Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder: Auftakt der Kinderärztin-Saga zur Kaiserzeit: Zwei Schwestern, ein Kinderkrankenhaus und ein großer Traum (Die Kinderärztin 1)

Kinderklinik Weißensee - Zeit der Wunder: Auftakt der Kinderärztin-Saga zur Kaiserzeit: Zwei Schwestern, ein Kinderkrankenhaus und ein großer Traum (Die Kinderärztin 1)

Ebook
4.233
SäuglingFamiliansagaKinderHistorienroman

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Format
Ebook
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433
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9.99 €

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29
All
5

Ein ganz toller 1. Teil der Reihe. Tolle Charaktere, tolle Umgebungsbeschreibungen, viel Gefühl.....absolut lesenswert 👍🏼

5

Gelungener Reihenauftakt. Liest sich sehr flüssig und man ist sofort ein Teil der Kinderklinik Weißensee.

4

Wunderschöner 1. Teil. Freue mich sehr auf Band 2 :)

5

Highlight! Eine Geschichte zum Verlieben!

Eine wirklich schöne Geschichte, die mich zu Tränen gerührt hat. Ich habe jeden Moment geliebt! Die beiden Schwestern Marlene und Emma wachsen nach dem Tod ihrer Mutter im Waisenhaus auf und bekommen schließlich die Chance eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neu eröffneten Kinderklinik am Weißensee bei Berlin zu beginnen. Dort treten insgesamt 12 junge Mädchen die Ausbildung an, wobei alle aus einem wohlhabendem Elternhaus kommen; außer Marlene und Emma. Die beiden müssen von Anfang an mit Vorurteilen kämpfen und beweisen, dass sie mindestens genauso gut sind wie der Rest. Neben den Inhalten der pflegerischen Ausbildung, müssen sie sich auch damit auseinandersetzen, dass der Einfluss von Eltern ungeahnte Probleme mit sich bringen kann. Und dann offenbart sich die Liebe auch noch zeitgleich an mehreren Fronten! Der Schreibstil hat mir gut gefallen und ein wunderbar flüssiges Lesen ermöglicht. Auch der Wechsel der Perspektiven leistet seinen Beitrag, dass man mit allen Charakteren mitfiebern kann. Dabei wird nicht nur zwischen Emma und Marlene gewechselt, sondern auch Nebencharaktere wie die Oberin der Kinderklinik, ein Assistenzarzt, eine Mitschwester und der ärztliche Direktor dürfen ihre Sichtweise mit den Lesenden teilen. Ein gefühlvoller und mitreißender Ausflug in das frühe 20. Jahrhundert und die Anfänge der Pädiatrie.

5

Gefühlvoll, mitreißend, einfach toll ❤️

Marlene und Emma Lindow wachsen nach dem Tod ihrer Mutter im Waisenhaus auf und bekommen 1911 die Chance, als Elevinnen in der neuen Kinderklinik Weißensee eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester zu absolvieren. Schon die ersten Sätze des Prologs haben mich in ihren Bann gezogen. Die Autorin hat einen sehr gefühlvollen und bildhaften Schreibstil. Die unterschiedlichen Perspektivwechsel tragen dazu bei, dass man sich als Teil der Geschichte fühlt. Neben Marlene und Emma, kommen noch weitere Charaktere zu Wort. Die Charaktere, die Beschreibungen der damaligen Zeit wie z. B. Klassenunterschiede und Behandlungethoden wirken sehr authentisch und mühevoll ausgearbeitet. Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen und freue mich schon auf den zweiten Teil, denn ich möchte gern alle Bekannten wiedertreffen. Von mir eine klare Leseempfehlung!

