Und dann sind wir gerettet

Und dann sind wir gerettet

Taschenbuch
3.02

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Beschreibung

April 1992. Aida ist gerade sechs Jahre alt, als der Krieg, der das ehemalige Jugoslawien zerstö- ren wird, ihr kleines bosnisches Dorf erreicht. Nach einer abenteuerlichen Flucht schaffen sie und ihre Eltern es bis nach Mailand, wo ihr Bru- der Ibro geboren wird. Die Geschwister wachsen in einem fremden Land auf, während der Krieg ihre Heimat auslöscht und der Schmerz über die erzwungene Umsiedlung und die Trauer um die zahlreichen Kriegsopfer das Leben ihrer gesamten Familie aus den Fugen geraten lassen. Und dann sind wir gerettet ist nicht nur ein außer- gewöhnlicher Bildungsroman, sondern zeigt die Verwüstungen auf, die der Krieg in einem ganzen Volk bis hinein in die Psyche jedes Einzelnen anrichtet.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
296
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

Alessandra Carati, 1974 in Monza geboren, ist Schrifststellerin, Lektorin und Drehbuchautorin. Zusammen mit Danilo Di Luca schrieb sie Bestie da vittoria (Piemme, 2016) und mit Daniele Nardi La via perfetta (Einaudi Stile Libero, 2019). Mit dem Roman E poi saremo salvi (Mondadori, 2021) gewann sie den Premio Viareggio-Rèpaci Opera Prima und war unter den fünf Finalist*innen für den Premio Strega 2022.

Beiträge

1
Alle
3

Mir fehlte es an Tiefe, an Emotionen...

Die ersten 100 Seiten haben mir gar nicht gefallen. Es las sich alles irgendwie so herunter ratternd. Als wäre diese Erzählung eine Aufzählung an Ereignissen. Erst ab Seite 150 sprach mich das Buch an und erweckte einige Emotionen in mir. Im gesamten Buch bekam ich dreimal Feuchte Augen. Leider konnte ich nicht wirklich Bezug zu den Figuren aufbauen weil es sich eben nicht so schön gelesen hat wie ich es von einem Roman erwarte. Inhaltlich befinde ich mich auch im Zwiespalt. Ich verstehe schon den Hintergrund des Buches, hätte mir es aber intensiver und detaillierter gewünscht. Einige Ereignisse waren vorhersehbar. Zitat: "...zeigt die Verwüstungen auf, die der Krieg in einem ganzen Volk bis hinein in die Psyche jedes Einzelnen anrichtet." Ja, das Verhalten von Fatima, Damir und Aida sind nachvollziehbar. Nachdem was sie erleben mussten. Allerdings finde ich es unangebracht dass die Krankheit von Ibro auf den Schultern der Eltern und der Auswirkungen des Krieges lastet. Ibro ist gar nicht in Bosnien geboren. Die Familie hatte die Flucht schon hinter sich. Da ich selber Mutter eines besonderen Kindes bin, finde ich es ebenso unmöglich dass dargestellt wurde, die Eltern seien schuld an seiner Krankheit. Es wurde ja gar nicht richtig aufgeklärt. Daher für mich fehlerhafte Informationen. Als Thema also unpassend so ineinander greifend mit dem Krieg und seiner Nachwirkungen. Passt für mich nicht zusammen. Den Verlag kannte ich noch nicht. Das Design des Buchcovers ist sehr schlicht und verrät nichts zum Inhalt.

Mir fehlte es an Tiefe, an Emotionen...
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