Die Bücherdiebin: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2009

Die Bücherdiebin: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2009

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4.6234
NationalsozialismusFreundschaftGeoffrey RushZusatzmaterial

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Haupt-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
589
Preis
9.99 €

Beiträge

232
Alle
5

"Die Welt war so laut, dass es manchmal schwerfiel, zu hören, was das Leben einem sagte."

Von Anfang an hat mich "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak in seinen Bann gezogen. Der Schreibstil war sofort ansprechend und versprach eine besondere Geschichte. Besonders bemerkenswert fand ich die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird - der Tod als Erzähler. Obwohl ich die Buchklappe gelesen hatte, war mir nicht klar, wie sehr dieses Element die Geschichte prägen würde. Ich hatte keine genauen Erwartungen, was auf mich zukommt. Der Schreibstil von M. Zusak ist wunderschön, aber auch anspruchsvoll. Es erforderte etwas Mühe, die sich jedoch lohnte. Bis zur Mitte des Buches und darüber hinaus hatte ich es bereits als eines meiner Lieblingsbücher abgelegt. Die Geschichte ist rührend und beklemmend zugleich und berührte mich auf eine Weise, die ich bisher bei kaum einem Buch erlebt habe. Gegen Ende zog sich die Geschichte für meinen Geschmack etwas in die Länge, was meine anfängliche Begeisterung etwas dämpfte. Dennoch verstehe ich, warum "Die Bücherdiebin" oft neben dem Tagebuch der Anne Frank genannt wird, obwohl es eine fiktive Geschichte ist. Dem Autor gelingt es, die Ereignisse so realistisch und greifbar darzustellen, dass man die Charaktere, die Himmelstraße und den Keller förmlich vor sich sieht. Beim Lesen habe ich eine Achterbahn der Gefühle durchlebt – ich habe geweint, gelacht, geschmunzelt und war zutiefst erschüttert. Diese Leseerfahrung war irgendwie anders, als das, was ich bisher gelesen habe. Auch während ich diese Rezension schreibe, überlege ich, ob das Buch doch zu meinen Lieblingsbüchern zählen sollte. Aber ich könnte mich nicht dazu überwinden, es noch einmal zu lesen. Vielleicht sollte man bestimmte Bücher auch nur einmal lesen, um die Intensität der ersten Leseerfahrung zu bewahren 🤔 Besonders eindrucksvoll fand ich, dass der Tod als Erzähler immer wieder andeutete, wie lange bestimmte Charaktere noch zu leben haben. Diese Vorahnungen haben mir jedes Mal einen Stich versetzt, da ich nicht wusste, was passieren würde, und dann kam alles so schnell und überraschend. Diese ständigen Andeutungen des Todes haben die Spannung und Emotionalität der Geschichte verstärkt. "Die Bücherdiebin" ist ein Buch, das man einfach gelesen haben sollte. Es ist herzzerreißend und wunderschön zugleich, und auch wenn es mir schwerfällt, alles in Worte zu fassen, steht für mich fest: Dieses Buch verdient die vollen fünf Sterne.

5

Was für ein Buch - Lesehighlight

Ich kann nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Auch wenn das Thema bedrückend und schwer ist, dieses Buch ist lesenswert. Es fällt mir zwar schwer, ein Buch mit einem solchen Thema als gut, charmant oder mir hat besonders gefallen zu beschreiben, weil das irgendwie nicht zusammen gehört. Trotzdem: Dass die Geschichte aus der Sicht des Todes erzählt ist, gefiel mir besonders gut. Wie der Tod sich selbst und seine Aufgabe in dieser Geschichte schildert, war charmant. Die Geschichte selbst handelt von Liesel, einem neunjährigen Mädchen, und was sie in den Jahren 1939 bis 1943 erlebt hat bzw. wie sie zur Bücherdiebin wurde. In jedem Kapitel wurden die mitspielenden Akteure benannt, die eben auch mal „ein nasses Buch im Wasser“ sein konnten. Es wirkte auf mich so, als wäre die Geschichte ein Theaterstück, bei welchem die vierte Wand durchbrochen wurde mit dem Leser als zusehende Person. Natürlich wurde die Stimmung mit jeder Seite bedrückender, schließlich ist der zweite Weltkrieg und alle Schrecken, die damit verbunden sind, zentraler Bestandteil des Buches. Mich hat das Buch mitgenommen und berührt.

4

Deutschland, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Die junge Liesel Meminger wird von ihrer Mutter in die Obhut von Pflegeeltern gebracht, auf dem Weg im Zug verstirbt ihr kleiner Bruder. Dieser wird unterwegs beerdigt und dabei findet Liesel ein Buch im Schnee und steckt es ein. Noch gebeutelt von diesem Verlust kann sich Liesel zunächst nicht für ihre Pflegeeltern erwärmen. Dies ändert sich jedoch, als Papa Hans ihr das Lesen beibringt. Damit beginnt ihre Liebe zu Geschichten. Eine Geschichte, die zum Nachdenken anregt. Auf der einen Seite voller Hoffnung und Freude, aber auch voller Ungewissheit und Sorge. Geschrieben aus der Sicht des Tods teilweise etwas schwierig und wirr, weil oft vorgegriffen wird und es dann plötzlich im Jetzt wieder weitergeht. Zum Schluss hin konnte ich das Buch jedoch nicht aus der Hand legen.

5

Ein Buch, welches jeder mal gelesen haben musste.

