Die Farbe von Milch
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Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nell Leyshons erster Roman Black Dirt stand auf der Longlist des Orange Prize und auf der Shortlist des Commonwealth Prize. Ihre Theaterstücke und Hörspiele erhielten ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren zweiten Roman Die Farbe von Milch wurde sie neben James Salter und Zeruya Shalev für den Prix Femina nominiert. Nell Leyshon wurde in Glastonbury geboren und lebt in Dorset.
Merkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beiträge
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Sehr bedrückend und traurig
1831 Bin gerade sprachlos. Und glücklich das ich nicht zu dieser Zeit geboren wurde. Das Buch schildert harte Realität der Frauen, der damaligen Zeit. Es zeigt, wie die Zeiten damals waren und wie sie leider heutzutage in einigen Teilen der Welt immer noch sind.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ich finde die Geschichte sehr ergreifend. Mary ist anders aber so liebenswert.ich habe beim lesen Tränen in den Augen. Der Schluss ist sehr hart .Ich habe die Geschichte verschlungen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Es gibt Bücher, die ziehen dich schon auf der ersten Seiten in seinen Bann. Die Farbe von Milch zählt für mich ganz klar dazu. Diese Geschichte wird aus der Sicht des 14jährigen Mädchens Mary erzählt. Das besondere dabei ist, dass Mary das Lesen und Schreiben erst mit 14 Jahren gelernt hat. Der Schreibstil ist daher so gehalten, als ob wirklich Mary die Geschichte mit ihren eigenen Worten erzählen würde. Mary hat kein einfaches Leben. Aufgewachsen auf einen Bauernhof, ist sie für ihren Vater nichts weiter als eine Arbeitskraft. Dass die Kinder (Mary hat noch 3 Schwestern) Lesen und Schreiben lernen sollen, erachtet ihr Vater nicht als notwendig. Anstatt zur Schule zu gehen, müssen sie von morgens bis abends auf dem Feld arbeiten. Als im benachbarten Dorf eine Pflegehilfe für die kranke Ehefrau des Pfarrers gesucht wird, schickt ihr Vater sie hin, damit sie dort das Geld für die Familie verdient. Mit ihrem Handicap (angeborene Fehlstellung des Beines) kann er sie auf dem Feld sowieso nicht gut gebrauchen. Anhand dieser kurzen Beschreibung würde man jetzt denken, das Buch wäre nichts Besonderes, aber man wird eines Besseren belehrt. Es gibt Geschichten, die sind so aufwühlend, dass sie einen nicht mehr loslassen. Dieses Buch lässt einen nachdenklich zurück. Es ist eine besondere Geschichte, die hier erzählt wird. Ein Buch, an das man Wochen später noch zurückdenkt und übers Gelesene nachgrübelt, da es auch wirklich realistisch geschrieben wurde und einen schon das Ende einfach nur sprachlos zurücklässt.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Absolut lesenswert.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein mitreißendes Buch. Ich habe Mary lieb gewonnen und mit ihr gelitten.
Die Farbe von Milch: Roman
von Nell Leyshon
Insgeheim weiß man schnell, worauf es hinausläuft und doch will man es einfach nicht wahrhaben; am Ende trifft es einen dann doppelt hart. Ein ungewöhnlicher Roman. Der Schreibstil verwirrt am Anfang etwas, doch nach ein paar Seiten ist man drin und die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Ich blieb am Ende zurück, die Luft langsam hörbar ausstoßend ein "Puh!" formulierend.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
So ein tolles Buch ♡ Ich war so begeistert ,auch wenn es sehr bauernhaft geschrieben ist ,war es trotzdem ein sehr schöner Schreibstil .Ich hätte nie gedacht das mich ein Buch fast zum weinen bringt hier war es fast soweit 🙊ich war so gefesselt von dieser Geschichte , das ich es in 2 Tagen durchgelesen habe! das Ende war .....😲😳😢 Und dieses wunderschöne Cover 😍Es ist in meine Lieblingsbuchreihe gerutscht 😁 Klare Leseempfehlung!!!!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Der Schreibstil ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich darauf einlässt kann man aber wirklich gut in dieses Buch eintauchen. Tiefgründige Geschichte.. hat mich erstmal Nachdenklich zurückgelassen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Leseempfehlung⭐️
Ich habe das Buch an zwei Abenden durchgelesen. Es liest sich leicht und schnell. Die Geschichte zeigt auf, wie das Leben 1800 für Mädchen gewesen sein könnte, je nach Stand, und wie glücklich wir uns schätzen können, in einer privilegierteren Zeit zu leben. Viele Protagonisten haben mich richtig wütend werden lassen. Der Schreibstil war ein sehr stimmiges Stilmittel. Erst holprig, dann immer klarer, passend zu ihrer Entwicklung. Ich konnte mir die gesamte Geschichte sehr gut bildlich vorstellen und hatte, trotz Marys Schicksal, viel Spaß beim Lesen. Das Ende hat mich nicht aus den Socken gehauen, dennoch überrascht. Kurzes, starkes Buch: klare Empfehlung ⭐️

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Wow. Ein wirklich bewegendes Buch mit einem ungewöhnlichen Erzählstil. Hat mir sehr gut gefallen!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Seltsam aber doch irgendwie lesenswert!
„Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.“ So beginnt ihr Tagebucheintrag über ein Jahr in ihrem Leben, das alles verändert – und das sie selbst, schnell, einfach und ungeschönt in ein Tagebuch geschrieben hat. Was folgt, ist eine Geschichte, die roh, schnörkellos und direkt von der Leber weg erzählt wird. Die Sprache ist schlicht und ohne große Ausschmückungen. Genau das macht den Stil aber auch irgendwie besonders: Er ist seltsam, wie es der Klappentext treffend formuliert – „ein kompromissloses Werk von seltsamer, sprachlicher Schönheit.“ Anfangs musste ich mich wirklich an den Stil gewöhnen. Doch wenn man bedenkt, in welcher Zeit die Geschichte spielt – als es Frauen nicht erlaubt oder möglich war, zu lesen und zu schreiben – ist diese reduzierte Sprache durchaus authentisch und angebracht. Mary selbst ist Widerspenstig, klug, ehrlich – und doch gefangen in den Zwängen ihrer Zeit. Zuerst hatte ich noch den Eindruck, dass sie ein wenig "zurückgeblieben" wirkt. Es lag aber eher an der schlichtweg einfachen Sprache. Die Handlung selbst war für mich zum Teil vorhersehbar, auch wenn das Ende mich dann doch überrascht hat. Es ist kein Buch mit vielen Wendungen oder großem Drama, sondern eher ein leises, intensives Porträt einer jungen Frau, die ihren Weg auf die einzige Weise geht, die ihr möglich ist und das sie kennt. Die Farbe von Milch war für mich lesenswert und gut, aber kein echtes Highlight. So ganz wollte der Funke bei mir nicht übergespringen. Wer sich aber auf den Stil einlassen kann, wird hier ein ungewöhnliches und mutiges Werk finden.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein Buch, das bleibt 🤍
Mary lebt 1830/31 mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Ihre Kindheit ist trotz ihrer körperlichen Beeinträchtigung von harter Arbeit, Gewalt und Ignoranz geprägt. Nur zu ihrem Großvater hat sie ein liebevolles Verhältnis. Eines Tages wird die 15-jährige Mary in das noble Haus eines Pfarrers geschickt, um dort zu leben und die kranke Frau des Pfarrers zu pflegen. Zum ersten Mal erfährt sie Anerkennung und Freundlichkeit von der kranken Frau. Doch die schönen Momente sind leider nicht von Dauer. ••• Zuerst war ich über den kindlichen und einfachen Schreibstil verwundert, bis ich nach ein paar Seiten verstanden habe, dass Mary selbst ihre Geschichte erzählt - in ihren eigenen Worten und ohne viele Satzzeichen. Ab diesem Moment war der Stil einfach nur genial und hat eine sehr intime Atmosphäre geschaffen. Man baut dadurch eine enge Bindung zu Mary auf, die trotz ihres Schicksals kein Blatt vor den Mind nimmt und unglaublich mutig ist. Auch wenn ich nicht zu viel verraten möchten, war die Gewalt gegenüber Mary für mich schwer zu ertragen. Und ich bin sicher, dass ihre schlimmen Erlebnisse jeden Lesenden mitten ins Herz treffen. Umso wichtiger finde ich, dass Marys Lebensgeschichte und Geschehnisse dieser Art thematisiert werden. Und das gelingt der Autorin in diesem Buch auf herausragende und unglaublich berührende Weise. Denn auch wenn das Buch Mitte des 19. Jahrhunderts spielt und Gewalttaten zu dieser Zeit normalisiert und verharmlost wurde, sind sie genauso schrecklich wie Gewalt in der heutigen Zeit. Ich hatte während des Lesens hin und wieder eine leise Vorahnung und dachte so oft „Oh nein, bitte nicht!“ und dann ist es doch passiert und ich war dennoch schockiert. Große Leseempfehlung für eine Geschichte über eine beeindruckende junge Frau mit einem phänomenalen Gespür für Gut und Böse. Ich habe das kraftvolle und packende Buch in Kürze verschlungen und werde sicher noch lange an Mary denken! 🩶

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein kurzes, intensives Buch. Und ganz viel Liebe für diese starke Protagonistin. Der Schreibstil war perfekt gewählt für sie.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein literarisches Juwel
⭐ 5/5 😢 4/5 Tiefgründig, bewegend und bedrückend sind wohl die Worte, die dieses Buch am besten beschreiben. Ich habe zuvor noch nie ein Buch mit einem solchen Schreibstil gelesen. Es fiel mir daher auf den ersten paar Seiten etwas schwer, mich darauf einzulassen. Das Buch wird aus der Sicht der 15-Jährigen Mary geschrieben, die es im Jahr 1831 schreibt. Sie hat das Lesen und Schreiben jedoch gerade erst erlernt, weswegen man in der Geschichte korrekte Kommasetzung, wörtliche Rede oder Eloquenz vergeblich sucht. Die Sprache ist einfach - wie Mary eben. Ich bin absolut beeindruckt davon, dass die Autorin Nell Leyshon hier die Kunst des Schreibens als Stilmittel genutzt hat, um den Leser noch mehr in Mary's Geschichte eintauchen zu lassen. Diese Kombination gelingt wirklich fabelhaft. Und wenn man sich einmal an Mary's 'Sprech' gewöhnt hat, ist das Buch auch gut zu lesen. Leider ist ihre Geschichte dafür jedoch weniger gut. Mary hat als Bauernmädchen ein hartes Leben, ohne viel Liebe oder gar Mitgefühl. Die einzige freundliche, vielleicht sogar liebevolle Beziehung hat sie zu ihrem Großvater. Doch dann wird Mary ins Pfarrhaus geschickt, um dort als Magd zu arbeiten und so beginnt der Anfang vom Ende. Ich habe mit dem jungen Mädchen mitgefühlt, habe mich mit ihr geärgert und musste mich auch an ihre unverblümte Art gewöhnen. Es hat mich sehr beeindruckt, dass sie, obwohl sie kein schönes Leben hat und nicht viel, über dass sie sich freuen könnte, dennoch immer voranschaut und die Dinge nimmt, wie sie kommen. Sie behält einfach ihr frohes, klares Gemüt. Eine bemerkenswerte Eigenschaft, die Anerkennung abverlangt. Ich denke, Mary's Geschichte steht für viele ungeschriebene und ungekannte Leben unzähliger Mädchen aus der Zeit. Doch Mary konnte es sinnbildlich auf Papier bringen und so allen Ungehörten wenigstens eine kleine Stimme verleihen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
An einem Tag durch gesuchtet. So ein gutes Buch! Und jeden Cent wert, den ich für das Hardcover ausgegeben habe. Ausführliche Rezi folgt.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
"Von dir könnten die Menschen noch viel lernen..."
