Das Marmorbild
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Beschreibung
Beiträge
Das Buch musst ich im Abi lesen. Schreibstil ist im stressigen Altdeutsch und Story mittelmäßig (was vielleicht daran liegt das es sein erstes veröffentlichtes Werk ist). Das Gute ist das es recht kurz ist und alle Klischees über die Literatur der Epoche der Romantik in sich vereint. ABER VIEL INTRESSANTER IST WAS ZWISCHEN DEN ZEILEN STEHT. Den der männliche Hauptcharakter Florio hat defintiv Gefühle für sein Mentor und Idol Fortunato. Und dieser scheint ihm auch nicht abgeneigt zu seien wenn man sich das gegenseitige Angeschmachte auf den ersten Seite durchliest. Als Donati auftaucht (jemand der vorgibt aus Florios Heimat zu sein und Florio versucht mit der bösen Venus bekannt zu machen) entbrannt ein heftiger Eifersuchtskampf zwischen ihm und Fortunato. Letzterer "rettet" dann Florio als er kurz davor ist (und ich meine wirklich kurz davor) ist von Venus verführt zu werden. Natürlich nur weil sich einer sündigen Frau hinzugeben ganz ganz schlimme Konsequenzen gehabt hätte aber NA JA ICH WEIß JA NICHT. Vielleicht war auch jemand wirklich nur fett eifersüchtig. Aber am Ende schien dem Autor einzufallen, das es nicht unbedingt angesagt ist im 19.Jhd, zwei Männer glücklich und zufrieden in den Sonnenuntergang reiten zulassen. Darum wirft er auf den letzten beiden Seiten eine weibliche love intrest namens Bianca ein, die vorher überhaupt nicht relevant war und die in der gesamten ersten Hälfte des Buches nur mit "das Blumenmädchen" beschrieben wird. Ich könnte noch länger darauf eingehen das als am Ende des Buches, Florio die wahre Schönheit Bianca erkennt, sie als Junge verkleidet ist (vorher fand er sie ganz nett aber aufeinmal ist sie wunderschön). Aber lassen wir das. Als Florio und Bianca dann glücklich und zufrieden in den Sonnenuntergang reiten, kommt Fortunato übrigens mit. Mann kann also auf ein Happy End mit den beiden hoffen. Oder den dreien. Wir diskriminieren hier nicht. Fazit: Das Buch ist so queer wie es eine Novelle aus dem 19.Jhd. von einem katholischen Autor sein kann. Ich fand es äußert amüsant durchzulesen und darum klare 4 von 5 Sternen.
Zauberhafter Klassiker✨
Ich habe das Marmorbild als Lektüre im Zuge des Deutschunterrichts lesen „müssen“. Darüber bin ich sehr froh, denn ansonsten wäre ich wahrscheinlich nicht zu dem Buch gekommen. Obwohl es Anfang des 19. Jhdts. veröffentlicht worden ist, ließ es sich leicht lesen und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Die traumhafte, verzauberte Atmosphäre Italiens wird wunderschön beschrieben und lässt den Leser beginnen zu träumen. Auch aufgrund der Kürze der Novelle würde ich das Marmorbild auch den Lesern ans Herz legen, die in die Welt der Klassiker einsteigen wollen.📚
Mysterisch, Liebenswürdig und zum mitfiebern
Wenn man eine Novelle aus dem frühen 19. Jahrhundert mit einer kronisch dessintessierten Abiturientenklasse lesen muss, erwartet man eigentlich nicht besonders viel von den Schülern wenn es um Interpretation geht. Bei "Das Mamorbild" ist es allerdings anders. Joseph von Eichendorff schafft mit seinem Werk und seinen Hauptfigurien ein wunderbares Beispiel für das Zeitalter der Romantik. Mit seinem verspielten und doch zugegebenermaßen schwierigen Schreibstil (ohne Punkt aber dafür mit viel Komma), gibt er viel Platzraum für kreative Freiheit. Ich habe lange keine Klasse mehr so begeistert interpretieren sehen. Interessant ist allerdings, was alle einstimmig gesehen haben: Eine Liebesbeziehung zwischen zwei Männern. Dabei möchte man doch sagen, dass solch ein Gedanke im Zeitalter der Kirche gar nicht möglich war. Nur eine kurze Fragen: haben nicht noch kurz vorher John Laurens und Alexander Hamilton umniöse Briefe ausgetauscht? Ja, ja das haben sie. Queere Menschen gab es schon immer und diese Novelle ist ein Beispiel dafür... Auch wenn immer wieder versucht wurde mit einem reizenden jungen Mädchen und einer gottesgleichen Dame versucht wurde den Leser von der eigentlichen Liebesgeschichte abzulenken. Durch und durch eine gute Geschichte mit Musik, Mystik, Verrat, Hoffnung und Liebe. Einen Stern ziehe ich wegen dem Ende ab, weil... Komm schon... Musste man da echt nochmal Gott mitrein bringen? Ist eine Dreiecksbeziehung nicht schon genug? Ansonsten kann ich nur sagen, wem Faust zu einfach zu verstehen war, kann gerne sich mit dem Mamorbild auseinandersetzen.
