Erste Person Singular
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
HARUKI MURAKAMI, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und in Europa und ist der gefeierte und mit höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Werk erscheint in deutscher Übersetzung bei DuMont. Zuletzt erschienen die Romane ›Die Ermordung des Commendatore‹ in zwei Bänden (2018), in einer Neuübersetzung ›Die Chroniken des Aufziehvogels‹ (2020), der Erzählband ›Erste Person Singular‹ (2021), ›Murakami T‹ (2022) und ›Honigkuchen‹ (2023).
Beiträge
(S.207) 🌸𝗜𝗰𝗵 𝗵𝗮𝗯𝗲 𝗲𝘀 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗺𝗼𝗰𝗵𝘁❟ 𝗲𝗶𝗻 𝗕𝘂𝗰𝗵 𝗯𝗲𝗶𝘀𝗲𝗶𝘁𝗲𝘇𝘂𝗹𝗲𝗴𝗲𝗻❟ 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗶𝗰𝗵 𝗲𝘀 𝗲𝗶𝗻𝗺𝗮𝗹 𝗮𝗻𝗴𝗲𝗳𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗵𝗮𝗯𝗲。 𝗪𝗼𝗺ö𝗴𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗺𝗺𝘁 𝗲𝘀 𝗮𝗺 𝗘𝗻𝗱𝗲 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘂𝗻𝗲𝗿𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝘁𝗲 𝗪𝗲𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴❟ 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗪𝗮𝗵𝗿𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗻𝗹𝗶𝗰𝗵𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗴𝗲𝗿𝗶𝗻𝗴 𝗶𝘀𝘁。🌸
✨ Heute habe ich das Buch "Erste Person Singular" von Haruki Murakami beendet. ✨ Ich wünschte, ich könnte in seinen Kopf schauen und seine Gedanken während des Schreibprozesses nachvollziehen. Seine Bücher sind melancholisch und undurchschaubar, mit viel Raum für Interpretationen. Ausserdem sind sie sprachlich sehr gut umgesetzt. ✨ (S. 189) 🌸𝗪𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗴𝗲𝗿𝗶𝗲𝘁 𝗶𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵𝗲𝗶𝗻𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿。 𝗘𝘀 𝗳ü𝗵𝗹𝘁𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗻❟ 𝗮𝗹𝘀 𝘄ü𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗮𝗹𝗲𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗜𝗿𝗿𝗲𝗮𝗹𝗲𝘀 𝘄𝗶𝗹𝗹𝗸ü𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗣𝗹ä𝘁𝘇𝗲 𝘁𝗮𝘂𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻。🌸 ✨ Dieses Buch hat mir gefallen, weil die Kapitel nicht allzu lang sind und jede Geschichte für sich steht. Ob es sich um Murakamis Fantasiewelt handelt? Keine Ahnung, aber es war definitiv interessant zu lesen. ✨ Manchmal musste ich zwischen den Geschichten eine Pause einlegen... ----- Mein Gesamteindruck: 4⭐ Protagonisten:innen: 4⭐ Spannung: 3⭐ Unterhaltung: 4⭐ Geschichte: 4⭐ Cover: 5⭐ Schreibstil: 5⭐

Kurzgeschichten mit leichter Mystik
Murakami schafft es immer wieder mir mit seiner Wortsprache die Seele zu öffnen. Er hat eine solche Leichtigkeit und doch eine besondere Art Dinge mit Respekt und leicht mystischem Hintergrund zu erzählen. 8 Kurzgeschichten die zum nachdenken, berieseln oder auch schmunzeln anregen.Seine eigene Art von Humor lässt mich oft grinsen.Nicht alle Geschichten waren unbedingt meins, aber jede hatte ihre eigene Art. Das einzige was mich irritiert hat, war das "Gesäß Gedicht". Allerdings schafft er es auch dort und in der Beschreibung einer "hässlichen" Frau respektvoll ,manchmal ein tick poetisch zu sein. Zitate ☆ Nichts was leicht zu haben ist, besitzt einen Wert☆ ☆ Wahre Lebenserfahrung entsteht nicht aus dem Wissen wie man einen Gegner schlägt, sondern viel mehr daraus , ein guter Verlierer zu sein☆
unfortunately not my cup of tea
„Erste Person Singular“ – Ein faszinierendes Spiel mit Erinnerungen und Interpretation
Erste Person Singular ist ein Kurzgeschichten-Roman von Haruki Murakami und das erste Buch, was ich von dem Autor gelesen habe. Das Buch besteht aus acht Kurzgeschichten, alle aus deKurzgeschichtencharaktert. Sie handeln von Momenten, Situationen, Dingen und Personen, die das Leben des Erzählers nachhaltig geprägt haben. Dabei sind sie mal mehr mal weniger selbsterklärend und sofort eingänglich. Aber genau diese zurückbleibende Unbestimmtheit und Möglichkeit zur eigenen Interpretation machen die Geschichten zu ansprechend. Mir persönlich haben einige Geschichten besser gefallen als andere. So behandelt eine Geschichte z.B. im weitesten sinne das Thema Selbstmord. Ohne explizit und bildgenau auf das Thema einzugehen, hinterließ es bei mir doch einen bleibenden Eindruck, da es suggeriert, das nicht jede "Äußerlichkeit" klar interpretiert werden kann. Wir schätzen unsere Mitmenschen durchaus nicht immer richtig ein. Diese Lehre wird auch in anderen Geschichten vermittelt. Dennoch gab es auch Geschichten, die mich etwas ratlos zurückließen. So beispielsweise die Geschichten mit dem sprechenden Affen. Sie war unterhaltend zu lesen, der tiefere Sinn ist mir jedoch (zumindest nach einmaligem Lesen) verborgen geblieben. Alles in allem ein gutes Buch, welches sich durch den Kurzgeschichtencharakter gut und schnell lesen lässt und auch das eine oder andere mal zum Nachdenken verleitet.