Das Werk liest sich wie ein Tagebuch und zieht einen in den Sog. Mit 208 Seiten ein eher kurzer Roman, was aber dem Inhalt nichts abtut. Eventuell müsste es eine Triggerwarnung geben, aber man kann nicht detailliert im Klapptext darauf eingehen, weil es viel der Geschichte schon vorab wegnehmen würde. Ich mochte vor allem die Einteilung in Jahreszeiten. Das hat alles nochmal intensiver gemacht und auch die Geschichten drumherum waren interessant. Eine klare Leseempfehlung von mir, aber kein Muss.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Man muss sich erst in die Schreibweise herein finden, aber sie passt. Die Geschichte hat mich berührt und auch ganz schön mitgenommen.
Die Farbe von Milch: Roman
von Nell Leyshon
Musste mich erst an die fehlende Zeichensetzung gewöhnen, aber das ging erstaunlich schnell. Die Handlung muss man ertragen können ... das Cover vermittelt etwas den falschen Eindruck, mich hat es kalt erwischt. War aber ein tolles Buch! Von der Autorin würde ich jederzeit nochmal etwas lesen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein kurzes Buch mit einer sehr bewegenden Geschichte mit einem , für mich, überraschenden Ende. Die Ich-Form und der gesamte Stil haben dafür gesorgt, dass man das Gefühl hatte die Protagonistin zu kennen und zu verstehen. Ein besonderes Buch!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein sehr interessant geschriebenes Buch. Liest sich gut. Mary hat ein lautes Mundwerk und lässt sich nichts gefallen. Umso mehr versteht man ihre Geschichte. Das Ende ist tragisch, aber nachvollziehbar. Ein interessantes Buch.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Beeindruckendes Buch
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
War nicht so meins. Wurde zu sehr gelobt und irgendwie habe ich mir da mehr von versprochen
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Kurze Geschichte. Leicht zu lesen, naive und kindliche Ausdrucksweise zumindest für die damalige Zeit! Trotz der Dramatik in der Geschichte hat es mich nicht sehr tief berührt
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Eine außergewöhnliche Sprache trifft auf eine aussergewöhnliche Protagonistin. Mary ist zu Beginn des Buches ungebildet und kann weder lesen noch schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie auf deren Bauernhof und kennt nur das Leben dort. Als sie zum Pfarrer geschickt wird um dort im Haushalt und mit der kranken Pfarrersfrau zu helfen ändert sich ihr Leben radikal. Sie lernt nicht nur neue Aufgaben kennen sondern auch Lesen und Schreiben. Und so wie sich Mary ändert, ändert sich auch die Sprache der Geschichte die sie uns erzählt. Mir wurde mehr als einmal schlecht was die Eindringlichkeit des Textes unterstreicht.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Über dieses Buch musste ich noch lange nachdenken, nachdem ich es aus der Hand gelegt hatte. Es ist sehr intensiv und ging mir oft sehr nahe. Vor allem die Ausweglosigkeit von Mary machte mir ganz schön zu schaffen. Ich habe immer wieder überlegt, ob sie am Schluss eine andere Entscheidung hätte treffen können, bin aber zu der Überzeugung gelangt, dass das Ende das einzig mögliche und sinnvolle war. Mir hat der Stil sehr gut gefallen: er ist völlig unverkrampft und genauso, wie man sich vorstellt, dass ein ungebildetes aber aufgewecktes Bauernmädchen zu Beginn des 19. Jahrhunderts spricht. Mary ist eine unvergessliche Person, vor allem ihre Schlagfertigkeit ist unbeschreiblich. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass ich es zu vorhersehbar fand. Sobald ich den Klappentext gelesen hatte und nachdem der Tod von Mrs. Graham relativ am Ende der Geschichte stattfand, war mir klar, was passieren würde. Lediglich die allerletzten Seiten waren überraschend. Dennoch kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen, auch wenn die Thematik nicht immer leicht verdaulich ist.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Fiktive Autobiografie eines Bauernmädchens - berührend, klar und direkt, in besonderem Schreibstil erzählt
Aus dem Englischen übersetzt von Wibke Kuhn Im Jahr 1830 lebt die 14-jährige Mary mit ihren Eltern, den drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Der Verlauf der Sonne bestimmt ihren Tagesrhythmus und der besteht vor allem aus harter Arbeit und wenig Zuneigung. Als sie 15 wird, muss Mary den Hof verlassen, um in das Haus des Pfarrers zu ziehen und sich dort um dessen kranke Ehefrau zu kümmern. Diese begegnet Mary mit Interesse und Wohlwollen und schließt sie in ihr Herz. Als die Pfarrersfrau stirbt, wendet sich Marys Schicksal sehr dramatisch. "Aber ich hab mir geschworen die Wahrheit aufzuschreiben und die Dinge wie sie passiert sind. Das werde ich tun." (S. 41) Mary erzählt uns selbst ihre Geschichte, die sich im Verlauf eines Jahres ereignet hat. Sie, die nie eine Schule besucht hat, schreibt in einer einfachen, schnörkellosen Sprache, die in ihrer Klarheit aber doch zu berühren weiß. Es gibt keine wörtliche Rede und kaum Zeichensetzung (bis auf einige Kommata und Punkte). Anfangs habe ich mich vor allem an den fehlenden Kommata gestört, aber im Laufe der Geschichte konnte ich da gut drüber hinweg lesen. An Mary mochte ich zwei Sachen besonders gern: Ihre direkte, ehrliche Art, genau das zu sagen, was ihr gerade durch den Kopf geht, hat mir sehr gefallen, und gleichzeitig ist sie sehr empathisch den Personen gegenüber, die ihre Fürsorge benötigen, wie ihr Großvater und die kranke Pfarrersfrau. Die Wendung, die Marys Schicksal dann zum Ende des Buches nimmt, hat mich vor allem wütend, aber auch traurig gemacht. Mir hat der Roman wirklich sehr gefallen. Kleiner Kritikpunkt: Nach meinem Geschmack hätte aber das letzte Viertel etwas länger sein können. Im Gegensatz zum Rest des Buchs, der eher gemächlich erzählt wird, überschlagen sich da nämlich die Ereignisse. Mir war das alles etwas zu schnell abgehandelt. Aber trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Die aufgeweckte und ehrliche Mary erzählt uns ihre Geschichte. Wir begleiten Sie durch ein Jahr ihres Lebens. Ein Jahr, das alles verändert: Mary lebt im Jahr 1831 mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem liebevollen, pflegebedürftigen Großvater auf einem Bauernhof. Dort ist sie harte Arbeit und den Drill ihrer Eltern gewöhnt. Das Apfelzimmer, ihr alter Großvater und die Gespräche mit ihm sind ihr einziger Zufluchtsort. Eines Tages wird sie ins Pfarrhaus geschickt, um die Frau des Pfarrers zu pflegen. Für Mary ist es unbegreiflich, dass sie ihre Familie, den Hof, ihr Zuhause verlassen soll. Da sie keine Wahl hat, fügt sie sich in ihr neues Leben ein und pflegt die freundliche Frau des Pfarrers einfühlsam. Obwohl der Pfarrer und seine Frau ihr zugewandt, interessiert und freundlich begegnen, möchte Mary heim und sich um ihren Großvater kümmern. Doch ihr Vater hat entschieden, auch nachdem die Frau des Pfarrers gestorben ist, muss sie im Pfarrhaus bleiben. Der Roman 'Die Farbe von Milch' lässt sich leicht und schnell lesen. Er wird aus der Perspektive der fünfzehnjährigen Mary geschrieben und wir tauchen in die Welt ihrer Gedanken ein. Mary besitzt eine unbestechliche Logik und ein scharfes Mundwerk. Gleichzeitig ist sie fürsorglich und empathisch. So hat sich ihr Charakter in mein Herz geschlichen. Insbesondere ihre Liebe zu ihrem Großvater und ihre intelligente Einfühlsamkeit gegenüber der Frau des Pfarrers haben mich berührt. Für mich ein angenehm zu lesender Roman über den harten Überlebenskampf einer Bauernfamilie, patriarchale Strukturen, gefährliche Machtgefälle, Depressionen und ein cleveres sowie einfühlsames Mädchen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
I don't know what to say
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Was hat mich das Buch überrascht - damit habe ich absolut nicht gerechnet ... Es erzählt die Geschichte von Mary, die mit ihrer Familie Mitte des 18. Jahrhunderts auf einem Bauernhof lebt. Die Tage bestehen aus harter Arbeit und das Leben ist unglaublich entbehrungsreich. Mary ist 15 als ihr Vater sie zum Dorfpfarrer schickt, damit sie sich dort um den Haushalt und seine kranke Frau kümmert. Das verdiente Geld bekommt Marys Familie. Mary lebt sich nach und nach ein, wird gebraucht und vom Dorfpfarrer sogar im Lesen und Schreiben unterrichtet. Das alles schreibt uns Mary in ihrem Tagebuch. Was wir außerdem noch aus ihrem Tagebuch erfahren, hat mich total geschockt. Ich habe „Die Farbe von Milch“ gehört und auch gelesen. Und das war mit ganz großer Sicherheit nicht das letzte Mal. Marys Geschichte hat mich so bewegt. Sie wird ganz unverblühmt und unbeschönigt erzählt, mit all ihrer Naivität, ihrer manchmal viel zu direkten Ehrlichkeit, ihrer Härte, die die 15jährige Mary zu bieten hat. Dieser kurze Roman ist sehr leise, sehr eindrücklich und hat mich tief berührt. Die Sprache, die Nell Leyshon nutzt, mag auf einige Leser anfangs etwas holperig wirken. Wenn man aber bedenkt, dass wir hier das Tagebuch einer 15jährigen lesen, die keinerlei Bildung erhalten hat, wirkt das Buch plötzlich unglaublich authentisch. Mir hat die Schreibart sehr gefallen, ich war Mary unglaublich nah und habe sie so ins Herz geschlossen, gerade aufgrund ihrer symphytischen Naivität und unglaublichen Stärke. Gelesen wird das Buch übrigens von Laura Maire. Sie gibt Mary die perfekt naive, zeitweise recht kindliche, sture und oft doch sehr einfühlsame Stimme. Ich hätte mir niemanden vorstellen können, der Marys Geschichte so perfekt interpretiert wie Laura Maire. Das Hörbuch hat lediglich 4,5 Stunden und ich kann es euch von ganzem Herzen empfehlen. Gehört habe ich es über Audible – wo auch sonst? Ein ganz leiser, bedrückender Roman, den man sehr, sehr lange in Erinnerung behält und über den man lange nachdenkt. Dieses Buch hätte ich unglaublich gern in einer Leserunde gelesen, denn ich hatte viel Redebedarf. Von mir bekommt das buch 5 von 5 Sternen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Die Geschichte des jungen Bauernmädchens Mary hat mich auf jeden Fall berührt, doch so ganz kann ich die große Begeisterung, die viele für dieses Buch hegen, nicht nachvollziehen. Schade, ich glaube, ich hatte viel zu hohe Erwartungen. Daher keine 5, aber solide 4 Sterne ☺️
