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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Hanna Brotherus wurde 1968 in Helsinki geboren. Sie ist Choreografin, Regisseurin und Tänzerin.
Beiträge
Eine autobiografische Geschichte mit Ecken und Kanten
Dieses Buch ist – wie zu Beginn ausgeführt – eine Reise entlang des Seins der Autorin. Sie entdeckt sich selbst Stück für Stück und lädt die Leserschaft ein, sich auf ähnliche Weise zu reflektieren und zu erinnern. Der größte Kampf, den die Autorin führt, scheint der mit ihrem Körper zu sein. Vieles von dem, was sie erlebt, lässt sich auf eine ganze Generation und darüber hinaus übertragen, und auch ich konnte mich an einigen Stellen wiederfinden. Doch war es wirklich ein „Wiederfinden“ oder eher das Öffnen eines Glückskekses und das Gefühl, dass es passt, weil man es gerne passend hätte? Was ich meine: Manche Aussagen sind sehr allgemein, andere wieder sehr individuell. Obwohl der Text sprachlich durchaus anregend ist, fand ich nur wenige wirklich starke, zitierwürdige Passagen. Das Buch ist zweifellos kraftvoll, und die Erinnerungen der Autorin sind vor allem verstörend, schmerzhaft und einschränkend. Auch die Auswirkungen auf ihre eigenen Kinder gingen mir emotional nahe. Es muss schwer gewesen sein, sich so offen zu zeigen. Ich verstehe, dass dies eine bedeutende Reise für die Autorin war, aber warum man diese über 400 Seiten verfolgen sollte, bleibt mir unklar. An vielen Stellen empfand ich den Text als wirr und zu langatmig. Am stärksten berührte mich die anfängliche Aussage der Autorin bezugnehmend zum Titel des Buches: „Bedeutung hat ALLEIN, was ich FÜHLE und erlebe, wer ich wirklich bin.“
Schmerzhaftester Roman, den ich seit Langem gelesen habe 🥲❤️🩹
TW/CN: Es2störung (sehr explizite Darstellung), Dr0gensucht, T0d Während einer Reise nach Paris blickt Hanna auf ihr Leben zurück. Sie möchte endlich Frieden, Heilung finden & beschließt, ihre Geschichte aufzuschreiben. »Für andere Leute wäre es ein netter Frühlingstrip nach Frankreich, eine willkommene Auszeit. Nicht für mich. Ich bin nicht hier, um zu entkommen. Ich bin hier, um meine Flucht zu beenden.« S.13 Auf ehrliche & einfühlsame Weise erzählt sie von ihrer schwierigen Kindheit, der strengen & kalten Mutter, der Essstörung ihrer Schwester, erzählt von ihren eigenen Kindern & Mutterschaft, der gescheiterten Ehe & wie sie Erfüllung im Tanz gefunden hat. Doch es ist kein Schwelgen in Erinnerungen, sondern ein schmerzhaftes Erkennen, Begreifen, sich Eingestehen & Vergeben. Denn Hannas Verhältnis zu ihrem eigenen Körper ist zwanghaft. Ihr Leben geprägt von Kontrollsucht, Scham & Schuldgefühlen. »Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen, dass ich ertrinke, wenn ich meinen Körper nicht kontrolliere.« S. 386 Erst als ihre eigene Tochter an einer Essstörung erkrankt, wird Hanna ein Spiegel vorgehalten. Sie begreift den internalisierten Hass & den vererbten Schmerz, die sich seit Generationen durch ihre Familie fressen, die sie selbst krank machen & nun auch ihre Tochter. Ich liebe die feinfühlige, poetische Sprache dieses Romans. Selten unterstriche so viele Passagen & eskaliere mit Post-its. All der Schmerz, die Intimität & erschütternde Ehrlichkeit gingen mir unglaublich nahe. Sicherlich auch aufgrund eigener Erlebnisse. Nur die Kapitel über Hannas Mutterschaft & -Identität fand ich stellenweise etwas wässrig & leicht pauschalisierend erzählt. Das hat meine Begeisterung aber nur kurzzeitig gedämpft. Das versöhnliche Ende ging dafür noch mal direkt ins Herz & sorgte nach all der Schwere für ein bisschen Seelenfrieden zum Schluss. Für mich ein ganz besonderer, aber auch aufwühlender Roman. Aufgrund der TW/CN möchte ich ihn nur eingeschränkt empfehlen – pls take care of yourselves ❤️🩹 Aus dem Finnischen von Elina Kritzokat.