Bei dieser Novelle geht es um einen Jüngling der nach Lucca zieht und sich dort in seiner Welt verliert. Es war das erste Buch, dass ich von Eichendorff gelesen habe und ich habe es geliebt. Dieser Schreibstil!! Romantik pur. Alles ist wunderschön detailliert beschrieben, träumerisch, nostalgisch. Es gibt Brunnen, Wälder, Weiher, Nebel, Sonnenunter- und aufgänge, Pferde, Alleen, Musik, Vogelgezwitscher,... herrlich.
Romantik in ihrer reinsten Form, naturverbunden, italoafin, alles gar lieblich und hold, vollgepackt mit Adjektiven und so richtig nicht wissend, was Traum und Wirklichkeit ist. Eichendorffs Lyrik mag ich ja ganz (auch aufgrund ihrer Kürze), seine Novellen wollen mir dagegen recht schauerlich erscheinen. Wie gut das ich aus dem Alter draußen bin, hierüber eine Interpretation schreiben zu müssen.
Romantik in ihrer reinsten Form, naturverbunden, italoafin, alles gar lieblich und hold, vollgepackt mit Adjektiven und so richtig nicht wissend, was Traum und Wirklichkeit ist. Eichendorffs Lyrik mag ich ja ganz (auch aufgrund ihrer Kürze), seine Novellen wollen mir dagegen recht schauerlich erscheinen. Wie gut das ich aus dem Alter draußen bin, hierüber eine Interpretation schreiben zu müssen.
Ich tat mich anfangs schwer mich auf das Buch einzulassen, zumal die Geschichte mich sehr an "Aus dem Leben eines Taugenichts",welches auch von Eichendorff ist, erinnerte. Beide Protagonisten entsprechen größtenteils dem Ideal des Romantikers und beide kommen mit Venus in Berührung,einer kann sich ihrer entziehen,der andere nicht.
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Das Buch musst ich im Abi lesen. Schreibstil ist im stressigen Altdeutsch und Story mittelmäßig (was vielleicht daran liegt das es sein erstes veröffentlichtes Werk ist). Das Gute ist das es recht kurz ist und alle Klischees über die Literatur der Epoche der Romantik in sich vereint. ABER VIEL INTRESSANTER IST WAS ZWISCHEN DEN ZEILEN STEHT. Den der männliche Hauptcharakter Florio hat defintiv Gefühle für sein Mentor und Idol Fortunato. Und dieser scheint ihm auch nicht abgeneigt zu seien wenn man sich das gegenseitige Angeschmachte auf den ersten Seite durchliest. Als Donati auftaucht (jemand der vorgibt aus Florios Heimat zu sein und Florio versucht mit der bösen Venus bekannt zu machen) entbrannt ein heftiger Eifersuchtskampf zwischen ihm und Fortunato. Letzterer "rettet" dann Florio als er kurz davor ist (und ich meine wirklich kurz davor) ist von Venus verführt zu werden. Natürlich nur weil sich einer sündigen Frau hinzugeben ganz ganz schlimme Konsequenzen gehabt hätte aber NA JA ICH WEIß JA NICHT. Vielleicht war auch jemand wirklich nur fett eifersüchtig. Aber am Ende schien dem Autor einzufallen, das es nicht unbedingt angesagt ist im 19.Jhd, zwei Männer glücklich und zufrieden in den Sonnenuntergang reiten zulassen. Darum wirft er auf den letzten beiden Seiten eine weibliche love intrest namens Bianca ein, die vorher überhaupt nicht relevant war und die in der gesamten ersten Hälfte des Buches nur mit "das Blumenmädchen" beschrieben wird. Ich könnte noch länger darauf eingehen das als am Ende des Buches, Florio die wahre Schönheit Bianca erkennt, sie als Junge verkleidet ist (vorher fand er sie ganz nett aber aufeinmal ist sie wunderschön). Aber lassen wir das. Als Florio und Bianca dann glücklich und zufrieden in den Sonnenuntergang reiten, kommt Fortunato übrigens mit. Mann kann also auf ein Happy End mit den beiden hoffen. Oder den dreien. Wir diskriminieren hier nicht. Fazit: Das Buch ist so queer wie es eine Novelle aus dem 19.Jhd. von einem katholischen Autor sein kann. Ich fand es äußert amüsant durchzulesen und darum klare 4 von 5 Sternen.
