema Mobbing aber auch um Selbstliebe, Selbstfindung, die erste Liebe, Freundschaft und die ersten sexuellen Erfahrungen. Großartig, spannend und ohne erhobenen Zeigefinger umgesetzt. Die Hörbuchsprecherin hat dieses Buch zu einem tollen Hörvergnügen gemacht.
Wow! Dieses Buch ist jetzt schon für mich ein Jahres-Highlight!
„Die Wahrheit ist: Menschen glauben das, was sie glauben wollen. So funktionieren wir. Wir sind Rudeltiere. Wenn genug Leute in eine Richtung rennen, rennt der Rest hinterher. Wir orientieren uns an dem, was der Großteil tut oder denkt.“ (Seite 397) Sensibel und dennoch sehr spannend behandelt Anne Freytag in diesem Coming of Age Roman Themen wie Mobbing, Social Media, oberflächliches Denken und den gesellschaftlichen Druck, einem gewissen Ideal entsprechen zu müssen. Diese Geschichte berührt und schockiert zugleich und lässt einen lange über das eigene Verhalten anderen gegenüber nachdenken. Dieser Roman sollte Pflichtlektüre in der Schule werden! Ich kann dieses Buch nur empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch allen Erwachsenen, und wenn ich könnte, würde ich noch mehr als 5 Sterne geben! 🌟🌟🌟🌟🌟
(Jugend)-Buch über Mobbing
Julia hat es nicht einfach seit der Scheidung ihrer Eltern. Sozialer Abstieg, zu viel Verantwortung auf ihren Schultern und eine abgekämpfte Mutter sind die Folgen, mit denen die 17-jährige zu kämpfen hat. In der Schule trägt sie eine Maske und gehört mit Freundin Marlene und deren Bruder Leonard zu den Coolen des Jahrgangs. Das Pendant dazu ist Linda, die früher von Julia gemobbt wurde. Linda lebt völlig authentisch, hat grüne Haare, steht offen zu ihrer Bisexualität und kifft mit ihren Alt-68-er-Eltern auf der Terasse. Julia aber schreibt sich Ihren Frust und ihre Gedanken über die Familie aber auch besonders über die Mitschüler und Freunde von der Seele in einen auf privat gestellten Blog. Eines Tages ist ihr Laptop weg, die Passwörter sind geändert und der Blog ist öffentlich und für alle einsehbar.... Diese nun für alle lesbaren Blogeinträge sorgen für viel Aufregung, reißen bei den Protagonisten aber starre Strukturen ein und sorgen für eine Neuordnug der Verhältnisse. Mobbing, sexuelle Orientierung, Freundschaft und Loyalität werden hier thematisiert und machen das Buch zu einem tiefgründigen und lesenswerten Roman für jüngere aber auch ältere Leser.
Das Gegenteil von Hasen 🐰🐺
Ein Buch über Mobbing, Verrat und Liebe. Ich mochte die Charaktere im Buch sehr gerne, sie waren gut ausgearbeitet, sodass man sich in ihre Lage hineinversetzen konnte. Die Aufklärung hat mir nicht sooo gut gefallen, aber es war ok 👌🏻

Als Hörbuch gehört
Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Dennoch hatte ich Schwierigkeiten in das Buch rein zu finden, da ich lange Probleme hatte die einzelnen Geschichten auseinander zu halten. So tauchten am Anfang oft Fragen auf mit “Wer hatte jetzt noch mal die kleinen Geschwister?”, oder “Wer war jetzt noch mal mit wem zusammen?”. Das hat mich doch ziemlich gestört - nach und nach hatte sich das dann aber gelegt und ich kam mit den vielen einzelnen Strängen der Geschichte immer besser zurecht und habe mich “eingegroovt”. Der Plot an sich hat mir sehr gut gefallen und ist vor allem glaube ich für alle, die noch aktiv zur Schule gehen sehr interessant und lebensnah. Eine sehr schöne zeitgenössische Geschichte über viele verschiedene Personen in der Oberstufe eines Gymnasiums in München.
Starker Schreibstil mit Gefühl, aber schwache Botschaften.
Leider konnte „Das Gegenteil von Hasen“ mich nicht wirklich überzeugen, obwohl der Schreibstil und die Art, wie Anne Freytag die inneren Konflikte und Emotionen ihrer Figuren darstellt, wirklich gut gelungen sind. Besonders die bildhafte und präzise Darstellung von Gefühlen wie Angst, Trauer und Freude schafft eine starke emotionale Verbindung zu den Charakteren. Trotz dieser Stärken gab es einige Kritikpunkte. Die moralische und ethische Darstellung, vor allem im Umgang mit Mobbing, fand ich problematisch – die Themen wurden nicht ausreichend reflektiert, was die Auseinandersetzung mit ihnen oberflächlich erscheinen ließ. (U.a. Die Massage: Ändere Du Dich wenn Du gemobbt wirst, dann wird das Mobbing auch enden- geh ins Fitnessstudio und Speck ab). Der ständige Perspektivwechsel war verwirrend und erschwerte es mir, mich auf die Figuren einzulassen und den Überblick zu behalten. Auch die romantischen Beziehungen wirkten für mich wenig nachvollziehbar und sehr oberflächlich, da sie oft mehr durch körperliche Nähe als durch echte Gespräche geprägt waren. Und tiefe Freundschaften gab es irgendwie auch nicht wirklich. Zudem enttäuschte mich die passive Rolle der Erwachsenen im Umgang mit Mobbing. In einem Buch, das sich mit diesem Thema beschäftigt, hätte ich mir mehr Handlungsbereitschaft von Eltern, Lehrern und der Schulleitung gewünscht. Und im Nachhinein stellte sich bei mir die Frage... Was für große Konsequenzen hatte Mobbing denn nun laut diesem Buch? Insgesamt würde ich „Das Gegenteil von Hasen“ als Jugendbuch nicht weiterempfehlen, da es in wichtigen Bereichen, wie der moralischen Haltung und der Beziehungsgestaltung, hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. ⭐⭐✨

Kein Blatt vor den Mund, unzensiert, ehrlich, selbstreflektiert.
Mal was anderes. Mir hats gefallen!
Die Bewertung fällt mir schwer…
…ich habe mich bei der Sterne-Vergabe wirklich schwer getan. Worum geht es? Julia Nolde ist eine der „Beliebten“ an der Schule. Ist mit dem begehrtesten Jungen zusammen, sie und ihre Freundinnen sind „gefürchtet“. Privat sieht es bei ihr schlimm aus. In ihrer Beziehung ist sie unglücklich, ihre Eltern haben sich scheiden lassen, ihr Vater hat kein Interesse an ihr. Ihre Mutter ist mit drei Jobs und Julia‘s jüngeren Geschwistern massiv überlastet. Julia übernimmt zu Hause Aufgaben und Verantwortung und geht dabei selbst unter. Um sich Luft zu machen, schreibt sie. Blogbeiträge. Schonungslos ehrlich, einfach ihre ganz freien Gedanken. Diese Beiträge veröffentlicht sie jedoch nicht. Sie dienen ihr lediglich dazu, ihren Frust loszuwerden. Doch eines Tages kommt es, wie es kommen muss: jemand stiehlt ihren Laptop und veröffentlicht nach und nach Julia‘s intimsten (und fiesesten) Gedanken. Plötzlich hasst sie die ganze Schule… Mein Fazit: Die Geschichte ist mir leider viel zu sehr an der Oberfläche geblieben. Auf das Thema „Mobbing“ bzw. auf dessen Konsequenzen wird im Grunde überhaupt nicht eingegangen. Es werden zwar grob die Gefühle der betroffenen Personen erläutert, aber für mein Empfinden wird das Mobbing-Problem leider nicht richtig gelöst. Und nun der Grund, warum mir die Vergabe der Sterne dennoch so schwer fiel: das Buch ist unheimlich stark geschrieben. Die Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und der Schreibstil war so toll, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Insgesamt hat mir die Stimmung der Geschichte sehr gut gefallen. Und auch, wenn alles nur recht oberflächlich beschrieben war, waren die Gefühle doch gut spürbar. Als Jugendbuch zum Thema „Mobbing“ würde ich es jedoch nicht empfehlen bzw. nur bedingt empfehlen.
Ich schätze, wir sind alle nur ein Moment. Ein flüchtiges Blinzeln in der Zeit. Eine Summe aus unseren Entscheidungen, und damit etwas, das erst am Ende Sinn ergibt - wenn überhaupt.
Was ein heftiges Buch,
Irgendwie vergesse ich bei den Büchern von Anne Freytag oft, das die Protagonist:innen erst 16-20 sind. So auch bei das Gegenteil von Hasen. Mobbing ist ein krasses Thema, und das Buch arbeitet es meiner Meinung nach sehr gut auf, weil es aufzeigt, das nicht alles schwarz und weiß ist , sondern ganz viele Graustufen dazwischen liegen
Die nackte Wahrheit und bitter echt
Ich habe am Anfang etwas gebraucht um rein zu kommen ,denn meistens lese ich in der „ich" Perspektive. Doch circa 20-30 Seiten später konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.. Aus dem echten Leben ein so unfassbar gutes Buch geschrieben. Ganz oft habe ich mich mit Linda identifizieren können, allgemein konnte ich die Charaktere verstehen warum sie so gehandelt haben wie sie handelten. Ich war mit meinem ganzen Herzen dabei! Wer Anne Freytags Bücher liebt wird auch das lieben !! 🩷

Die 17jährige Julia schreibt ihre Gedanken und Gefühle auf einer Website am Laptop. Den Passwortschutz lässt sie offen, weil es sie nervt. Eines Tages wird ihr Laptop gestohlen und am nächsten Tag werden auf einmal Auszüge ihrer geschriebenen Worte im Web veröffentlicht. Dies löste eine Kettenreaktion aus bis hin zu einer gebrochenen Nase. Ich fand diese Geschichte sehr gut. Man glaubt gar nicht zu was das alles führen kann....
Ich bin durch dieses Buch durchgerauscht wie ein D-Zug. Ok, wow. Ich hatte zu Beginn von dem Buch gedacht: Ok, es geht über Mobbing, das hatte ich ihn der Schule genug. Hoffentlich fühle ich mich a) nicht getriggert. Und b) hoffentlich zieht es sich nicht so. Letztendlich habe ich nach 5 Tagen dieses Buch beendet, weil es mich einfach nicht los gelassen hat. Die Personen fand ich so unfassbar authentisch, da jede ihre tollen und eher schlechten Seiten hat. Ich finde die Personen so ur-jugendlich, daß ich mich auch etwas in die Zeit zurückversetzt gefühlt habe. Und jetzt mit Mitte / Ende 20 kann ich darüber schmunzeln was ich damals so wichtig gefunden habe. Aber die Probleme der Personenen, waren dennoch so greifbar gewesen. Ich habe es sehr genossen !