Wie der Tod als Erzähler einen durch dieses Buch leitet, wird mir auf jeden Fall noch länger im Gedächtnis bleiben. Er kündigt von Beginn an gewisse Schicksalsschläge in Liesels Geschichte an und doch ist es einem am Ende nicht möglich, die Tränen zurück zu halten. Der Schreibstil ist so rührend und wunderschön, dass man sich am liebsten einige Sätze aufschreiben und immer wieder ansehen würde. Obwohl ich den Film bereits vor einigen Jahren gesehen habe und mich so noch an recht vieles erinnert habe, bereue ich es keinesfalls, nun noch zum Buch gegriffen zu haben.

5

Richtig gutes Buch und sehr informativ und zu empfehlen 📕❤️ Es ist so emotional geschrieben und Geschichtlich sehr gut recherchiert.

Inhalt: Im Alter von 9 Jahren hat Liesel schon vieles verloren. Ihren Vater, einen Kommunisten. Ihre Mutter, die ständig krank war. Ihren Bruder Werner-auf der Fahrt nach Molching zu den Pflegeeltern. Als der Bruder stirbt,gerät sie zum ersten Mal ins Blickfeld des Todes. Und sie stiehlt ihr erstes Buch-ein kleiner, aber folgenreicher Ausgleich für die erlittenen Verluste. Dann stiehlt sie weitere Bücher. Äpfel und Kartoffeln. Das Herz von Rudi. Das von Hans und Rosa Hubermann. Das von Max. Und das des Todes. Denn selbst der Tod hat ein Herz.

5

Wow. Dieses Buch sollte Pflichtlektüre in der Schule sein.

Die Bücherdiebin. Eine herzerwärmende, intensive, bildgewaltige, großartige, herzzereißende Geschichte. Über Angst, Mut, Liebe, Gewalt, Freundschaft, Tod und Hoffnung. Diese Geschichte bewegt.

5

Von Anfang an ist einem klar, das hier keine Geschichte vor einem liegt, die gut ausgehen wird oder einen beim lesen amüsiert. Und obwohl man das weiß, zerreisst es dich am Ende dann doch. 😥 Ich werde mir überlegen so ein Thema irgendwann nochmals aufzugreifen, die Wahrheit ist manchmal zu schwer zu ertragen

5

Eine wunderschöne, rührende, intensive und tragische Geschichte - erzählt aus der Perspektive vom Tod

Markus Zusaks „Die Bücherdiebin“ ist ein außergewöhnliches Meisterwerk, das mit seiner poetischen Sprache, tiefgründigen Charakteren und einer bewegenden Geschichte während dem Zweiten Weltkrieg lange nachhallt. Es ist ein Buch über Menschlichkeit in einer unmenschlichen Zeit. „Ich wollte sie fragen, wie ein und dieselbe Sache so hässlich und gleichzeitig so herrlich sein kann und ihre Worte und Geschichten so vernichtend und brillant“ (585)

3

Ein sehr besonderer Erzählstil, der mich besonders am Ende sehr berühren konnte. Allerdings habe ich wieder gemerkt, dass mich historische Romane leider nicht so fesseln können wie andere Genres.

5

So kurz nach Schließen des Buchdeckels kann ich noch gar keine richtigen Worte für dieses Meisterwerk finden, außer dass es mit Sicherheit eines meiner neuen Lieblingsbücher ist. Sowohl die Handlung, die Emotionen des Buches als auch die wunderschöne Sprache haben mich unglaublich begeistert. ✨🧡

4

Die Bücherdiebin bringt einem die Vergangenheit näher und ließ mich mit Dankbarkeit für mein Leben zurück

Der Tod erzählt die Geschichte einer Bücherdiebin im zweiten Weltkrieg. Eine sehr traurige, schöne und bewegende Geschichte.

5

Tod und Schokolade

Liesel Meminger hat keine guten Karten im Leben. Im Deutschland von 1939 verliert sie erst ihren Bruder und dann ihre Mutter, dabei ist sie gerade mal elf Jahre alt. Doch als sie das erste Mal dem Tod begegnet, findet sie auch etwas anderes: ein Buch. In den Jahren danach, während die Welt in Chaos und Krieg versinkt, stiehlt Liesel Geschichten und Worte, bis sie genug von ihnen gesammelt hat, um ihre eigene Geschichte zu schreiben. Die Bücherdiebin ist kein einfaches Buch. Es ist schonungslos und beklemmend, aber dabei nicht herzlos. Es ist realistisch und ehrlich und erschreckenderweise aktueller denn je. Markus Zusak findet die richtigen Worte für das Unbeschreibliche, findet Hoffnung und kluge Gedanken in Momenten, die trostlos erscheinen. Trotz dessen, dass das Buch aus der Perspektive des Todes erzählt wird, steckt es voller Leben, trotz der Kälte von Liesels Leben voller Licht. Die Bücherdiebin ist eine Geschichte, die jeder mal gelesen haben sollte, eine die uns daran erinnert, welche Macht ein Wort haben kann.

Tod und Schokolade
5

Ich wünschte, ich hätte Worte, aber ich bin keine Wortschüttlerin.