Gefühlvoll, mitreißend, einfach toll ❤️
5

Dieses Buch hat mich zutiefst berührt und mich in eine Welt entführt, die noch in den Anfängen der Kinderkrankheiten, deren Behandlung und Forschung stand. Ich war von Anfang an mitten drin, gefangen von den Erlebnissen der Geschwister Emma und Marlene Lindow, die wirklich unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Erlebnisse angefangen als kleine Mädchen bis zum Eintritt in die Kinderklinik sind sehr bewegend. Ihre Tätigkeit am Klinikum wird sehr ausdrucksstark und gefühlvoll geschildert. Dadurch, dass man abwechselnd in die Bereiche zwischen Emma und Marlene eintaucht, ist es sehr unterhaltsam und aufgrund der Bedingungen, des Klassendenkens, der Missgunst, Intrigen und Eifersucht einiger Elevinnen und auch des Argwohns einiger Ärzte haben sie es nicht immer leicht, sich dem Klinikalltag zu stellen. Was mir gut gefällt, dass man auch als Laie die medizinischen Bereiche und Vorgehensweisen gut versteht, weil sie zwar Bestandteil der Klinik sind, allerdings nicht so langatmig umschrieben werden, dass die eigentliche Handlung und Spannung genommen wird. Die Autorin hat es geschafft, Momente so feinfühlig einzufangen, besonders weil es ja die hilflosen kleinen Mäuse betrifft. Mehrere Male hat es mich zu Tränen gerührt, wie speziell manches Kind geschildert wird, wie herzzerreißend manche Situation ist und man so gut nachvollziehen kann, wie sich gerade Emma und Marlene jeweils fühlen und was sie daraus machen. Selbst Randfiguren wie der Pförtner Pinke mit seinem lustigen Berliner Akzent und sein geheimer Mitbewohner sind für mich noch zusätzliche Highlights gewesen, genauso wie der bodenständige Dr.Maximilian von Weilert. Es ist ein besonderes Buch, was mich von Anfang bis Ende komplett abgeholt hat, toll recherchiert und wie man im Nachwort sehen kann, wurden fiktive mit echten Persönlichkeiten zu einem runden Ganzen zusammengefügt, woraus eine für mich mitreißende, zu Herzen gehende Geschichte geworden ist, deren Schreibstil und Charaktere voll überzeugt haben und selbst wenn es die eine oder andere Stelle gibt, die vielleicht etwas sentimentaler oder rührseliger ist oder etwas kitschig wirkt, so gehört es für mich zu den schönsten Büchern, die ich dieses Jahr lesen durfte. Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf Band 2!

3

Teils sehr kritischig

Ich mag ja sehr gerne dieGeschichten um Krankenhäuser in alten Zeiten. Da ich selber ausgebildete Pflegekraft bin, erstaunt es mich immer wieder, wie primitiv es damals zuging, ohne Antibiotika oder sonstige Medikamente, die heute vollkommen normal sind. Die Geschichte ist einfach und teilweise sehr kitschig geschrieben, ich fühlte mich manchmal wie in einem Rosamunde Pilcher Film. Trotzdem hat mir der erste Teil gefallen, wenn auch sehr vorhersehbar.

5

Gesellschaftliche Schichten und Probleme sehr gut dargestellt

Ich fand dieses Buch besonders faszinierend, weil es die gesellschaftlichen Probleme der 1920er-Jahre auf eindrucksvolle Weise widerspiegelt. Die beiden Hauptprotagonisten, eine junge Krankenschwester und ein engagierter Arzt, stehen nicht nur vor medizinischen Herausforderungen, sondern auch vor den strengen gesellschaftlichen Normen ihrer Zeit. Besonders bewegend ist, wie sie sich am Ende gemeinsam gegen diese Zwänge auflehnen und für ihre Überzeugungen kämpfen. Neben der fesselnden Handlung hat mich vor allem die atmosphärische Dichte des Romans begeistert – das historische Berlin wird so lebendig geschildert, dass man sich mitten in der Kinderklinik Weißensee wähnt. Ein absolut empfehlenswertes Buch!

4

Interessante Geschichte die Lust auf die Fortsetzung macht.

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4

Mein erster historischer Roman nach über 20 Jahren, den ich gelesen habe. Und was soll ich sagen er hat mich so gefesselt. Er hat mich so unglaublich gepackt eine mitfühlende ehrliche Geschichte, eine Mischung aus Fiktion und Fakten, wie im Nachwort von der Autorin angemerkt. Ich möchte auf jeden Fall wissen, wie das Leben der ehemaligen Weisen Geschwister weitergeht. Aktuell gibt es glaube ich vier Teile bezüglich der Reihe rund um die Kinderklinik authentisch gefühlvoll und man hat einfach das Gefühl, man steht mitten in der Geschichte.