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
📚 Inhalt Mary ist ein Bauernmädchen. Gemeinsam mit ihren Schwestern muss sie die harte Hofarbeit durchführen, ganz nach dem Motto: Wer nicht arbeitet, isst nicht. Viel Zeit zum Nachdenken, ob ihr dieses Leben gefällt, hat Mary nicht. Doch dann wird sie zum Pfarrer geschickt. Ihr Vater bekommt Geld dafür, dass Mary dort arbeitet, denn die Frau des Pfarrers ist krank und benötigt viel Unterstützung. Widerwillig ergibt sich Mary ihrem Schicksal und macht kein Geheimnis daraus, dass ihr ihr neues Leben nicht gefällt. Doch sie wird lesen und schreiben lernen und ihre Geschichte selbst erzählen. Und Marys Schicksal wird eine Wendung nehmen, die sie sich noch nicht vorstellen kann. 📖 Meinung Zu Beginn hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Mary schreibt aus der Ich-Perspektive und es ist stilistisch gut gemacht, da sie lesen und schreiben noch nicht lange kann. Doch genau das, macht das Lesen enorm anstrengend. Die Sätze sind teilweise sehr lang und ohne Satzzeichen. Ich habe mir nach wenigen Seiten überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll. Doch mit der Zeit habe ich mich an Marys Schreibstil gewöhnt und konnte flüssiger lesen. Das Buch gehört für mich zu den eher dünneren Büchern. Das bedeutet, dass die Geschichte ziemlich schnell auf den Punkt gebracht werden muss und es nicht viel Platz hat, für unnötige Nebengeschichten. Ich möchte gar nicht zu viel spoilern hier, aber für mich war Marys Geschichte teilweise nicht ganz rund. Es gab eine Nebenhandlung, die ich total interessant gefunden habe und gerne mehr darüber gelesen hätte. Auch fand ich auf diese Handlung bezogen, dass Mary sich nicht ihrem Charakter-typisch verhalten hat. Die Haupthandlung war lange irgendwie gar nicht da. Mary pflegt die Pfarrersfrau, putzt und kocht das Haus und möchte nach Hause. Irgendwann darf sie lesen und schreiben lernen. Und dann kommt die eigentliche Handlung erst auf den letzten maximal 50 Seiten. Das Buch war zu einem grossen Teil unaufgeregt und eher langsam. Das würde mich eigentlich gar nicht stören, aber Mary hat immer wieder durchblicken lassen, dass irgendetwas schlimmes passieren wird und sie die Wahrheit darüber erzählen wird. Das Buch behandelt schlimme Themen, darüber sollte man sich bewusst sein, bevor man es zu lesen beginnt. Ich finde es auch wirklich wichtig, dass diese Themen behandelt und besprochen werden. Das Buch war auch irgendwie gut, aber so ganz konnte es mich nicht überzeugen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Eine tragische Geschichte im Jahr 1830
Mary lebt im Jahr 1830 auf einem Bauernhof, mit Eltern, Grossvater und drei älteren Schwestern. Sie arbeitet von frühmorgens bis spätabends. Eines Tages, entscheidet ihr Vater, das sie ab jetzt im Pfarrhaus arbeiten soll. Dort soll sie sich um den Haushalt und der Pfarrsgattin kümmern, die krank ist. Als sie verstorben ist, arbeitet Mary weiterhin für den Pfarrer. Von ihm lernt sie lesen und schreiben. Darum ist das Buch sehr einfach geschrieben. Tragisch, beklemmend zu lesen und doch hat es so eine Sogkraft. Ich musste wissen, was Mary noch passiert.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Oh wow… weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Gerade habe ich das Buch beendet und die Geschichte ist wirklich krass. Lohnt sich, dieses kleine Meisterwerk zu lesen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Mal ein anderes Buch als erwartet
Es war definitiv mal was anderes. Die harte Zeit von damals, ich bin froh, dass ich diese nicht erleben muss. Ich mag Bücher die in so einer Zeit leben, die ich mir heute gar nicht mehr vorstellen kann aber damals Normalität waren. Das Buch ist gedanklich und vom Schreibstil schlicht gehalten aber haut trotzdem rein. Ich werde weitere Bücher von ihr lesen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Wir schreiben das Jahr des Herrn achtzehnhunderteinundreißig...
...und begleiten die Ich-Erzählerin Mary im Wechsel der Jahreszeiten in einem kleinen Dorf. Mit ihren drei Schwestern, dem gewalttätigen Vater, der stillen nicht einschreitenden Mutter und dem kranken Großvater lebt sie in armen Verhältnissen auf einem Bauernhof. Das Leben besteht aus nichts anderem als Tiere füttern, melken, Ackerbau und Käserei bis sich mit einem Tag alles ändert. Der Vater beschließt Mary als Haushaltshilfe in die Pfarrerei zu bringen. Hier beginnt mit der Pflege der Pfarrersfrau ein neues Leben für Mary, dass neue Perspektiven eröffnet. Aber es zeigt auch Abgründe auf, die zu einem unerwarteten, aber auch konsequentem Ende führen. Das Buch ist berührend und in einem sehr besonderen, authentischen Stil geschrieben. Nell Leyshon hat mit Mary eine kluge und sehr ehrliche Protagonistin geschaffen, die sich in der Welt des Patriarchats nicht verbiegen lässt. Ich habe es gerne gelesen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Marys Geschichte, die nachwirkt…
Ein weiteres Buch von Nell Leyshon welches mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Eine Geschichte, über Mary, die noch Tage nachwirkt! Ich hatte ja bereits zuvor „Ich, Ellyn“ gelesen - welches mir deutlich besser gefallen hat, aber das liegt wohl daran, dass es das aktuellste Buch von Nell Leyshon ist (2022). Die Farbe von Milch ist 2017 erschienen. Nichts desto trotz, mag ich ihren Roman sehr und auch wieder ihre Sprache und Schreibweise. Und ich möchte auf diesem Wege auch mal die Übersetzerin Wibke Kuhn erwähnen und loben - ich kann natürlich nicht wirklich sagen, ob sie es perfekt übersetzt hat, weil ich das Original gar nicht gelesen hab aber die deutschen Bücher von Nell haben mich sehr gepackt! Somit mag ich Wibkes Übersetzungen ebenfalls extremst! Wenn man Nells Bücher lesen möchte, würde ich den Tipp geben, es in der Reihenfolge der Erscheinungen zu tun. Nicht weil die Geschichten zusammenhängend sind, sondern weil sich Nell unglaublich entwickelt hat in ihrer Schreibweise und ich direkt mit „Ich Ellyn“ mit ihrem Meisterwerk angefangen war. Trotzdem kann ich eine absolute Leseempfehlung für „Die Farbe von Milch“ aussprechen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein Buch, welches zum nachdenken anregt
Eine herzzerreißende Geschichte, die mich sehr zum nachdenken gebracht hat und an welche ich noch oft denken muss. Tatsächlich hat sich das Buch für mich anfangs etwas gezogen, dennoch konnte ich mich sehr schnell in Mary, die Protagonistin, hineinversetzen. Auch wenn ich in anderen Rezensionen bereits gelesen habe, dass der Schreibstil eher kritisiert wurde, empfand ich ihn, als hervorragend gewählt. Durch das Auslassen von Kommata wirkte die Geschichte echter und authentischer. So wie sich eine selbstgeschriebene Geschichte einer jungen Protagonistin, welche erst vor kurzem das Lesen und Schreiben lernte, anfühlen sollte. Von mir eine klare Leseempfehlung!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
>>Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.<< „Die Farbe von Milch“ von Nell Leyshon war für mich ein sehr besonderes, sonderbares und absolut bewegendes Buch. Wir lauschen hier Marys Geschichte, die so einfach wie besonders und furchtbar ist. Mary stammt aus sehr einfachen Verhältnissen und ist als Person auch sehr einfach gestrickt. Dennoch merkt man, dass sie alles andere als dumm ist! Ihr Leben ist hart und rau und ich als Leser konnte die Kälte ihrer Welt beim lesen förmlich fühlen. Marys Art ihre Geschichte zu erzählen ist einfach, schnörkellos, man könnte fast sagen ohne Emotionen und dennoch transportieren ihre einfachen Worte so verdammt viel! Insgesamt passiert nicht so viel in dieser Geschichte, aber die Dinge, die geschehen haben mich förmlich aus der Bahn gebracht und erschüttert, berührt und sich tief in mein Herz und meine Gedanken gebrannt. „Die Farbe von Milch“ ist ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde und jedem wirklich nur ans Herz legen kann!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Berührend 🖤

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Stillistisches und emotionales Meisterwerk