Dies war mein erstes Buch von der Autorin. Ich kann also keinen Bezug darauf nehmen, ob etwas besser oder schlechter war, wie in ihren vorherigen Romanen, aber der Klappentext hat mich angesprochen und auch die ersten 150-200 Seiten fand ich spannend. Aber beginnen wir mal von vorn. Was ich normalerweise nie anspreche, aber hier einmal tun muss: Ich fand, das Buch fasste sich unglaublich gut an. Das Hardcover (ich lese Bücher immer ohne Schutzumschlag) war glatt und das Papier noch glatter. Es fühlte sich einfach schön an. Da es nunmal zum Buch gehört, wollte ich das hier wenigstens mal erwähnt haben. Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm, er war leicht zu lesen und mit seinen kurzen Sätzen und vielen Wiederholungen definitiv eher etwas für die jüngeren Leser*innen. Auch die Story versetzte mich zurück in die Schulzeit mit Mobbing und allem und war für mich ein Crossover zwischen Schulzeit und Gossip Girl. Ich fand die Perspektivenwechsel interessant, auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten hatte, Julia und Linda auseinander zu halten, weil die beiden irgendwie gleich waren und das Buch über auch blieben. Aber dann nahm das Ganze eine Richtung ein, die ich bei einem Jugendbuch nicht unterstützen kann und will. Es ging darum, wie New-Adult-Romane zu meist ablaufen, dass die Protagonistinnen sich immer nur in die heißen, verkorksten Kerle verlieben, von denen sie glauben, dass ausgerechnet sie diejenige sind, die ihn aus seiner Phase wieder rausholen. Soweit kann ich zustimmen, auch wenn mich persönlich das nicht stört. Aber dann ging es darum, dass New-Adult-Bücher ja nur Wichsvorlagen und Pornos für Mädchen seien und das wäre ja erbärmlich. Genauer Wortlaut auf Seite 176: "Das ist so erbärmlich. Aber noch viel erbärmlicher ist es, diesen Schwachsinn zu lesen und sich bei den Sexszenen selbst zu befriedigen. Genau genommen sind solche Romane nichts anderes als Wichsvorlagen für Mädchen. Pornos in pastellfarbenen Covern [...]." Und da dachte ich mir nur so: WIE BITTE? Dieses Buch lesen 15/16/17-jährige Mädchen (auch Jungs, aber die spricht dieser Absatz nicht an) und dieses Buch vermittelt diesen noch heranwachsenden Menschen, dass es "erbärmlich" sei, New Adult Bücher zu lesen und bei den Sexszenen angeturnt zu werden? Wo sind wir denn hier, dass einem vorgeschrieben wird, was man anturnend und was nicht zu finden hat? Für mich ist diese Passage in einem Jugendbuch ein absolutes No-Go! Weiter mit den Charakteren, die leider auch eher sehr flach waren. Keiner hatte so richtig Persönlichkeit, alle waren irgendwie gleich und der Grund, warum die Posts von Julia letzten Endes veröffentlicht wurden, erschließt sich mir auch nicht. Ab der Hälfte des Buches ging es sowieso nur noch um die Beziehung zwischen Julia und Edgar und die ganze Szenerie, dass es nicht Julia war, die die Beiträge veröffentlicht hat, wurde auch nie aufgelöst. Vielleicht gehe ich mit einer falschen Erwartungshaltung an diesen Jugendroman ran, aber eigentlich erwarte ich schon einen gewissen Pädagogischen Wert, der alles in ein rechtes Licht rückt. In nahezu allen Punkten außer die Idee der Story und dem Schreibstil, ist dieses Buch für mich leider durchgefallen. Ich danke jedoch dem Heyne-Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Dass dies meine Meinung nicht beeinflusst hat, brauche ich, denke ich, nicht zu erwähnen.
Zugegebener Maßen war dieser Roman ein Experiment, das aber vor allem bewiesen hat, das ich mit meinem Bauchgefühl zu den Büchern von Anne Freytag recht behalten habe. Es war kein echter Flop, aber so wirklich vom Hocker gerissen hat mich die Geschichte nicht. Das lag auch daran, das ich finde das Freytag ehrlich gesagt einfach nicht zum Kern des Ganzen vorgedrungen ist. Immer wieder hat mir nicht nur Tiefe gefehlt, sondern auch ein Gespür dafür, wie man fernab von Klischees bestimmte Probleme aufgreift. Denn vieles war einfach genau das... Es wirkte auf mich immer wieder so, das Freytag sich zwar vieles angelesen hat, aber selbst keine eigenen Erfahrungen mit den Problemen die sie beschreibt gemacht hat. Das heißt natürlich nicht zwangsläufig, das eine Autorin oder ein Autor dann nicht trotzdem ein gutes Buch erzählen kann. Tatsächlich hätte sie der Geschichte vielleicht mehr Tiefe geben können, wenn sie sich nicht so sehr auf viele verschiedene Figuren eingeschossen hätte. Und gerade der Blickwinkel der Erwachsenen, den hätte ich irgendwie nicht auch noch gebraucht. Das war mir zu sehr auf diese oooh ich muss meinen TeengagerLeser*innen jetzt noch schnell sagen, das auch Erwachsene oft überfordert mit solchen Situationen sind. Ich fand das war zuviel des Guten. Dazu kam auch, das ich einfach keine der Figuren wirklich mochte. Eigentlich waren sie alle ganz schön unsympathisch. Ich weiß das Freytag das sicher nicht vor hatte, denn eigentlich versucht sie schon sie in vielen Fascetten zu beleuchten. Es ist schon klar, weshalb Linda z.B. Julia nicht leiden kann und das sie definitiv Gründe dafür hat. Aber für mich war da kein richtiges Gleichgewicht. Schwer zu beschreiben... Ich bin selbst als Teenagerin jahrelang gemobbt worden, und das ohne das es einen von außen sichtbaren Grund gab. Und für mich blieb das ganze Thema daher viel zu oberflächlich. Ich finde nicht, das es der Autorin gelungen ist, die Gefühle wirklich tiefgehend zu beschreiben und schon gar nicht, die psychischen Folgen wirklich zu erfassen... Julias Einträge kommen viel zu kurz. Eigentlich hat man als Leser*in kaum einen richtigen Eindruck von der ganzen Sache. Daher fand ich den ganzen Wirbel darum auch nicht so wirklich glaubwürdig. Die Figur des Edgar fand ich zum Teil auch zu blass. Manchmal fand ich ihn sogar regelrecht überflüssig, für den eigentlichen Hintergrund und weiteren Verlauf der Handlung. Meiner Meinung nach wäre ein stärkerer Fokus auf Julia, Marlene und Linda auch spannender gewesen. Denn genau hier ist eigentlich das Spannungsfeld das mich im Verlauf der Handlung wirklich interessiert hätte. Hinzu kommt, das die Autorin es irgendwie geschafft hat, völlig unnötige Sexszenen oder sexuellen Wünsche von Teenagern mit ein zu bauen. Nicht das ich das an sich schlimm finde, ich finde es gut, wenn grade in Jugendromanen offen über Sexualität gesprochen wird. Aber mehr als einmal fand ich das an den entsprechenden Stellen einfach nicht das Thema. Das wirkte auf mich auch so, als ob sich Freytag nicht entscheiden kann, was sie nun eigentlich wirklich mit" Das Gegenteil von Hasen" erzählen möchte und was eigentlich nicht. Die Auflösung hat mich ehrlich gesagt auch nicht mehr groß interessiert. Ich fand sie war dann auch etwas übertrieben. Ich finde letztendlich wollte die Autorin einfach zu viele Themen mit einander verknüpfen und hat dann ihr Ziel aus den Augen verloren. Für mich persönlich hat sich darin vor allem bestätigt, das ich mit dem Eindruck richtig liege, das Freytags Bücher mich nicht weiter interessieren und sie auch keinen Schreibstil hat, der mich neugierig auf andere Romane von ihr machen würde. Es ist ok, das ich es jetzt trotzdem mal versucht habe, weil mich zufällig eine Lesung in einem Podcast (1Live, Stories) doch neugierig gemacht hat. Es hätte ja auch anders sein können.
Mobbing - Mal anders betrachtet
Julia schreibt regelmäßig ihre Gedanken in einen bislang unveröffentlichten Blog, wie in einem Tagebuch. Die Beiträge werden von jemand unbekanntea veröffentlicht, damit kommt die Wahrheit über mache Personen ans Licht. Jeder der Figuren rätselt und stellt Vermutungen an, wer diese Sachen veröffentlicht haben könnte. Der Leser ist ebenfalls gefangen in den Rätsel. Ich finde das Mobbing vor allem im Internet ein wichtiges Thema ist. Das Buch zeigt, dass man hilflos ist und nicht weiß was man tun kann. Ich fand die Auflösung bzw. Welche Beziehungen nicht dem Vorfall ergeben haben, sehr interessant und hätte damit nicht gerechnet. Leider kam die Auflösung, wer nun dahinter steckt mir zu schnell.
schönes buch mit einem sehr tollen schreibstil !
Beziehungschaos und Mobbing von Teenagern spannend aufbereitet. Soweit eigentlich nicht ganz mein Thema. Der originelle Erzählstil in Protokollform und der eindringlich vermittelte Appell, miteinander statt übereinander zu reden und dabei auf Mobbing zu verzichten, hat das Buch auch für mich hörbar gemacht.
Ich erinnere mich gut daran, wie ich im letzten Jahr mein erstes Buch von Anne Freytag gelesen habe: „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“. Im Anschluss daran war ich so fassungslos, dass ich kaum dazu in der Lage war, eine Rezension zu schreiben. Ich hatte nicht gewusst, worauf ich mich mit einem Buch von der Autorin einlasse. Dieses Mal war ich vorbereitet. Und ich dachte, dass mir das dabei helfen würde, meine Gedanken am Ende von „Das Gegenteil von Hasen“ zusammenzufassen. Falsch gedacht. Wie vor einem Jahr sitze ich erneut fassungslos vor meinem Laptop. In meinen Augen gibt es auch für dieses Buch von Anne Freytag schlichtweg keine passenden Worte – zumindest nicht in meinem Kopf. Vielleicht, weil die Autorin sie selbst alle aufgebraucht hat. In diesem Buch sind die gewählten Wörter so viel mehr als die Hülle einer Erzählung. Sie SIND die Erzählung, machen die Geschichte lebendig, lassen sie direkt in den Kopf und das Herz des Lesers fließen. Anne Freytags Schreibstil ist außergewöhnlich. Ich kann prinzipiell verstehen, dass ihre Geschichten nicht für jeden etwas sind – doch gleichzeitig protestiert bei diesem Gedanken jede begeisterte Zelle in mir. „Das Gegenteil von Hasen“ ist emotional, vielschichtig und entwaffnend ehrlich. Es hält sich weder an Regeln noch an Klischees, kleidet eine zwar nicht mehr gänzlich neue Idee in ein umso beeindruckenderes, mitreißendes Gewand. Wer glaubt, dass Jugendbücher leichte Kost sind und eigentlich immer dasselbe beinhalten, hat bisher nur nicht zu den richtigen gegriffen. „Das Gegenteil von Hasen“ ist ein Paradebeispiel. Die Geschichte hat mich gefesselt – von Anfang bis Ende. Die Figuren sind nicht lose auf die Seite geworfen, sondern mit unzähligen Schichten und Facetten fein säuberlich auf das Papier gewebt. Hier fühlt man sich weniger als außenstehender Leser, sondern mehr wie jemand, der all die Geschehnisse hautnah und mittendrin erlebt. Absichtlich habe ich nicht viel zum Inhalt dieses Buches gesagt – denn das, was man zwischen diesen Seiten erlebt, geht weit über ein kurzes Anreißen der oberflächlichen Thematik hinaus. Lest es, genießt es, lasst euch fallen. Klare Empfehlung.
Ihre Bücher gehen mir immer direkt ins Herz!
Eine Geschichte, die nahe geht, allerdings fand ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig und brauchte etwas länger, um mich einzufinden.
Sehr schön spannend Geschichte.
Ich liebe Anne freytag
Alle ihre Bücher haben sowas besonderes und dieses war natürlich auch wieder topp! habe die Story gemocht da sie so aus dem echten Leben kommt toll geschrieben :)
Die Dynamik ist nicht für jeden etwas , manches mal etwas zäh.
Ein Jugendbuch, wo viele ernste Themen besprochen werden, die es wahrscheinlich viel zu oft in der heutigen Jugend gibt, u.a. Mobbing und Gewalt. Schlimm was hier mit Julia und den daraus leidtragenden Personen passiert.

Sehr gut geschrieben - klassischer Anne Freytag Roman.
Ich fand "Das Gegenteil von Hasen" gut, keine Frage. Aber es kam nicht ganz an die anderen ran, die ich bisher von ihr gelesen habe. Daher nur 4 Sterne.