TW Holocaust, Nazi-Deutschland, Antisemitismus, WW2, Tod, gore, Depressionen, Suizid, Mord, Gewalt, Kindesmisshandlung, Kindestod, Rassismus Dieses Buch ist akuter und wichtiger denn je. Die Geschichte darin aktueller und frischer als sie sein sollte. Markus Zusak hat mit einer Leichtigkeit geschafft, ein so schwerwiegendes Thema aufzugreifen und mit so wenig Gefühlsduselei, so wahnsinnig viele Emotionen heraufzubeschwören. Es war, als würde der Tod neben mir sitzen und mir die Zeilen leise vorlesen. Als würde er mir mit einer einzigen Berührung all die Szenen in den Kopf pflanzen, als wäre ich mitten drin. Ich habe mich selten so eingeschnürt, erdrückt und panisch, gleichzeitig so gelähmt, hilflos und verängstigt gefühlt wie beim Lesen dieses Buches. Viele Bücher haben einen zwischen den Zeilen lauernden Horror, den man manchmal nachts hinter der nächsten Ecke seiner Wohnung erwartet. Der Horror dieses Buches allerdings war echt und allumfassend. Er war in den Seiten, in meinem Herzen, in meinem Kopf, vor meiner Haustür. Er ist real. »Die Bücherdiebin« - und so viele andere wichtige Bücher über den Holocaust - ist Mahnmal der deutschen Literaturgeschichte. Wir dürfen nie vergessen, was dort passiert ist. Wir dürfen nie wieder zulassen, dass es soweit kommt. Nie wieder ist jetzt.

Ich wünschte, ich hätte Worte, aber ich bin keine Wortschüttlerin.
5

"....wie ein und die selbe Sache so hässlich und gleichzeitig so herrlich sein kann und ihre Worte und Geschichten so vernichten und brillant." ( dieses Zitat aus die Bücherdiebin) beschreibt das Buch so gut. Ich liebe es sehr ,obwohl mein Herz ein paar mal gebrochen ist beim lesen. 💔💔💔

5

Ein literarisches Geschenk!

Zwei Jahre lang stand "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak in meiner Büchervitrine, da mich die fast 600 Seiten immer wieder abgeschreckt haben. Nachdem ich aber auf immer mehr überaus positive Rezensionen gestoßen bin, musste ich das Buch endlich von meinem SuB befreien. Eine Schande, dass ich es nicht schon eher getan habe. Denn die Geschichte von Liesel, die während des 2. Weltkrieges zu ihren Pflegeeltern kommt und in dem Klauen von Büchern ihr Glück findet, hat mich beim Lesen auf eine krasse Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Immer wieder war ich verärgert über die Menschen, fühlte Enttäuschung und sogar Hass. Aber ich empfand auch Sympathien und Liebe für einige Menschen. Ob Liesels Begegnungen oder die Menschen in ihrem Umfeld - immer wieder tauchen wir auch etwas in ihren Gefühlswelten ein. Besonders Liesel Papa Hans war eine unfassbar wundervolle Seele! Ich habe mein Herz total an ihn verloren! Zusak versteht sich darauf auf seine Charaktere einzugehen und findet immer die passenden Worte. Aber das Besondere an der Geschichte ist der Erzähler. Denn die Geschichte der Bücherdiebin Liesel, die im Laufe der Geschichte ihr Glück auch mit einem Juden teilt, der von ihrer Familie versteckt wird, wird vom Tod erzählt. Und es stellt sich beim Lesen der Geschichte heraus, dass selbst dieser ein Herz besitzt. Für mich ist "Die Bücherdiebin" mein bisheriges Jahreshighlight und ich werde es immer wieder weiterempfehlen! Es hat mich zum weinen, aber auch zum lachen gebracht. Und vor allem dem hat es mir viel Liebe geschenkt. Was so ein wunderschönes Buch! 🫶🏻✨️

Ein literarisches Geschenk!
5

Ich musste am Ende und zwischendurch immer wieder weinen… so ein schönes und trauriges Buch. Ich bin froh, es gelesen zu haben.

4.5

Eine Herzzereißende traurig schöne Geschichte. Fand es schwierig ins Buch rein zu kommen. Der Schreibstil und die Methapern sind am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, habe ich im Verlauf des Buches aber geliebt 🖤

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5

Ein grandioses Buch. Ich hab es als Teenager gelesen und jetzt 20 Jahre später. Als Erwachsene hat es noch mal eine ganz andere Tiefe. Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes erzählt, was dem Buch etwas besonderes verleiht und es herausstechen lässt aus den vielen Büchern über Deutschland im 2 Weltkrieg. Die Protagonistin wächst einem ans Herz. Eine kleine Warnung: für das Ende sehr viele Taschentücher bereithalten. Es ist wirklich sehr sehr traurig.

5

Eines der traurigsten und schönsten Bücher, das ich jemals gelesen habe

Ein Buch über das Leben eines Kindes zu Kriegszeiten - in einem ganz anderen Schreibstil, als man es vielleicht erwartet. Das Buch war so traurig und schön zugleich. Die ganze Aufmachung, die Illustrationen und die Art, wie es geschrieben wurde, hat mich komplett mitgerissen! Absolute Empfehlung!

5

Ein Must-Read für jeden Menschen.

Dieses Buch ist das besonderste, zu Herzen gehendste, aufrührendste, traurigste und nachwirkendste, was ich jemals gelesen habe. Liebevoll ausgearbeitete Charaktere, eindrücklich beschriebene Stimmungen und die emotionale Erzählweise aus Sicht des Todes persönlich verweben sich zu einem der besten Bücher seiner Zeit.

5

Eine Geschichte über ein junges Mädchen während des 2. Weltkrieg.

Ein ungewöhnlicher Erzählstil mit einer Prise Humor. Habe am Anfang etwas gebraucht, um in die Geschichte reinzukommen. Könnte das Buch zum Ende hin jedoch nicht mehr aus der Hand legen. Schön und Traurig erzählt.

4

Schwere Kost, ungewöhnlicher Schreibstil, tragisch menschlich.