Ein sinnliches Meisterwerk! Atemberaubend geschrieben. Ich wollte das es nie aufhört.
Diese Autobiografie war nicht ganz das, was ich erwartet habe. Weniger Roman als gedacht, für mich hätte die Essstörung mehr im Vordergrund stehen können, konnte mich emotional leider nicht packen. Trotzdem ein gutes Buch, das mich unterhalten konnte und mit einem außergewöhnlichen Schreibstil glänzt.
Mehr Biografie als Roman
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem in Finnland sehr gefeierten Buch halten soll. Hanna, die Protagonistin, ist Mutter von 4 erwachsenen Kindern. Ihre Tochter ist magersüchtig, wie es auch schon Hannas Schwester war. Langsam dröselt sie auf, wie das unterkühlte Elternhaus und die Sorge um ihre Schwester sie zu einem zwanghaften Verhältnis zu ihrem eigenen Körper und später zum Körper ihrer eigenen Tochter geführt haben. Ich fand Anfang und Ende des Buchs sehr stark. Leider waren die 150 Seiten in der Mitte mMn sehr langatmig. Dennoch möchte ich eine Empfehlung aussprechen. "Als Kind wusste ich nicht, wer ich ohne meine Schwester und ohne den Vergleich mit ihr war. Unsere Unterschiede studierte ich mit dem Maßband. Mein Handgelenk hatte einen Umfang von 21 Zentimetern, ihres 19. Also hatte ich dicke Handgelenke. Unsere Haare legte ich unters Mikroskop, mein Haar war dicker als ihres. Also hatte ich dicke Haare. Ich musterte uns im Spiegel, ihre Schenkel waren schmaler als meine. Also hatte ich dicke Schenkel."

Beschreibung
Autorenbeschreibung
Hanna Brotherus wurde 1968 in Helsinki geboren. Sie ist Choreografin, Regisseurin und Tänzerin.
Beiträge
Eine autobiografische Geschichte mit Ecken und Kanten
Dieses Buch ist – wie zu Beginn ausgeführt – eine Reise entlang des Seins der Autorin. Sie entdeckt sich selbst Stück für Stück und lädt die Leserschaft ein, sich auf ähnliche Weise zu reflektieren und zu erinnern. Der größte Kampf, den die Autorin führt, scheint der mit ihrem Körper zu sein. Vieles von dem, was sie erlebt, lässt sich auf eine ganze Generation und darüber hinaus übertragen, und auch ich konnte mich an einigen Stellen wiederfinden. Doch war es wirklich ein „Wiederfinden“ oder eher das Öffnen eines Glückskekses und das Gefühl, dass es passt, weil man es gerne passend hätte? Was ich meine: Manche Aussagen sind sehr allgemein, andere wieder sehr individuell. Obwohl der Text sprachlich durchaus anregend ist, fand ich nur wenige wirklich starke, zitierwürdige Passagen. Das Buch ist zweifellos kraftvoll, und die Erinnerungen der Autorin sind vor allem verstörend, schmerzhaft und einschränkend. Auch die Auswirkungen auf ihre eigenen Kinder gingen mir emotional nahe. Es muss schwer gewesen sein, sich so offen zu zeigen. Ich verstehe, dass dies eine bedeutende Reise für die Autorin war, aber warum man diese über 400 Seiten verfolgen sollte, bleibt mir unklar. An vielen Stellen empfand ich den Text als wirr und zu langatmig. Am stärksten berührte mich die anfängliche Aussage der Autorin bezugnehmend zum Titel des Buches: „Bedeutung hat ALLEIN, was ich FÜHLE und erlebe, wer ich wirklich bin.“
Schmerzhaftester Roman, den ich seit Langem gelesen habe 🥲❤️🩹