In der Kürze liegt die Würze
Dieses Buch enthält acht teils autobiografisch anmutenden Kurzgeschichten zu unterschiedlichen Inhalten. Haruki Murakami erzählt in direkter Sprache mit viel Metaphorik, was den Geschichten Lebendigkeit verleiht. Es entstehen selten Längen, sodass sich das Buch recht schnell weglesen lässt. „Erste Person Singular“ ist ein faszinierendes Werk, welches mit der viel Tiefe, Melancholie und Rätselhaftigkeit überzeugt. Dies war nun mein zweiter Haruki Murakami und für mich war es wieder ein tolles Lesevergnügen. Ich verstehe allmählich immer mehr und mehr den Zauber um diesen Autor und kann auch dieses Buch in jedem Fall weiterempfehlen. Ich freue mich wahnsinnig darauf weitere Werke von ihm zu lesen. 🤓
Wunderschöne Geschichten!
Das war mein erstes Buch von Murakami und ich muss sagen die Geschichten waren schön und regelrecht beruhigend. Man konnte kaum sagen wo die Wirklichkeit aufhört und die Fiktion anfängt. In seinen Schreibstil habe ich mich direkt verliebt! Das wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein.
Meinung: Seit kurzem gibt es ein neues Werk von Murakami. Auch wenn ich nicht alles von ihm gut finde, fasziniert mich der Autor. Darum wollte ich es unbedingt lesen. Ich habe es nicht bereut, in dem Buch sind acht Kurzgeschichten enthalten und keine hat mich gelangweilt. Keine war wie die andere, dennoch hatten alle dasselbe Thema. Vergangenes, Erinnerungen, das Älterwerden. Wie man vom Titel schon erahnen kann, sind alle aus der Ich-Perspektive geschrieben. Oft wird angedeutet, dass es sich wirklich um Erlebnisse des Autors handelt, ich glaube aber nicht, dass vieles davon sein Leben beschreibt. Seine Gedanken und Sehnsüchte kann man aber durchaus manchmal erkennen. Wie von Murakami gewohnt kann man kaum sagen, wo Fiktion anfängt und wo sie aufhört. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und dadurch angenehm zu lesen. Zugegeben: Ab und zu hat mich manches verwirrt. Doch im Endeffekt hat mich jede Geschichte gepackt. Ich konnte kaum glauben, dass es immer nur wenige Seiten waren. Jede der Erzählungen fühlt sich an wie ein 200 Seiten Buch – auf sehr positive Weise. Ich würde empfehlen, die Geschichten einzeln zu lesen und nicht in einem Rutsch. Man braucht definitiv etwas Zeit zwischendurch, um das Gelesene zu verarbeiten. Fazit: Wieder einmal ein gelungenes Werk des Autors. Acht Mal bekommt man die Chance in die wunderbaren Texte von Murakami abzutauchen und ich wollte kein einziges mal wieder auftauchen.
Das scheinbar persönlichste Buch Murakamis
Ein weiterer Band mit Kurzgeschichten. Die Geschichten scheinen oft persönlich erlebtes Murakamis zu behandeln. Von den üblichen Themen Murakamis sind v.a. die Musik und die Literatur sehr stark vertreten. Die Thematik der Sexualität, des Rauchens und des Mystischen kommen verhältnismässig kaum vor. Dennoch wie immer sehr interessante Geschichten und nahbare Charaktere. Da mich aber hier nicht alle Geschichten überzeugt haben für einmal nur 4 Sterne.
Eine Kurzgeschichten-Sammlung aus der Perspektive des "Ichs".
Die Kurzgeschichten führen autofiktional in Murakamis Leben ein. Stilistisch ist es ein klassischer Murakami. Es gibt mystische und magische Momente. Die Geschichten sind geheimnisvoll, aber auch lebensnah nüchtern.
Erzählungen
Eine Erzählung 4 Sterne andere 3 Sterne Lesenswert Wer Murakami mag.
nein ich möchte nicht lesen wie hässlich du manche frauen findest vielen dank
Sehr guter Schreibstil, aber die Art und Weise in der über Frauen geschrieben wird, fand ich sehr befremdlich.
Ein perfekter Buchsnack, um aus der Leseflaute zu gelangen. Wobei mir ein Viertel der Geschichten nicht sonderlich zugesagt hat. Der Fokus auf Äußerlichkeiten in der japanischen Kultur ist mir ein Graus. Hässlichkeit wird als Vorwand verwendet, um Frauen vorzuverurteilen. Dabei sind es gerade diese ersten äußerlichen Eindrücke, die täuschen und das Wahre und Gute verschleiern. Character over looks, das ist mein me Devise. Ich verstehe, weshalb Murakamis Werke zweierlei Emotionen auslösen: Begeisterung und Abscheu.