Schon seit Jahren wollte ich „Die Bücherdiebin“ lesen, nun hab ich es endlich gemacht. Das Buch ist vollkommen anders als ich es erwartet habe. Das Setting spielt im Zweiten Weltkrieg und wird aus der Sicht des Todes erzählt. Diesen Ansatz finde ich persönlich sehr reizend und erfrischend anders. Es ist für mich allerdings kein Pageturner. Nicht, weil die Geschichte schlecht wäre. Ich finde die Geschichte schlicht schwer zu ertragen. Zu fesselnd wird die Dramatik ausgebreitet, zu monströs türmen sich die Schrecken des Nationalsozialismus und des Krieges auf. Zudem hat es mir der sprachgewaltige und ungewöhnliche Schreibstil schwer gemacht, viele Seiten am Stück zu lesen. Gleichwohl eine klare Leseempfehlung, schon allein wegen des ungewöhnlichen Stils und der ungewohnten Perspektive.

4.5

38. Buch im Jahr 2024 Okay wow. Dieses Buch haut einen wirklich um und ich würde meine Hände dafür ins Feuer legen, dass es den meisten so geht. So eine Thematik kann eigentlich gar nicht kalt lassen und obwohl mich das Buch am Anfang noch gelangweilt hat, hat es mich ganz zum Schluss kalt erwischt und ich hab die Tränen nicht mehr zurückhalten können. Mich hat es einfach so wütend gemacht was in der Geschichte passiert ist, vor allem mit dem Wissen, dass es diese Zeit wirklich gab und sie wohl noch brutaler und herzzerreißender war als im Buch beschrieben. Dass die Geschichte aus der Sicht des Todes erzählt wird macht das Buch ganz besonders und zeigt die Gegenwärtigkeit von eben diesem in jedem Moment. Es hat einfach perfekt zur Geschichte gepasst. Auch die Tätigkeit des Bücherstehlens war gut in die ganze Geschichte eingearbeitet und gerade als Bücherwurm fühlt man sich da so wie ich sicher mit der Protagonistin verbunden. Die ganzen Charaktere sind mir während des Lesens wirklich wichtig geworden und ich hatte die ganze Zeit Angst um ihr Schicksal und in dem Ausmaße hatte ich das tatsächlich selten. Ich hab bereits weiter oben erwähnt, dass ich am Anfang des Buches gelangweilt war und das stimmt auch. Mir kam es so vor, dass viel Belangloses beschrieben wurde. Nach dem Beenden des Buches bin ich aber der Meinung, dass es gut zur Geschichte passt. Denn das zeigt, dass das Leben wie von jedem anderem auch war bevor es vollkommen aus der Bahn geworfen wurde. Insgesamt definitiv ein Buch, das mal gelesen werden sollte und das ganz wichtig für die Literatur ist. Von mir gibt es 4,5⭐ Unbezahlte Werbung, selbst gekauft

4.5

Ergreifend, dennoch zum Schmunzeln und zum Nachdenken anregend - auf jeden Fall wert, gelesen zu werden.

Ein Roman über den Zweiten Weltkrieg ist meiner Ansicht nach ein schmaler Grat: Unterhaltung auf Kosten der Leben und Leiden von zig Millionen Menschen. Und dennoch geht Zusak hier respektvoll an die Materie heran. Das Buch beginnt, wie es endet - mit dem Tod. Aber nicht nur der Prozess des Ende des Lebens sondern leibhaftig mit dem Tod, der der Erzähler der Geschichte ist und seine Art, den Verlauf der Geschichte zu schildern, verleiht einem Gänsehaut. Ich fand es angenehm, den Alltag der normalen Menschen dargestellt zu bekommen - ob der nun 1:1 wahrheitsgemäß ist oder nicht, ist für mich tatsächlich zweitrangig gewesen. Dazu war es einfach zu schön geschrieben. Die meisten Bücher drehen sich um Geschehnisse von der Front, um hochrangige NSDAP-Mitglieder und Zeitzeug:innen-Berichte aus Konzentrationslagern, daher ist das hier eine willkommene Abwechslung. Alle Charaktere - nicht nur Liesel, die Hauptcharakterin, sondern auch Rudi, Max, Hans Hubermann, ja sogar die unfreundliche Frau Holzinger, sie alle lernt man lieben im Verlauf des Buches. Was ich ein wenig schade fand, waren die immensen Zeitsprünge in dem Roman. In dem einen Moment war es Sommer und auf der nächsten Seite war schon wieder die Rede von November, gleichzeitig liest man aber, dass sich Liesels Lesefähigkeiten nur minimal gebessert haben. Das passte für mich an der ein oder anderen Stelle nicht so ganz zusammen. Klar, hätte der Autor den Zeitraum von 1939 bis 1943 noch ausführlicher beschrieben, dann wären es definitiv mehr als 600 Seiten geworden, aber dennoch nimmt es ein wenig den Genuss, über Liesel und ihr Leben bei den Hubermanns zu lesen. Nichtsdestotrotz ein tolles Buch. Ich kann es uneingeschränkt weiterempfehlen für Menschen ab 14/15 Jahren.

4.5

Ich habe die Worte gehasst und ich habe sie geliebt! ♥️

Zu Beginn musste ich mich wirklich an den Schreibstil gewöhnen. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, das aus der Sicht des Todes erzählt wird. Anfangs kam mir das Buch auch sehr hart und unnahbar vor. Bis die einzelnen Charaktere an Tiefgang gewannen. Die Charaktere sind alle einzigartig und wahnsinnig gut herausgearbeitet. Man hatte sofort zu jedem, ein Bild vor Augen. Sie hatten alle Herz und das hat das Buch einfach wunderschön gemacht. Es gibt so viele merkwürdige Freundschaften in dies Buch, die sich doch so richtig und wahrhaftig anfühlen. Auch wenn die Story oft schrecklich und schwer zu verdauen ist, nehmen die Protagonisten ihr die Schwere und geben ein Gefühl von Liebe und Hoffnung. Man muss sich auf dieses Buch einlassen, damit man für sich, etwas Gutes und Schönes daraus ziehen kann. Ich habe es geliebt und werde es so schnell nicht vergessen. Ein tolles Buch über das wahrhaftige Leben, ungewöhnliche Freundschaften, Familienkostellationen und den Tod. Eine klare Empfehlung von mir!