Habe anfangs absolut nicht verstanden worum es ging, da die Handlung mittendrin einfach angefangen hat

Habe ich von Anne Freytag etwas anderes erwartet als ein Highlight? Definitiv Nein. Hat es mich trotzdem umgehauen, weil ich DAS nicht erwartet habe? Auf jeden Fall. Hach, ich bin super traurig, dass ich jetzt das letzte Jugendbuch von Anne Freytag vom Sub befreit habe, weil ich alle alle alle so sehr geliebt habe und mich auf ihren Schreibstil und ihre Bücher einfach immer verlassen konnte - sie wurden immer zum Highlight! Ein Grund mehr, wieso ich sie noch sehr sehr oft lesen werde. Dieses hier war so so besonders, vor allem wegen der so sensiblen Themen und weil es einfach so aus dem Alltag gegriffen war. Es hätte genauso gut an meiner Schule spielen können oder einer von euren, und das zeigt einfach wie aktuell und wichtig es ist über Mobbing zu sprechen und es nicht totzuschweigen! Viel mehr möchte ich über den Inhalt gar nicht sagen; der Schreibstil war super, die Charaktere auch und ich kann es euch wirklich nur empfehlen zu lesen. Tut es!!!
Ich kann mich nicht auf eine Meinung über dieses Buch festlegen. Zum einen finde ich das Thena an sich so wichtig und der Schreibstil hat mich absolut umgehauen. Also so richtig! Zum anderen wurde so viel einfach nur auf Sex reduziert, als ob es in Freundschaften & Beziehungen um nichts anderes gehen würde als sexuelle Anziehung. Klar, das ist wichtig und spielt auch im echten Leben eine Rolle, aber es gibt doch definitiv mehr als das. Und was soll das mit diesem New Adult Bashing? Ist das jetzt im Trend? "Erbärmlich, etwas wofür man sich eigentlich schämen müsste, wenn da nicht die unschuldigen Cover wären" "Pastellfarbene Wichsvorlagen für Mädchen" So what?! Und das in einem Buch, in dem es in jedem zweiten Kapitel um Sex geht oder den Gedanken daran und oh wait... Das Cover ist ja pastellgrün!
ein jugendroman über und für sehr erwachsene jugendliche.
man fliegt durch die geschichte, allerdings bleibt wenig zeit für richtige charakterentwicklungen — die meisten passieren schon vor beginn des buchs oder werden am ende überhaupt erst angestoßen.
In „Das Gegenteil von Hasen“ geht es unter anderem um Julia. Julia ist beliebt, gehört zum Inneren Kreis ihrer Jahrgangsstufe, ihre beste Freundin ist das beliebteste (und gefürchtetste) Mädchen der Stufe, ihr ebenfalls sehr beliebter Zwillingsbruder ist ihr fester Freund. Was in Julia vorgeht, weiß keiner. Dass sie umziehen musste und ihre Mutter die Familie kaum über Wasser halten kann, obwohl sie drei Jobs hat. Was Julia über ihre Mitschüler*innen denkt. Und dann wissen es doch alle, denn Julias Laptop wird gestohlen und die Person hat Zugriff auf einen Haufen bitterböser privater Blogbeiträge, in denen Julia kein Blatt vor den Mund genommen hat, was sie über die anderen denkt. Darüber hinaus lässt sich das Buch schlecht zusammenfassen. Der Plot hängt vorrangig an dem gestohlenen Laptop und an den veröffentlichten Blogposts. Dabei erhalten die Lesenden vor allem Einblicke in Julia, aber auch in ihren Mitschüler Edgar (der ein bisschen in Julia verliebt ist und umgekehrt), Edgars Exfreundin Linda und stellenweise auch noch in andere Personen wie Julias Mutter, Lehrkräfte und andere Mitschüler*innen. Das Buch ist, wie vielleicht erkennbar ist, von seiner Multiperspektivität geprägt. Grundsätzlich finde ich Multiperspektivität immer sehr spannend, gerade wenn dann auch viele unterschiedliche Personen zu Wort kommen, in „Das Gegenteil von Hasen“ fand ich es etwas anstrengend, weil sehr oft gewechselt wurde, die Personen sich nicht nennenswert voneinander abgrenzten und auch, weil manche Figuren nur ein- oder zweimal vorkamen und sich der Mehrwert der Perspektiven nicht immer erschloss. Einen richtigen Zugang habe ich zu keiner der drei Hauptfiguren gefunden, zu den Nebenfiguren erst recht. CN: Mobbing „Das Gegenteil von Hasen“ dreht sich vor allem um Mobbing. Zum einen durch den aktuellen Vorfall, da jemand Julias Laptop gestohlen und ihre Blogposts veröffentlicht hat. Das Ziel war, Julia bloßzustellen, dass dadurch aber auch die Mitschüler*innen bloßgestellt wurden, über die Julia teilweise sehr fiese Dinge geschrieben hat, wurde nicht wirklich thematisiert. Es ging da vorrangig um Julia, aber es wurde auch nicht deutlich markiert, wie schlimm das eigentlich ist. Es gab halbherzige Bemühungen seitens der Schulleitung, das irgendwie aufzuklären, aber auch hier wurde das nicht kritisch betrachtet. Die Schulleitung hat auch bei körperlicher Gewalt nicht angemessen gehandelt. Des Weiteren wurde auch Linda während der Unterstufe von Julia und ihren Freund*innen gemobbt, was ebenfalls nicht besonders kritisch reflektiert war. Sie war ja halt ein etwas seltsames, dickes Kind und naja, Mobbingopfer sind ja auch selbst Schuld daran [Sarkasmus off]. Für ein Buch, das sich an eine Zielgruppe ab 14 richtet, und Mobbing als Thema hat, halte ich das für eine sehr falsche und sehr gefährliche Botschaft (bzw. generell. Aber da ist das noch eine Ecke schändlicher). /CN Ende Darüber hinaus ist die Auflösung bestenfalls unbefriedigend. Fast 400 Seiten lang (in der Printausgabe) wird herumgerätselt, wer den Laptop gestohlen und die Posts veröffentlicht hat, den Leser*innen lose Fäden hingeworfen, die nirgendwohin laufen und auch oftmals nicht abgeschlossen werden. Hier kommen jetzt keine Spoiler, aber die Auflösung schlecht gemacht, weil es keine Anzeichen dafür gab und es für die Lesenden unbefriedigend bleibt, weil sie zu keinem Zeitpunkt die Chance hatten, irgendwie auf die entsprechende Person zu kommen. Außerdem kommt das Ende sehr plötzlich und schlecht eingeleitet und hinterließ mich zumindest sehr unbefriedigt und unzufrieden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass auch dieses Buch mich nicht zu einem Fan von Anne Freytag gemacht, weil ich es einfach zu problematisch finde, was den Umgang mit Mobbing angeht, und mir darüber hinaus auch der Aufbau des Buches (insbesondere die Multiperspektivität und diese Auflösung) mir nicht gefallen haben, da hätte ich mir mehr erhofft.
Beschreibung Julia, Marlene und Ihr Bruder Leonard sind gute Freunde, sie gehören zu den beliebten Schülern in ihrer Jahrgangsstufe, und doch lebt jeder von ihnen in einem eigenen Mikrokosmos. So ahnt niemand welche Probleme Julia das Leben schwer machen und das sie in einem auf privat eingestellten Blog-Tagebuch ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf lässt. Doch eines Tages ist die Internetseite plötzlich öffentlich, die ungefilterten Einträgen verbreiten sich in kürzester Zeit wie ein Lauffeuer. Doch wer steckt hinter der Veröffentlichung? Die Artikel entlarven zahlreiche Mitschüler als mögliche Täter. Meine Meinung Schon längst wollte ich ein Buch von Anne Freytag lesen und nun habe ich meinen Vorsatz endlich umgesetzt, indem ich zu ihrem neuesten Jugendroman »Das Gegenteil von Hasen« gegriffen habe. Das in zarte Mint und Gelb gekleidete Buch mit dem hübschen Hasen Artwork, dessen Schatten ein Wolf ist, hat es in sich, denn die Schriftstellerin behandelt auf beeindruckende Art und Weise das wichtige Thema Mobbing. Die schöne Gestaltung setzt sich im Buch mit einem gelb leuchtenden Vorsatzpapier im Wimmelbild-Stil fort, und auch die Kapitel wurden optisch so gestaltet, dass sich die Blogeinträge sowie die Protokolle der Elterngespräche in der Schule von dem Romantext abheben. Anne Freytag skizziert ein authentisches Szenario, in das sich wohl jeder, egal ob Jugendlicher oder Erwachsener hineinfühlen kann. In der Schule gibt es immer eine Gruppe beliebter Schüler*innen, Außenseiter und dann noch jene, die sich in der Rolle des Opfers wiederfinden. Richtig stark finde ich, dass man die Geschichte gleich aus den unterschiedlichen Perspektiven erlebt und somit einen umfassenden Blick auf die Gefühle und Gedanken der Charaktere erhält. »Ich bin ein Hase unter Wölfen, der rennt und Haken schlägt. Der dem Leittier blind folgt, um nicht selbst totgebissen zu werden.« Seite 154 Julia Nolde ist beliebt, hat Freundinnen und ist mit dem Schwarm der Schule zusammen, doch wie es in ihr tatsächlich aussieht ahnt keiner. Denn so glücklich wie sie sich gibt ist sie in Wirklichkeit überhaupt nicht. Sie lebt mit ihren Geschwistern bei ihrer Mutter, die mit drei Jobs beschäftigt und völlig überlastet ist. In der Schule läuft sie lieber mit den Beliebten mit, und beteiligt sich auch am Mobbing aus Angst, aufgrund ihrer Meinung selbst ins Visier der Gemeinheiten zu geraten. Als Ventil für ihre Sorgen und Probleme dient Julia ein Blog-Tagebuch, in dem sie völlig ungeschönt ihre Eindrücke, Gedanken und Gefühle über ihre Mitschüler, ihren Freund, Sex und einiges mehr notiert. Die Texte sind auf privat gestellt und eigentlich sollte niemand diese jemals zu Gesicht bekommen. Doch das es anders kommt als erhofft, bekommt Julia schon bald am eigenen Leib zu spüren. Denn von einem Tag auf den anderen sind die Beiträge öffentlich und alle wissen Bescheid, was Julia tatsächlich denkt und fühlt. Die spitzen Artikel sorgen für jede Menge Aufruhr unter den Schülern, Lehrern und Eltern und es gilt den Verantwortlichen aufzuspüren. Im Mittelpunkt der Geschichte steht jedoch nicht die Ermittlung des Verdächtigen, sondern vielmehr das, was diese offenen und ehrlichen Beiträge mit den einzelnen Protagonisten machen. Anne Freytag zeigt mit »Das Gegenteil von Hasen« wie wichtig es ist, manche Dinge besser auszusprechen und was es bewirken kann, wenn man durch eine solche Konfrontation plötzlich in die Lage versetzt wird, über den eigen Tellerrand hinauszublicken. Das Grandiose bei dieser komplexen Betrachtung ist, dass dabei die harte Grenze zwischen Tätern und Opfern verschwimmt. Der Jugendroman »Das Gegenteil von Hasen« liest sich durch den pointierten Schreibstil und das sogartige Erzählkonstrukt so wundervoll, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Außerdem brilliert die Geschichte mit realistischen Figuren und spitz gezeichneten Artikeln, bei denen man sich fast schon als Voyeur vorkommt, da diese wirklich sehr private Details beinhalten, und man gerade aufgrund dieser Brisanz förmlich an den Seiten klebt. Ein toller und lehrreicher Roman, den ich unheimlich gerne schon zu meiner eigenen Schulzeit gelesen hätte – denn dieser hätte vieles einfacher gemacht. Einen kleinen Minuspunkt gibt es leider dennoch: Die Auflösung und Gestaltung zum Abschluss haben auf mich dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen gewirkt und der bis dahin großartigen Geschichte einen Dämpfer verpasst. Fazit Dieses Buch sollten alle Jugendlichen und deren Eltern lesen! Auf unterhaltsame und dennoch aufschlussreiche Weise wird das ernste Thema Mobbing betrachtet. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 05.08.2020
So ein schöner Schreibstil, der einen bis zum Ende fesselt 💖 Die Story war zwar vorhersehbar, aber das hat nicht gestört. Es war sehr angenehm zu lesen und ist ein richtiges Wohfühlbuch!
Ich konnte mich erstaunlich gut in die verschiedenen Protagonistinnen und Protagonisten hineinversetzen. Ich bin selber 17 Jahre alt und kann gut verstehen, warum man sich manchmal so fühlt wie mal sich eben fühlt. Anne Freytag hat mich mal wieder total mitgerissen.
