Der Hund des Nordens

Der Hund des Nordens

Hardcover
3.415

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Beschreibung

Penny Rush hat diverse Probleme: Ihre Ehe ist gescheitert, sie hat ihren Job gekündigt, ihre Mutter und ihr Stiefvater sind vor fünf Jahren im australischen Outback verschollen und ihre Großmutter verliert langsam, aber sicher den Verstand. Ihr bleibt keine Wahl: Sie macht sich auf den Weg, sich um sämtliche Notfälle in ihrer Familie zu kümmern. Wir begleiten Penny auf einem Roadtrip quer durch Kalifornien in einem alten meeresgrünen Van namens ›Hund des Nordens‹ und auf einer Reise bis nach Australien. Sie freundet sich auf ihrer Tour nicht nur mit zwei Brüdern an, die sich vielleicht ein Toupet teilen, sondern kriegt auch nach und nach den Wahnsinn, der ihr Leben ist, in den Griff. Zumindest ein bisschen. Treu an ihrer Seite: ein verhaltensauffälliger Spitz. Und dann verliebt sich Penny sogar – ein paar zusätzliche Irrungen und Wirrungen machen schließlich auch keinen Unterschied mehr. Dieser exzentrische, detailverliebte und empathische Roman mit seiner durch und durch sympathischen Heldin lässt sich kaum aus der Hand legen und zeigt, dass nicht nur alle Familien auf ihre Art unglücklich sind – sondern vor allem auf ihre Art verrückt.
Haupt-Genre
Romane
Sub-Genre
Zeitgenössische Romane
Format
Hardcover
Seitenzahl
352
Preis
24.70 €

Autorenbeschreibung

ELIZABETH MCKENZIE ist Redakteurin bei der Chicago Quarterly Review. Ihre Texte erschienen im New Yorker und in The Atlantic Monthly. Mit ihrem dritten Roman ›Im Kern eine Liebesgeschichte‹ (DuMont 2018) stand sie auf der Longlist für den National Book Award und der Shortlist für den Bailey’s Prize, mit ›Der Hund des Nordens‹ 2023 auf der Longlist für den Women’s Prize for Fiction.

Beiträge

6
Alle
5

Was für ein großartiges Buch!

Humorvoll, tragisch, skurill und berührend. Eine Frau, Mitte 30 wirft ihr bisheriges Leben völlig um, reist zu ihren Großeltern, besucht mit dem Großvater ihre Schwester in Australien und lernt nebenbei noch faszinierende Personen kennen. Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen!

3.5

Penny‘s Leben ist ein großes Chaos. Gerade hat sie ihren Mann verlassen und sitzt nun gewissermaßen auf der Straße. Da kommt ihr das Angebot in einem Van zu schlafen gerade richtig. Als wäre das nicht schlimm genug, muss sie sich auch noch mit ihrer dementen Großmutter auseinandersetzen, die keinerlei Einsicht zeigt, dass alleine leben keine Option ist. Auch bei ihrem Großvater und seiner wesentlich jüngeren, absolut unsympathischen Ehefrau gibt es Probleme und dann sind da ja auch noch die vor fünf Jahren in Australien verschwundenen Eltern und ein Erzeuger der der sich seit Jahren als Stalker entpuppt. „Der Hund des Nordens“ war schon der zweite Roman dieses Jahr, bei dem ich mich auf eine lustige Roadtrip-Story gefreut habe und irgendwie nicht das bekommen habe, was ich erwartet habe… Lustig war es auf jeden Fall. Durch die ganzen Verstrickungen und familiären Probleme fühlt man sich jederzeit gut unterhalten. McKenzies Stil ist locker und leicht, bringt einen zum schmunzeln und liest sich weg wie nichts. Die Protagonist*innen sind allesamt ein bisschen strange, was an der ein oder anderen Stelle aufgesetzt wirkt, sicherlich aber auch einfach dem Genre geschuldet ist. Der Roman will unterhalten und bedient sich dabei an Übertreibung und Stereotypen, erreicht dadurch aber definitiv sein Ziel. Für eine Roadtrip-Story war es mir tatsächlich zu wenig Roadtrip, was ich ein bisschen schade fand. Gut hingegen fand ich die Darstellung der beginnenden Demenz der Großmutter und was diese Erkrankung für Angehörige und Freunde mit sich bringt. Im Fazit ein guter Unterhaltungsroman mit dem ihr nichts falsch macht, wenn ihr ein bisschen Zerstreuung sucht.