Im Jahr 1831 ist Mary 15 Jahre jung. Sie lebt mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem invaliden Grossvater auf einem Bauernhof. Der Vater ist gewalttätig und zwingt die Töchter zu harter Arbeit im Hof und auf dem Feld. Die Mutter ist sachlich und kühl. Eines Tages wird Mary als Bedienstete in den Haushalt des Dorfpfarrers vermittelt. Mary kümmert sich dort um die Frau des Pfarrers, die sehr krank ist. Von ihr erfährt sie das erste Mal ihrem Leben wirkliche Zuneigung. Doch leider stirbt die Pfarrersfrau. Mary bleibt mir dem Pfarrer alleine im Haus zurück. … Die Autorin, Nell Leyshon, verleiht einem einfachen Mädchen eine Stimme und lässt uns ihre Geschichte hautnah miterleben. Besonders an diesem Schreibstil ist, dass Mary ihre Geschichte selbst schreibt: schnörkellos, in einfachen Worten, authentisch. Es ist eine kurze Geschichte über die Lebensbedingungen und die Ungerechtigkeiten rund um 1831. Die Geschichte entfaltete eine Sogwirkung auf mich. Ich wollte jederzeit wissen wie es weitergeht. Die Wendung der Geschichte konnte ich erahnen und trotzdem traf mich vor allem das Ende mit voller Wucht. Diese Geschichte wird noch lange nachklingen und ich werde Mary nicht vergessen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Mary ist ein Mädchen, das harte Arbeit gewöhnt ist. Das Leben auf dem Bauernhof ihrer Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch als sie 15 Jahre alt wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten. Für Mary eröffnet sich eine völlig neue Welt, in der sie Wohlwollen und Anteilnahme erfährt. Doch ihr Schicksal nimmt eine dramatische Wendung. . Wenn das wunderschöne Cover mich nicht schon verzaubert und überzeugt hätte, dann hätte dies der Klappentext getan. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es nach Gehör geschrieben wurde -0 denn Mary ist eine Bauernstochter des Jahres 1831 die erst in dem Haus des Pfarrers schreiben lernt. Dieser Schreibstil intensiviert die Ich-Perspektive und bringt einem Mary unglaublich nah. Man kann sie sich richtig vorstellen, wie sie da gesessen und über jedes einzelne Wort nachgedacht hat, bis sie diese auf ihre Lippen gelegt und dann in ihre Hand hat weiterströmen lassen. Mary erzählt ihre Geschichte. Und der Schreibstil lässt einen als Leser mitfühlen. Man sieht durch die Ich-Perspektive nicht nur durch ihre Augen, man erlebt das Erlebte durch ihre Wörter gleich mit! Ihr Schicksal lässt einen so umso weniger kalt. Und ich glaube, dass ist das erste Buch seit über einem Jahrzehnt, das mich zu weinen gebracht hat. . Für mich ist Nell Leyshons historisch fiktionaler Roman Die Farbe von Milch' seit langem wieder ein Buch, dass einen nicht nur oberflächlich berührt, sondern innerlich tiefe Spuren hinterlässt. Nicht nur für Liebhaber von Margaret Atwoods Alias Grace' oder Das Seelenhaus' von Hannah Kent ein Lesemuss! Dennoch: Triggerwarnung an die, die sensibel auf gezwungene sexuelle Handlungen reagieren!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Das letzte Viertel ist sehr brutal
Dieses Buch war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, da es aus der Sicht eines jungen Mädchens geschrieben wird, das gerade erst lesen und schreiben gelernt hat. Am Anfang zieht sich das Buch sehr und im letzten Viertel wird es dann auf einmal sehr brutal. Ebenso bleiben bei mir viele Fragen offen und ich habe das Gefühl, dass ich einige Punkte nicht ganz verstanden habe… Deswegen nur ⭐️⭐️⭐️ da ich nicht so richtig weis, was mir das Buch sagen möchte.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein Buch, das unter die Haut geht
Die Farbe von Milch erzählt aus der Ich-Perspektive der gerade 15-jährigen Mary, eines Bauernmädchens in den Jahren 1830/31. Mary hat erst vor Kurzem lesen und schreiben gelernt – und genau das prägt ihren schlichten, direkten Stil. Anfangs ungewohnt, entwickelt die Sprache schnell eine Kraft, der man sich kaum entziehen kann. Die Geschichte ist roh und schonungslos. Sie erzählt von harter Arbeit, Schmerz, Einsamkeit, Hoffnung – und letztlich auch vom Tod. Ich habe das Buch verschlungen. Es hat mich aufgewühlt, erschüttert und berührt. Man ahnt was kommt und doch ist man entsetzt. Ein Zitat, das mir besonders nah geht: „Manchmal ist es gut wenn man ein Gedächtnis hat denn das ist die Geschichte des eigenen Lebens und ohne Gedächtnis hätte man gar nichts. Aber manchmal da bewahrt das Gedächtnis Dinge auf die man lieber nicht mehr wüsste und egal wie sehr man sich anstrengt sie aus dem Kopf zu kriegen sie kommen immer wieder zurück.“ Ich hatte Gänsehaut, als ich das Buch zuschlug – und spüre sie jetzt noch.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Bedrückend, aber absolut lesenswert!
Anfangs hab ich mich über den Schreibstil gewundert, doch er passte letztlich absolut gut zur Geschichte. Das meiste war irgendwie vorhersagbar und dennoch konnte ich es nicht aus der Hand legen und mochte es wirklich gern, auch wenn die Geschichte sehr bedrückend ist und ich immer wieder wütend und traurig darüber bin was Frauen früher, wie auch heute, alles ertragen müssen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
So, so grausam - könnte echt weinen vor Verzweiflung, bin aber auch krass benommen… Die Farbe von Milch von Nell Leyshon - aus dem Englischen übersetzt von Wibke Kuhn #namethetranslator - hat mit Mary eine wunderbare Protagonistin, deren Lebensumstände nicht schrecklicher sein könnten. Es ist 1830, sie ist eine von vier Töchtern, deren Vater sie schlägt und sie schließlich an eine Pfarrersfamilie verkauft. Der Pfarrer hat eine todkranke Frau, um die sich Mary kümmern soll und einen arroganten Sohn, der Marys Schwester schwängert. Spoiler Alert / Triggerwarnung Und der Pfarrer selbst ist im Grunde nicht der rettende Engel, der ihr Lesen und Schreiben beibringt, sondern ein grausamer Vergewaltiger. Am Ende sitzt sie für den Mord an ihm im Gefängnis und schreibt das Buch auf, auf der Strick wartend mit ihrem ungeborenen Kind im Bauch. Echt schade @maedelsdielesen dass ich beim #buchclubtreffen nicht dabei sein kann - hätte Gesprächsbedarf 😄
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
„Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.“ – In klarer, unverblümter Sprache erzählt Mary von ihrem entbehrungsreichen Leben und einem Schicksal, das sich nach und nach entfaltet.
Nell Leyshon spielt meisterhaft mit der Perspektive: Ist Mary eine unzuverlässige Erzählerin? Ihre Worte wirken ehrlich, doch sie zeigen nur ihre Sicht – und lassen Raum für das Unausgesprochene. Der schlichte Schreibstil hat mich überrascht und bewegt. Ohne Vorwissen über den Inhalt wurde ich eiskalt erwischt. Am Ende stand ein emotionaler Schlag, der noch lange nachhallt. Fazit: Ein Roman, der mit seiner rohen Sprache berührt und unter die Haut geht – literarisch stark und tief bewegend.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
eigenwillig aber sehr gut
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein sehr bedrückendes und trauriges Werk. Es ist kalt 1831
Das Buch, eher Büchlein mit 208 Seiten, ist eines das man nicht so schnell vergisst und noch lange darüber nachdenkt. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Er hat mich gleich in das Jahr 1831 versetzt. Es war als würde das Bauernmädchen Mary mir selbst ihre Geschichte erzählen. Mary führt ein hartes Leben auf dem elterlichen Bauernhof. Die Eltern sind scheinbar lieblos. Marys Tag besteht nur aus Arbeit. Die Familie fungiert als wirtschaftlicher Betrieb, als viel mehr werden die Töchter der Familie nicht gesehen. Sie sind bloße Arbeitskräfte. Mary ist als solche eingeschränkt, da sie mit einer Behinderung auf die Welt gekommen ist. Sie ist für Mädchen der damaligen Zeit sehr schlagfertig, sehr direkt und schonungslos ehrlich. Sie trägt viel Mitgefühl in sich für Schwächere und Kranke. So kümmert sie sich herzlichst um den kranken Großvater und das als einzige. Es ist kein Wunder, dass ausgerechnet Mary erwählt wird um bei der örtlichen Pfarrersfamilie die kranke Frau zu pflegen. Sie erhellt der Missus die letzten Monate ihres Lebens. Mary hat ständig Sehnsucht nach ihrem Zuhause, gewöhnt sich aber irgendwann bei den Grahams ein. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wende als die Missus verstirbt. Bevor ich das Buch anfing zu lesen habe ich tatsächlich darüber nachgedacht, ob ihr genau das widerfährt, was dann letztlich zugetroffen ist. Aber während des Lesens war ich davon überzeugt worden, dass jemand so gütiges, nicht dazu fähig wäre und dann kam es wie ein kalter Regenschauer mit einer schweren Überschwemmung. Das Monster schlummert wie so oft im scheinbar „Guten“. Eigentlich hätte ich gerne 5 Sterne vergeben. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl etwas Besonderes zu lesen, aber mir gefällt das Ende nicht, weil es nicht das ist was ich mir für die Protagonistin gewünscht habe. Erscheint ihr Leben am Anfang trist und hoffnungslos, so ist es am Ende sogar ausweglos. Das hat Mary einfach nicht verdient. Außerdem wird es zu schnell abgehandelt, so als müsste die Autorin es unbedingt jetzt beenden. Das Buch hätte ruhig ein paar mehr Seiten haben können. Ich weiß nicht ob man das Ende auch als offen werten kann, oder ob ihr Schicksal da schon als besiegelt gilt?