2,5-3⭐
Wieder mal ein toller, schöner Anne- Freytag- Roman. Sie hat einen wundervollen Schreibstil, entwirft unglaublich tiefgründige Figuren und hat sich in diesem Buch mit Freundschaft, Ehrlichkeit, Alltags- Oberflächlichkeiten, der Suche nach sich selbst und Eigenliebe auseinander gesetzt. Alles verpackt in die Mobbing- Thematik und dem Hintergrund, dass man erst urteilen sollte, wenn man ein Stück des Weges in den Schuhen einer anderen Person gelaufen ist. Diese Inhalte lassen sich leider oftmals in das Erwachsenenalter übertragen. Wir sollten als Gesellschaft so viel mehr zusammen halten und eben auch so viel mehr Empathie und Verständnis unseren Mitmenschen entgegen bringen!!! Ein sehr lesenswerter Roman, der durchaus Schullektürepotenzial hat.
Das Buch ist so unglaublich emotional, erschreckend und verstörend. Ich weiss nicht welche Tat ich am schlimmsten fand und ich wusste beim Lesen nie wen ich mag und wen nicht. Auf der einen Seite war ich mir sicher auf der anderen wieder nicht. So unglaublich gut geschrieben!
Empfehlung - was für Ausmaße Mobbing annehmen kann 😱
Ein sehr tiefgründiges Buch über alltägliche und doch so kleinerscheinende Probleme der Jugendlichen. Im Mittelpunkt steht Cybermobbing einer Schülerin.
4,5 | 5 ☆ Anne Freytag überrascht mich jedesmal aufs neue mit ihren wunderschönen Schreibstil: Er ist einfach verständlich und trotzdem sehr tiefgründig und dabei immer mit sehr viel Bedacht eingesetzt. Nun zum Buch: Julia ist eine sehr beliebte Schülerin der 12.Klasse, führt eine Beziehung, sieht gut aus und wirkt nach außen hin perfekt. Plötzlich wird eine Internetseite auf der sie ihr online Tagebuch führt öffentlich gestellt: All ihre Gedanken, Erlebnisse, Meinungen über ihre "Freunde" und ihr Zebrechliches Ich sind für die gesamte Schule sichtbar... Nun muss die Schule herausfinden wer Schuld daran hat, denn ganz ungehasst ist Julia nicht. Die Sichtweise des Buches springt von Person zu Person, was einen von jedem kurz einen Einblick gibt, aber nicht unbedingt tiefere Verbindungen zu ihnen aufbauen lässt. Jedoch ist es sehr gut gelungen, da ich persönlich jeden Charakter verstand, vorallem weil alle sehr normale jugendliche Probleme hatten.

Mobbing in der heutigen Gesellschaft. Maskerade in der heutigen Gesellschaft. Digitalisierung in der heutigen Gesellschaft. Man wird gemobbt. Man gibt vor, jemand zu sein, ohne sein wahres ICH zeigen zu dürfen,da die Gesellschaft sonst einen abstoßend würde. Man wird beklaut.
Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben. Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige. Ich liebe dieses Buch. Das Grundkonzept ist wundervoll und die Umsetzung steht dem in nichts nach. Die Kapitel sind aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, die aber häufiger vorkommen. Interessant fand ich die Entwicklung der einzelnen Charaktere, besonders den von Julia, die mir sogar recht sympathisch ist. Eine100%ige Leseempfehlung
Ein Buch zum Nachdenken und Mitfühlen! Ich habe letztens in einer Rezension (justmiaslife auf Goodreads) gelesen, dass Anne Freytag so schreibt, dass einfach jedes Wort an der richtigen Stelle sitzt. Und ganz ehrlich? Das ist SO wahr! Jedes Wort war perfekt und stand genau da, wo es hingehört. Jeder Satz war wunderbar, so voller Tiefe. Einfach wow! Die Geschichte klang für mich von Anfang an total interessant. Das Thema hat mich direkt wie magisch angezogen. Und dann habe ich den Prolog gelesen und war direkt hin und weg.Die Geschichte ist hauptsächlich in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben, was ich generell eher weniger mag. Die Ich-Perspektive gefällt mir irgendwie besser. Aber hier hat es einfach so gut gepasst. Es war einfach perfekt so wie es ist. Generell hat mir der Aufbau der Geschichte sehr gut gefallen. Kapitel aus den einzelnen Sichten der Hauptcharaktere wechseln sich mit Kommentaren der anderen Schüler, Gesprächsprotokollen und Kapiteln aus der Sicht der Direktorin und mancher Eltern ab. Das war wirklich spannend und zeigt, wie sehr eine Sache, die einen selbst eigentlich nicht betrifft, doch treffen und bewegen kann. Das Buch war von Anfang bis Ende spannend. Man könnte nicht aufhören zu lesen, keine Chance! Und die Auflösung am Ende hat mich dann doch überrascht. Also wirklich fantastisch! Mal davon abgesehen, dass ich zwischendurch auch mal ein paar Tränen verdrücken und laut lachen musste. Man war einfach so in der Geschichte drin, konnte gar nicht anders als mitfühlen. Einfach genial! Die Charaktere fand ich alle sehr interessant. Jeder war seine ganz eigene Persönlichkeit, hatte seine eigenen Charakterzüge und war einfach er selbst. Und alle waren sie unterschiedlich. Ich konnte mich zwar nicht mit jedem identifizieren, aber das ist auch gut so. Menschen sind nun mal nicht alle gleich. Und was ich genz besonders toll fand: Ja, es gibt gemeine Menschen, die sich über andere lustig machen. Aber es gibt auch gute Menschen, die trotzdem einfach sie selbst sind und stolz auf die Person sind, die sie selbst sind. Alles in allem war das Buch ein wirkliches Highlight, das die 5 Sterne absolut verdient hat.
Wow, ein überraschend gutes Buch. Was ist richtig oder falsch. Ist die aufgeschriebene Wahrheit verletzender, wenn sie das Gegenüber erfährt? Schreiben tut gut und entlastet.
Wieder einmal ein Lesehighlight von der Meisterin ihres Fachs!
Tolles Buch
Ich bin mit Anfang 40 schon lange keine Jugendliche mehr, aber dieses Jugendbuch hat mich trotzdem total abgeholt. Ich habe die Thematik gefühlt, da ich viele Gefühle selber kenne und früher durchlebt habe. Auch heute möchte ich mir die Tatsache, dass meine ungefilterten Gedanken im Internet veröffentlicht werden, nicht vorstellen, erstreckt nicht als Jugendliche. Anne Freytag hat einen tollen Schreibstil, der sich super lesen lässt. Das Thema Mobbing wird auf eine seichte Art angegangen, manchen vielleicht nicht tief genug, für meinen Geschmack auf eine gute Art und Weise.
Kennt ihr das, wenn man ein neues Buch in die Hand nimmt und eine sehr hohe Erwartung an das Buch hat?! Und wenn man schon sicher ist, dass es die Erwartungen nicht erfüllen kann? Und das Buch es dann trotzdem schafft? So fühle ich mich gerade! Ich war von der Geschichte gefesselt vom Anfang bis zum Ende. Hab mit allen Protagonisten mitgelitten und mitgeweint, hab mit Spekulationen aufgestellt, wer es gewesen sein könnte. Und am Ende war es still. Es war alles gesagt, jeder hat seinen Platz gefunden. Ja man könnte sagen, das Ende ist unbefriedigend. Aber ich fand es genau richtig. Jeder hat das bekommen, was nötig war, um aus diesem Ereignis zu lernen und an diesen Worten zu wachsen. Es ist so unglaublich wichtig, dass man nicht alles in sich hinein frisst sondern seine Sorgen bespricht, egal mit wem. Aber auch seine Freude! Sonst geht man an sich selbst kaputt, an dem Zuviel in sich selbst. Ein herausragendes Buch. Vielen Dank für diese Geschichte!
Ich habe mich in die Figuren dieses Jugendbuches sehr schnell hineinversetzen können, da ich den Struggle meines 17-jährigen Ichs noch ziemlich gut nachfühlen kann. Julia ist eine angepasste junge Frau, die vielleicht zum ersten Mal vor sich selbst gnadenlos ehrlich ist und ihre Gedanken und Gefühle in einem digitalen Tagebuch festhält. Sie blickt schonungslos auf sich, ihre Freunde und Klassenkameraden und formuliert dabei harte Wahrheiten. Es kommt wie es kommt und diese Tagebucheinträge finden ihren Weg in die Öffentlichkeit und unsere Geschichte beginnt. Was diese Offenbarungen aus Julias Feder mit ihr und den Menschen um sie herum machen ist das zentrale Thema dieses Buches. Und wer hatte ein Motiv diese zu veröffentlichen? Aus mehreren Perspektiven beleuchtet Anne Freytag verschiedenste Themen wie Pubertät, Mobbing, Liebe (oder was man mit 17 dafür hält), Familienkonstruktionen (mal mehr oder weniger gesund), Freundschaft, Leidenschaft, Sexualität und sexuelle Orientierung, Vertrauen, Verrat, Verlust.. Die Themen schienen mir an mancher Stelle zu überladen und allgemein waren unsere Jugendlichen in diesem Buch sehr reif und weit für ihr Alter. Daher kann man dieses Buch schlecht in ein Genre pressen, ich denke „all-age“ passt da ganz gut. Gut gefallen hat mir die Playlist und Musikauswahl, wobei ich die ausgewählten Stücke eher Anne Freytags Musikgeschmack zuschreiben würde als einem 17 jährigen Teenie, aber das ist sicherlich geschmacks-/ ansichtssache.. Insgesamt ein Buch mit wichtigen und wuchtigen Themen, verpackt in einem lockeren und klaren Schreibstil. Am Ende habe ich einen großen Knall erwartet, da hat mich das Buch leider ein wenig enttäuscht, daher 3,5 Sterne
Sehr schön geschrieben
>>Er war wie ein Wolf unter den Hasen, Und ich wollte sein wie er.<< „Das Gegenteil von Hasen“ von Anne Freytag... Ganz ehrlich, mir fällt es schwer hier die passenden Worte zu finden, denn bisher habe ich Anne Freytags Bücher so so geliebt und zum Beispiel „Nicht weg und nicht da“ zählt zu meinen absoluten Herzensbüchern! Doch hier konnte ich zu den Protagonisten leider gar keine Bindung aufbauen und trotz der interessanten Thematik und dem gewohnten Schreibstil von Anne Freytag hat für mich persönlich durch das Ende bzw. die Auflösung das Gesamte leider absolut keinen Sinn mehr ergeben und mir das Buch doch leider eher madig gemacht... Fazit: Mein erster und hoffentlich letzter Freytag-Flopp...
2 Sterne Unpopular opinion - ich weiß. Aber die einzige Person, die mir in dem Buch symphatisch war und die meiner Meinung nach eine Entwicklung durchgemacht hat, ist Marlene. Ich habe mir von dem Buch einfach mehr erhofft und die Thematik, die generell mit dem Buch einherging und sich immer wieder in den Vordergrund gedrängt hat, war einfach nicht meins.
Beiträge
Mein 2. Buch/Hörbuch der Autorin und auch dieses Mal bin ich begeistert. Ich würde das Buch als Jugendbuch bzw. Coming of Age Geschichte bezeichnen , die wirklich wichtige Themen anspricht und mir unter die Haut gegangen ist. Der Schreibstil ist wieder absolut fantastisch und jedes Wort weckt Emotionen und regt zum Nachdenken an. Im Grunde geht es um das Thema Mobbing aber auch um Selbstliebe, Selbstfindung, die erste Liebe, Freundschaft und die ersten sexuellen Erfahrungen. Großartig, spannend und ohne erhobenen Zeigefinger umgesetzt. Die Hörbuchsprecherin hat dieses Buch zu einem tollen Hörvergnügen gemacht.
Wow! Dieses Buch ist jetzt schon für mich ein Jahres-Highlight!
