Höhenrauschsaison: Ladythriller

Höhenrauschsaison: Ladythriller

E-Book
3.54

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
E-Book
Seitenzahl
210
Preis
4.99 €

Beiträge

3
Alle
3

Vor einem knappen Jahr hat der Sommerburg Verlag mir auf Instagram dieses Buch empfohlen, weil es in Nepal spielt und ich ein bisschen vorbelastet bin was Nepal angeht. Das war dann auch der ausschlaggebende Grund, weswegen ich mir das Buch jetztendlich auch zu Gemüte geführt habe. Clementine und Eva sind Zwillinge, sind beide Ärztinnen in Hamburg und sind beide ausgebildet um in der Höhe zu praktizieren. Als Clementine eines Tages auf die Katze ihrer Schwester aufpassen soll und dabei eine tote Frau im Badezimmer ihrer Schwester vorfindet und kurz darauf von Russen gejagt wird, flieht sie erstmal nach Nepal, wo sie als Ärztin auf einem Treck zum Mount Everest teilnimmt und auf Alexej trifft. Alexej ist ein Autragsmörder, der den Auftrag hat die Ärztin zu töten, allerdings kommen ihm dann Gefühle in den Weg. Soweit so gut. Was ich an dem Buch mochte, war das es ordentlich recherchiert war. Man kann alleine bei nepalesischen Namen viel falsch machen, aber es war alles sehr fundiert und plausibel. Natürlich gab es auf den nur knapp 200 Seiten nicht viel Platz für viele Einzelheiten (was ich schade fand), aber das Buch hat auf jeden Fall Nepalvibes verströmt. Momos werden allerdings nicht gekocht, sondern gedämpft, aber den schenk ich der Autorin. Ich hab schon sehr viel schlimmeres gelesen xD Dadurch dass der Roman so kurz war, ergaben sich noch ein paar andere kleine Probleme, die ich mit der Handlung hatte. Es war mir alles viel zu oberflächlich, ich hatte nicht das Gefühl Alexej und Clementine richtig zu kennen als das Buch zu Ende war. Viele Handlungsstränge wurden nur kurz aufgenommen und dann entweder nicht, oder nur mit ein zwei Sätzen zu Ende gebracht, einige Wendungen konnte ich absolut nicht nachvollziehen und auch der saloppe Umgang mit den vielen Toten ist mir nicht in den Kopf gegangen „Oh da ist eine Dame aus den Armen eines Mannes über die Brücke in die Tiefe gefallen, war ein Unfall, zieh nicht so ein Gesicht, lass uns weiterspazieren“. Auch in Nepal gibt es Polizei und manchmal eine wahnsinnig nervenaufreibende Bürokratie. O.o Der Plot insgesamt war aber trotzdem spannend, einige Wendungen waren überraschend und insgesamt hat es sich sehr gut lesen lassen. Das Buch ist abwechselnd aus Alexejs und Clementines Sicht geschrieben, der Stil ist angenehm und ich hab das Buch in wenigen Stunden gelesen. Ein paar Mal stand statt „Stanislaus“ „Dimitri“ im Text, was einigermaßen verwirrend war. Falls das Buch jemals neu aufgelegt werden sollte, müsste man also vielleicht nochmal drüberschauen. Insgesamt ein Buch, das alleine durch Nepal bei mir trotzdem punkten kann. Der Plot ist zwar spannend und hat überraschende Wendungen, dadurch dass der Text aber so kurz ist, bleibt alles einigermaßen oberflächlich und fühlt sich hin und wieder konstruiert und unfertig an. Lässt sich aber trotzdem gut lesen.