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Dramatisch schöne Geschichte
"Dies ist mein Buch und ich schreibe es eigenhändig. Es ist das Jahr des Herrn 1831 und ich bin 15 geworden. Mein Name ist Mary und ich habe gelernt ihn zu buchstabieren. Ich will erzählen was passier ist aber ich muss aufpassen, dass ich nicht zu hastig vorpresche. Und außerdem will ich anfangen wo jeder vernünftige Mensch anfangen sollte. Und zwar am Anfang." In diesem eindringlichen Roman erleben wir das Jahr 1831 durch die Augen der jungen Mary, deren Stimme mit uns direkt aus den Seiten spricht. Mit ihrer einfachen, ungeschönten Sprache erzählt sie ihre eigene Geschichte – die ehrliche Sprache die sie dabei nutzt lässt uns ihren Charakter und Emotionen tief spüren. Mary lebt mit ihren 3 älteren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof, doch sie ist ganz anders als die andern. Hat einen unermüdlichen Willen, eine freche Zunge und eine unverwechselbare Persönlichkeit. Das Buch war für mich mehr als nur eine Erzählung: Es ist ein Blick auf gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, die Stellung der Frau und die Macht der Bildung in der Welt im Jahre 1831. Neil Leyshon gelingt es, uns in eine längst vergangene Zeit zu entführen und sich selber dabei Fragen zu stellen, die auch heute noch höchst aktuell sind. Das Ende hat mich hart mitgenommen, klang lange nach und hat mich nachdenklich gestimmt. Es zeigt, wie viel Mut und Würde in einem kleinen Menschen stecken können, selbst wenn das Leben alles andere als fair ist. 🌟🌟🌟🌟🌟 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir für diese kraftvolle und wichtige Geschichte, die uns daran erinnert, dass hinter jedem Menschen eine eigene Geschichte steckt die zählt. Wer literarische Perlen liebt, die noch lange nachhallen, sollte dieses Buch unbedingt lesen! #Buchliebe #DieFarbevonMilch #NeilLeyshon #Literaturempfehlung #Buchrezension #Lesetipp
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Hat mir gut gefallen.
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AlleMerkmale
1 Bewertungen
Stimmung
Hauptfigur(en)
Handlungsgeschwindigkeit
Schreibstil
Beschreibung
Autorenbeschreibung
Nell Leyshons erster Roman Black Dirt stand auf der Longlist des Orange Prize und auf der Shortlist des Commonwealth Prize. Ihre Theaterstücke und Hörspiele erhielten ebenfalls zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren zweiten Roman Die Farbe von Milch wurde sie neben James Salter und Zeruya Shalev für den Prix Femina nominiert. Nell Leyshon wurde in Glastonbury geboren und lebt in Dorset.
Beiträge
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Sehr bedrückend und traurig
1831 Bin gerade sprachlos. Und glücklich das ich nicht zu dieser Zeit geboren wurde. Das Buch schildert harte Realität der Frauen, der damaligen Zeit. Es zeigt, wie die Zeiten damals waren und wie sie leider heutzutage in einigen Teilen der Welt immer noch sind.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ich finde die Geschichte sehr ergreifend. Mary ist anders aber so liebenswert.ich habe beim lesen Tränen in den Augen. Der Schluss ist sehr hart .Ich habe die Geschichte verschlungen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Es gibt Bücher, die ziehen dich schon auf der ersten Seiten in seinen Bann. Die Farbe von Milch zählt für mich ganz klar dazu. Diese Geschichte wird aus der Sicht des 14jährigen Mädchens Mary erzählt. Das besondere dabei ist, dass Mary das Lesen und Schreiben erst mit 14 Jahren gelernt hat. Der Schreibstil ist daher so gehalten, als ob wirklich Mary die Geschichte mit ihren eigenen Worten erzählen würde. Mary hat kein einfaches Leben. Aufgewachsen auf einen Bauernhof, ist sie für ihren Vater nichts weiter als eine Arbeitskraft. Dass die Kinder (Mary hat noch 3 Schwestern) Lesen und Schreiben lernen sollen, erachtet ihr Vater nicht als notwendig. Anstatt zur Schule zu gehen, müssen sie von morgens bis abends auf dem Feld arbeiten. Als im benachbarten Dorf eine Pflegehilfe für die kranke Ehefrau des Pfarrers gesucht wird, schickt ihr Vater sie hin, damit sie dort das Geld für die Familie verdient. Mit ihrem Handicap (angeborene Fehlstellung des Beines) kann er sie auf dem Feld sowieso nicht gut gebrauchen. Anhand dieser kurzen Beschreibung würde man jetzt denken, das Buch wäre nichts Besonderes, aber man wird eines Besseren belehrt. Es gibt Geschichten, die sind so aufwühlend, dass sie einen nicht mehr loslassen. Dieses Buch lässt einen nachdenklich zurück. Es ist eine besondere Geschichte, die hier erzählt wird. Ein Buch, an das man Wochen später noch zurückdenkt und übers Gelesene nachgrübelt, da es auch wirklich realistisch geschrieben wurde und einen schon das Ende einfach nur sprachlos zurücklässt.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Absolut lesenswert.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein mitreißendes Buch. Ich habe Mary lieb gewonnen und mit ihr gelitten.
Die Farbe von Milch: Roman
von Nell Leyshon
Insgeheim weiß man schnell, worauf es hinausläuft und doch will man es einfach nicht wahrhaben; am Ende trifft es einen dann doppelt hart. Ein ungewöhnlicher Roman. Der Schreibstil verwirrt am Anfang etwas, doch nach ein paar Seiten ist man drin und die Geschichte entwickelt einen Sog, dem man sich nicht entziehen kann. Ich blieb am Ende zurück, die Luft langsam hörbar ausstoßend ein "Puh!" formulierend.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
So ein tolles Buch ♡ Ich war so begeistert ,auch wenn es sehr bauernhaft geschrieben ist ,war es trotzdem ein sehr schöner Schreibstil .Ich hätte nie gedacht das mich ein Buch fast zum weinen bringt hier war es fast soweit 🙊ich war so gefesselt von dieser Geschichte , das ich es in 2 Tagen durchgelesen habe! das Ende war .....😲😳😢 Und dieses wunderschöne Cover 😍Es ist in meine Lieblingsbuchreihe gerutscht 😁 Klare Leseempfehlung!!!!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Der Schreibstil ist Anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, wenn man sich darauf einlässt kann man aber wirklich gut in dieses Buch eintauchen. Tiefgründige Geschichte.. hat mich erstmal Nachdenklich zurückgelassen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Leseempfehlung⭐️
Ich habe das Buch an zwei Abenden durchgelesen. Es liest sich leicht und schnell. Die Geschichte zeigt auf, wie das Leben 1800 für Mädchen gewesen sein könnte, je nach Stand, und wie glücklich wir uns schätzen können, in einer privilegierteren Zeit zu leben. Viele Protagonisten haben mich richtig wütend werden lassen. Der Schreibstil war ein sehr stimmiges Stilmittel. Erst holprig, dann immer klarer, passend zu ihrer Entwicklung. Ich konnte mir die gesamte Geschichte sehr gut bildlich vorstellen und hatte, trotz Marys Schicksal, viel Spaß beim Lesen. Das Ende hat mich nicht aus den Socken gehauen, dennoch überrascht. Kurzes, starkes Buch: klare Empfehlung ⭐️

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Wow. Ein wirklich bewegendes Buch mit einem ungewöhnlichen Erzählstil. Hat mir sehr gut gefallen!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Seltsam aber doch irgendwie lesenswert!
„Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.“ So beginnt ihr Tagebucheintrag über ein Jahr in ihrem Leben, das alles verändert – und das sie selbst, schnell, einfach und ungeschönt in ein Tagebuch geschrieben hat. Was folgt, ist eine Geschichte, die roh, schnörkellos und direkt von der Leber weg erzählt wird. Die Sprache ist schlicht und ohne große Ausschmückungen. Genau das macht den Stil aber auch irgendwie besonders: Er ist seltsam, wie es der Klappentext treffend formuliert – „ein kompromissloses Werk von seltsamer, sprachlicher Schönheit.“ Anfangs musste ich mich wirklich an den Stil gewöhnen. Doch wenn man bedenkt, in welcher Zeit die Geschichte spielt – als es Frauen nicht erlaubt oder möglich war, zu lesen und zu schreiben – ist diese reduzierte Sprache durchaus authentisch und angebracht. Mary selbst ist Widerspenstig, klug, ehrlich – und doch gefangen in den Zwängen ihrer Zeit. Zuerst hatte ich noch den Eindruck, dass sie ein wenig "zurückgeblieben" wirkt. Es lag aber eher an der schlichtweg einfachen Sprache. Die Handlung selbst war für mich zum Teil vorhersehbar, auch wenn das Ende mich dann doch überrascht hat. Es ist kein Buch mit vielen Wendungen oder großem Drama, sondern eher ein leises, intensives Porträt einer jungen Frau, die ihren Weg auf die einzige Weise geht, die ihr möglich ist und das sie kennt. Die Farbe von Milch war für mich lesenswert und gut, aber kein echtes Highlight. So ganz wollte der Funke bei mir nicht übergespringen. Wer sich aber auf den Stil einlassen kann, wird hier ein ungewöhnliches und mutiges Werk finden.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein Buch, das bleibt 🤍
Mary lebt 1830/31 mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Ihre Kindheit ist trotz ihrer körperlichen Beeinträchtigung von harter Arbeit, Gewalt und Ignoranz geprägt. Nur zu ihrem Großvater hat sie ein liebevolles Verhältnis. Eines Tages wird die 15-jährige Mary in das noble Haus eines Pfarrers geschickt, um dort zu leben und die kranke Frau des Pfarrers zu pflegen. Zum ersten Mal erfährt sie Anerkennung und Freundlichkeit von der kranken Frau. Doch die schönen Momente sind leider nicht von Dauer. ••• Zuerst war ich über den kindlichen und einfachen Schreibstil verwundert, bis ich nach ein paar Seiten verstanden habe, dass Mary selbst ihre Geschichte erzählt - in ihren eigenen Worten und ohne viele Satzzeichen. Ab diesem Moment war der Stil einfach nur genial und hat eine sehr intime Atmosphäre geschaffen. Man baut dadurch eine enge Bindung zu Mary auf, die trotz ihres Schicksals kein Blatt vor den Mind nimmt und unglaublich mutig ist. Auch wenn ich nicht zu viel verraten möchten, war die Gewalt gegenüber Mary für mich schwer zu ertragen. Und ich bin sicher, dass ihre schlimmen Erlebnisse jeden Lesenden mitten ins Herz treffen. Umso wichtiger finde ich, dass Marys Lebensgeschichte und Geschehnisse dieser Art thematisiert werden. Und das gelingt der Autorin in diesem Buch auf herausragende und unglaublich berührende Weise. Denn auch wenn das Buch Mitte des 19. Jahrhunderts spielt und Gewalttaten zu dieser Zeit normalisiert und verharmlost wurde, sind sie genauso schrecklich wie Gewalt in der heutigen Zeit. Ich hatte während des Lesens hin und wieder eine leise Vorahnung und dachte so oft „Oh nein, bitte nicht!“ und dann ist es doch passiert und ich war dennoch schockiert. Große Leseempfehlung für eine Geschichte über eine beeindruckende junge Frau mit einem phänomenalen Gespür für Gut und Böse. Ich habe das kraftvolle und packende Buch in Kürze verschlungen und werde sicher noch lange an Mary denken! 🩶

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein kurzes, intensives Buch. Und ganz viel Liebe für diese starke Protagonistin. Der Schreibstil war perfekt gewählt für sie.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein literarisches Juwel
⭐ 5/5 😢 4/5 Tiefgründig, bewegend und bedrückend sind wohl die Worte, die dieses Buch am besten beschreiben. Ich habe zuvor noch nie ein Buch mit einem solchen Schreibstil gelesen. Es fiel mir daher auf den ersten paar Seiten etwas schwer, mich darauf einzulassen. Das Buch wird aus der Sicht der 15-Jährigen Mary geschrieben, die es im Jahr 1831 schreibt. Sie hat das Lesen und Schreiben jedoch gerade erst erlernt, weswegen man in der Geschichte korrekte Kommasetzung, wörtliche Rede oder Eloquenz vergeblich sucht. Die Sprache ist einfach - wie Mary eben. Ich bin absolut beeindruckt davon, dass die Autorin Nell Leyshon hier die Kunst des Schreibens als Stilmittel genutzt hat, um den Leser noch mehr in Mary's Geschichte eintauchen zu lassen. Diese Kombination gelingt wirklich fabelhaft. Und wenn man sich einmal an Mary's 'Sprech' gewöhnt hat, ist das Buch auch gut zu lesen. Leider ist ihre Geschichte dafür jedoch weniger gut. Mary hat als Bauernmädchen ein hartes Leben, ohne viel Liebe oder gar Mitgefühl. Die einzige freundliche, vielleicht sogar liebevolle Beziehung hat sie zu ihrem Großvater. Doch dann wird Mary ins Pfarrhaus geschickt, um dort als Magd zu arbeiten und so beginnt der Anfang vom Ende. Ich habe mit dem jungen Mädchen mitgefühlt, habe mich mit ihr geärgert und musste mich auch an ihre unverblümte Art gewöhnen. Es hat mich sehr beeindruckt, dass sie, obwohl sie kein schönes Leben hat und nicht viel, über dass sie sich freuen könnte, dennoch immer voranschaut und die Dinge nimmt, wie sie kommen. Sie behält einfach ihr frohes, klares Gemüt. Eine bemerkenswerte Eigenschaft, die Anerkennung abverlangt. Ich denke, Mary's Geschichte steht für viele ungeschriebene und ungekannte Leben unzähliger Mädchen aus der Zeit. Doch Mary konnte es sinnbildlich auf Papier bringen und so allen Ungehörten wenigstens eine kleine Stimme verleihen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
An einem Tag durch gesuchtet. So ein gutes Buch! Und jeden Cent wert, den ich für das Hardcover ausgegeben habe. Ausführliche Rezi folgt.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
"Von dir könnten die Menschen noch viel lernen..."
Das Werk liest sich wie ein Tagebuch und zieht einen in den Sog. Mit 208 Seiten ein eher kurzer Roman, was aber dem Inhalt nichts abtut. Eventuell müsste es eine Triggerwarnung geben, aber man kann nicht detailliert im Klapptext darauf eingehen, weil es viel der Geschichte schon vorab wegnehmen würde. Ich mochte vor allem die Einteilung in Jahreszeiten. Das hat alles nochmal intensiver gemacht und auch die Geschichten drumherum waren interessant. Eine klare Leseempfehlung von mir, aber kein Muss.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Man muss sich erst in die Schreibweise herein finden, aber sie passt. Die Geschichte hat mich berührt und auch ganz schön mitgenommen.
Die Farbe von Milch: Roman
von Nell Leyshon
Musste mich erst an die fehlende Zeichensetzung gewöhnen, aber das ging erstaunlich schnell. Die Handlung muss man ertragen können ... das Cover vermittelt etwas den falschen Eindruck, mich hat es kalt erwischt. War aber ein tolles Buch! Von der Autorin würde ich jederzeit nochmal etwas lesen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein kurzes Buch mit einer sehr bewegenden Geschichte mit einem , für mich, überraschenden Ende. Die Ich-Form und der gesamte Stil haben dafür gesorgt, dass man das Gefühl hatte die Protagonistin zu kennen und zu verstehen. Ein besonderes Buch!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein sehr interessant geschriebenes Buch. Liest sich gut. Mary hat ein lautes Mundwerk und lässt sich nichts gefallen. Umso mehr versteht man ihre Geschichte. Das Ende ist tragisch, aber nachvollziehbar. Ein interessantes Buch.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Beeindruckendes Buch
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
War nicht so meins. Wurde zu sehr gelobt und irgendwie habe ich mir da mehr von versprochen
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Kurze Geschichte. Leicht zu lesen, naive und kindliche Ausdrucksweise zumindest für die damalige Zeit! Trotz der Dramatik in der Geschichte hat es mich nicht sehr tief berührt
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Eine außergewöhnliche Sprache trifft auf eine aussergewöhnliche Protagonistin. Mary ist zu Beginn des Buches ungebildet und kann weder lesen noch schreiben. Sie lebt mit ihrer Familie auf deren Bauernhof und kennt nur das Leben dort. Als sie zum Pfarrer geschickt wird um dort im Haushalt und mit der kranken Pfarrersfrau zu helfen ändert sich ihr Leben radikal. Sie lernt nicht nur neue Aufgaben kennen sondern auch Lesen und Schreiben. Und so wie sich Mary ändert, ändert sich auch die Sprache der Geschichte die sie uns erzählt. Mir wurde mehr als einmal schlecht was die Eindringlichkeit des Textes unterstreicht.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Über dieses Buch musste ich noch lange nachdenken, nachdem ich es aus der Hand gelegt hatte. Es ist sehr intensiv und ging mir oft sehr nahe. Vor allem die Ausweglosigkeit von Mary machte mir ganz schön zu schaffen. Ich habe immer wieder überlegt, ob sie am Schluss eine andere Entscheidung hätte treffen können, bin aber zu der Überzeugung gelangt, dass das Ende das einzig mögliche und sinnvolle war. Mir hat der Stil sehr gut gefallen: er ist völlig unverkrampft und genauso, wie man sich vorstellt, dass ein ungebildetes aber aufgewecktes Bauernmädchen zu Beginn des 19. Jahrhunderts spricht. Mary ist eine unvergessliche Person, vor allem ihre Schlagfertigkeit ist unbeschreiblich. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Buch ist, dass ich es zu vorhersehbar fand. Sobald ich den Klappentext gelesen hatte und nachdem der Tod von Mrs. Graham relativ am Ende der Geschichte stattfand, war mir klar, was passieren würde. Lediglich die allerletzten Seiten waren überraschend. Dennoch kann ich das Buch nur wärmstens empfehlen, auch wenn die Thematik nicht immer leicht verdaulich ist.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Fiktive Autobiografie eines Bauernmädchens - berührend, klar und direkt, in besonderem Schreibstil erzählt