„Die Wahrheit ist: Menschen glauben das, was sie glauben wollen. So funktionieren wir. Wir sind Rudeltiere. Wenn genug Leute in eine Richtung rennen, rennt der Rest hinterher. Wir orientieren uns an dem, was der Großteil tut oder denkt.“ (Seite 397) Sensibel und dennoch sehr spannend behandelt Anne Freytag in diesem Coming of Age Roman Themen wie Mobbing, Social Media, oberflächliches Denken und den gesellschaftlichen Druck, einem gewissen Ideal entsprechen zu müssen. Diese Geschichte berührt und schockiert zugleich und lässt einen lange über das eigene Verhalten anderen gegenüber nachdenken. Dieser Roman sollte Pflichtlektüre in der Schule werden! Ich kann dieses Buch nur empfehlen, sowohl Jugendlichen als auch allen Erwachsenen, und wenn ich könnte, würde ich noch mehr als 5 Sterne geben! 🌟🌟🌟🌟🌟
(Jugend)-Buch über Mobbing
Julia hat es nicht einfach seit der Scheidung ihrer Eltern. Sozialer Abstieg, zu viel Verantwortung auf ihren Schultern und eine abgekämpfte Mutter sind die Folgen, mit denen die 17-jährige zu kämpfen hat. In der Schule trägt sie eine Maske und gehört mit Freundin Marlene und deren Bruder Leonard zu den Coolen des Jahrgangs. Das Pendant dazu ist Linda, die früher von Julia gemobbt wurde. Linda lebt völlig authentisch, hat grüne Haare, steht offen zu ihrer Bisexualität und kifft mit ihren Alt-68-er-Eltern auf der Terasse. Julia aber schreibt sich Ihren Frust und ihre Gedanken über die Familie aber auch besonders über die Mitschüler und Freunde von der Seele in einen auf privat gestellten Blog. Eines Tages ist ihr Laptop weg, die Passwörter sind geändert und der Blog ist öffentlich und für alle einsehbar.... Diese nun für alle lesbaren Blogeinträge sorgen für viel Aufregung, reißen bei den Protagonisten aber starre Strukturen ein und sorgen für eine Neuordnug der Verhältnisse. Mobbing, sexuelle Orientierung, Freundschaft und Loyalität werden hier thematisiert und machen das Buch zu einem tiefgründigen und lesenswerten Roman für jüngere aber auch ältere Leser.
Das Gegenteil von Hasen 🐰🐺
Ein Buch über Mobbing, Verrat und Liebe. Ich mochte die Charaktere im Buch sehr gerne, sie waren gut ausgearbeitet, sodass man sich in ihre Lage hineinversetzen konnte. Die Aufklärung hat mir nicht sooo gut gefallen, aber es war ok 👌🏻

Als Hörbuch gehört
Der Schreibstil hat mir von Anfang an sehr gut gefallen. Dennoch hatte ich Schwierigkeiten in das Buch rein zu finden, da ich lange Probleme hatte die einzelnen Geschichten auseinander zu halten. So tauchten am Anfang oft Fragen auf mit “Wer hatte jetzt noch mal die kleinen Geschwister?”, oder “Wer war jetzt noch mal mit wem zusammen?”. Das hat mich doch ziemlich gestört - nach und nach hatte sich das dann aber gelegt und ich kam mit den vielen einzelnen Strängen der Geschichte immer besser zurecht und habe mich “eingegroovt”. Der Plot an sich hat mir sehr gut gefallen und ist vor allem glaube ich für alle, die noch aktiv zur Schule gehen sehr interessant und lebensnah. Eine sehr schöne zeitgenössische Geschichte über viele verschiedene Personen in der Oberstufe eines Gymnasiums in München.
Starker Schreibstil mit Gefühl, aber schwache Botschaften.
Leider konnte „Das Gegenteil von Hasen“ mich nicht wirklich überzeugen, obwohl der Schreibstil und die Art, wie Anne Freytag die inneren Konflikte und Emotionen ihrer Figuren darstellt, wirklich gut gelungen sind. Besonders die bildhafte und präzise Darstellung von Gefühlen wie Angst, Trauer und Freude schafft eine starke emotionale Verbindung zu den Charakteren. Trotz dieser Stärken gab es einige Kritikpunkte. Die moralische und ethische Darstellung, vor allem im Umgang mit Mobbing, fand ich problematisch – die Themen wurden nicht ausreichend reflektiert, was die Auseinandersetzung mit ihnen oberflächlich erscheinen ließ. (U.a. Die Massage: Ändere Du Dich wenn Du gemobbt wirst, dann wird das Mobbing auch enden- geh ins Fitnessstudio und Speck ab). Der ständige Perspektivwechsel war verwirrend und erschwerte es mir, mich auf die Figuren einzulassen und den Überblick zu behalten. Auch die romantischen Beziehungen wirkten für mich wenig nachvollziehbar und sehr oberflächlich, da sie oft mehr durch körperliche Nähe als durch echte Gespräche geprägt waren. Und tiefe Freundschaften gab es irgendwie auch nicht wirklich. Zudem enttäuschte mich die passive Rolle der Erwachsenen im Umgang mit Mobbing. In einem Buch, das sich mit diesem Thema beschäftigt, hätte ich mir mehr Handlungsbereitschaft von Eltern, Lehrern und der Schulleitung gewünscht. Und im Nachhinein stellte sich bei mir die Frage... Was für große Konsequenzen hatte Mobbing denn nun laut diesem Buch? Insgesamt würde ich „Das Gegenteil von Hasen“ als Jugendbuch nicht weiterempfehlen, da es in wichtigen Bereichen, wie der moralischen Haltung und der Beziehungsgestaltung, hinter meinen Erwartungen zurückbleibt. ⭐⭐✨

Kein Blatt vor den Mund, unzensiert, ehrlich, selbstreflektiert.
Mal was anderes. Mir hats gefallen!
Die Bewertung fällt mir schwer…
…ich habe mich bei der Sterne-Vergabe wirklich schwer getan. Worum geht es? Julia Nolde ist eine der „Beliebten“ an der Schule. Ist mit dem begehrtesten Jungen zusammen, sie und ihre Freundinnen sind „gefürchtet“. Privat sieht es bei ihr schlimm aus. In ihrer Beziehung ist sie unglücklich, ihre Eltern haben sich scheiden lassen, ihr Vater hat kein Interesse an ihr. Ihre Mutter ist mit drei Jobs und Julia‘s jüngeren Geschwistern massiv überlastet. Julia übernimmt zu Hause Aufgaben und Verantwortung und geht dabei selbst unter. Um sich Luft zu machen, schreibt sie. Blogbeiträge. Schonungslos ehrlich, einfach ihre ganz freien Gedanken. Diese Beiträge veröffentlicht sie jedoch nicht. Sie dienen ihr lediglich dazu, ihren Frust loszuwerden. Doch eines Tages kommt es, wie es kommen muss: jemand stiehlt ihren Laptop und veröffentlicht nach und nach Julia‘s intimsten (und fiesesten) Gedanken. Plötzlich hasst sie die ganze Schule… Mein Fazit: Die Geschichte ist mir leider viel zu sehr an der Oberfläche geblieben. Auf das Thema „Mobbing“ bzw. auf dessen Konsequenzen wird im Grunde überhaupt nicht eingegangen. Es werden zwar grob die Gefühle der betroffenen Personen erläutert, aber für mein Empfinden wird das Mobbing-Problem leider nicht richtig gelöst. Und nun der Grund, warum mir die Vergabe der Sterne dennoch so schwer fiel: das Buch ist unheimlich stark geschrieben. Die Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und der Schreibstil war so toll, dass ich nur so durch die Seiten geflogen bin. Insgesamt hat mir die Stimmung der Geschichte sehr gut gefallen. Und auch, wenn alles nur recht oberflächlich beschrieben war, waren die Gefühle doch gut spürbar. Als Jugendbuch zum Thema „Mobbing“ würde ich es jedoch nicht empfehlen bzw. nur bedingt empfehlen.
Ich schätze, wir sind alle nur ein Moment. Ein flüchtiges Blinzeln in der Zeit. Eine Summe aus unseren Entscheidungen, und damit etwas, das erst am Ende Sinn ergibt - wenn überhaupt.
Was ein heftiges Buch,
Irgendwie vergesse ich bei den Büchern von Anne Freytag oft, das die Protagonist:innen erst 16-20 sind. So auch bei das Gegenteil von Hasen. Mobbing ist ein krasses Thema, und das Buch arbeitet es meiner Meinung nach sehr gut auf, weil es aufzeigt, das nicht alles schwarz und weiß ist , sondern ganz viele Graustufen dazwischen liegen
Die nackte Wahrheit und bitter echt
Ich habe am Anfang etwas gebraucht um rein zu kommen ,denn meistens lese ich in der „ich" Perspektive. Doch circa 20-30 Seiten später konnte ich nicht mehr aufhören zu lesen.. Aus dem echten Leben ein so unfassbar gutes Buch geschrieben. Ganz oft habe ich mich mit Linda identifizieren können, allgemein konnte ich die Charaktere verstehen warum sie so gehandelt haben wie sie handelten. Ich war mit meinem ganzen Herzen dabei! Wer Anne Freytags Bücher liebt wird auch das lieben !! 🩷

Die 17jährige Julia schreibt ihre Gedanken und Gefühle auf einer Website am Laptop. Den Passwortschutz lässt sie offen, weil es sie nervt. Eines Tages wird ihr Laptop gestohlen und am nächsten Tag werden auf einmal Auszüge ihrer geschriebenen Worte im Web veröffentlicht. Dies löste eine Kettenreaktion aus bis hin zu einer gebrochenen Nase. Ich fand diese Geschichte sehr gut. Man glaubt gar nicht zu was das alles führen kann....
Ich bin durch dieses Buch durchgerauscht wie ein D-Zug. Ok, wow. Ich hatte zu Beginn von dem Buch gedacht: Ok, es geht über Mobbing, das hatte ich ihn der Schule genug. Hoffentlich fühle ich mich a) nicht getriggert. Und b) hoffentlich zieht es sich nicht so. Letztendlich habe ich nach 5 Tagen dieses Buch beendet, weil es mich einfach nicht los gelassen hat. Die Personen fand ich so unfassbar authentisch, da jede ihre tollen und eher schlechten Seiten hat. Ich finde die Personen so ur-jugendlich, daß ich mich auch etwas in die Zeit zurückversetzt gefühlt habe. Und jetzt mit Mitte / Ende 20 kann ich darüber schmunzeln was ich damals so wichtig gefunden habe. Aber die Probleme der Personenen, waren dennoch so greifbar gewesen. Ich habe es sehr genossen !