5

Herzerweichende Geschichte der Lindow-Schwestern

Mit einer großen Detailverliebtheit zeigt dieses Buch dem Leser eine wundervolle Geschichte zwei starker Frauen. Marlene und Emma sind Waisenkinder, denen kein Hindernis zu groß ist um endlich das Leben zu bekommen, dass sie sich schon lange wünschen. Beide Charaktere sind absolut inspirierend und lassen den Leser in eine andere Welt eintauchen. Das Buch ist herzerweichend und lässt einen das sämtliche Repertoire an Gefühlen eines Menschen spüren. Die Kirsche auf der Torte sind die einzelnen Charaktere und Handlungsstränge, die auf wahren Begebenheiten beruhen. Ich freu mich sehr darauf auch den Rest der Reihe zu lesen.

5

Ein grandioser Reihenauftakt. Damit hab ich nicht gerechnet. Ein Highlight, bei dem ich froh bin, dass ich darüber gestolpert bin ❤️

5

Eine ganz zauberhafte Geschichte über die Geschwister Marlene und Emma. Der Schreibstil hat mich tief in die Gefühlswelt eintauchen lassen und zeigt einmal mehr, wie es früher gewesen ist. Wahnsinnig toll umgesetzt.

5

Abwechslungsreicher Auftakt der Saga

4

Interessanter Auftakt, allerdings zu vorhersehbar

Mich hat die Inhaltsbeschreibung des Buches wahnsinnig neugierig gemacht und da es noch weitere Bände geben wird, habe ich der Reihe eine Chance gegeben. Die Charaktere sind liebevoll beschrieben, am meisten hat mich aber das Alltagsleben als Elevinn interessiert. Das wurde auch beschrieben und ich war erstaunt, wie fortschrittlich man 1911 schon war. Natürlich gibt es auch Lügen und Intrigen, die beiden Schwestern entfremden sich sogar. Aber wie das bei solchen Büchern ist, am Ende geht alles gut aus und die "Bösen" bekommen ihre Strafe. Mir war alles ein wenig zu vorhersehbar, dennoch hatte ich meinen Spaß mit dem Buch. Mal schauen, was mich in Band 2 erwartet.

4

Schön geschrieben, man konnte sich gut in das Buch und die Geschichte hineinversetzen. Die nächsten Teile werde ich definitiv auch lesen, denn ich möchte den „Werdegang“ weiter verfolgen:)

3

Nette Geschichte für Zwischendurch die doch ziemlich vorhersehbar war

4

Sehr angenehmes, kurzweiliges Buch. Ich hatte sehr viel Spaß beim lesen und hab das Buch innerhalb 2 Tagen verschlungen. Vielleicht (oder grade weil?) Ich selbst in der Kinderkrankenpflege gearbeitet habe, konnte ich mich super in die Protagonisten hineinversetzen und dementsprechend sehr mitfühlen. Die Hintergründe sind gut recherchiert und das Setting finde ich super interessant. Es geht um 2 Schwestern aus dem Waisenhaus und ihren Werdegang in der Ausbildung zur Kinderkrankenschwester zur Kaiserzeit, wobei natürlich auch Drama und romanzen nicht zu kurz kommen. Ein Punkt Abzug jedoch für das Drama am Ende des Buches, was für mich relativ flach wirkte und die Romanzen, die ich zwar (besonders die von Marlene und Maximilian) sehr romantisch fand und gerne gelesen hab, jedoch teilweise sehr klischeehaft und voraussehbar fand. Außerdem ging mir da viel, grade bei Emma und Tomasz, viel zu schnell. Trotzdem habe ich das Buch meiner Mama schon weiterempfohlen und den zweiten Band schon runtergeladen, der in einer neuen Zeitepoche spielt. Ich bleibe gespannt!