Zauberhafter Klassiker✨
Ich habe das Marmorbild als Lektüre im Zuge des Deutschunterrichts lesen „müssen“. Darüber bin ich sehr froh, denn ansonsten wäre ich wahrscheinlich nicht zu dem Buch gekommen. Obwohl es Anfang des 19. Jhdts. veröffentlicht worden ist, ließ es sich leicht lesen und ich bin geradezu durch die Seiten geflogen. Die traumhafte, verzauberte Atmosphäre Italiens wird wunderschön beschrieben und lässt den Leser beginnen zu träumen. Auch aufgrund der Kürze der Novelle würde ich das Marmorbild auch den Lesern ans Herz legen, die in die Welt der Klassiker einsteigen wollen.📚
Mysterisch, Liebenswürdig und zum mitfiebern
Wenn man eine Novelle aus dem frühen 19. Jahrhundert mit einer kronisch dessintessierten Abiturientenklasse lesen muss, erwartet man eigentlich nicht besonders viel von den Schülern wenn es um Interpretation geht. Bei "Das Mamorbild" ist es allerdings anders. Joseph von Eichendorff schafft mit seinem Werk und seinen Hauptfigurien ein wunderbares Beispiel für das Zeitalter der Romantik. Mit seinem verspielten und doch zugegebenermaßen schwierigen Schreibstil (ohne Punkt aber dafür mit viel Komma), gibt er viel Platzraum für kreative Freiheit. Ich habe lange keine Klasse mehr so begeistert interpretieren sehen. Interessant ist allerdings, was alle einstimmig gesehen haben: Eine Liebesbeziehung zwischen zwei Männern. Dabei möchte man doch sagen, dass solch ein Gedanke im Zeitalter der Kirche gar nicht möglich war. Nur eine kurze Fragen: haben nicht noch kurz vorher John Laurens und Alexander Hamilton umniöse Briefe ausgetauscht? Ja, ja das haben sie. Queere Menschen gab es schon immer und diese Novelle ist ein Beispiel dafür... Auch wenn immer wieder versucht wurde mit einem reizenden jungen Mädchen und einer gottesgleichen Dame versucht wurde den Leser von der eigentlichen Liebesgeschichte abzulenken. Durch und durch eine gute Geschichte mit Musik, Mystik, Verrat, Hoffnung und Liebe. Einen Stern ziehe ich wegen dem Ende ab, weil... Komm schon... Musste man da echt nochmal Gott mitrein bringen? Ist eine Dreiecksbeziehung nicht schon genug? Ansonsten kann ich nur sagen, wem Faust zu einfach zu verstehen war, kann gerne sich mit dem Mamorbild auseinandersetzen.
Bei dieser Novelle geht es um einen Jüngling der nach Lucca zieht und sich dort in seiner Welt verliert. Es war das erste Buch, dass ich von Eichendorff gelesen habe und ich habe es geliebt. Dieser Schreibstil!! Romantik pur. Alles ist wunderschön detailliert beschrieben, träumerisch, nostalgisch. Es gibt Brunnen, Wälder, Weiher, Nebel, Sonnenunter- und aufgänge, Pferde, Alleen, Musik, Vogelgezwitscher,... herrlich.
Romantik in ihrer reinsten Form, naturverbunden, italoafin, alles gar lieblich und hold, vollgepackt mit Adjektiven und so richtig nicht wissend, was Traum und Wirklichkeit ist. Eichendorffs Lyrik mag ich ja ganz (auch aufgrund ihrer Kürze), seine Novellen wollen mir dagegen recht schauerlich erscheinen. Wie gut das ich aus dem Alter draußen bin, hierüber eine Interpretation schreiben zu müssen.
Romantik in ihrer reinsten Form, naturverbunden, italoafin, alles gar lieblich und hold, vollgepackt mit Adjektiven und so richtig nicht wissend, was Traum und Wirklichkeit ist. Eichendorffs Lyrik mag ich ja ganz (auch aufgrund ihrer Kürze), seine Novellen wollen mir dagegen recht schauerlich erscheinen. Wie gut das ich aus dem Alter draußen bin, hierüber eine Interpretation schreiben zu müssen.
Ich tat mich anfangs schwer mich auf das Buch einzulassen, zumal die Geschichte mich sehr an "Aus dem Leben eines Taugenichts",welches auch von Eichendorff ist, erinnerte. Beide Protagonisten entsprechen größtenteils dem Ideal des Romantikers und beide kommen mit Venus in Berührung,einer kann sich ihrer entziehen,der andere nicht.
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