Kurzweilig und unterhaltsam!
Vor allem für Liebhaber von Jazz- und klassischer Musik wird diese Kurzgeschichtensammlung das ein oder andere "Schmankerl" dabei sein. In manchen Geschichten verschmilzt die Realität mit Vorstellungskraft, in anderen geht es um Baseball und rote Blumen. Leider war für mich keine Geschichte dabei, die mich wirklich vom Hocker gehauen hat, aber unterhaltsam fand ich sie alle.

Ausflug die die Vergangenheit des Erzählers
Dieses Buch geht darum, wie sie Dinge entwickeln und wie eigenartig das Leben ist. Sehr kurzweiliges Buch!
Acht in sich abgeschlossene Kurzgeschichten, verteilt auf insgesamt 217 Seiten, die ich am Wochenende durchgelesen und genoßen habe und für mich als Haruki Murakami Fan einfach zu kurz waren. Es sind die klassischen Murakami-Erzählungen bestehend aus den Themen Musik, Baseball, Nostalgie, Philosophie und vergangenen Liebschaften kombiniert mit dem Aufeinandertreffen von Realität und Fiktion, sodass sich der Leser letztendlich ein eigenes Bild von den Geschichten machen muss. Da wäre zum Einen ein sprechender Affe, der auf eigenen Beinen stehen muss. Und zum Anderen eine Frau, die nach dem Diebstahl ihres Führerscheins ihren Namen nicht mehr weiß. Der Täter war eventuell der Affe?! Und warum existiert eine niemals aufgenommene Platte in einem Second-Hand-Plattenladen in New York? Ich hatte einfach ein tolles Lesevergnügen und kann auch dieses Buch von ihm nur empfehlen. Das Buch ist in meinen Augen für alle diejenigen, die den Autor kennenlernen wollen, ein perfekter Einstieg.
2.0-2.5/5.0 Warum ausgerechnet eine völlig banale Sex-Geschichte den Auftakt zu einem eigentlich soliden Erzählband von Murakami machen musste, erschließt sich mir leider nicht. Alle anderen Erzählungen waren OK in ihrer ruhigen Art. Einige melancholisch-nachdenklich, andere still, autobiographisch geprägt und wieder andere mit leicht magisch-realistischen Element. Aber keine Überraschungen, nichts Neues. Eher spektakulär uninteressant und wiederholend an einigen Stellen.
Ich mag Murakamis skurrile Art, aber was in Romanen funktioniert, klappt bei Kurzgeschichten nicht. Jedenfalls nicht für mich.
Das Werk des japanischen Autors Haruki Murakami lässt sich in der Regel in zwei Varianten einteilen: Entweder ist eine Geschichte oder Roman eine Geschichte des Fantastischen oder sie ist eine Geschichte des Realismus. Selten vermischen sich diese beiden Arten. In Murakamis neuer Kurzgeschichtensammlung "Erste Person Singular" (und alle acht Geschichten in der Sammlung sind in der ersten Person Singular geschrieben) überschneiden sich die beiden jedoch bis zu einem gewissen Grad und bilden eine Mischung, ein mittleres Oval in einem Venn-Diagramm. Einige Geschichten scheinen reine Fiktion und fabulistisch zu sein, während andere Geschichten auf einem realen Ereignis oder Ereignissen im Leben des Autors zu beruhen scheinen. "Erste Person Singular" stellt eine Verbesserung gegenüber Murakamis letzter Geschichtensammlung "Von Männern, die keine Frauen haben" dar. Ich empfand einige der Geschichten in diesem Band als ziemlich schwammig und konnten mein Interesse nicht wirklich fesseln. Im Vergleich dazu habe ich "Erste Person Singular" in einer einzigen Sitzung von etwas weniger als drei Stunden an einem Sonntagnachmittag gelesen. Die Geschichten sind größtenteils packend und fesselnd. Nichtsdestotrotz werden Sie gespannt sein, wenn Sie sich durch diese meist meisterhaften Darstellungen des Bizarren und gleichzeitig scheinbar Realistischen durcharbeiten. Bei vielen dieser Geschichten gibt es keinen roten Faden. Sie scheinen einzig und allein dem Zweck zu dienen, zu unterhalten, und das tun sie auch.