4

Emma und Marlene Lindow wachsen im Waisenhaus auf. Als sie alt genug sind, dürfen sie in der Kinderklinik Weißensee ihre Ausbildung zur Lernschwester machen. Beide können ihr Glück nicht fassen. Emma ist eher schüchtern und geht in der Pflege der Kinder voll und ganz auf. Die forsche Marlene hingegen eckt oft an. Die Pflege der Kinder reicht ihr irgendwann nicht mehr. Sie ist wild entschlossen selbst Ärztin zu werden. Ich selber habe eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester gemacht, aber leider nicht beendet. Trotz allem interessiere ich mich immer noch für Medizin. Daher stand das Buch schon eine Weile auf meinem Wunschzettel. Von der ersten Seite an war ich von der Geschichte gefesselt. Emma und Marlene mochte ich sehr, aber auch die anderen Charaktere waren sehr authentisch dargestellt. Die zickige Mitschwester, die strenge Oberin und natürlich der berlinernde Hausmeister. Die Geschichte an sich ist gut zu lesen. Man lernt einige Dinge über die frühere Kinderheilkunde, davon hätte ich mir sogar noch etwas mehr gewünscht. Es ging eher um die private Entwicklung der beiden Schwestern. 2 starke Persönlichkeiten, die trotz Waisenhaus ihren Weg gehen. Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und freue mich auf den 2. Teil, der im September 2021 erscheint. Herzlichen Dank an Netgalley und den Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!

5

Schreibstil/Gestaltung: Das Cover des Buches ist, wie ich finde, sehr schön historisch gehalten. Der kleine Junge, den man im Vordergrund sieht wie er auf die Kinderklinik Weißensee schaut, trägt Kleidung, die ich mit der Zeit um 1911 verbinden würde. Die Geschichte wird aus der Sicht des allwissenden Erzählers erzählt. Dieser schlüpft zu Beginn nur in die Rollen der Geschwister Lindow. Jedoch bekommen auch Oberin Hanny Polsfuß, Marie-Luise, Clarissa, Maximilian und der Direktor der Klinik, Julius Ritter, ihre Kapitel. In dem Buch geht es um Leben und Tod, um Freundschaft, Liebe und Intrigen. Umso schöner fand ich es, dass der Hausmeister Willy Pinke mit seinem Wellensittich Jackie immer wieder die Stimmung anhebt. Sei es die der Person im Buch oder die des Lesers. Außerdem ist er der Einzige, der berlinert. Ich kam sehr gut mit seiner Aussprache klar und fand es wirklich gut gelungen. Allgemein fand ich den Schreibstil im Buch besonders, denn er ist auch historisch gehalten. Einige Worte, die ich gelesen habe, werden in der heutigen Zeit so gar nicht mehr verwendet. Manche davon musste ich sogar nachschlagen. Die Weiterentwicklung der beiden Protagonistinnen ist sehr authentisch. Auch die verschiedenen Orte wurden, meiner Meinung nach, sehr gut beschrieben. Ich fühlte mich sehr wohl. Ebenso konnte ich mir die weiteren Charaktere gut bildlich vorstellen. Es hat richtig Spaß gemacht die Geschichte zu verfolgen. Meine Meinung: Ich finde Geschichte mit allem drum und dran sehr interessant, schaue mir auch gerne Dokumentationen über z.B. den Zweiten Weltkrieg an, aber ich habe noch nie darüber nachgedacht einen historischen Roman zu lesen. Daher war dieses Buch mein erstes in diese Richtung, aber definitiv nicht mein letztes Buch. Da der Schreibstil natürlich anders ist, als in meinen heiß und innig geliebten New Adult Romanen, habe ich mich etwas schwer getan, ich flog nur vereinzelt durch die Seiten. Dennoch ist das für mich kein negativer Kritikpunkt. Mir gefiel es sehr, dass man richtig in den Alltag der Elevinnen (Kinderkrankenpflegerinnen in der Ausbildung) eintauchen konnte. Man hat praktisch miterlebt, wie früher die Schwestern in einem Krankenhaus ausgebildet wurden. Der Klinikalltag wird detailliert und nachvollziehbar, auch wenn man nicht aus der Branche kommt, beschrieben. Ich kann mir gar nicht richtig vorstellen, wie es ist, wenn ein Kaiser und eine Kaiserin regieren. Die Klassenunterteilung von damals ist auch heute noch ersichtlich, jedoch finde ich, dass sie in dem Buch sehr gut dargestellt wird. Die Adeligen oder die Reichen sehen Menschen aus der Mittelschicht nicht als ihresgleichen. Sie sind unter deren Niveau und werden auch dementsprechend behandelt. Dieses Verhalten wird mehrfach im Buch ersichtlich. Ebenso wird sehr gut beschrieben, wie damals der Stand der Frau in der Gesellschaft war. Für sie war es sehr schwer z.B. ein Studium zu beginnen. Erst ein paar Jahre zuvor hatte man es Frauen überhaupt erlaubt sich weiterzubilden. Für uns in der heutigen Zeit unvorstellbar. Auch wenn man vielleicht zu Beginn denkt, dass das Buch seicht geschrieben ist, hatte es auch seine Höhepunkte, in denen es spannend wurde. Auf diese möchte ich aber nicht weiter eingehen, da ich nichts vorweg nehmen möchte. Im Nachwort findet man noch Anmerkungen der Autorin, in wie weit das Buch der Wahrheit und der Fiktion entspricht. Historische Details werden nochmals aufgegriffen und es wird gesagt, welche Charaktere es wirklich gab. Mein Fazit: Toller Roman, gefiel mir sehr gut und ich hatte viel Spaß beim lesen. Freue mich schon sehr auf den zweiten Teil, denn ich möchte gern wissen, wie Marlene und Emma ihr Leben meistern. 5/5 Sterne