Dies war mein erstes Buch von der Autorin. Ich kann also keinen Bezug darauf nehmen, ob etwas besser oder schlechter war, wie in ihren vorherigen Romanen, aber der Klappentext hat mich angesprochen und auch die ersten 150-200 Seiten fand ich spannend. Aber beginnen wir mal von vorn. Was ich normalerweise nie anspreche, aber hier einmal tun muss: Ich fand, das Buch fasste sich unglaublich gut an. Das Hardcover (ich lese Bücher immer ohne Schutzumschlag) war glatt und das Papier noch glatter. Es fühlte sich einfach schön an. Da es nunmal zum Buch gehört, wollte ich das hier wenigstens mal erwähnt haben. Den Schreibstil fand ich ausgesprochen angenehm, er war leicht zu lesen und mit seinen kurzen Sätzen und vielen Wiederholungen definitiv eher etwas für die jüngeren Leser*innen. Auch die Story versetzte mich zurück in die Schulzeit mit Mobbing und allem und war für mich ein Crossover zwischen Schulzeit und Gossip Girl. Ich fand die Perspektivenwechsel interessant, auch wenn ich anfangs Schwierigkeiten hatte, Julia und Linda auseinander zu halten, weil die beiden irgendwie gleich waren und das Buch über auch blieben. Aber dann nahm das Ganze eine Richtung ein, die ich bei einem Jugendbuch nicht unterstützen kann und will. Es ging darum, wie New-Adult-Romane zu meist ablaufen, dass die Protagonistinnen sich immer nur in die heißen, verkorksten Kerle verlieben, von denen sie glauben, dass ausgerechnet sie diejenige sind, die ihn aus seiner Phase wieder rausholen. Soweit kann ich zustimmen, auch wenn mich persönlich das nicht stört. Aber dann ging es darum, dass New-Adult-Bücher ja nur Wichsvorlagen und Pornos für Mädchen seien und das wäre ja erbärmlich. Genauer Wortlaut auf Seite 176: "Das ist so erbärmlich. Aber noch viel erbärmlicher ist es, diesen Schwachsinn zu lesen und sich bei den Sexszenen selbst zu befriedigen. Genau genommen sind solche Romane nichts anderes als Wichsvorlagen für Mädchen. Pornos in pastellfarbenen Covern [...]." Und da dachte ich mir nur so: WIE BITTE? Dieses Buch lesen 15/16/17-jährige Mädchen (auch Jungs, aber die spricht dieser Absatz nicht an) und dieses Buch vermittelt diesen noch heranwachsenden Menschen, dass es "erbärmlich" sei, New Adult Bücher zu lesen und bei den Sexszenen angeturnt zu werden? Wo sind wir denn hier, dass einem vorgeschrieben wird, was man anturnend und was nicht zu finden hat? Für mich ist diese Passage in einem Jugendbuch ein absolutes No-Go! Weiter mit den Charakteren, die leider auch eher sehr flach waren. Keiner hatte so richtig Persönlichkeit, alle waren irgendwie gleich und der Grund, warum die Posts von Julia letzten Endes veröffentlicht wurden, erschließt sich mir auch nicht. Ab der Hälfte des Buches ging es sowieso nur noch um die Beziehung zwischen Julia und Edgar und die ganze Szenerie, dass es nicht Julia war, die die Beiträge veröffentlicht hat, wurde auch nie aufgelöst. Vielleicht gehe ich mit einer falschen Erwartungshaltung an diesen Jugendroman ran, aber eigentlich erwarte ich schon einen gewissen Pädagogischen Wert, der alles in ein rechtes Licht rückt. In nahezu allen Punkten außer die Idee der Story und dem Schreibstil, ist dieses Buch für mich leider durchgefallen. Ich danke jedoch dem Heyne-Verlag für dieses Rezensionsexemplar. Dass dies meine Meinung nicht beeinflusst hat, brauche ich, denke ich, nicht zu erwähnen.
Zugegebener Maßen war dieser Roman ein Experiment, das aber vor allem bewiesen hat, das ich mit meinem Bauchgefühl zu den Büchern von Anne Freytag recht behalten habe. Es war kein echter Flop, aber so wirklich vom Hocker gerissen hat mich die Geschichte nicht. Das lag auch daran, das ich finde das Freytag ehrlich gesagt einfach nicht zum Kern des Ganzen vorgedrungen ist. Immer wieder hat mir nicht nur Tiefe gefehlt, sondern auch ein Gespür dafür, wie man fernab von Klischees bestimmte Probleme aufgreift. Denn vieles war einfach genau das... Es wirkte auf mich immer wieder so, das Freytag sich zwar vieles angelesen hat, aber selbst keine eigenen Erfahrungen mit den Problemen die sie beschreibt gemacht hat. Das heißt natürlich nicht zwangsläufig, das eine Autorin oder ein Autor dann nicht trotzdem ein gutes Buch erzählen kann. Tatsächlich hätte sie der Geschichte vielleicht mehr Tiefe geben können, wenn sie sich nicht so sehr auf viele verschiedene Figuren eingeschossen hätte. Und gerade der Blickwinkel der Erwachsenen, den hätte ich irgendwie nicht auch noch gebraucht. Das war mir zu sehr auf diese oooh ich muss meinen TeengagerLeser*innen jetzt noch schnell sagen, das auch Erwachsene oft überfordert mit solchen Situationen sind. Ich fand das war zuviel des Guten. Dazu kam auch, das ich einfach keine der Figuren wirklich mochte. Eigentlich waren sie alle ganz schön unsympathisch. Ich weiß das Freytag das sicher nicht vor hatte, denn eigentlich versucht sie schon sie in vielen Fascetten zu beleuchten. Es ist schon klar, weshalb Linda z.B. Julia nicht leiden kann und das sie definitiv Gründe dafür hat. Aber für mich war da kein richtiges Gleichgewicht. Schwer zu beschreiben... Ich bin selbst als Teenagerin jahrelang gemobbt worden, und das ohne das es einen von außen sichtbaren Grund gab. Und für mich blieb das ganze Thema daher viel zu oberflächlich. Ich finde nicht, das es der Autorin gelungen ist, die Gefühle wirklich tiefgehend zu beschreiben und schon gar nicht, die psychischen Folgen wirklich zu erfassen... Julias Einträge kommen viel zu kurz. Eigentlich hat man als Leser*in kaum einen richtigen Eindruck von der ganzen Sache. Daher fand ich den ganzen Wirbel darum auch nicht so wirklich glaubwürdig. Die Figur des Edgar fand ich zum Teil auch zu blass. Manchmal fand ich ihn sogar regelrecht überflüssig, für den eigentlichen Hintergrund und weiteren Verlauf der Handlung. Meiner Meinung nach wäre ein stärkerer Fokus auf Julia, Marlene und Linda auch spannender gewesen. Denn genau hier ist eigentlich das Spannungsfeld das mich im Verlauf der Handlung wirklich interessiert hätte. Hinzu kommt, das die Autorin es irgendwie geschafft hat, völlig unnötige Sexszenen oder sexuellen Wünsche von Teenagern mit ein zu bauen. Nicht das ich das an sich schlimm finde, ich finde es gut, wenn grade in Jugendromanen offen über Sexualität gesprochen wird. Aber mehr als einmal fand ich das an den entsprechenden Stellen einfach nicht das Thema. Das wirkte auf mich auch so, als ob sich Freytag nicht entscheiden kann, was sie nun eigentlich wirklich mit" Das Gegenteil von Hasen" erzählen möchte und was eigentlich nicht. Die Auflösung hat mich ehrlich gesagt auch nicht mehr groß interessiert. Ich fand sie war dann auch etwas übertrieben. Ich finde letztendlich wollte die Autorin einfach zu viele Themen mit einander verknüpfen und hat dann ihr Ziel aus den Augen verloren. Für mich persönlich hat sich darin vor allem bestätigt, das ich mit dem Eindruck richtig liege, das Freytags Bücher mich nicht weiter interessieren und sie auch keinen Schreibstil hat, der mich neugierig auf andere Romane von ihr machen würde. Es ist ok, das ich es jetzt trotzdem mal versucht habe, weil mich zufällig eine Lesung in einem Podcast (1Live, Stories) doch neugierig gemacht hat. Es hätte ja auch anders sein können.
Mobbing - Mal anders betrachtet
Julia schreibt regelmäßig ihre Gedanken in einen bislang unveröffentlichten Blog, wie in einem Tagebuch. Die Beiträge werden von jemand unbekanntea veröffentlicht, damit kommt die Wahrheit über mache Personen ans Licht. Jeder der Figuren rätselt und stellt Vermutungen an, wer diese Sachen veröffentlicht haben könnte. Der Leser ist ebenfalls gefangen in den Rätsel. Ich finde das Mobbing vor allem im Internet ein wichtiges Thema ist. Das Buch zeigt, dass man hilflos ist und nicht weiß was man tun kann. Ich fand die Auflösung bzw. Welche Beziehungen nicht dem Vorfall ergeben haben, sehr interessant und hätte damit nicht gerechnet. Leider kam die Auflösung, wer nun dahinter steckt mir zu schnell.
schönes buch mit einem sehr tollen schreibstil !
Beziehungschaos und Mobbing von Teenagern spannend aufbereitet. Soweit eigentlich nicht ganz mein Thema. Der originelle Erzählstil in Protokollform und der eindringlich vermittelte Appell, miteinander statt übereinander zu reden und dabei auf Mobbing zu verzichten, hat das Buch auch für mich hörbar gemacht.
Ich erinnere mich gut daran, wie ich im letzten Jahr mein erstes Buch von Anne Freytag gelesen habe: „Mein Leben basiert auf einer wahren Geschichte“. Im Anschluss daran war ich so fassungslos, dass ich kaum dazu in der Lage war, eine Rezension zu schreiben. Ich hatte nicht gewusst, worauf ich mich mit einem Buch von der Autorin einlasse. Dieses Mal war ich vorbereitet. Und ich dachte, dass mir das dabei helfen würde, meine Gedanken am Ende von „Das Gegenteil von Hasen“ zusammenzufassen. Falsch gedacht. Wie vor einem Jahr sitze ich erneut fassungslos vor meinem Laptop. In meinen Augen gibt es auch für dieses Buch von Anne Freytag schlichtweg keine passenden Worte – zumindest nicht in meinem Kopf. Vielleicht, weil die Autorin sie selbst alle aufgebraucht hat. In diesem Buch sind die gewählten Wörter so viel mehr als die Hülle einer Erzählung. Sie SIND die Erzählung, machen die Geschichte lebendig, lassen sie direkt in den Kopf und das Herz des Lesers fließen. Anne Freytags Schreibstil ist außergewöhnlich. Ich kann prinzipiell verstehen, dass ihre Geschichten nicht für jeden etwas sind – doch gleichzeitig protestiert bei diesem Gedanken jede begeisterte Zelle in mir. „Das Gegenteil von Hasen“ ist emotional, vielschichtig und entwaffnend ehrlich. Es hält sich weder an Regeln noch an Klischees, kleidet eine zwar nicht mehr gänzlich neue Idee in ein umso beeindruckenderes, mitreißendes Gewand. Wer glaubt, dass Jugendbücher leichte Kost sind und eigentlich immer dasselbe beinhalten, hat bisher nur nicht zu den richtigen gegriffen. „Das Gegenteil von Hasen“ ist ein Paradebeispiel. Die Geschichte hat mich gefesselt – von Anfang bis Ende. Die Figuren sind nicht lose auf die Seite geworfen, sondern mit unzähligen Schichten und Facetten fein säuberlich auf das Papier gewebt. Hier fühlt man sich weniger als außenstehender Leser, sondern mehr wie jemand, der all die Geschehnisse hautnah und mittendrin erlebt. Absichtlich habe ich nicht viel zum Inhalt dieses Buches gesagt – denn das, was man zwischen diesen Seiten erlebt, geht weit über ein kurzes Anreißen der oberflächlichen Thematik hinaus. Lest es, genießt es, lasst euch fallen. Klare Empfehlung.
Ihre Bücher gehen mir immer direkt ins Herz!
Eine Geschichte, die nahe geht, allerdings fand ich den Schreibstil gewöhnungsbedürftig und brauchte etwas länger, um mich einzufinden.
Sehr schön spannend Geschichte.
Ich liebe Anne freytag
Alle ihre Bücher haben sowas besonderes und dieses war natürlich auch wieder topp! habe die Story gemocht da sie so aus dem echten Leben kommt toll geschrieben :)
Die Dynamik ist nicht für jeden etwas , manches mal etwas zäh.
Ein Jugendbuch, wo viele ernste Themen besprochen werden, die es wahrscheinlich viel zu oft in der heutigen Jugend gibt, u.a. Mobbing und Gewalt. Schlimm was hier mit Julia und den daraus leidtragenden Personen passiert.

Sehr gut geschrieben - klassischer Anne Freytag Roman.
Ich fand "Das Gegenteil von Hasen" gut, keine Frage. Aber es kam nicht ganz an die anderen ran, die ich bisher von ihr gelesen habe. Daher nur 4 Sterne.