Ich habe die Worte gehasst und ich habe sie geliebt! ♥️
4.5

Sollte jeder mal gelesen haben! Spannende Sichtweise auf die Geschehnisse und interessant erzählt.

5

📚🏚👱‍♀️ Wow - was für eine großartige Geschichte! Intensiv, warmherzig, schonungslos, poetisch. Ich bin ganz gerührt und überwältigt und weiß gar nicht, was ich alles fühlen soll. Und nebenbei fantastisch gelesen von Boris Aljinović im Random House Audio Verlag.

Dieses Buch hat mich sehr berührt. Es ist so verdammt schön mitzuerleben, wie Liesel nach und nach lesen lernt - ich selbst habe das Lesen von meiner Mutter beigebracht bekommen. Deswegen finde ich es besonders schön zu lesen, wie Liesel von ihrem Vater das Lesen beigebracht bekommt... Diese Geschichte ist so wunderschön... Wenngleich auch traurig. Für Liesel gibt es kein wirkliches Happy End. Dennoch lebte sie am Ende glücklich... Hachja.. Für jeden Bücherfreund und Menschen, der traurige, schöne Geschichten liebt ein Muss. Nur empfehlenswert dieses Werk!

5

Geschrieben aus der Sicht des Todes - mal was ganz anderes. Total fesselnd!

4

Das muss ich jetzt erstmal verdauen. Ich habe das Buch grade beendet....nach über 6 Monaten. Und doch sind es 4 Sterne geworden. Ich habe lange gebraucht um in die Geschichte zu finden,aber als ich drin war, war es um mich geschehen! Ich habe so viele Charaktere in mein Herz geschlossen und am Ende bitterlich geweint!

4

Die Geschichte von Liesel Memminger ,der Bücherdiebin.

In diesem Buch wird uns das Leben der Bücherdiebin aus der Sicht des Todes erzählt. Liesel wächst in der NS Zeit auf. Liesel wächst bei Pflegeeltern in der Himmelstraße bei München auf. Sie sieht das Schicksal der Juden und diese auch irgendwann nach Dachau ziehen. Sie erlebt Bombennächte, Tragödien und vieles mehr und überlebt, weil der Tod sie ins Herz geschlossen hat. Eine schöne fiktive Geschichte. Der Autor hat die Zeitzeugen Erfahrung seiner Großeltern in seinen fiktiven Roman einfließen lassen. Diese Zeit und das Leben der jungen Protagonistin aus der Sicht des Todes zu erleben war für mich ein sehr interessanter Ansatz. Ich habe dieses Buch als Hörbuch gehört und kann sagen, dass es aus meiner Sicht angenehm und gut vertont wurde.

5

Ich kann nicht in Worte fassen wie sehr mich dieses Buch berührt hat.

5

Ich habe zwei Stunden durchgängig geweint

Das Buch ist ein Meisterwerk! Während ich das gelesen habe, habe ich gelacht, geweint und mein Herz ist gefühlt mehrfach gebrochen. Es ist spannend, es entführt einen sehr eindrücklich einen kleinen Vorort von Münche während der NS-Zeit und es wird vermutlich jedem das Herz zerreißen. Aber gut, was erwartet man auch, wenn der Erzähler der Tod ist...

Ich möchte dieses Buch nicht bewerten. Auch wenn es keine Biografie ist, so steckt da viel Wahrheit drin. Viel schreckliche Wahrheit. Aber die Geschichte um Liesel Meminger hat mich berührt und wird mich auch noch lange begleiten. Und während ich das hier schreibe, fängt es an hinter den Augen zu brennen.

4

Herzerwärmende Geschichte während des zweiten Weltkrieges

Dieses Buch gibt einen Einblick, wie es gewesen sein könnte, als Deutsche während des zweiten Weltkrieges zu leben. Wie machtlos war man? Was passiert, wenn man sich den Nazis widersetzte? Wieviel Risiko geht man ein, Menschen zu retten? Tolle Charaktere, mit ihren ganzen Facetten, die man beginnt zu lieben. Was ich jedoch kritisieren muss, ist das nervige Foreshadowing. Und zwar das gesamte Buch über, immer und immer wieder wird auf das Ende der Geschichte verwiesen. Unnötig.

5

Sehr ergreifendes Buch Mir fehlte leider was aus Max geworden ist,nachdem er bei liesel war