4

Eine gemütliche Geschichte zum Nachdenken

3

Ein besonderer Roman mit flüssigem Schreibstil, dem es allerdings an emotionaler Tiefe fehlte.

Der Roman zeichnet sich durch einen flüssigen Schreibstil aus, dem ich mühelos folgen konnte. Allerdings wirkt die Erzählweise oft nüchtern und ist stark von Nacherzählungen geprägt, was die Spannung etwas minderte. Die behandelten Themen sind inhaltlich ansprechend, leider werden sie mir persönlich nicht ausreichend vertieft. Da die Geschichte oft von einem Ereignis zum nächsten springt, fehlte mir der rote Faden in der Handlung, was den Gesamteindruck etwas zersplittert. Positiv hervorzuheben sind die humorvollen Stellen, die die Geschichte auflockern und für unterhaltsame Momente sorgen. Der Roman kommt mit relativ wenigen Charakteren aus, was die Verknüpfungen zwischen ihnen überschaubar hält. Allerdings fehlt es dem Roma an emotionaler Tiefe. Die Charaktere bleiben weitgehend oberflächlich und es fiel mir schwer, eine wirkliche Verbindung zu diesen aufzubauen. FAZIT Ein besonderer Roman mit flüssigem Schreibstil, dem es allerdings an emotionaler Tiefe fehlte. Deshalb vergebe ich 3 ⭐.

Ein besonderer Roman mit flüssigem Schreibstil, dem es allerdings an emotionaler Tiefe fehlte.
4

Chaotisches Leben

Der Hund des Nordens von Elizabeth McKenzie aus dem #dumontverlag 🚙 Titel und Klappentext von diesem Buch haben bei mir die Vorstellung geweckt, dass ich einen Roadtrip mit Van lesen werde. Da habe ich mich etwas getäuscht 😅 . In diesem Buch begleiten wir Penny eine kurze Zeit durch ihr Leben. Was die Gute in diesen paar Tagen alles erlebt. Unglaublich. Unglaublich viel. Unglaubliches Chaos. . Pennys Leben ist ziemlich durcheinander. . Das solltet ihr vor dem Lesen wissen. Das Buch ist einfach und angenehm zu lesen. Aber chaotische und zum Glück nicht alltägliche Umstände passieren hier viele. Realistisch? Vielleicht?!? Ich wünsche das aber in der Realität niemanden! . Konnte ich aber gut lesen. Ich mag schrullige Charaktere und Wendungen, die die Geschichte nicht langweilig werden lassen. . Ob die Geschichte ein unvergessliches Highlight ist? Gut zu lesen - ja .Eine besondere Protagonistin - ja. . Aber Penny bleibt für mich etwas auf Abstand. Penny hat leichte Schwierigkeiten mit anderen Menschen und macht mir den Blick dadurch schwer auf ihr Inneres. Ich mag sie trotzdem. . Was ihr alles passiert ist für mich ein bisschen zu viel. Manches davon war unnötig und für die Geschichte nicht notwendig. Hätte nicht alles sein müssen. . Diese Geschichte ist eine Momentaufnahme. Ohne Start am direkten Anfang und ohne wirklichem Ende. . Wem möchte ich dieses Buch empfehlen? Allen Liebhabern von chaotischen Geschichten.

3.5

Ein unterhaltsames, herzerwärmendes Buch für Leser:innen, die komische Storys mögen in denen schräge Außenseiter die Hauptrolle spielen und sich nicht daran stören, dass das Buch ein offenes Ende hat. Penny, Mitte dreißig, macht sich auf den Weg zu ihrer Großmutter Pincer nach Santa Barbara. Dort lernt sie Burt und dessen Bruder Dale kennen, fliegt mit ihrem Großvater nach Australien zu ihrer Schwester und erbt im Laufe der Geschichte einen abgewrackten Van namens „Der Hund des Nordens“.

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