Fand ich stellenweise ziemlich hässlich. Aber das macht ihm bestimmt nichts aus. Eigentlich wollte ich mir nicht die Mühe machen und viel Zeit in eine Rezension für dieses Buch investieren, aber ganz kann ich es mir doch nicht verkneifen. So here we go. Erste Person Singular ist mein erstes Buch von Haruki Murakami. Mittlerweile gibt es die häufige geäußerte Kritik, dass Murakami keine Frauen beschreiben könne. Davon wollte ich mir aber zumindest selbst ein Bild machen. Nun lässt sich vielleicht sagen, dass ich aufgrund dieser Vorurteile nicht unvoreingenommen ans Lesen herangehen konnte. Das stimmt. Denn ich wollte Murakami trotz der negativen Kritik wirklich eine Chance geben, ich wollte dieses Buch gut finden, wenn auch nicht perfekt, aber zumindest einzelne Aspekte, wenn auch nur kleine Abschnitte oder hier und da einen wohlformulierten Satz. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, kann ich eine Sache sagen: Murakami kann Frauen nicht einfach nur nicht beschreiben - das wäre eine maßlose Untertreibung - er kann sie ausschließlich abwertend beschreiben. Natürlich kann ich ihn nur aufgrund dieses einzelnen Buchs beurteilen, aber leider scheint es ja kein Einzelfall zu sein. Umso trauriger - und erschreckender - wenn mensch berücksichtigt, dass dieses Buch eines seiner neueren Werke (2020) ist. Erste Person Singular enthält acht Kurzgeschichten, und ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass in keiner dieser Kurzgeschichten eine Frau nicht als "hässlich" beschrieben wird. Wenn sie nicht als "hässlich" betitelt wird, wird sie irgendwo zwischen nicht ganz hässlich aber auch definitiv nicht schön eingeordnet. Das geht in ziemlich jedem einzelnen Kapitel so. Mal ganz abgesehen davon, dass es lächerlich misogynistisch ist, ist es schlichtweg spätestens nach dem dritten Mal einfach nur eintönig und einfallslos. Ich glaube, es gibt genau eine Kurzgeschichte (die letzte) in der eine Frau - aus welchen Gründen auch immer? - mal doch als "attraktiv" beschrieben wird. Was genau macht Frauen für sie denn jeweils "hässlich" und "schön", Herr Murakami? [Spoiler] Wirklich "verstört" hat mich das Kapitel "Bekenntnis des Affen von Shinagawa". Ein sprechender Affe, der für seine eigene Spezies keine sexuellen Gefühle empfinden kann und sich nur in menschliche Frauen verlieben kann ... alles klar. Aber das ist noch nicht alles. Er hat eine ganz eigene Lösung gefunden, um seine unerfüllten Wünsche zu befriedigen, nämlich indem er Frauen ihren Namen stiehlt. Nicht vollständig, aber einen gewissen Teil ihres Namens, wodurch er es schafft "einen Teil der Frau einzuverleiben". Dafür muss er einen Gegenstand mit dem Namen der Frau stehlen, also z.B. einen Ausweis, Führerschein, Namensschild etc. Das wird als "vollkommende Liebe" bezeichnet. Lass ich jetzt mal so stehen. [Spoiler Ende] Meine Rezension hat einen feministischen Fokus, aber auch unabhängig von den erbärmlichen Versuchen Frauen zu beschreiben, konnte ich dem Buch einfach nicht viel abgewinnen. Mehrdeutige Aussagen, denen eine nicht leicht auszumachende Weisheit innewohnt, habe ich mir erhofft, aber leider nicht gefunden. Texte, die philosophische Fragen in mir anregten auch nicht. Alles in allem fand ich den Schreibstil und die Inhalte sehr befremdlich, es gibt weder einen Mehrwehrt noch eine in sich geschlossene Geschichte, in der ich mich auf gute Art und Weise verlieren konnte. Die namenlosen Ich-Erzähler haben meines Empfindens nach allesamt einen arroganten und selbstgefälligen Unterton. Vielleicht mag Murakamis Schreibstil und Büchern ein gewisses Etwas innewohnen, das sich mir nicht offenbart hat und mir verwehrt bleibt. Dann ist das so. Traurig bin ich deswegen jetzt nicht, da sich nämlich nichtsdestotrotz nicht leugnen lässt, dass er ganz eindeutig ein sehr misogynistisches Frauenbild hat und dieses leider auch noch mit der Welt teilt. Meiner Meinung nach muss ein Buch einiges tun, um nur einen oder fünf Sterne zu bekommen. Die letzten zwei bis drei Kapitel haben dem Buch dann allerdings doch nur einen statt zwei Sterne eingehandelt. Zusammenfassend kann ich nur sagen: Was zur Hölle habe ich da bitte gelesen.
>>Ich glaube, dass die Liebe der Brennstoff ist, der uns am Leben hält.<>Solange Murakami leben und schreiben wird, wird er dieses Universum erweitern.<< ...Und dem kann ich mich nur anschließen. Haruki Murakami schaffte es auch in diesem Buch wieder mich oft und auf die vielfältigste Weise zum Nachdenken anzuregen und mich in den Sog seiner Gedanken und damit verbundenen Geschichten zu ziehen. Fazit: Für mich persönlich war "Erste Person Singular" wieder einmal ein wahrer Leseschmaus aus Haruki Murakamis Feder!
hübsches Buch, kann man für zwischendurch sehr gut lesen
Mehr von Haruki Murakami
AlleBeschreibung
Autorenbeschreibung
HARUKI MURAKAMI, 1949 in Kyoto geboren, lebte längere Zeit in den USA und in Europa und ist der gefeierte und mit höchsten Literaturpreisen ausgezeichnete Autor zahlreicher Romane und Erzählungen. Sein Werk erscheint in deutscher Übersetzung bei DuMont. Zuletzt erschienen die Romane ›Die Ermordung des Commendatore‹ in zwei Bänden (2018), in einer Neuübersetzung ›Die Chroniken des Aufziehvogels‹ (2020), der Erzählband ›Erste Person Singular‹ (2021), ›Murakami T‹ (2022) und ›Honigkuchen‹ (2023).