5

Übersetzt von Alexandra Ernst Das hier ist eine Geschichte aus den dunkelsten Zeiten. Voller Hoffnung, Träume, Liebe und Freundschaft und kleinen Glückflecken. Ihr findet, das ist ein Widerspruch? Dann lasst euch gesagt sein, diese Geschichte wird euch der Tod erzählen. Es gibt Geschichten, die sind da. Zu einem bestimmten Zeitpunkt im Leben, sie bereichern einen auch auf Arten und Weisen, die wir zu diesem Zeitpunkt gar nicht erahnen, vielleicht hat mir "Die Bücherdiebin" damals den richtigen Weg geebnet empathischer zu sein, dass es Geschichten gibt, die von größtem Leid und Schmerz handeln, aber erzählt werden müssen, weil man in ihnen so viel mitnehmen kann, weil man sich erinnert. Manche Geschichten sind so intensiv, so prägend erzählt, dass sie das Vergessen vergessen machen. Und in der Zeit, in der "Die Bücherdiebin" spielt, der zweite Weltkrieg, ist das für die Gegenwart und Zukunft überlebenswichtig. Das nicht- Vergessen. Manche Geschichten sind da, doch um alles zu begreifen, all das Großartige aus "Die Bücherdiebin" mitzunehmen, musste ich auf jeden Fall älter werden. Denn schon damals empfand ich Markus Zusaks Roman als eine Geschichte, die nicht einfach nach dem ersten Lesen aussortiert wird aus dem Bücherregal, sie kam immer mit, war immer etwas Besonderes, immer da und wartete geduldig. Und als hätte sie es immer gewusst kam das komplett spontane Wiederlesen und da habe ich alles noch einmal intensiver gefühlt, mehr um die Wichtigkeit dieser Geschichte verstanden, die Figuren mehr ins Herz geschlossen, die Botschaften mehr gelebt und all diese wundervollen kleinen poetischen Buchstaben, Wörter und Sätze mehr gefeiert, weil ich sie heute mit ein paar Jährchen mehr auf den Buckel dieser Wörternärrin viel mehr zu schätzen wusste.  "Die Bücherdiebin" ist mehr, so viel mehr. Sie ist eine berührende, eine intensive, eine tieftraurige aber gleichzeitig wunderschöne Geschichte über das, zu was Menschen fähig sein können, wenn man sie nur genug liebt, es geht um Freundschaft, um Familie, um Zusammenhalt und darum die kleinen Dinge voller Glück zu sehen in den dunkelsten Zeiten menschlichen Lebens. Und auch um Triumphe zu feiern, wie unbedeutend sie auch sein mögen. Und es geht vom Anfang bis zum Ende um die unfassbare Macht von Buchstaben, von Wörtern, von Sätzen, von Büchern, die wunderbare Geschichten erzählen und wie sie Lisel, Namensvetterin und Bücherdiebin, schon in jungen Jahren immer wieder retteten, als sie als Pflegekind, die gerade ihren kleinen Bruder verloren hat, vor der Türen der Hubermanns steht im Gepäck ihr erstes gestohlenes Buch und viel mehr findet, als sie sich jemals erträumen konnte bis hin zu dem Tag, als sie in den Keller ging, um ihre eigene Geschichte zu schreiben. Gekrönt wird dieses unglaublich großartige Buch von einem auf dem ersten Blick ungewöhnlichen Erzähler, der den Roman von Markus Zusak seine absolute Einzigartigkeit verleiht. Der Tod erzählt die Geschichte der Bücherdiebin und auch ihn lohnt es  kennen zu lernen, denn auf dem zweiten Blick ist die Wahl des Erzählers tragischerweise nicht mehr so ungewöhnlich, denn auch nach den Worten des Autors im nachstehendem Interview war der Tod unwiderruflich allgegenwärtig im zweiten Weltkrieg, weswegen die Wahl nicht mehr so abwegig erschien.  Kennt ihr diese Momente, wenn ihr Sätze in Büchern lest, so wunderschön, tieftraurig und treffend, dass ihr kurz vom Buch nach oben aufschauen, die Augen schließen und tief durchatmen müsst, um wirklich alle Wörter aufzusaugen? Eigentlich waren diese Momente "Die Bücherdiebin". Ein Buch, aus dem man jeden Satz einrahmen möchte und ob es nun daran lag, dass  mich Geschichten gerade in diesem Moment auch in der Spur halten noch mehr als es sonst der Fall ist, dass ich mich fast schon verzweifelt an Bücher festhalte, auch ein Buch, das mich ein bisschen gerettet hat und das es immer wert ist das erste und zweite Mal und immer wiedergelesen zu werden.  "Ich habe die Worte gehasst, und ich habe sie geliebt, und ich hoffe, ich habe sie richtig gemacht." (S. 563) "Sie war berühmt als die beste Worteschüttlerin ihres Gebiets, denn sie wusste, wie machtlos ein Mensch OHNE Worte war." (S. 480) "Er war hager, mit weichem Haar, und seine runden, schlammfarbenen Augen schauten zu, als der Fremde in dem schweren Raum ein weiteres Lied spielte. Er schaute von einem zum anderen, auf den Mann, der spielte, und auf die Frau, die weinte. Die Noten griffen nach ihren Augen. So viel Traurigkeit." (S.200) 

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5

Ein wundervolles , grausames Buch, welches unendliches Leid, Traurigkeit, Hilflosigkeit aber gleichzeitig Humanismus in seiner reinsten Form beschreibt. Eine absolute Leseempfehlung !!!!!!

5

Unbeschreiblich

Und das sag ich wirklich sehr selten. Dieses Buch ist einfach unbeschreiblich schön & unbeschreiblich traurig. Die Geschichte spielt im 2. Weltkrieg, also eigentlich nichts "aufregendes" mehr. Die Geschichte von Liesel erzählt von Verlust, der ersten Liebe, Freundschaft und von Mut. Erzählt wird das Ganze vom Tod. Absolut lesenswert, klare Leseempfehlung 👍

5

Wow…

Ich habe jede Seite genossen und kein Bedarf gehabt Seiten zu überfliegen. Sehr intensiv und emotional. ♥️

5

Wundervoll geschrieben, ein Meisterwerk der Worte und Figuren, die man ins Herz schließen muss

5

Super Buch über den zweiten Weltkrieg aus der Sicht eines kleinen elternlosem Mädchen