TW/CN: Es2störung (sehr explizite Darstellung), Dr0gensucht, T0d Während einer Reise nach Paris blickt Hanna auf ihr Leben zurück. Sie möchte endlich Frieden, Heilung finden & beschließt, ihre Geschichte aufzuschreiben. »Für andere Leute wäre es ein netter Frühlingstrip nach Frankreich, eine willkommene Auszeit. Nicht für mich. Ich bin nicht hier, um zu entkommen. Ich bin hier, um meine Flucht zu beenden.« S.13 Auf ehrliche & einfühlsame Weise erzählt sie von ihrer schwierigen Kindheit, der strengen & kalten Mutter, der Essstörung ihrer Schwester, erzählt von ihren eigenen Kindern & Mutterschaft, der gescheiterten Ehe & wie sie Erfüllung im Tanz gefunden hat. Doch es ist kein Schwelgen in Erinnerungen, sondern ein schmerzhaftes Erkennen, Begreifen, sich Eingestehen & Vergeben. Denn Hannas Verhältnis zu ihrem eigenen Körper ist zwanghaft. Ihr Leben geprägt von Kontrollsucht, Scham & Schuldgefühlen. »Ich bin mit dem Glauben aufgewachsen, dass ich ertrinke, wenn ich meinen Körper nicht kontrolliere.« S. 386 Erst als ihre eigene Tochter an einer Essstörung erkrankt, wird Hanna ein Spiegel vorgehalten. Sie begreift den internalisierten Hass & den vererbten Schmerz, die sich seit Generationen durch ihre Familie fressen, die sie selbst krank machen & nun auch ihre Tochter. Ich liebe die feinfühlige, poetische Sprache dieses Romans. Selten unterstriche so viele Passagen & eskaliere mit Post-its. All der Schmerz, die Intimität & erschütternde Ehrlichkeit gingen mir unglaublich nahe. Sicherlich auch aufgrund eigener Erlebnisse. Nur die Kapitel über Hannas Mutterschaft & -Identität fand ich stellenweise etwas wässrig & leicht pauschalisierend erzählt. Das hat meine Begeisterung aber nur kurzzeitig gedämpft. Das versöhnliche Ende ging dafür noch mal direkt ins Herz & sorgte nach all der Schwere für ein bisschen Seelenfrieden zum Schluss. Für mich ein ganz besonderer, aber auch aufwühlender Roman. Aufgrund der TW/CN möchte ich ihn nur eingeschränkt empfehlen – pls take care of yourselves ❤️🩹 Aus dem Finnischen von Elina Kritzokat.

Ein sinnliches Meisterwerk! Atemberaubend geschrieben. Ich wollte das es nie aufhört.
Diese Autobiografie war nicht ganz das, was ich erwartet habe. Weniger Roman als gedacht, für mich hätte die Essstörung mehr im Vordergrund stehen können, konnte mich emotional leider nicht packen. Trotzdem ein gutes Buch, das mich unterhalten konnte und mit einem außergewöhnlichen Schreibstil glänzt.
Mehr Biografie als Roman
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesem in Finnland sehr gefeierten Buch halten soll. Hanna, die Protagonistin, ist Mutter von 4 erwachsenen Kindern. Ihre Tochter ist magersüchtig, wie es auch schon Hannas Schwester war. Langsam dröselt sie auf, wie das unterkühlte Elternhaus und die Sorge um ihre Schwester sie zu einem zwanghaften Verhältnis zu ihrem eigenen Körper und später zum Körper ihrer eigenen Tochter geführt haben. Ich fand Anfang und Ende des Buchs sehr stark. Leider waren die 150 Seiten in der Mitte mMn sehr langatmig. Dennoch möchte ich eine Empfehlung aussprechen. "Als Kind wusste ich nicht, wer ich ohne meine Schwester und ohne den Vergleich mit ihr war. Unsere Unterschiede studierte ich mit dem Maßband. Mein Handgelenk hatte einen Umfang von 21 Zentimetern, ihres 19. Also hatte ich dicke Handgelenke. Unsere Haare legte ich unters Mikroskop, mein Haar war dicker als ihres. Also hatte ich dicke Haare. Ich musterte uns im Spiegel, ihre Schenkel waren schmaler als meine. Also hatte ich dicke Schenkel."