Habe anfangs absolut nicht verstanden worum es ging, da die Handlung mittendrin einfach angefangen hat

Habe ich von Anne Freytag etwas anderes erwartet als ein Highlight? Definitiv Nein. Hat es mich trotzdem umgehauen, weil ich DAS nicht erwartet habe? Auf jeden Fall. Hach, ich bin super traurig, dass ich jetzt das letzte Jugendbuch von Anne Freytag vom Sub befreit habe, weil ich alle alle alle so sehr geliebt habe und mich auf ihren Schreibstil und ihre Bücher einfach immer verlassen konnte - sie wurden immer zum Highlight! Ein Grund mehr, wieso ich sie noch sehr sehr oft lesen werde. Dieses hier war so so besonders, vor allem wegen der so sensiblen Themen und weil es einfach so aus dem Alltag gegriffen war. Es hätte genauso gut an meiner Schule spielen können oder einer von euren, und das zeigt einfach wie aktuell und wichtig es ist über Mobbing zu sprechen und es nicht totzuschweigen! Viel mehr möchte ich über den Inhalt gar nicht sagen; der Schreibstil war super, die Charaktere auch und ich kann es euch wirklich nur empfehlen zu lesen. Tut es!!!
Ich kann mich nicht auf eine Meinung über dieses Buch festlegen. Zum einen finde ich das Thena an sich so wichtig und der Schreibstil hat mich absolut umgehauen. Also so richtig! Zum anderen wurde so viel einfach nur auf Sex reduziert, als ob es in Freundschaften & Beziehungen um nichts anderes gehen würde als sexuelle Anziehung. Klar, das ist wichtig und spielt auch im echten Leben eine Rolle, aber es gibt doch definitiv mehr als das. Und was soll das mit diesem New Adult Bashing? Ist das jetzt im Trend? "Erbärmlich, etwas wofür man sich eigentlich schämen müsste, wenn da nicht die unschuldigen Cover wären" "Pastellfarbene Wichsvorlagen für Mädchen" So what?! Und das in einem Buch, in dem es in jedem zweiten Kapitel um Sex geht oder den Gedanken daran und oh wait... Das Cover ist ja pastellgrün!
ein jugendroman über und für sehr erwachsene jugendliche.
man fliegt durch die geschichte, allerdings bleibt wenig zeit für richtige charakterentwicklungen — die meisten passieren schon vor beginn des buchs oder werden am ende überhaupt erst angestoßen.
In „Das Gegenteil von Hasen“ geht es unter anderem um Julia. Julia ist beliebt, gehört zum Inneren Kreis ihrer Jahrgangsstufe, ihre beste Freundin ist das beliebteste (und gefürchtetste) Mädchen der Stufe, ihr ebenfalls sehr beliebter Zwillingsbruder ist ihr fester Freund. Was in Julia vorgeht, weiß keiner. Dass sie umziehen musste und ihre Mutter die Familie kaum über Wasser halten kann, obwohl sie drei Jobs hat. Was Julia über ihre Mitschüler*innen denkt. Und dann wissen es doch alle, denn Julias Laptop wird gestohlen und die Person hat Zugriff auf einen Haufen bitterböser privater Blogbeiträge, in denen Julia kein Blatt vor den Mund genommen hat, was sie über die anderen denkt. Darüber hinaus lässt sich das Buch schlecht zusammenfassen. Der Plot hängt vorrangig an dem gestohlenen Laptop und an den veröffentlichten Blogposts. Dabei erhalten die Lesenden vor allem Einblicke in Julia, aber auch in ihren Mitschüler Edgar (der ein bisschen in Julia verliebt ist und umgekehrt), Edgars Exfreundin Linda und stellenweise auch noch in andere Personen wie Julias Mutter, Lehrkräfte und andere Mitschüler*innen. Das Buch ist, wie vielleicht erkennbar ist, von seiner Multiperspektivität geprägt. Grundsätzlich finde ich Multiperspektivität immer sehr spannend, gerade wenn dann auch viele unterschiedliche Personen zu Wort kommen, in „Das Gegenteil von Hasen“ fand ich es etwas anstrengend, weil sehr oft gewechselt wurde, die Personen sich nicht nennenswert voneinander abgrenzten und auch, weil manche Figuren nur ein- oder zweimal vorkamen und sich der Mehrwert der Perspektiven nicht immer erschloss. Einen richtigen Zugang habe ich zu keiner der drei Hauptfiguren gefunden, zu den Nebenfiguren erst recht. CN: Mobbing „Das Gegenteil von Hasen“ dreht sich vor allem um Mobbing. Zum einen durch den aktuellen Vorfall, da jemand Julias Laptop gestohlen und ihre Blogposts veröffentlicht hat. Das Ziel war, Julia bloßzustellen, dass dadurch aber auch die Mitschüler*innen bloßgestellt wurden, über die Julia teilweise sehr fiese Dinge geschrieben hat, wurde nicht wirklich thematisiert. Es ging da vorrangig um Julia, aber es wurde auch nicht deutlich markiert, wie schlimm das eigentlich ist. Es gab halbherzige Bemühungen seitens der Schulleitung, das irgendwie aufzuklären, aber auch hier wurde das nicht kritisch betrachtet. Die Schulleitung hat auch bei körperlicher Gewalt nicht angemessen gehandelt. Des Weiteren wurde auch Linda während der Unterstufe von Julia und ihren Freund*innen gemobbt, was ebenfalls nicht besonders kritisch reflektiert war. Sie war ja halt ein etwas seltsames, dickes Kind und naja, Mobbingopfer sind ja auch selbst Schuld daran [Sarkasmus off]. Für ein Buch, das sich an eine Zielgruppe ab 14 richtet, und Mobbing als Thema hat, halte ich das für eine sehr falsche und sehr gefährliche Botschaft (bzw. generell. Aber da ist das noch eine Ecke schändlicher). /CN Ende Darüber hinaus ist die Auflösung bestenfalls unbefriedigend. Fast 400 Seiten lang (in der Printausgabe) wird herumgerätselt, wer den Laptop gestohlen und die Posts veröffentlicht hat, den Leser*innen lose Fäden hingeworfen, die nirgendwohin laufen und auch oftmals nicht abgeschlossen werden. Hier kommen jetzt keine Spoiler, aber die Auflösung schlecht gemacht, weil es keine Anzeichen dafür gab und es für die Lesenden unbefriedigend bleibt, weil sie zu keinem Zeitpunkt die Chance hatten, irgendwie auf die entsprechende Person zu kommen. Außerdem kommt das Ende sehr plötzlich und schlecht eingeleitet und hinterließ mich zumindest sehr unbefriedigt und unzufrieden. Zusammenfassend kann ich sagen, dass auch dieses Buch mich nicht zu einem Fan von Anne Freytag gemacht, weil ich es einfach zu problematisch finde, was den Umgang mit Mobbing angeht, und mir darüber hinaus auch der Aufbau des Buches (insbesondere die Multiperspektivität und diese Auflösung) mir nicht gefallen haben, da hätte ich mir mehr erhofft.
Beschreibung Julia, Marlene und Ihr Bruder Leonard sind gute Freunde, sie gehören zu den beliebten Schülern in ihrer Jahrgangsstufe, und doch lebt jeder von ihnen in einem eigenen Mikrokosmos. So ahnt niemand welche Probleme Julia das Leben schwer machen und das sie in einem auf privat eingestellten Blog-Tagebuch ihren Gedanken und Gefühlen freien Lauf lässt. Doch eines Tages ist die Internetseite plötzlich öffentlich, die ungefilterten Einträgen verbreiten sich in kürzester Zeit wie ein Lauffeuer. Doch wer steckt hinter der Veröffentlichung? Die Artikel entlarven zahlreiche Mitschüler als mögliche Täter. Meine Meinung Schon längst wollte ich ein Buch von Anne Freytag lesen und nun habe ich meinen Vorsatz endlich umgesetzt, indem ich zu ihrem neuesten Jugendroman »Das Gegenteil von Hasen« gegriffen habe. Das in zarte Mint und Gelb gekleidete Buch mit dem hübschen Hasen Artwork, dessen Schatten ein Wolf ist, hat es in sich, denn die Schriftstellerin behandelt auf beeindruckende Art und Weise das wichtige Thema Mobbing. Die schöne Gestaltung setzt sich im Buch mit einem gelb leuchtenden Vorsatzpapier im Wimmelbild-Stil fort, und auch die Kapitel wurden optisch so gestaltet, dass sich die Blogeinträge sowie die Protokolle der Elterngespräche in der Schule von dem Romantext abheben. Anne Freytag skizziert ein authentisches Szenario, in das sich wohl jeder, egal ob Jugendlicher oder Erwachsener hineinfühlen kann. In der Schule gibt es immer eine Gruppe beliebter Schüler*innen, Außenseiter und dann noch jene, die sich in der Rolle des Opfers wiederfinden. Richtig stark finde ich, dass man die Geschichte gleich aus den unterschiedlichen Perspektiven erlebt und somit einen umfassenden Blick auf die Gefühle und Gedanken der Charaktere erhält. »Ich bin ein Hase unter Wölfen, der rennt und Haken schlägt. Der dem Leittier blind folgt, um nicht selbst totgebissen zu werden.« Seite 154 Julia Nolde ist beliebt, hat Freundinnen und ist mit dem Schwarm der Schule zusammen, doch wie es in ihr tatsächlich aussieht ahnt keiner. Denn so glücklich wie sie sich gibt ist sie in Wirklichkeit überhaupt nicht. Sie lebt mit ihren Geschwistern bei ihrer Mutter, die mit drei Jobs beschäftigt und völlig überlastet ist. In der Schule läuft sie lieber mit den Beliebten mit, und beteiligt sich auch am Mobbing aus Angst, aufgrund ihrer Meinung selbst ins Visier der Gemeinheiten zu geraten. Als Ventil für ihre Sorgen und Probleme dient Julia ein Blog-Tagebuch, in dem sie völlig ungeschönt ihre Eindrücke, Gedanken und Gefühle über ihre Mitschüler, ihren Freund, Sex und einiges mehr notiert. Die Texte sind auf privat gestellt und eigentlich sollte niemand diese jemals zu Gesicht bekommen. Doch das es anders kommt als erhofft, bekommt Julia schon bald am eigenen Leib zu spüren. Denn von einem Tag auf den anderen sind die Beiträge öffentlich und alle wissen Bescheid, was Julia tatsächlich denkt und fühlt. Die spitzen Artikel sorgen für jede Menge Aufruhr unter den Schülern, Lehrern und Eltern und es gilt den Verantwortlichen aufzuspüren. Im Mittelpunkt der Geschichte steht jedoch nicht die Ermittlung des Verdächtigen, sondern vielmehr das, was diese offenen und ehrlichen Beiträge mit den einzelnen Protagonisten machen. Anne Freytag zeigt mit »Das Gegenteil von Hasen« wie wichtig es ist, manche Dinge besser auszusprechen und was es bewirken kann, wenn man durch eine solche Konfrontation plötzlich in die Lage versetzt wird, über den eigen Tellerrand hinauszublicken. Das Grandiose bei dieser komplexen Betrachtung ist, dass dabei die harte Grenze zwischen Tätern und Opfern verschwimmt. Der Jugendroman »Das Gegenteil von Hasen« liest sich durch den pointierten Schreibstil und das sogartige Erzählkonstrukt so wundervoll, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen konnte. Außerdem brilliert die Geschichte mit realistischen Figuren und spitz gezeichneten Artikeln, bei denen man sich fast schon als Voyeur vorkommt, da diese wirklich sehr private Details beinhalten, und man gerade aufgrund dieser Brisanz förmlich an den Seiten klebt. Ein toller und lehrreicher Roman, den ich unheimlich gerne schon zu meiner eigenen Schulzeit gelesen hätte – denn dieser hätte vieles einfacher gemacht. Einen kleinen Minuspunkt gibt es leider dennoch: Die Auflösung und Gestaltung zum Abschluss haben auf mich dann doch etwas an den Haaren herbeigezogen gewirkt und der bis dahin großartigen Geschichte einen Dämpfer verpasst. Fazit Dieses Buch sollten alle Jugendlichen und deren Eltern lesen! Auf unterhaltsame und dennoch aufschlussreiche Weise wird das ernste Thema Mobbing betrachtet. -------------------------------- © Bellas Wonderworld; Rezension vom 05.08.2020
So ein schöner Schreibstil, der einen bis zum Ende fesselt 💖 Die Story war zwar vorhersehbar, aber das hat nicht gestört. Es war sehr angenehm zu lesen und ist ein richtiges Wohfühlbuch!