5

Zwei Jahre lang stand "Die Bücherdiebin" von Markus Zusak in meiner Büchervitrine, da mich die fast 600 Seiten immer wieder abgeschreckt haben. Nachdem ich aber auf immer mehr überaus positive Rezensionen gestoßen bin, musste ich das Buch endlich von meinem SuB befreien. Eine Schande, dass ich es nicht schon eher getan habe. Denn die Geschichte von Liesel, die während des 2. Weltkrieges zu ihren Pflegeeltern kommt und in dem Klauen von Büchern ihr Glück findet, hat mich beim Lesen auf eine krasse Achterbahnfahrt der Gefühle geschickt. Immer wieder war ich verärgert über die Menschen, fühlte Enttäuschung und sogar Hass. Aber ich empfand auch Sympathien und Liebe für einige Menschen. Ob Liesels Begegnungen oder die Menschen in ihrem Umfeld - immer wieder tauchen wir auch etwas in ihren Gefühlswelten ein. Besonders Liesel Papa Hans war eine unfassbar wundervolle Seele! Ich habe mein Herz total an ihn verloren! Zusak versteht sich darauf auf seine Charaktere einzugehen und findet immer die passenden Worte. Aber das Besondere an der Geschichte ist der Erzähler. Denn die Geschichte der Bücherdiebin Liesel, die im Laufe der Geschichte ihr Glück auch mit einem Juden teilt, der von ihrer Familie versteckt wird, wird vom Tod erzählt. Und es stellt sich beim Lesen der Geschichte heraus, dass selbst dieser ein Herz besitzt. Für mich ist "Die Bücherdiebin" mein bisheriges Jahreshighlight und ich werde es immer wieder weiterempfehlen! Es hat mich zum weinen, aber auch zum lachen gebracht. Und vor allem dem hat es mir viel Liebe geschenkt. Was so ein wunderschönes Buch! 🫶🏻✨️

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4.5

Definitiv zu empfehlen

Dieses Buch ist in einer interessanten Erzählweise geschrieben worden. Es spielt im zweiten Weltkrieg und handelt von dem Leben der kleinen Liesel. Spoiler: Ich habe bei den letzten 50 Seiten eine Menge Taschentücher verbraucht. 😭

Definitiv zu empfehlen
5

5/5

Solche Bücher, die wahrhaftig sind, sind schmerzhafter zu lesen, als jeder ander Buch. Trotzdem fand ich diesen Buch sehr spannend und sehr tragisch.

5

Was für ein herzerwärmendes Buch! Es wird mich noch lange beschäftigen und sollte eigentlich Pflichtlektüre in der Schule sein.

5

Dieses Buch hat mich so sehr berührt. Es hat mich zum Lächeln, Nachdenken, Verzweifeln und Weinen gebracht. Jede Seite in diesem Buch habe ich aufgesogen und 5 Sterne sind eig. eine totale Untertreibung. Was ein Leseerlebnis.

5

Zu diesem Buch hätte ich schon viel eher greifen müssen. Es ist so tiefgründig uns berührend. Ein ganz wunderbarer Schreibstil und die Idee den Tod als einen externen Erzähler einzusetzen, fand ich wirklich sehr gut umgesetzt. Liesel und ihre Familie und Freunde sind mir in Laufe des Buches sehr ans Herz gewachsen. Ich bin absolut begeistert.

5

Die Bücherdiebin von @markuszusak [Gelesen im Januar 2021] • Das Buch bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Von 1939 - 1945 hatte der Tod besonders viel zu tun... insgesamt 40 Millionen ruhige, weiche und warme Seelen mussten in den Himmel gebracht werden... er sagt, dass alle Seelen sehr leicht waren, abgemagert und dünn! Da so viel zu tun war, hat er die Erwachsenen Seelen auf die Schulter getragen, die Seelen der Kinder jedoch, hat er weiterhin im Arm genommen und nach oben gebracht! Er schaute sich dabei immer die Farbe des Himmels an! Ein unfassbar schönes und zugleich traurigstes Buch was ich je gelesen habe! Geschrieben aus der Sicht des Todes! Ich vermisse Liesel die Bücherdiebin, Rudi ihren besten Freund, Papa Hansi mit seinem Akkordeon und Mama Rosi jetzt schon 😔 Ich habe rotz und Wasser auf den letzten Seiten geweint und würde es am liebsten gar nicht aus der Hand legen wollen! Mehr als eine Empfehlung, ihr solltet es gelesen haben - erst recht um zu merken, dass wir verdammtes Glück haben, dass wir uns nur mit Corona rumkämpfen müssen... wir brauchen nicht nachts unsere Kinder aus dem Schlaf zu reißen, wenn wieder die Sirenen los gehen, wir brauchen keine Angst um unseren besten Freund zu haben, der morgen evtl. vergast wird und wir brauchen auch keine Angst zu haben, dass wir morgens aufwachen und unsere Straße nicht mehr erkennen, weil sie komplett zerbombt wurde... 🙏🏼