2

Wieder mal ein historischer Roman aus dem Bereich, der mich besonders interessiert - die Geschichte der Medizin. Allerdings hätte ich mir hier einen noch höheren Anteil an Medizin (und gerne auch die gesellschaftlichen und politischen Auswirkungen und Zwänge der Entwicklungen in der Medizin) gewünscht, die Liebesgeschichte war für mich ok, aber leider zu vorhersehbar und die Figuren ein wenig zu eindimensional, um mich wirklich zu begeistern. Das Buch hat mich durchaus unterhalten, allerdings bin ich noch nicht sicher, ob ich Fortsetzungen davon lesen werde.

4

Große Empfehlung! Ein spannender und emotionaler Reihenauftakt.

3

Marlene und Emma Lindow verlieren früh ihre Mutter und landen im Waisenhaus. Doch das Schicksal ist gnädig mit ihnen und sie bekommen die Chance als Kinderkrankenschwester an der neuen Kinderklinik in Weißensee ausgebildet zu werden. Während die Ausbildung Emma all das bietet, was sie sich beruflich wünscht, ist Emma doch etwas unzufrieden, würde sie doch gerne noch viel mehr lernen und Kinderärztin werden. Unterstützt wird sie dabei vom jungen Arzt Maximillian von Weilert, der in ihr mehr als nur das Waisenkind sieht. An sich hat mir das Buch gut gefallen, die Geschichte der beiden Mädchen ist gut erzählt und man ist sofort mitten im Geschehen und kann sich ganz in die Zeit einfühlen. Trotzdem war mir die Geschichte teilweise zu klischeehaft. Der junge Arzt, der in der Schwester mehr sieht als das Mädchen aus dem Waisenhaus und der ihr sofort Unterstützung bei ihrem Wunsch nach einem Studium anbietet. Die Mitschwester, die eigentlich nur vorhat sich einen Arzt zu angeln und ihn schnellstmöglich zu heiraten um als Hausfrau und Mutter zu repräsentieren. Und die strenge Oberin, die eigentlich ein weiches Herz hat. Jede Rolle der damaligen Zeit wird irgendwie ausgefüllt, einschließlich der kriegstreiberischen Oberschicht, die nur darauf wartet, sich endlich gegen England durchzusetzen. Vermutlich habe ich mittlerweile einfach zu viele Bücher zu diesem Thema in dieser Zeit gelesen. Mir war hier nichts neues geboten und irgendwie fehlte das Besondere Etwas. Trotzdem kann ich das Buch historisch interessierten Lesern durchaus empfehlen. Es ist interessant geschrieben, gut zu lesen und vermittelt ein Gefühl für die Zeit.