Aus dem Englischen übersetzt von Wibke Kuhn Im Jahr 1830 lebt die 14-jährige Mary mit ihren Eltern, den drei Schwestern und ihrem Großvater auf einem Bauernhof. Der Verlauf der Sonne bestimmt ihren Tagesrhythmus und der besteht vor allem aus harter Arbeit und wenig Zuneigung. Als sie 15 wird, muss Mary den Hof verlassen, um in das Haus des Pfarrers zu ziehen und sich dort um dessen kranke Ehefrau zu kümmern. Diese begegnet Mary mit Interesse und Wohlwollen und schließt sie in ihr Herz. Als die Pfarrersfrau stirbt, wendet sich Marys Schicksal sehr dramatisch. "Aber ich hab mir geschworen die Wahrheit aufzuschreiben und die Dinge wie sie passiert sind. Das werde ich tun." (S. 41) Mary erzählt uns selbst ihre Geschichte, die sich im Verlauf eines Jahres ereignet hat. Sie, die nie eine Schule besucht hat, schreibt in einer einfachen, schnörkellosen Sprache, die in ihrer Klarheit aber doch zu berühren weiß. Es gibt keine wörtliche Rede und kaum Zeichensetzung (bis auf einige Kommata und Punkte). Anfangs habe ich mich vor allem an den fehlenden Kommata gestört, aber im Laufe der Geschichte konnte ich da gut drüber hinweg lesen. An Mary mochte ich zwei Sachen besonders gern: Ihre direkte, ehrliche Art, genau das zu sagen, was ihr gerade durch den Kopf geht, hat mir sehr gefallen, und gleichzeitig ist sie sehr empathisch den Personen gegenüber, die ihre Fürsorge benötigen, wie ihr Großvater und die kranke Pfarrersfrau. Die Wendung, die Marys Schicksal dann zum Ende des Buches nimmt, hat mich vor allem wütend, aber auch traurig gemacht. Mir hat der Roman wirklich sehr gefallen. Kleiner Kritikpunkt: Nach meinem Geschmack hätte aber das letzte Viertel etwas länger sein können. Im Gegensatz zum Rest des Buchs, der eher gemächlich erzählt wird, überschlagen sich da nämlich die Ereignisse. Mir war das alles etwas zu schnell abgehandelt. Aber trotzdem kann ich das Buch sehr empfehlen!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Die aufgeweckte und ehrliche Mary erzählt uns ihre Geschichte. Wir begleiten Sie durch ein Jahr ihres Lebens. Ein Jahr, das alles verändert: Mary lebt im Jahr 1831 mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem liebevollen, pflegebedürftigen Großvater auf einem Bauernhof. Dort ist sie harte Arbeit und den Drill ihrer Eltern gewöhnt. Das Apfelzimmer, ihr alter Großvater und die Gespräche mit ihm sind ihr einziger Zufluchtsort. Eines Tages wird sie ins Pfarrhaus geschickt, um die Frau des Pfarrers zu pflegen. Für Mary ist es unbegreiflich, dass sie ihre Familie, den Hof, ihr Zuhause verlassen soll. Da sie keine Wahl hat, fügt sie sich in ihr neues Leben ein und pflegt die freundliche Frau des Pfarrers einfühlsam. Obwohl der Pfarrer und seine Frau ihr zugewandt, interessiert und freundlich begegnen, möchte Mary heim und sich um ihren Großvater kümmern. Doch ihr Vater hat entschieden, auch nachdem die Frau des Pfarrers gestorben ist, muss sie im Pfarrhaus bleiben. Der Roman 'Die Farbe von Milch' lässt sich leicht und schnell lesen. Er wird aus der Perspektive der fünfzehnjährigen Mary geschrieben und wir tauchen in die Welt ihrer Gedanken ein. Mary besitzt eine unbestechliche Logik und ein scharfes Mundwerk. Gleichzeitig ist sie fürsorglich und empathisch. So hat sich ihr Charakter in mein Herz geschlichen. Insbesondere ihre Liebe zu ihrem Großvater und ihre intelligente Einfühlsamkeit gegenüber der Frau des Pfarrers haben mich berührt. Für mich ein angenehm zu lesender Roman über den harten Überlebenskampf einer Bauernfamilie, patriarchale Strukturen, gefährliche Machtgefälle, Depressionen und ein cleveres sowie einfühlsames Mädchen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
I don't know what to say
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Was hat mich das Buch überrascht - damit habe ich absolut nicht gerechnet ... Es erzählt die Geschichte von Mary, die mit ihrer Familie Mitte des 18. Jahrhunderts auf einem Bauernhof lebt. Die Tage bestehen aus harter Arbeit und das Leben ist unglaublich entbehrungsreich. Mary ist 15 als ihr Vater sie zum Dorfpfarrer schickt, damit sie sich dort um den Haushalt und seine kranke Frau kümmert. Das verdiente Geld bekommt Marys Familie. Mary lebt sich nach und nach ein, wird gebraucht und vom Dorfpfarrer sogar im Lesen und Schreiben unterrichtet. Das alles schreibt uns Mary in ihrem Tagebuch. Was wir außerdem noch aus ihrem Tagebuch erfahren, hat mich total geschockt. Ich habe „Die Farbe von Milch“ gehört und auch gelesen. Und das war mit ganz großer Sicherheit nicht das letzte Mal. Marys Geschichte hat mich so bewegt. Sie wird ganz unverblühmt und unbeschönigt erzählt, mit all ihrer Naivität, ihrer manchmal viel zu direkten Ehrlichkeit, ihrer Härte, die die 15jährige Mary zu bieten hat. Dieser kurze Roman ist sehr leise, sehr eindrücklich und hat mich tief berührt. Die Sprache, die Nell Leyshon nutzt, mag auf einige Leser anfangs etwas holperig wirken. Wenn man aber bedenkt, dass wir hier das Tagebuch einer 15jährigen lesen, die keinerlei Bildung erhalten hat, wirkt das Buch plötzlich unglaublich authentisch. Mir hat die Schreibart sehr gefallen, ich war Mary unglaublich nah und habe sie so ins Herz geschlossen, gerade aufgrund ihrer symphytischen Naivität und unglaublichen Stärke. Gelesen wird das Buch übrigens von Laura Maire. Sie gibt Mary die perfekt naive, zeitweise recht kindliche, sture und oft doch sehr einfühlsame Stimme. Ich hätte mir niemanden vorstellen können, der Marys Geschichte so perfekt interpretiert wie Laura Maire. Das Hörbuch hat lediglich 4,5 Stunden und ich kann es euch von ganzem Herzen empfehlen. Gehört habe ich es über Audible – wo auch sonst? Ein ganz leiser, bedrückender Roman, den man sehr, sehr lange in Erinnerung behält und über den man lange nachdenkt. Dieses Buch hätte ich unglaublich gern in einer Leserunde gelesen, denn ich hatte viel Redebedarf. Von mir bekommt das buch 5 von 5 Sternen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Die Geschichte des jungen Bauernmädchens Mary hat mich auf jeden Fall berührt, doch so ganz kann ich die große Begeisterung, die viele für dieses Buch hegen, nicht nachvollziehen. Schade, ich glaube, ich hatte viel zu hohe Erwartungen. Daher keine 5, aber solide 4 Sterne ☺️
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
📚 Inhalt Mary ist ein Bauernmädchen. Gemeinsam mit ihren Schwestern muss sie die harte Hofarbeit durchführen, ganz nach dem Motto: Wer nicht arbeitet, isst nicht. Viel Zeit zum Nachdenken, ob ihr dieses Leben gefällt, hat Mary nicht. Doch dann wird sie zum Pfarrer geschickt. Ihr Vater bekommt Geld dafür, dass Mary dort arbeitet, denn die Frau des Pfarrers ist krank und benötigt viel Unterstützung. Widerwillig ergibt sich Mary ihrem Schicksal und macht kein Geheimnis daraus, dass ihr ihr neues Leben nicht gefällt. Doch sie wird lesen und schreiben lernen und ihre Geschichte selbst erzählen. Und Marys Schicksal wird eine Wendung nehmen, die sie sich noch nicht vorstellen kann. 📖 Meinung Zu Beginn hatte ich wirklich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil. Mary schreibt aus der Ich-Perspektive und es ist stilistisch gut gemacht, da sie lesen und schreiben noch nicht lange kann. Doch genau das, macht das Lesen enorm anstrengend. Die Sätze sind teilweise sehr lang und ohne Satzzeichen. Ich habe mir nach wenigen Seiten überlegt, ob ich das Buch abbrechen soll. Doch mit der Zeit habe ich mich an Marys Schreibstil gewöhnt und konnte flüssiger lesen. Das Buch gehört für mich zu den eher dünneren Büchern. Das bedeutet, dass die Geschichte ziemlich schnell auf den Punkt gebracht werden muss und es nicht viel Platz hat, für unnötige Nebengeschichten. Ich möchte gar nicht zu viel spoilern hier, aber für mich war Marys Geschichte teilweise nicht ganz rund. Es gab eine Nebenhandlung, die ich total interessant gefunden habe und gerne mehr darüber gelesen hätte. Auch fand ich auf diese Handlung bezogen, dass Mary sich nicht ihrem Charakter-typisch verhalten hat. Die Haupthandlung war lange irgendwie gar nicht da. Mary pflegt die Pfarrersfrau, putzt und kocht das Haus und möchte nach Hause. Irgendwann darf sie lesen und schreiben lernen. Und dann kommt die eigentliche Handlung erst auf den letzten maximal 50 Seiten. Das Buch war zu einem grossen Teil unaufgeregt und eher langsam. Das würde mich eigentlich gar nicht stören, aber Mary hat immer wieder durchblicken lassen, dass irgendetwas schlimmes passieren wird und sie die Wahrheit darüber erzählen wird. Das Buch behandelt schlimme Themen, darüber sollte man sich bewusst sein, bevor man es zu lesen beginnt. Ich finde es auch wirklich wichtig, dass diese Themen behandelt und besprochen werden. Das Buch war auch irgendwie gut, aber so ganz konnte es mich nicht überzeugen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Eine tragische Geschichte im Jahr 1830
Mary lebt im Jahr 1830 auf einem Bauernhof, mit Eltern, Grossvater und drei älteren Schwestern. Sie arbeitet von frühmorgens bis spätabends. Eines Tages, entscheidet ihr Vater, das sie ab jetzt im Pfarrhaus arbeiten soll. Dort soll sie sich um den Haushalt und der Pfarrsgattin kümmern, die krank ist. Als sie verstorben ist, arbeitet Mary weiterhin für den Pfarrer. Von ihm lernt sie lesen und schreiben. Darum ist das Buch sehr einfach geschrieben. Tragisch, beklemmend zu lesen und doch hat es so eine Sogkraft. Ich musste wissen, was Mary noch passiert.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Oh wow… weiß gar nicht, was ich schreiben soll. Gerade habe ich das Buch beendet und die Geschichte ist wirklich krass. Lohnt sich, dieses kleine Meisterwerk zu lesen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Mal ein anderes Buch als erwartet
Es war definitiv mal was anderes. Die harte Zeit von damals, ich bin froh, dass ich diese nicht erleben muss. Ich mag Bücher die in so einer Zeit leben, die ich mir heute gar nicht mehr vorstellen kann aber damals Normalität waren. Das Buch ist gedanklich und vom Schreibstil schlicht gehalten aber haut trotzdem rein. Ich werde weitere Bücher von ihr lesen.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Wir schreiben das Jahr des Herrn achtzehnhunderteinundreißig...