5

Literatur, die einem aus dem Seufzen nicht mehr herausbringt. Meinung Es heißt ja immer, dass man die schlechten Nachrichten zuerst hören möchte, so wird es auch dieses Mal sein. Leider muss ich gestehen, dass ich das Cover ziemlich langweilig und ‘unpassend’ finde. Es sagt mir nichts, die Schrift ist absolut seltsam unterlegt mit einer helleren Farbe. Das Rot passt absolut nicht dazu. Es ist nicht mal schlicht genug für mich. Aber das ist ja zum Glück kein Argument für die Bewertung, lediglich eine persönliche Meinung. Gibt es noch jemanden, der das Cover nicht so toll findet? Die Geschichte spielt hauptsächlich in der Himmelstraße 33 in Molching, eine Kleinstadt in der Nähe von München. Molching ist ein fiktiver Name aber angelehnt an die Stadt Olching. Wie in der Zeit üblich um 1930, gibt es viele arme Leute und in der Himmelstraße wohnten viele davon. Auch die Hubermanns, die neuen Pflegeeltern von Liesel Meminger. Deren Haus und deren Keller spielen eine wichtige Rolle in der Geschichte. Die Handlung spielt sich überwiegend in der Nacht ab, es gibt aber auch viele Szenen bei Tage. So wird zum Beispiel die Umgebung um Molching und München einem näher gebracht. Die Luftschutzbunker, die Häuser, Wiesen, Bauernhöfe und so weiter. Dieses Buch hat viele Orte, an denen man sein kann und sein wird. Zwischendrin ist man auch mal in Stuttgart.. Aber dazu sage ich nichts weiter. In vielen festgefahrenen Abläufen stellt Zusak seine Charaktere auf die Beine. Außergewöhnliche Hobbys, Talente und bodenständige Berufe. Irgendwie muss man ja an Geld kommen. So spielt Hans Hubermann abends in den Kneipen um Molching und München und Rosa Hubermann bügelt die Wäsche der Reichen Leute, so auch die des Bürgermeisters und seiner Frau. Ich fand alle Charaktere hatten etwas Liebenswertes und Bedauernswertes an sich. Jeder hatte tolle Züge an sich und nichts war überspitzt oder untertrieben. Es war alles sehr angepasst an die damalige Zeit des Zweiten Weltkrieges. So kommt es, dass ein Versprechen gehalten wird, ein Verbrechen zum nächsten führt und das Geld bald nichts mehr wert ist, weil man sich davon auch nichts mehr kaufen konnte. Liesel Meminger war ein liebenswertes Kind, das sich schnell an die Hubermanns und das neue Leben gewöhnt hat. Klar, sie hatte viel durchgemacht, aber bei den Hubermanns war sie gut unter. Es ging ihr gut und Papa las ihr vor, jede Nacht. Rudi Steiner, Liesels neuer bester Freund, war ein wirklicher Schatz, er wollte doch nur immer einen Kuss von ihr.. und er war auch manchmal ein solcher Trotzkopf, den man am liebsten einfach nur hätte umarmen können. Durch die ungewöhnliche Erzählperspektive des Erzählers war ich zunächst verwundert. Aber schnell begriff ich, wer die Geschichte erzählt. Es ergab auch sofort wieder einen Sinn und hat auch nicht weiter gestört. Es war sogar mehr als überraschend gut. Auch wenn vieles schon vorweggenommen wurde, wurde es zu passendem Zeitpunkt noch mal ausführlich aufgegriffen. Nur hab ich den Eindruck, dass es die Emotionen ziemlich gedrückt hat und man eigentlich nur traurig wurde, anstatt in Tränen auszubrechen. Oder nur zu schmunzeln, anstatt laut zu lachen. Zumindest hat es sich so angefühlt. Aber die Tatsachen sind herübergekommen. Es wirkt auch absolut nicht emotionslos oder eintönig. Immerhin spielen auch Farben eine Rolle, was die Geschichte lebhaft gemacht hat. Die Thematik des Zweiten Weltkrieges ist für mich persönlich sehr wichtig. Ich lese immer wieder gerne darüber, um mir mehr eine Vorstellung von dem zu machen, was damals war. Denn es fällt mir absolut nicht leicht, mich in die Gedanken der Nationalsozialisten und der Menschen von damals hineinzuversetzen und ich hoffe immer, dass durch solche gut durchdachten Geschichten einem die Augen ein wenig geöffnet werden und man ein neues Bild vor Augen hat, welches einem die Dinge klar offenbart. Anfangs war ich leicht überrascht, da ich nicht mehr wusste, worum es in dem Buch genau geht. Ich war dann aber auch noch überrascht, in welche Richtung das Ganze lief und wie die Geschichte sich weiter entwickelte. Es ist ja kein kleines Buch, weswegen man auch einige an Inhalt erwarten darf. Durch die interessante und andere Erzählperspektive hat Zusak die tolle Möglichkeit gehabt, die Nationalsozialisten nachträglich noch mal mit ihren eigenen Vorstellungen bloßzustellen. Ich habe nämlich gleich verstanden, was mir der Autor darüber erzählen wollte. Das war sehr gut! Bewertung Eine Geschichte in dieser Richtung, mit diesem Ausmaß, mit dieser Tiefgründigkeit und diesem großen Seufzer, die sie auslöst, kann man ja nur sehr gut bewerten. Auch wenn ich noch eine kleine Anmerkung machen muss: Zwischendrin sind Bilder, auf denen eine “Handschrift” verwendet wurde. Ich fand das persönlich schon wieder zu anstrengend, da es ziemlich klein geschrieben war und die Handschrift schon ziemlich schwer zu lesen war. Ich meine zwar, dass es so an sich passend war, aber es stört den Lesefluss ziemlich. Ansonsten bemängele ich nichts und vergebe mit gutem Gewissen fünf von fünf Schreibfedern. Fazit Dieses Buch ist ein Highlight, welches man gelesen haben sollte. Es ist keine leichte zwei-Tage-Lektüre, aber auch kein drei-Monate-Schinken. Es ist packend und tiefgründig. Eine Geschichte, die einem Hoffnung gibt die aber auch Hoffnung zerstört. Ein Buch, welches einem viele tolle Lesestunden bereitet und was einem zum Nachdenken anregt. Man muss es am Ende sacken lassen und noch mal auf sich wirken lassen. Es ist wirklich fantastisch und es gehört in die Must-Read Abteilung. Natürlich schreibe ich es keinem vor und bin keinem Böse, der es nicht liest, ganz klar!

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