Exit this City

Exit this City

Paperback
2.53
CyberpunkSf RomanRadioaktivKlimawandel

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Beschreibung

Climate Fiction aus Deutschland: »Exit This City« ist ein Science-Fiction-Thriller über die Zukunft der Ernährung.
Deutschland im Jahr 2158: Auf den Reisplantagen des verarmten Agrarlands braut sich eine Rebellion zusammen. Genmanipulierte Bienen sollen die Felderträge steigern, doch ihr Stich ist tödlich. Tausende Menschen wurden mit dem Gift infiziert, alle starben – bis auf die charismatische Veeru, die seitdem wie eine Göttin verehrt wird. Die Plantagenarbeiter folgen ihr auf einem Feldzug gegen die Landbesitzer. Ihr Ziel ist die Europazentrale des skrupellosen Konzerns FinalFood Inc. Doch Veerus wahre Absichten bleiben dunkel, und vieles deutet darauf hin, dass sie insgeheim ihre eigenen Pläne verfolgt.
Am anderen Ende der Welt irrt Marti ohne Erinnerung durch Delhi. Er ist allein und er wird verfolgt. Als ein radioaktiv verseuchter Staubsturm Kurs auf die Millionenmetroploe hält, gibt es für die Bevölkerung nur noch eines: Raus aus der Stadt! Doch Marti kann erst fliehen, wenn er weiß, warum es die unbekannten Feinde auf ihn abgesehen haben. Seine Suche nach der Wahrheit führt ihn mitten hinein in die Machenschaften eines Konzerns, der in Deutschland ein skrupelloses Spiel um Macht und Einfluss spielt.
Für Science-Fiction-Fans und Leser*innen von Zoë Beck, Andreas Eschbach, Tom Hillenbrandt, Theresa Hannig und Andreas Brandhorst.
Haupt-Genre
Sci-Fi
Sub-Genre
Nahe Zukunft
Format
Paperback
Seitenzahl
432
Preis
17.50 €

Autorenbeschreibung

Lisa-Marie Reuter, geboren 1987, zog fürs Indologie-Studium nach Würzburg, wo sie bis heute lebt und schreibt. Wenn sie dabei nicht in frei erfundene Fantasywelten abtaucht, lässt sie sich von ihren Indienreisen inspirieren. Vieles, was sie zwischen Delhi und Bengaluru, Jaisalmer und Guwahati erlebt hat, ist allerdings viel zu verrückt, um einen glaubwürdigen Roman abzugeben.