4

Gerade erst hat die Mount Everest Saison begonnen. Clementine soll ihre Schwester Eva dort vertreten, was ihr gerade recht kommt. Ablenkung von ihrem kläglichen Liebesleben kann sie gerade gut gebrauchen. Als sie vor ihrer Abreise in der Wohnung ihrer Schwester sogar noch eine tote Frau findet, kann sie gar nicht schnell genug wegkommen. Vor Ort ist auch der russische Auftragskiller Alexej. Obwohl er einen ganz anderen Auftrag hat, gibt er sich als Bergsteiger aus. Nur so kann er Clementine nahe sein, nur so kann er das tun, was er tun muss: Sie töten. Aber was, wenn Clementine längst tot ist? Der Schreibstil der Autorin war auch hier wieder flüssig und leicht zu lesen. Die Geschichte wird jeweils aus der Sicht von Clementine und Alexej erzählt. Diese beiden Perspektivwechsel haben mir wirklich gut gefallen, da man dadurch einen Einblick in beide Gefühlswelten bekommt. Mit gut durchdachten Krimielementen hat Meredith Winter immer mal wieder dafür gesorgt, dass das Buch den einen oder anderen Höhepunkt findet. Ich muss allerdings auch gestehen, dass es mich Höhenrauschsaison nicht so fesseln konnte, wie ich es mir gewünscht hätte. Oder wie die ersten beiden Bücher der Autorin es getan haben. Ich kann nicht mal genau sagen, woran es lag. Vielleicht am Setting? Vielleicht an den Handlungssträngen? Versteht mich nicht falsch, ich habe das Buch wirklich gerne gelesen und auch Clementine und Alexej waren mir durchaus sympathisch. Interessant fand ich die Auflösung, was Eva am Ende wirklich damit zu tun hat und warum sie unbedingt wollte, dass Clementine an ihrer Stelle den Dienst am Mount Everest antritt. Ein wenig schade fand ich, dass die genauen Mordumstände einzelner Personen nicht so verfolgt wurden, wie ich mir das gewünscht häte. Da hätte ich mir ein wenig Aufklärungsarbeit gewünscht, insofern das aufgrund dieses Settings möglich gewesen wäre. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen den beiden Hauptcharakteren anbahnt, schon bevor sie sich auf dem Berg überhaupt richtig gegenüber stehen, fand ich dagegen wirklich gelungen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass es irgendwie überhastet oder an den Haaren herbei gezogen wurde. Und mit dem Ende - das ich hier natürlich nicht verraten werde, konnte Meredith Winter mich sogar noch etwas überraschen.

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Vor einem knappen Jahr hat der Sommerburg Verlag mir auf Instagram dieses Buch empfohlen, weil es in Nepal spielt und ich ein bisschen vorbelastet bin was Nepal angeht. Das war dann auch der ausschlaggebende Grund, weswegen ich mir das Buch jetztendlich auch zu Gemüte geführt habe. Clementine und Eva sind Zwillinge, sind beide Ärztinnen in Hamburg und sind beide ausgebildet um in der Höhe zu praktizieren. Als Clementine eines Tages auf die Katze ihrer Schwester aufpassen soll und dabei eine tote Frau im Badezimmer ihrer Schwester vorfindet und kurz darauf von Russen gejagt wird, flieht sie erstmal nach Nepal, wo sie als Ärztin auf einem Treck zum Mount Everest teilnimmt und auf Alexej trifft. Alexej ist ein Autragsmörder, der den Auftrag hat die Ärztin zu töten, allerdings kommen ihm dann Gefühle in den Weg. Soweit so gut. Was ich an dem Buch mochte, war das es ordentlich recherchiert war. Man kann alleine bei nepalesischen Namen viel falsch machen, aber es war alles sehr fundiert und plausibel. Natürlich gab es auf den nur knapp 200 Seiten nicht viel Platz für viele Einzelheiten (was ich schade fand), aber das Buch hat auf jeden Fall Nepalvibes verströmt. Momos werden allerdings nicht gekocht, sondern gedämpft, aber den schenk ich der Autorin. Ich hab schon sehr viel schlimmeres gelesen xD Dadurch dass der Roman so kurz war, ergaben sich noch ein paar andere kleine Probleme, die ich mit der Handlung hatte. Es war mir alles viel zu oberflächlich, ich hatte nicht das Gefühl Alexej und Clementine richtig zu kennen als das Buch zu Ende war. Viele Handlungsstränge wurden nur kurz aufgenommen und dann entweder nicht, oder nur mit ein zwei Sätzen zu Ende gebracht, einige Wendungen konnte ich absolut nicht nachvollziehen und auch der saloppe Umgang mit den vielen Toten ist mir nicht in den Kopf gegangen „Oh da ist eine Dame aus den Armen eines Mannes über die Brücke in die Tiefe gefallen, war ein Unfall, zieh nicht so ein Gesicht, lass uns weiterspazieren“. Auch in Nepal gibt es Polizei und manchmal eine wahnsinnig nervenaufreibende Bürokratie. O.o Der Plot insgesamt war aber trotzdem spannend, einige Wendungen waren überraschend und insgesamt hat es sich sehr gut lesen lassen. Das Buch ist abwechselnd aus Alexejs und Clementines Sicht geschrieben, der Stil ist angenehm und ich hab das Buch in wenigen Stunden gelesen. Ein paar Mal stand statt „Stanislaus“ „Dimitri“ im Text, was einigermaßen verwirrend war. Falls das Buch jemals neu aufgelegt werden sollte, müsste man also vielleicht nochmal drüberschauen. Insgesamt ein Buch, das alleine durch Nepal bei mir trotzdem punkten kann. Der Plot ist zwar spannend und hat überraschende Wendungen, dadurch dass der Text aber so kurz ist, bleibt alles einigermaßen oberflächlich und fühlt sich hin und wieder konstruiert und unfertig an. Lässt sich aber trotzdem gut lesen.

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