Café der Unsichtbaren

Café der Unsichtbaren

Hardcover
2.96
SorgentelefonBerlin RomanAbgehängt SeinDaniela Krien

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Beschreibung

Rieke studiert Theologie und bereitet sich bei Sorgentelefon e. V. auf die Gemeindearbeit vor. Wanda sammelt für ein DDR-Museum Gegenstände, die nicht mehr gebraucht werden: »Das Gestern will im Heute nicht aufhören zu sprechen.« Für Matthias, der auf dem Bau arbeitet, ist das Dasein an sich eine rätselhafte Aufgabe: Während der Ausbildung bei Sorgentelefon e. V. hat er die schöne Emilia kennengelernt. Die traurige Buchhalterin Marianne, der pensionierte Redakteur Lorentz und die 80-jährige heitere Ich-Erzählerin von Schrey, die nicht weiß, ob sie eine verhinderte Pianistin oder eine verhinderte Terroristin ist, gehören ebenfalls in die Sorgentelefon-Gruppe. Alle sieben – so unterschiedlich ihre Leben verliefen – erfahren, dass Zuhören den Anrufenden in einer schlaflosen Nacht das Gefühl von Ausweglosigkeit nehmen kann – und mit dem Zuhören auch eigene Lebenserfahrungen einen unerwarteten Sinn bekommen. Ein unsichtbares Netz zwischen Rand und Mitte der Gesellschaft entsteht, das Lebensgeschichten aus dem Dunkel des Unerzählten fischt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Weitere Themen
Format
Hardcover
Seitenzahl
208
Preis
23.70 €

Autorenbeschreibung

JUDITH KUCKART, geboren 1959, lebt als Autorin und Regisseurin in Berlin. Sie veröffentlichte bei DuMont den Roman ›Lenas Liebe‹ (2002), die Neuausgabe ihres Romans ›Der Bibliothekar‹ (2004) sowie die Romane ›Kaiserstraße‹ (2006), ›Die Verdächtige‹ (2008), ›Wünsche‹ (2013), ›Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück‹ (2015) und ›Kein Sturm, nur Wetter‹ (2019). Judith Kuckart wurde mit zahlreichen Literaturpreisen und Stipendien ausgezeichnet

Beiträge

1
Alle
4

7 grundverschiedene Personen finden über ihre ehrenamtliche Arbeit beim Sorgentelefon e.V. zusammen. Alle haben ihre eigenen Probleme, alle andere Beweggründe, alle verschiedene Herangehensweisen, aber eins eint sie: ihr Engagement anderen zu helfen und damit auch irgendwie sich selbst. - Ich fand die ruhige Erzählweise von Judith Kuckart sehr angenehm zu lesen. Es passiert nicht wirklich viel in der Handlung, dafür umso mehr zwischen den Zeilen, was zur Abwechslung sehr entspannend war. Die Idee, so viele Einzelgeschichten zu einer großen zusammen zu fügen, hat mir sehr gut gefallen. Auch die gedankliche Darstellung der Personen in einem Café an verschiedenen Tischen sitzend hatte etwas Neues. Vor allem aber schafft es das Buch, dass man sich selbst fragt, ob man in irgendeiner Weise etwas gutes tun kann. Auch für die Sichtbarkeit von ehrenamtlichen Helfern ist es ein großer Beitrag. Es gibt so viele Menschen, die unentgeltlich im Hintergrund arbeiten, um anderen Menschen zu helfen und ich finde dies wird viel zu wenig gewürdigt. - Von mir gibt es auf alle Fälle eine Empfehlung für dieses Buch.

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