Beiträge

2
Alle
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„Exit this City“ von Lisa-Marie Reuter erzählt die Geschichte einer düsteren Zukunft, in der der Klimawandel weiter vorangeschritten ist, ein skrupelloser Lebensmittelkonzern sehr viel Macht besitzt und in der Bienen zur Lebensgefahr werden. Erschienen ist der Science-Fiction Roman im Februar 2021 bei Fischer TOR. Deutschland, 2158: Die Lebens- und Arbeitsbedingungen haben sich drastisch geändert. Deutschland ist zum Agrarland abgestiegen und die Arbeit auf den Plantagen ist hart. Bienen wurden genmanipuliert, um die Erträge zu steigern. Doch dies hat seinen Preis. Der Stich dieser Bienen ist tödlich. Nur Veeru überlebt und wird zur Galionsfigur im Kampf gegen den skrupellosen Lebensmittelkonzern FinalFood, für den nur der Profit zählt. Gleichzeitig zieht auf der anderen Seite der Welt der größte Sturm aller Zeiten auf. Mitten drin ist Marti, der auf der Suche nach seiner ganz eigenen Wahrheit ist und außerdem noch verfolgt wird. Von wem, das weiß er nicht, aber das seine Verfolger keine guten Absichten verfolgen, da ist er sich sicher. Immer an seiner Seite ist ein sprechender Hund namens Ray. Als ich dieses Buch in der Vorschau gesehen habe, war ich sofort Feuer und Flamme. Eine Zukunftsversion, die etwas mit dem Klima und Bienen zu tun hat und ein skrupelloser Lebensmittelkonzern, klang für mich vielversprechend. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt und das liegt vielleicht auch daran, dass ich falsche Vorstellungen davon hatte, was mir dieses Buch bieten kann. Der Schreibstil war für mich ok und gut zu lesen. Besonders gefallen in diesem Zusammenhang haben mir die Redensarten, die sich die Autorin für das Jahr 2158 ausgedacht hat. Hierzu gehört z. B. der Ausruf: „Weiß Google“. Das fand ich geschickt gewählt, weil so ein Bezug zu unserer heutigen Zeit entsteht und ich kann mir gut vorstellen, dass das in der Zukunft wirklich so sein könnte. Mit dem Aufbau der Geschichte hatte ich dann schon mehr Probleme. Die Geschichte wird aus zwei Perspektiven geschildert und besteht aus zwei Handlungssträngen, die sich immer mehr miteinander verbinden. Ich habe das Gefühl, dass ich so manchmal spannende Entwicklungen verpasst habe. Die Geschichte startet außerdem direkt am Beginn des Aufstandes. Ich hätte zu Beginn gerne erstmal die Welt kennengelernt und wie der Status Quo ist. An sich wird natürlich gesagt, wofür die Rebellen kämpfen, aber ich habe das leider nicht so richtig gefühlt und das hätte ich bei dieser Art der Geschichte tatsächlich wichtig gefunden. Zu den Personen im Buch hatte ich auch absolut keinen Bezug, dabei klang gerade Veeru so spannend. Sie hat den Stich einer Biene überlebt, der bisher für alle anderen tödlich geendet hat. Eine charismatische Ausstrahlung hatte sie wohl schon immer, aber dieses Ereignis bietet ihr die Möglichkeit, viele Menschen hinter sich zu vereinen und für eine wichtige Sache zu kämpfen. Man sieht sie aber eben nur durch die Augen von Paksha. Ich glaube für mich wäre es spannender gewesen, ihren Antrieb und ihre Gedankengänge aus ihrer Perspektive zu lesen. Marti hat mir ganz lange sehr viele Rätsel aufgegeben. Er wirkt irgendwie fehl am Platz in dieser Welt, hatte aber, zusammen mit seinem Hund Ray, noch die meisten Sympathiepunkte bei mir. Dieser Hund hat ihn geerdet und es waren viele Szenen dabei, bei denen man auch etwas schmunzeln konnte. Es gab gerade in diesem Handlungsstrang auch viel Verfolgungsjagd und Action. Allgemein zu den handelnden Personen kann ich noch festhalten, dass für mich manche Entwicklungen aus dem Nichts kamen und sich für mich oftmals nicht richtig angefühlt haben. Für meinen Geschmack wurde einem zu viel hingeworfen, dass man so hinnehmen musste, als dass sich das wirklich aus der Geschichte ergeben hätte und das gilt nicht nur in Bezug auf die Personen, sondern auch auf die Geschichte an sich. Für mich hat das die Geschichte teilweise sehr verwirrend gemacht. Die Zukunftsversion an sich, die Lisa-Marie Reuter erschaffen hat, gefällt mir aber nach wie vor. Es wirkt futuristisch, aber die Funktionen neuer Geräte sind eindeutig, so dass man sich diese gut vorstellen kann. Auch das Gedankenexperiment, das Deutschland zum Agrarland absteigt und Indien zur Weltmacht aufsteigt, hat mir gut gefallen. Hier merkt man sehr die Verbundenheit der Autorin zu diesem Land. Über jedem Kapitel befindet sich ein Wort in Hindi und sie hat auch einige Gottheiten und Gebräuche aus dem Hinduismus eingebracht. Fazit: Die Idee ist spannend und die Zukunftsversion finde ich sehr gelungen, leider konnte mich die Umsetzung nicht überzeugen. Ich hatte keine Verbindung zu den Personen und für mich haben sich die Dinge zu wenig aus der Geschichte heraus entwickelt.

2

Keine Spannung bis zur Hälfte des Buches, sehr undurchsichtig und keine Tiefe Es tut mir wirklich wahnsinnig leid, ein Buch abzubrechen und das mache ich auch so gut wie nie, aber hier ging es einfach nicht anders. Das Buch konnte mich leider kein bisschen catchen, bis zur Hälfte habe ich mich durchgekämpft, aber es ist einfach nichts für mich. Der Schreibstil an sich ist wirklich gut, es ist flüssig und leicht zu lesen. Die Welt ist sehr komplex und ich habe da einfach nicht durchgeblickt, man wurde nie richtig in die Umstände eingeführt, die zu der dystopischen Welt geführt haben. Es bleibt einfach alles unklar, viel zu undurchsichtig. Es findet ein Wechsel zwischen den Protagonisten statt und auch aus diesen bin ich nicht schlau geworden. Jede Perspektive war irgendwie größtenteils ereignislos. Die Charaktere waren mir auch zu linear, ich habe keine Tiefe erkennen können, keine/wenige Motive nachvollziehen können. Mir fällt es wirklich schwer, eine schlechte Bewertung zu geben, aber für mich geht es hier nicht anders. Ich habe mich wirklich bemüht, das Buch wenigstens zu beenden, aber nach der Hälfte hat es dann keinen Sinn mehr gemacht. Ich bin nur sehr langsam voran gekommen, alles andere war interessanter und es konnte mich überhaupt nicht fesseln. Leider einfach nichts für mich.

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