Beiträge
(S.207) 🌸𝗜𝗰𝗵 𝗵𝗮𝗯𝗲 𝗲𝘀 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗺𝗼𝗰𝗵𝘁❟ 𝗲𝗶𝗻 𝗕𝘂𝗰𝗵 𝗯𝗲𝗶𝘀𝗲𝗶𝘁𝗲𝘇𝘂𝗹𝗲𝗴𝗲𝗻❟ 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗶𝗰𝗵 𝗲𝘀 𝗲𝗶𝗻𝗺𝗮𝗹 𝗮𝗻𝗴𝗲𝗳𝗮𝗻𝗴𝗲𝗻 𝗵𝗮𝗯𝗲。 𝗪𝗼𝗺ö𝗴𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗻𝗶𝗺𝗺𝘁 𝗲𝘀 𝗮𝗺 𝗘𝗻𝗱𝗲 𝗱𝗼𝗰𝗵 𝗻𝗼𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝘂𝗻𝗲𝗿𝘄𝗮𝗿𝘁𝗲𝘁𝗲 𝗪𝗲𝗻𝗱𝘂𝗻𝗴❟ 𝗮𝘂𝗰𝗵 𝘄𝗲𝗻𝗻 𝗱𝗶𝗲 𝗪𝗮𝗵𝗿𝘀𝗰𝗵𝗲𝗶𝗻𝗹𝗶𝗰𝗵𝗸𝗲𝗶𝘁 𝗴𝗲𝗿𝗶𝗻𝗴 𝗶𝘀𝘁。🌸
✨ Heute habe ich das Buch "Erste Person Singular" von Haruki Murakami beendet. ✨ Ich wünschte, ich könnte in seinen Kopf schauen und seine Gedanken während des Schreibprozesses nachvollziehen. Seine Bücher sind melancholisch und undurchschaubar, mit viel Raum für Interpretationen. Ausserdem sind sie sprachlich sehr gut umgesetzt. ✨ (S. 189) 🌸𝗪𝗶𝗲𝗱𝗲𝗿 𝗴𝗲𝗿𝗶𝗲𝘁 𝗶𝗰𝗵 𝗲𝗶𝗻 𝘄𝗲𝗻𝗶𝗴 𝗱𝘂𝗿𝗰𝗵𝗲𝗶𝗻𝗮𝗻𝗱𝗲𝗿。 𝗘𝘀 𝗳ü𝗵𝗹𝘁𝗲 𝘀𝗶𝗰𝗵 𝗮𝗻❟ 𝗮𝗹𝘀 𝘄ü𝗿𝗱𝗲𝗻 𝗥𝗲𝗮𝗹𝗲𝘀 𝘂𝗻𝗱 𝗜𝗿𝗿𝗲𝗮𝗹𝗲𝘀 𝘄𝗶𝗹𝗹𝗸ü𝗿𝗹𝗶𝗰𝗵 𝗱𝗶𝗲 𝗣𝗹ä𝘁𝘇𝗲 𝘁𝗮𝘂𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻。🌸 ✨ Dieses Buch hat mir gefallen, weil die Kapitel nicht allzu lang sind und jede Geschichte für sich steht. Ob es sich um Murakamis Fantasiewelt handelt? Keine Ahnung, aber es war definitiv interessant zu lesen. ✨ Manchmal musste ich zwischen den Geschichten eine Pause einlegen... ----- Mein Gesamteindruck: 4⭐ Protagonisten:innen: 4⭐ Spannung: 3⭐ Unterhaltung: 4⭐ Geschichte: 4⭐ Cover: 5⭐ Schreibstil: 5⭐

Kurzgeschichten mit leichter Mystik
Murakami schafft es immer wieder mir mit seiner Wortsprache die Seele zu öffnen. Er hat eine solche Leichtigkeit und doch eine besondere Art Dinge mit Respekt und leicht mystischem Hintergrund zu erzählen. 8 Kurzgeschichten die zum nachdenken, berieseln oder auch schmunzeln anregen.Seine eigene Art von Humor lässt mich oft grinsen.Nicht alle Geschichten waren unbedingt meins, aber jede hatte ihre eigene Art. Das einzige was mich irritiert hat, war das "Gesäß Gedicht". Allerdings schafft er es auch dort und in der Beschreibung einer "hässlichen" Frau respektvoll ,manchmal ein tick poetisch zu sein. Zitate ☆ Nichts was leicht zu haben ist, besitzt einen Wert☆ ☆ Wahre Lebenserfahrung entsteht nicht aus dem Wissen wie man einen Gegner schlägt, sondern viel mehr daraus , ein guter Verlierer zu sein☆
unfortunately not my cup of tea
„Erste Person Singular“ – Ein faszinierendes Spiel mit Erinnerungen und Interpretation
Erste Person Singular ist ein Kurzgeschichten-Roman von Haruki Murakami und das erste Buch, was ich von dem Autor gelesen habe. Das Buch besteht aus acht Kurzgeschichten, alle aus deKurzgeschichtencharaktert. Sie handeln von Momenten, Situationen, Dingen und Personen, die das Leben des Erzählers nachhaltig geprägt haben. Dabei sind sie mal mehr mal weniger selbsterklärend und sofort eingänglich. Aber genau diese zurückbleibende Unbestimmtheit und Möglichkeit zur eigenen Interpretation machen die Geschichten zu ansprechend. Mir persönlich haben einige Geschichten besser gefallen als andere. So behandelt eine Geschichte z.B. im weitesten sinne das Thema Selbstmord. Ohne explizit und bildgenau auf das Thema einzugehen, hinterließ es bei mir doch einen bleibenden Eindruck, da es suggeriert, das nicht jede "Äußerlichkeit" klar interpretiert werden kann. Wir schätzen unsere Mitmenschen durchaus nicht immer richtig ein. Diese Lehre wird auch in anderen Geschichten vermittelt. Dennoch gab es auch Geschichten, die mich etwas ratlos zurückließen. So beispielsweise die Geschichten mit dem sprechenden Affen. Sie war unterhaltend zu lesen, der tiefere Sinn ist mir jedoch (zumindest nach einmaligem Lesen) verborgen geblieben. Alles in allem ein gutes Buch, welches sich durch den Kurzgeschichtencharakter gut und schnell lesen lässt und auch das eine oder andere mal zum Nachdenken verleitet.