Ich konnte mich erstaunlich gut in die verschiedenen Protagonistinnen und Protagonisten hineinversetzen. Ich bin selber 17 Jahre alt und kann gut verstehen, warum man sich manchmal so fühlt wie mal sich eben fühlt. Anne Freytag hat mich mal wieder total mitgerissen.
2,5-3⭐
Wieder mal ein toller, schöner Anne- Freytag- Roman. Sie hat einen wundervollen Schreibstil, entwirft unglaublich tiefgründige Figuren und hat sich in diesem Buch mit Freundschaft, Ehrlichkeit, Alltags- Oberflächlichkeiten, der Suche nach sich selbst und Eigenliebe auseinander gesetzt. Alles verpackt in die Mobbing- Thematik und dem Hintergrund, dass man erst urteilen sollte, wenn man ein Stück des Weges in den Schuhen einer anderen Person gelaufen ist. Diese Inhalte lassen sich leider oftmals in das Erwachsenenalter übertragen. Wir sollten als Gesellschaft so viel mehr zusammen halten und eben auch so viel mehr Empathie und Verständnis unseren Mitmenschen entgegen bringen!!! Ein sehr lesenswerter Roman, der durchaus Schullektürepotenzial hat.
Das Buch ist so unglaublich emotional, erschreckend und verstörend. Ich weiss nicht welche Tat ich am schlimmsten fand und ich wusste beim Lesen nie wen ich mag und wen nicht. Auf der einen Seite war ich mir sicher auf der anderen wieder nicht. So unglaublich gut geschrieben!
Empfehlung - was für Ausmaße Mobbing annehmen kann 😱
Ein sehr tiefgründiges Buch über alltägliche und doch so kleinerscheinende Probleme der Jugendlichen. Im Mittelpunkt steht Cybermobbing einer Schülerin.
4,5 | 5 ☆ Anne Freytag überrascht mich jedesmal aufs neue mit ihren wunderschönen Schreibstil: Er ist einfach verständlich und trotzdem sehr tiefgründig und dabei immer mit sehr viel Bedacht eingesetzt. Nun zum Buch: Julia ist eine sehr beliebte Schülerin der 12.Klasse, führt eine Beziehung, sieht gut aus und wirkt nach außen hin perfekt. Plötzlich wird eine Internetseite auf der sie ihr online Tagebuch führt öffentlich gestellt: All ihre Gedanken, Erlebnisse, Meinungen über ihre "Freunde" und ihr Zebrechliches Ich sind für die gesamte Schule sichtbar... Nun muss die Schule herausfinden wer Schuld daran hat, denn ganz ungehasst ist Julia nicht. Die Sichtweise des Buches springt von Person zu Person, was einen von jedem kurz einen Einblick gibt, aber nicht unbedingt tiefere Verbindungen zu ihnen aufbauen lässt. Jedoch ist es sehr gut gelungen, da ich persönlich jeden Charakter verstand, vorallem weil alle sehr normale jugendliche Probleme hatten.

Mobbing in der heutigen Gesellschaft. Maskerade in der heutigen Gesellschaft. Digitalisierung in der heutigen Gesellschaft. Man wird gemobbt. Man gibt vor, jemand zu sein, ohne sein wahres ICH zeigen zu dürfen,da die Gesellschaft sonst einen abstoßend würde. Man wird beklaut.
Sie sind in derselben Jahrgangsstufe und trotzdem in verschiedenen Welten. Julia, Marlene und Leonard im Zentrum der Aufmerksamkeit, der Rest irgendwo in ihrer Umlaufbahn. Dann geschieht etwas, das alles verändert: Eines Morgens macht plötzlich eine Internetseite die Runde, die bis dato auf privat gestellt war. Darauf zu finden sind Julias ungefilterte Gedanken, Bomben in Wortform, die sich in kürzester Zeit viral verbreiten. Es sind Einträge, die ein ganz anderes Bild des beliebten Mädchens zeigen, das alle zu kennen glauben. Wer hinter der Aktion steckt, ist zunächst unklar, doch nach und nach kommt heraus: Gründe dafür hätten einige. Ich liebe dieses Buch. Das Grundkonzept ist wundervoll und die Umsetzung steht dem in nichts nach. Die Kapitel sind aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, die aber häufiger vorkommen. Interessant fand ich die Entwicklung der einzelnen Charaktere, besonders den von Julia, die mir sogar recht sympathisch ist. Eine100%ige Leseempfehlung
Ein Buch zum Nachdenken und Mitfühlen! Ich habe letztens in einer Rezension (justmiaslife auf Goodreads) gelesen, dass Anne Freytag so schreibt, dass einfach jedes Wort an der richtigen Stelle sitzt. Und ganz ehrlich? Das ist SO wahr! Jedes Wort war perfekt und stand genau da, wo es hingehört. Jeder Satz war wunderbar, so voller Tiefe. Einfach wow! Die Geschichte klang für mich von Anfang an total interessant. Das Thema hat mich direkt wie magisch angezogen. Und dann habe ich den Prolog gelesen und war direkt hin und weg.Die Geschichte ist hauptsächlich in der Er-/Sie-Perspektive geschrieben, was ich generell eher weniger mag. Die Ich-Perspektive gefällt mir irgendwie besser. Aber hier hat es einfach so gut gepasst. Es war einfach perfekt so wie es ist. Generell hat mir der Aufbau der Geschichte sehr gut gefallen. Kapitel aus den einzelnen Sichten der Hauptcharaktere wechseln sich mit Kommentaren der anderen Schüler, Gesprächsprotokollen und Kapiteln aus der Sicht der Direktorin und mancher Eltern ab. Das war wirklich spannend und zeigt, wie sehr eine Sache, die einen selbst eigentlich nicht betrifft, doch treffen und bewegen kann. Das Buch war von Anfang bis Ende spannend. Man könnte nicht aufhören zu lesen, keine Chance! Und die Auflösung am Ende hat mich dann doch überrascht. Also wirklich fantastisch! Mal davon abgesehen, dass ich zwischendurch auch mal ein paar Tränen verdrücken und laut lachen musste. Man war einfach so in der Geschichte drin, konnte gar nicht anders als mitfühlen. Einfach genial! Die Charaktere fand ich alle sehr interessant. Jeder war seine ganz eigene Persönlichkeit, hatte seine eigenen Charakterzüge und war einfach er selbst. Und alle waren sie unterschiedlich. Ich konnte mich zwar nicht mit jedem identifizieren, aber das ist auch gut so. Menschen sind nun mal nicht alle gleich. Und was ich genz besonders toll fand: Ja, es gibt gemeine Menschen, die sich über andere lustig machen. Aber es gibt auch gute Menschen, die trotzdem einfach sie selbst sind und stolz auf die Person sind, die sie selbst sind. Alles in allem war das Buch ein wirkliches Highlight, das die 5 Sterne absolut verdient hat.
Wow, ein überraschend gutes Buch. Was ist richtig oder falsch. Ist die aufgeschriebene Wahrheit verletzender, wenn sie das Gegenüber erfährt? Schreiben tut gut und entlastet.
Wieder einmal ein Lesehighlight von der Meisterin ihres Fachs!
Tolles Buch
Ich bin mit Anfang 40 schon lange keine Jugendliche mehr, aber dieses Jugendbuch hat mich trotzdem total abgeholt. Ich habe die Thematik gefühlt, da ich viele Gefühle selber kenne und früher durchlebt habe. Auch heute möchte ich mir die Tatsache, dass meine ungefilterten Gedanken im Internet veröffentlicht werden, nicht vorstellen, erstreckt nicht als Jugendliche. Anne Freytag hat einen tollen Schreibstil, der sich super lesen lässt. Das Thema Mobbing wird auf eine seichte Art angegangen, manchen vielleicht nicht tief genug, für meinen Geschmack auf eine gute Art und Weise.
Kennt ihr das, wenn man ein neues Buch in die Hand nimmt und eine sehr hohe Erwartung an das Buch hat?! Und wenn man schon sicher ist, dass es die Erwartungen nicht erfüllen kann? Und das Buch es dann trotzdem schafft? So fühle ich mich gerade! Ich war von der Geschichte gefesselt vom Anfang bis zum Ende. Hab mit allen Protagonisten mitgelitten und mitgeweint, hab mit Spekulationen aufgestellt, wer es gewesen sein könnte. Und am Ende war es still. Es war alles gesagt, jeder hat seinen Platz gefunden. Ja man könnte sagen, das Ende ist unbefriedigend. Aber ich fand es genau richtig. Jeder hat das bekommen, was nötig war, um aus diesem Ereignis zu lernen und an diesen Worten zu wachsen. Es ist so unglaublich wichtig, dass man nicht alles in sich hinein frisst sondern seine Sorgen bespricht, egal mit wem. Aber auch seine Freude! Sonst geht man an sich selbst kaputt, an dem Zuviel in sich selbst. Ein herausragendes Buch. Vielen Dank für diese Geschichte!
Ich habe mich in die Figuren dieses Jugendbuches sehr schnell hineinversetzen können, da ich den Struggle meines 17-jährigen Ichs noch ziemlich gut nachfühlen kann. Julia ist eine angepasste junge Frau, die vielleicht zum ersten Mal vor sich selbst gnadenlos ehrlich ist und ihre Gedanken und Gefühle in einem digitalen Tagebuch festhält. Sie blickt schonungslos auf sich, ihre Freunde und Klassenkameraden und formuliert dabei harte Wahrheiten. Es kommt wie es kommt und diese Tagebucheinträge finden ihren Weg in die Öffentlichkeit und unsere Geschichte beginnt. Was diese Offenbarungen aus Julias Feder mit ihr und den Menschen um sie herum machen ist das zentrale Thema dieses Buches. Und wer hatte ein Motiv diese zu veröffentlichen? Aus mehreren Perspektiven beleuchtet Anne Freytag verschiedenste Themen wie Pubertät, Mobbing, Liebe (oder was man mit 17 dafür hält), Familienkonstruktionen (mal mehr oder weniger gesund), Freundschaft, Leidenschaft, Sexualität und sexuelle Orientierung, Vertrauen, Verrat, Verlust.. Die Themen schienen mir an mancher Stelle zu überladen und allgemein waren unsere Jugendlichen in diesem Buch sehr reif und weit für ihr Alter. Daher kann man dieses Buch schlecht in ein Genre pressen, ich denke „all-age“ passt da ganz gut. Gut gefallen hat mir die Playlist und Musikauswahl, wobei ich die ausgewählten Stücke eher Anne Freytags Musikgeschmack zuschreiben würde als einem 17 jährigen Teenie, aber das ist sicherlich geschmacks-/ ansichtssache.. Insgesamt ein Buch mit wichtigen und wuchtigen Themen, verpackt in einem lockeren und klaren Schreibstil. Am Ende habe ich einen großen Knall erwartet, da hat mich das Buch leider ein wenig enttäuscht, daher 3,5 Sterne
Sehr schön geschrieben
>>Er war wie ein Wolf unter den Hasen, Und ich wollte sein wie er.<< „Das Gegenteil von Hasen“ von Anne Freytag... Ganz ehrlich, mir fällt es schwer hier die passenden Worte zu finden, denn bisher habe ich Anne Freytags Bücher so so geliebt und zum Beispiel „Nicht weg und nicht da“ zählt zu meinen absoluten Herzensbüchern! Doch hier konnte ich zu den Protagonisten leider gar keine Bindung aufbauen und trotz der interessanten Thematik und dem gewohnten Schreibstil von Anne Freytag hat für mich persönlich durch das Ende bzw. die Auflösung das Gesamte leider absolut keinen Sinn mehr ergeben und mir das Buch doch leider eher madig gemacht... Fazit: Mein erster und hoffentlich letzter Freytag-Flopp...
2 Sterne Unpopular opinion - ich weiß. Aber die einzige Person, die mir in dem Buch symphatisch war und die meiner Meinung nach eine Entwicklung durchgemacht hat, ist Marlene. Ich habe mir von dem Buch einfach mehr erhofft und die Thematik, die generell mit dem Buch einherging und sich immer wieder in den Vordergrund gedrängt hat, war einfach nicht meins.