4

Man konnte sich schnell in die Handlung reinlesen und, durch die relativ kurzen Kapitel, die Geschichte flüssig verfolgen. Ich habe mich ebenso schnell wie ein Teil der Protagonisten gefühlt und konnte mir alles super bildlich vorstellen, als wäre man live an Ort und Stelle.🤍

4

3.5 "Kinderklinik Weißensee" klang nach einer interessanten historischen Geschichte, bei der mich das Setting sehr neugierig gemacht hat und ich war sehr gespannt auf das Buch. Zu Beginn habe ich mich ein wenig schwer getan, in die Geschichte reinzukommen und es ging insgesamt ein wenig schleppend voran. Dies hat sich mit der Zeit gebessert, aber komplett ablegen konnte es sich für mich dennoch nicht. Immer mal wieder hat sich die Handlung ein wenig gezogen, das sehr viele Informationen rund um die Zeit, Kindererziehung und Medizingeschichte bereit gestellt worden sind. Zum einen fand ich diese Informationen sehr interessant, aber zum anderen haben sich so immer mal wieder Längen in die Geschichte eingeschlichten. Ich fand es interessant die beiden Lindow Schwestern bei ihrer Ausbildung und ihrem Leben rund um die Kinderklinik zu begleiten, denn auch in ihrem privaten Leben gab es jede Menge Dramatik. die sehr neugierig macht wie es mit den beiden weitergeht. Ich muss aber auch sagen, dass ich mit den beiden nicht komplett warm geworden bin und ihre Persönlichkeiten ein wenig distanziert geblieben sind. Das Buch war ein sehr interessanter Auftakt, der für mich aber leider auch eine Länge hatte, dennoch bin ich gespannt wie es mit der Kinderklinik Weißensee und den Lindow Schwestern weitergeht.

4

Ich mochte es gern, an mancher stelle etwas vorhersehbar, aber sehr unterhaltsam.

4

Zum Buch: Die Schwestern Marlene und Emma werden früh Waisen und wachsen in einem Berliner swaiserhaus auf. Verwunderlich ist, das sie eine höhere Schullaufbahn haben und beide in der neu eröffneten Kinderklinik Weißensee eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester machen dürfen. Emma, die jüngere der Beiden ist sehr einfühlsam und ruhig im Umgang mit den Krankheiten Kindern, Marlene hingegen interessiert sich sehr für die Kinderheilkunde und möchte gerne Kinderärztin werden. Meine Meinung: Ein dramatisches Schicksal, was die beiden Schwestern erleben müssen. Umso besser haben sie es mit ihrem Waisenhaus getroffen und können sich glücklich schätzen, eine Ausbildung machen zu dürfen, die eigentlich eher den höheren Töchtern obliegt. Diesen Aspekt fand ich sehr interessant, auch die Elevinnen wurden gut dargestellt. Eine schwere Zeit, sehr gut beschrieben. Auch die Anfänge der Kinderheilkunde und was die Ärzte damals alles machten fand ich sehr interessant, aber auf der anderen Seite war es ein verkaufter Liebesroman. Einerseits die Liebesgeschichte von Emma und Tomasz, dann die von Marlene und dem jungen, gutaussehenden Kinderarzt Max. Die Gemeinheiten der höheren Töchter, denen es teilweise nicht gefiel, das Waisenmädchen die gleiche Ausbildung wie sie machen dürfen. Soweit wäre es ganz spannend gewesen, die Geschichte rund um die kranken Kinder gand ich sehr berührend. Meiner Meinung nach war der Fokus aber zuviel auf die Liebesbeziehung gelegt. Trotzdem fand ich es sehr unterhaltsam und auch sehr spannend, wie die Zeit damals war. Eine Zeitgeschichte mit Unterhaltungswert.