In der Kürze liegt die Würze
Dieses Buch enthält acht teils autobiografisch anmutenden Kurzgeschichten zu unterschiedlichen Inhalten. Haruki Murakami erzählt in direkter Sprache mit viel Metaphorik, was den Geschichten Lebendigkeit verleiht. Es entstehen selten Längen, sodass sich das Buch recht schnell weglesen lässt. „Erste Person Singular“ ist ein faszinierendes Werk, welches mit der viel Tiefe, Melancholie und Rätselhaftigkeit überzeugt. Dies war nun mein zweiter Haruki Murakami und für mich war es wieder ein tolles Lesevergnügen. Ich verstehe allmählich immer mehr und mehr den Zauber um diesen Autor und kann auch dieses Buch in jedem Fall weiterempfehlen. Ich freue mich wahnsinnig darauf weitere Werke von ihm zu lesen. 🤓
Wunderschöne Geschichten!
Das war mein erstes Buch von Murakami und ich muss sagen die Geschichten waren schön und regelrecht beruhigend. Man konnte kaum sagen wo die Wirklichkeit aufhört und die Fiktion anfängt. In seinen Schreibstil habe ich mich direkt verliebt! Das wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein.
Meinung: Seit kurzem gibt es ein neues Werk von Murakami. Auch wenn ich nicht alles von ihm gut finde, fasziniert mich der Autor. Darum wollte ich es unbedingt lesen. Ich habe es nicht bereut, in dem Buch sind acht Kurzgeschichten enthalten und keine hat mich gelangweilt. Keine war wie die andere, dennoch hatten alle dasselbe Thema. Vergangenes, Erinnerungen, das Älterwerden. Wie man vom Titel schon erahnen kann, sind alle aus der Ich-Perspektive geschrieben. Oft wird angedeutet, dass es sich wirklich um Erlebnisse des Autors handelt, ich glaube aber nicht, dass vieles davon sein Leben beschreibt. Seine Gedanken und Sehnsüchte kann man aber durchaus manchmal erkennen. Wie von Murakami gewohnt kann man kaum sagen, wo Fiktion anfängt und wo sie aufhört. Der Schreibstil ist sehr bildhaft und dadurch angenehm zu lesen. Zugegeben: Ab und zu hat mich manches verwirrt. Doch im Endeffekt hat mich jede Geschichte gepackt. Ich konnte kaum glauben, dass es immer nur wenige Seiten waren. Jede der Erzählungen fühlt sich an wie ein 200 Seiten Buch – auf sehr positive Weise. Ich würde empfehlen, die Geschichten einzeln zu lesen und nicht in einem Rutsch. Man braucht definitiv etwas Zeit zwischendurch, um das Gelesene zu verarbeiten. Fazit: Wieder einmal ein gelungenes Werk des Autors. Acht Mal bekommt man die Chance in die wunderbaren Texte von Murakami abzutauchen und ich wollte kein einziges mal wieder auftauchen.
Das scheinbar persönlichste Buch Murakamis
Ein weiterer Band mit Kurzgeschichten. Die Geschichten scheinen oft persönlich erlebtes Murakamis zu behandeln. Von den üblichen Themen Murakamis sind v.a. die Musik und die Literatur sehr stark vertreten. Die Thematik der Sexualität, des Rauchens und des Mystischen kommen verhältnismässig kaum vor. Dennoch wie immer sehr interessante Geschichten und nahbare Charaktere. Da mich aber hier nicht alle Geschichten überzeugt haben für einmal nur 4 Sterne.
Eine Kurzgeschichten-Sammlung aus der Perspektive des "Ichs".
Die Kurzgeschichten führen autofiktional in Murakamis Leben ein. Stilistisch ist es ein klassischer Murakami. Es gibt mystische und magische Momente. Die Geschichten sind geheimnisvoll, aber auch lebensnah nüchtern.
Erzählungen
Eine Erzählung 4 Sterne andere 3 Sterne Lesenswert Wer Murakami mag.
nein ich möchte nicht lesen wie hässlich du manche frauen findest vielen dank
Sehr guter Schreibstil, aber die Art und Weise in der über Frauen geschrieben wird, fand ich sehr befremdlich.
Ein perfekter Buchsnack, um aus der Leseflaute zu gelangen. Wobei mir ein Viertel der Geschichten nicht sonderlich zugesagt hat. Der Fokus auf Äußerlichkeiten in der japanischen Kultur ist mir ein Graus. Hässlichkeit wird als Vorwand verwendet, um Frauen vorzuverurteilen. Dabei sind es gerade diese ersten äußerlichen Eindrücke, die täuschen und das Wahre und Gute verschleiern. Character over looks, das ist mein me Devise. Ich verstehe, weshalb Murakamis Werke zweierlei Emotionen auslösen: Begeisterung und Abscheu.
Kurzweilig und unterhaltsam!
Vor allem für Liebhaber von Jazz- und klassischer Musik wird diese Kurzgeschichtensammlung das ein oder andere "Schmankerl" dabei sein. In manchen Geschichten verschmilzt die Realität mit Vorstellungskraft, in anderen geht es um Baseball und rote Blumen. Leider war für mich keine Geschichte dabei, die mich wirklich vom Hocker gehauen hat, aber unterhaltsam fand ich sie alle.

Ausflug die die Vergangenheit des Erzählers
Dieses Buch geht darum, wie sie Dinge entwickeln und wie eigenartig das Leben ist. Sehr kurzweiliges Buch!
Acht in sich abgeschlossene Kurzgeschichten, verteilt auf insgesamt 217 Seiten, die ich am Wochenende durchgelesen und genoßen habe und für mich als Haruki Murakami Fan einfach zu kurz waren. Es sind die klassischen Murakami-Erzählungen bestehend aus den Themen Musik, Baseball, Nostalgie, Philosophie und vergangenen Liebschaften kombiniert mit dem Aufeinandertreffen von Realität und Fiktion, sodass sich der Leser letztendlich ein eigenes Bild von den Geschichten machen muss. Da wäre zum Einen ein sprechender Affe, der auf eigenen Beinen stehen muss. Und zum Anderen eine Frau, die nach dem Diebstahl ihres Führerscheins ihren Namen nicht mehr weiß. Der Täter war eventuell der Affe?! Und warum existiert eine niemals aufgenommene Platte in einem Second-Hand-Plattenladen in New York? Ich hatte einfach ein tolles Lesevergnügen und kann auch dieses Buch von ihm nur empfehlen. Das Buch ist in meinen Augen für alle diejenigen, die den Autor kennenlernen wollen, ein perfekter Einstieg.
2.0-2.5/5.0 Warum ausgerechnet eine völlig banale Sex-Geschichte den Auftakt zu einem eigentlich soliden Erzählband von Murakami machen musste, erschließt sich mir leider nicht. Alle anderen Erzählungen waren OK in ihrer ruhigen Art. Einige melancholisch-nachdenklich, andere still, autobiographisch geprägt und wieder andere mit leicht magisch-realistischen Element. Aber keine Überraschungen, nichts Neues. Eher spektakulär uninteressant und wiederholend an einigen Stellen.
Ich mag Murakamis skurrile Art, aber was in Romanen funktioniert, klappt bei Kurzgeschichten nicht. Jedenfalls nicht für mich.
Das Werk des japanischen Autors Haruki Murakami lässt sich in der Regel in zwei Varianten einteilen: Entweder ist eine Geschichte oder Roman eine Geschichte des Fantastischen oder sie ist eine Geschichte des Realismus. Selten vermischen sich diese beiden Arten. In Murakamis neuer Kurzgeschichtensammlung "Erste Person Singular" (und alle acht Geschichten in der Sammlung sind in der ersten Person Singular geschrieben) überschneiden sich die beiden jedoch bis zu einem gewissen Grad und bilden eine Mischung, ein mittleres Oval in einem Venn-Diagramm. Einige Geschichten scheinen reine Fiktion und fabulistisch zu sein, während andere Geschichten auf einem realen Ereignis oder Ereignissen im Leben des Autors zu beruhen scheinen. "Erste Person Singular" stellt eine Verbesserung gegenüber Murakamis letzter Geschichtensammlung "Von Männern, die keine Frauen haben" dar. Ich empfand einige der Geschichten in diesem Band als ziemlich schwammig und konnten mein Interesse nicht wirklich fesseln. Im Vergleich dazu habe ich "Erste Person Singular" in einer einzigen Sitzung von etwas weniger als drei Stunden an einem Sonntagnachmittag gelesen. Die Geschichten sind größtenteils packend und fesselnd. Nichtsdestotrotz werden Sie gespannt sein, wenn Sie sich durch diese meist meisterhaften Darstellungen des Bizarren und gleichzeitig scheinbar Realistischen durcharbeiten. Bei vielen dieser Geschichten gibt es keinen roten Faden. Sie scheinen einzig und allein dem Zweck zu dienen, zu unterhalten, und das tun sie auch.