5

Dieses Buch hat mich zutiefst berührt und mich in eine Welt entführt, die noch in den Anfängen der Kinderkrankheiten, deren Behandlung und Forschung stand. Ich war von Anfang an mitten drin, gefangen von den Erlebnissen der Geschwister Emma und Marlene Lindow, die wirklich unterschiedlicher nicht sein könnten. Ihre Erlebnisse angefangen als kleine Mädchen bis zum Eintritt in die Kinderklinik sind sehr bewegend. Ihre Tätigkeit am Klinikum wird sehr ausdrucksstark und gefühlvoll geschildert. Dadurch, dass man abwechselnd in die Bereiche zwischen Emma und Marlene eintaucht, ist es sehr unterhaltsam und aufgrund der Bedingungen, des Klassendenkens, der Missgunst, Intrigen und Eifersucht einiger Elevinnen und auch des Argwohns einiger Ärzte haben sie es nicht immer leicht, sich dem Klinikalltag zu stellen. Was mir gut gefällt, dass man auch als Laie die medizinischen Bereiche und Vorgehensweisen gut versteht, weil sie zwar Bestandteil der Klinik sind, allerdings nicht so langatmig umschrieben werden, dass die eigentliche Handlung und Spannung genommen wird. Die Autorin hat es geschafft, Momente so feinfühlig einzufangen, besonders weil es ja die hilflosen kleinen Mäuse betrifft. Mehrere Male hat es mich zu Tränen gerührt, wie speziell manches Kind geschildert wird, wie herzzerreißend manche Situation ist und man so gut nachvollziehen kann, wie sich gerade Emma und Marlene jeweils fühlen und was sie daraus machen. Selbst Randfiguren wie der Pförtner Pinke mit seinem lustigen Berliner Akzent und sein geheimer Mitbewohner sind für mich noch zusätzliche Highlights gewesen, genauso wie der bodenständige Dr.Maximilian von Weilert. Es ist ein besonderes Buch, was mich von Anfang bis Ende komplett abgeholt hat, toll recherchiert und wie man im Nachwort sehen kann, wurden fiktive mit echten Persönlichkeiten zu einem runden Ganzen zusammengefügt, woraus eine für mich mitreißende, zu Herzen gehende Geschichte geworden ist, deren Schreibstil und Charaktere voll überzeugt haben und selbst wenn es die eine oder andere Stelle gibt, die vielleicht etwas sentimentaler oder rührseliger ist oder etwas kitschig wirkt, so gehört es für mich zu den schönsten Büchern, die ich dieses Jahr lesen durfte. Auf jeden Fall freue ich mich sehr auf Band 2!

4

„Kinderklinik Weißensee – Zeit der Wunder“ ist ein Roman, in den man sich richtig schön vertiefen kann. Die Autorin Antonia Blum beschreibt Personen, Situationen und Umgebungen bis ins kleinste Detail, so dass die Geschichte wie ein Film vor dem inneren Auge abläuft. Wir begleiten die Schwestern Marlene und Emma, die nach dem viel zu frühen Tod der Mutter in einem Waisenhaus aufwachsen. Für mich war es erschreckend, wie sehr Waisen Anfang des 19. Jahrhunderts von der Gesellschaft geächtet und quasi auf eine Stelle mit Verbrechern gestellt wurden. Emma und Marlene bekommen die außergewöhnliche Chance, eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der neuen Kinderklinik Weißensee zu absolvieren. Interessiert verfolgte ich die Beschreibungen des Krankenhausalltags. Viele Abläufe, wie zum Beispiel die beschriebene Mandel-OP oder die hauseigene Milchfarm erscheinen aus heutiger Sicht sonderbar. Erstaunlich fand ich auch, dass früher keine Besucher in Patientenzimmern gestattet waren und Eltern ihren kranken Kindern lediglich durch eine Scheibe winken konnten. Die Autorin schafft eine gute Balance und beschreibt einerseits den Alltag und die sehr strengen Konventionen der damaligen Zeit, andererseits hat der Roman auch viel Leichtigkeit, da sich die Schwestern zum ersten Mal verlieben. Mich hat das Buch sehr gut unterhalten und ich wollte es gar nicht aus der Hand legen. Dennoch muss ich von der Gesamtbewertung einen Stern abziehen. Obwohl der Schreibstil durch Lebendigkeit begeistert, hat er auch Schwächen. Antonia Blum scheint eine große Vorliebe für das Wort „vornehm“ zu haben. „Sie lächelte vornehm“, „Er ging vornehm“, „Das vornehme Papier“ … Diese Aufzählung könnte man endlos fortführen. Es vergeht kaum ein Kapitel, ohne dass sich jemand in irgendeiner Weise vornehm verhält. Am Anfang hat es mich noch belustigt, später fand ich es vor allem affig. Auch hat sich die Autorin große Mühe gegeben, dass Wort „sagte“ bzw. „antwortete“ zu vermeiden und hat dafür gerne auf „wusste“ zurückgegriffen. „Ein Eisbecher Melba ist mit Pfirsich“ wusste Heidemarie, usw. Wenn das Lektorat ein klein wenig besser gewesen wäre, hätte ich sicherlich die volle Punktzahl gegeben. Nichtsdestotrotz habe ich „Kinderklinik Weißensee“ sehr gerne gelesen und freue mich auf die Fortsetzung, die für Herbst 2021 angekündigt ist.

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