Fand ich stellenweise ziemlich hässlich. Aber das macht ihm bestimmt nichts aus. Eigentlich wollte ich mir nicht die Mühe machen und viel Zeit in eine Rezension für dieses Buch investieren, aber ganz kann ich es mir doch nicht verkneifen. So here we go. Erste Person Singular ist mein erstes Buch von Haruki Murakami. Mittlerweile gibt es die häufige geäußerte Kritik, dass Murakami keine Frauen beschreiben könne. Davon wollte ich mir aber zumindest selbst ein Bild machen. Nun lässt sich vielleicht sagen, dass ich aufgrund dieser Vorurteile nicht unvoreingenommen ans Lesen herangehen konnte. Das stimmt. Denn ich wollte Murakami trotz der negativen Kritik wirklich eine Chance geben, ich wollte dieses Buch gut finden, wenn auch nicht perfekt, aber zumindest einzelne Aspekte, wenn auch nur kleine Abschnitte oder hier und da einen wohlformulierten Satz. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, kann ich eine Sache sagen: Murakami kann Frauen nicht einfach nur nicht beschreiben - das wäre eine maßlose Untertreibung - er kann sie ausschließlich abwertend beschreiben. Natürlich kann ich ihn nur aufgrund dieses einzelnen Buchs beurteilen, aber leider scheint es ja kein Einzelfall zu sein. Umso trauriger - und erschreckender - wenn mensch berücksichtigt, dass dieses Buch eines seiner neueren Werke (2020) ist. Erste Person Singular enthält acht Kurzgeschichten, und ich kann mit ziemlicher Sicherheit sagen, dass in keiner dieser Kurzgeschichten eine Frau nicht als "hässlich" beschrieben wird. Wenn sie nicht als "hässlich" betitelt wird, wird sie irgendwo zwischen nicht ganz hässlich aber auch definitiv nicht schön eingeordnet. Das geht in ziemlich jedem einzelnen Kapitel so. Mal ganz abgesehen davon, dass es lächerlich misogynistisch ist, ist es schlichtweg spätestens nach dem dritten Mal einfach nur eintönig und einfallslos. Ich glaube, es gibt genau eine Kurzgeschichte (die letzte) in der eine Frau - aus welchen Gründen auch immer? - mal doch als "attraktiv" beschrieben wird. Was genau macht Frauen für sie denn jeweils "hässlich" und "schön", Herr Murakami? [Spoiler] Wirklich "verstört" hat mich das Kapitel "Bekenntnis des Affen von Shinagawa". Ein sprechender Affe, der für seine eigene Spezies keine sexuellen Gefühle empfinden kann und sich nur in menschliche Frauen verlieben kann ... alles klar. Aber das ist noch nicht alles. Er hat eine ganz eigene Lösung gefunden, um seine unerfüllten Wünsche zu befriedigen, nämlich indem er Frauen ihren Namen stiehlt. Nicht vollständig, aber einen gewissen Teil ihres Namens, wodurch er es schafft "einen Teil der Frau einzuverleiben". Dafür muss er einen Gegenstand mit dem Namen der Frau stehlen, also z.B. einen Ausweis, Führerschein, Namensschild etc. Das wird als "vollkommende Liebe" bezeichnet. Lass ich jetzt mal so stehen. [Spoiler Ende] Meine Rezension hat einen feministischen Fokus, aber auch unabhängig von den erbärmlichen Versuchen Frauen zu beschreiben, konnte ich dem Buch einfach nicht viel abgewinnen. Mehrdeutige Aussagen, denen eine nicht leicht auszumachende Weisheit innewohnt, habe ich mir erhofft, aber leider nicht gefunden. Texte, die philosophische Fragen in mir anregten auch nicht. Alles in allem fand ich den Schreibstil und die Inhalte sehr befremdlich, es gibt weder einen Mehrwehrt noch eine in sich geschlossene Geschichte, in der ich mich auf gute Art und Weise verlieren konnte. Die namenlosen Ich-Erzähler haben meines Empfindens nach allesamt einen arroganten und selbstgefälligen Unterton. Vielleicht mag Murakamis Schreibstil und Büchern ein gewisses Etwas innewohnen, das sich mir nicht offenbart hat und mir verwehrt bleibt. Dann ist das so. Traurig bin ich deswegen jetzt nicht, da sich nämlich nichtsdestotrotz nicht leugnen lässt, dass er ganz eindeutig ein sehr misogynistisches Frauenbild hat und dieses leider auch noch mit der Welt teilt. Meiner Meinung nach muss ein Buch einiges tun, um nur einen oder fünf Sterne zu bekommen. Die letzten zwei bis drei Kapitel haben dem Buch dann allerdings doch nur einen statt zwei Sterne eingehandelt. Zusammenfassend kann ich nur sagen: Was zur Hölle habe ich da bitte gelesen.
>>Ich glaube, dass die Liebe der Brennstoff ist, der uns am Leben hält.<>Solange Murakami leben und schreiben wird, wird er dieses Universum erweitern.<< ...Und dem kann ich mich nur anschließen. Haruki Murakami schaffte es auch in diesem Buch wieder mich oft und auf die vielfältigste Weise zum Nachdenken anzuregen und mich in den Sog seiner Gedanken und damit verbundenen Geschichten zu ziehen. Fazit: Für mich persönlich war "Erste Person Singular" wieder einmal ein wahrer Leseschmaus aus Haruki Murakamis Feder!
hübsches Buch, kann man für zwischendurch sehr gut lesen