...und begleiten die Ich-Erzählerin Mary im Wechsel der Jahreszeiten in einem kleinen Dorf. Mit ihren drei Schwestern, dem gewalttätigen Vater, der stillen nicht einschreitenden Mutter und dem kranken Großvater lebt sie in armen Verhältnissen auf einem Bauernhof. Das Leben besteht aus nichts anderem als Tiere füttern, melken, Ackerbau und Käserei bis sich mit einem Tag alles ändert. Der Vater beschließt Mary als Haushaltshilfe in die Pfarrerei zu bringen. Hier beginnt mit der Pflege der Pfarrersfrau ein neues Leben für Mary, dass neue Perspektiven eröffnet. Aber es zeigt auch Abgründe auf, die zu einem unerwarteten, aber auch konsequentem Ende führen. Das Buch ist berührend und in einem sehr besonderen, authentischen Stil geschrieben. Nell Leyshon hat mit Mary eine kluge und sehr ehrliche Protagonistin geschaffen, die sich in der Welt des Patriarchats nicht verbiegen lässt. Ich habe es gerne gelesen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Marys Geschichte, die nachwirkt…
Ein weiteres Buch von Nell Leyshon welches mir ebenfalls sehr gut gefallen hat. Eine Geschichte, über Mary, die noch Tage nachwirkt! Ich hatte ja bereits zuvor „Ich, Ellyn“ gelesen - welches mir deutlich besser gefallen hat, aber das liegt wohl daran, dass es das aktuellste Buch von Nell Leyshon ist (2022). Die Farbe von Milch ist 2017 erschienen. Nichts desto trotz, mag ich ihren Roman sehr und auch wieder ihre Sprache und Schreibweise. Und ich möchte auf diesem Wege auch mal die Übersetzerin Wibke Kuhn erwähnen und loben - ich kann natürlich nicht wirklich sagen, ob sie es perfekt übersetzt hat, weil ich das Original gar nicht gelesen hab aber die deutschen Bücher von Nell haben mich sehr gepackt! Somit mag ich Wibkes Übersetzungen ebenfalls extremst! Wenn man Nells Bücher lesen möchte, würde ich den Tipp geben, es in der Reihenfolge der Erscheinungen zu tun. Nicht weil die Geschichten zusammenhängend sind, sondern weil sich Nell unglaublich entwickelt hat in ihrer Schreibweise und ich direkt mit „Ich Ellyn“ mit ihrem Meisterwerk angefangen war. Trotzdem kann ich eine absolute Leseempfehlung für „Die Farbe von Milch“ aussprechen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein Buch, welches zum nachdenken anregt
Eine herzzerreißende Geschichte, die mich sehr zum nachdenken gebracht hat und an welche ich noch oft denken muss. Tatsächlich hat sich das Buch für mich anfangs etwas gezogen, dennoch konnte ich mich sehr schnell in Mary, die Protagonistin, hineinversetzen. Auch wenn ich in anderen Rezensionen bereits gelesen habe, dass der Schreibstil eher kritisiert wurde, empfand ich ihn, als hervorragend gewählt. Durch das Auslassen von Kommata wirkte die Geschichte echter und authentischer. So wie sich eine selbstgeschriebene Geschichte einer jungen Protagonistin, welche erst vor kurzem das Lesen und Schreiben lernte, anfühlen sollte. Von mir eine klare Leseempfehlung!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
>>Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.<< „Die Farbe von Milch“ von Nell Leyshon war für mich ein sehr besonderes, sonderbares und absolut bewegendes Buch. Wir lauschen hier Marys Geschichte, die so einfach wie besonders und furchtbar ist. Mary stammt aus sehr einfachen Verhältnissen und ist als Person auch sehr einfach gestrickt. Dennoch merkt man, dass sie alles andere als dumm ist! Ihr Leben ist hart und rau und ich als Leser konnte die Kälte ihrer Welt beim lesen förmlich fühlen. Marys Art ihre Geschichte zu erzählen ist einfach, schnörkellos, man könnte fast sagen ohne Emotionen und dennoch transportieren ihre einfachen Worte so verdammt viel! Insgesamt passiert nicht so viel in dieser Geschichte, aber die Dinge, die geschehen haben mich förmlich aus der Bahn gebracht und erschüttert, berührt und sich tief in mein Herz und meine Gedanken gebrannt. „Die Farbe von Milch“ ist ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde und jedem wirklich nur ans Herz legen kann!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Berührend 🖤

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Stillistisches und emotionales Meisterwerk
Im Jahr 1831 ist Mary 15 Jahre jung. Sie lebt mit ihren Eltern, ihren drei Schwestern und ihrem invaliden Grossvater auf einem Bauernhof. Der Vater ist gewalttätig und zwingt die Töchter zu harter Arbeit im Hof und auf dem Feld. Die Mutter ist sachlich und kühl. Eines Tages wird Mary als Bedienstete in den Haushalt des Dorfpfarrers vermittelt. Mary kümmert sich dort um die Frau des Pfarrers, die sehr krank ist. Von ihr erfährt sie das erste Mal ihrem Leben wirkliche Zuneigung. Doch leider stirbt die Pfarrersfrau. Mary bleibt mir dem Pfarrer alleine im Haus zurück. … Die Autorin, Nell Leyshon, verleiht einem einfachen Mädchen eine Stimme und lässt uns ihre Geschichte hautnah miterleben. Besonders an diesem Schreibstil ist, dass Mary ihre Geschichte selbst schreibt: schnörkellos, in einfachen Worten, authentisch. Es ist eine kurze Geschichte über die Lebensbedingungen und die Ungerechtigkeiten rund um 1831. Die Geschichte entfaltete eine Sogwirkung auf mich. Ich wollte jederzeit wissen wie es weitergeht. Die Wendung der Geschichte konnte ich erahnen und trotzdem traf mich vor allem das Ende mit voller Wucht. Diese Geschichte wird noch lange nachklingen und ich werde Mary nicht vergessen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Mary ist ein Mädchen, das harte Arbeit gewöhnt ist. Das Leben auf dem Bauernhof ihrer Eltern verläuft karg und entbehrungsreich. Doch als sie 15 Jahre alt wird, zieht Mary in den Haushalt des örtlichen Dorfpfarrers, um dessen Ehefrau zu pflegen und ihr Gesellschaft zu leisten. Für Mary eröffnet sich eine völlig neue Welt, in der sie Wohlwollen und Anteilnahme erfährt. Doch ihr Schicksal nimmt eine dramatische Wendung. . Wenn das wunderschöne Cover mich nicht schon verzaubert und überzeugt hätte, dann hätte dies der Klappentext getan. Das Besondere an diesem Buch ist, dass es nach Gehör geschrieben wurde -0 denn Mary ist eine Bauernstochter des Jahres 1831 die erst in dem Haus des Pfarrers schreiben lernt. Dieser Schreibstil intensiviert die Ich-Perspektive und bringt einem Mary unglaublich nah. Man kann sie sich richtig vorstellen, wie sie da gesessen und über jedes einzelne Wort nachgedacht hat, bis sie diese auf ihre Lippen gelegt und dann in ihre Hand hat weiterströmen lassen. Mary erzählt ihre Geschichte. Und der Schreibstil lässt einen als Leser mitfühlen. Man sieht durch die Ich-Perspektive nicht nur durch ihre Augen, man erlebt das Erlebte durch ihre Wörter gleich mit! Ihr Schicksal lässt einen so umso weniger kalt. Und ich glaube, dass ist das erste Buch seit über einem Jahrzehnt, das mich zu weinen gebracht hat. . Für mich ist Nell Leyshons historisch fiktionaler Roman Die Farbe von Milch' seit langem wieder ein Buch, dass einen nicht nur oberflächlich berührt, sondern innerlich tiefe Spuren hinterlässt. Nicht nur für Liebhaber von Margaret Atwoods Alias Grace' oder Das Seelenhaus' von Hannah Kent ein Lesemuss! Dennoch: Triggerwarnung an die, die sensibel auf gezwungene sexuelle Handlungen reagieren!
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Das letzte Viertel ist sehr brutal
Dieses Buch war am Anfang sehr gewöhnungsbedürftig, da es aus der Sicht eines jungen Mädchens geschrieben wird, das gerade erst lesen und schreiben gelernt hat. Am Anfang zieht sich das Buch sehr und im letzten Viertel wird es dann auf einmal sehr brutal. Ebenso bleiben bei mir viele Fragen offen und ich habe das Gefühl, dass ich einige Punkte nicht ganz verstanden habe… Deswegen nur ⭐️⭐️⭐️ da ich nicht so richtig weis, was mir das Buch sagen möchte.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein Buch, das unter die Haut geht
Die Farbe von Milch erzählt aus der Ich-Perspektive der gerade 15-jährigen Mary, eines Bauernmädchens in den Jahren 1830/31. Mary hat erst vor Kurzem lesen und schreiben gelernt – und genau das prägt ihren schlichten, direkten Stil. Anfangs ungewohnt, entwickelt die Sprache schnell eine Kraft, der man sich kaum entziehen kann. Die Geschichte ist roh und schonungslos. Sie erzählt von harter Arbeit, Schmerz, Einsamkeit, Hoffnung – und letztlich auch vom Tod. Ich habe das Buch verschlungen. Es hat mich aufgewühlt, erschüttert und berührt. Man ahnt was kommt und doch ist man entsetzt. Ein Zitat, das mir besonders nah geht: „Manchmal ist es gut wenn man ein Gedächtnis hat denn das ist die Geschichte des eigenen Lebens und ohne Gedächtnis hätte man gar nichts. Aber manchmal da bewahrt das Gedächtnis Dinge auf die man lieber nicht mehr wüsste und egal wie sehr man sich anstrengt sie aus dem Kopf zu kriegen sie kommen immer wieder zurück.“ Ich hatte Gänsehaut, als ich das Buch zuschlug – und spüre sie jetzt noch.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Bedrückend, aber absolut lesenswert!
Anfangs hab ich mich über den Schreibstil gewundert, doch er passte letztlich absolut gut zur Geschichte. Das meiste war irgendwie vorhersagbar und dennoch konnte ich es nicht aus der Hand legen und mochte es wirklich gern, auch wenn die Geschichte sehr bedrückend ist und ich immer wieder wütend und traurig darüber bin was Frauen früher, wie auch heute, alles ertragen müssen.

Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
So, so grausam - könnte echt weinen vor Verzweiflung, bin aber auch krass benommen… Die Farbe von Milch von Nell Leyshon - aus dem Englischen übersetzt von Wibke Kuhn #namethetranslator - hat mit Mary eine wunderbare Protagonistin, deren Lebensumstände nicht schrecklicher sein könnten. Es ist 1830, sie ist eine von vier Töchtern, deren Vater sie schlägt und sie schließlich an eine Pfarrersfamilie verkauft. Der Pfarrer hat eine todkranke Frau, um die sich Mary kümmern soll und einen arroganten Sohn, der Marys Schwester schwängert. Spoiler Alert / Triggerwarnung Und der Pfarrer selbst ist im Grunde nicht der rettende Engel, der ihr Lesen und Schreiben beibringt, sondern ein grausamer Vergewaltiger. Am Ende sitzt sie für den Mord an ihm im Gefängnis und schreibt das Buch auf, auf der Strick wartend mit ihrem ungeborenen Kind im Bauch. Echt schade @maedelsdielesen dass ich beim #buchclubtreffen nicht dabei sein kann - hätte Gesprächsbedarf 😄
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
„Mein Name ist Mary. Mein Haar hat die Farbe von Milch. Und dies ist meine Geschichte.“ – In klarer, unverblümter Sprache erzählt Mary von ihrem entbehrungsreichen Leben und einem Schicksal, das sich nach und nach entfaltet.
Nell Leyshon spielt meisterhaft mit der Perspektive: Ist Mary eine unzuverlässige Erzählerin? Ihre Worte wirken ehrlich, doch sie zeigen nur ihre Sicht – und lassen Raum für das Unausgesprochene. Der schlichte Schreibstil hat mich überrascht und bewegt. Ohne Vorwissen über den Inhalt wurde ich eiskalt erwischt. Am Ende stand ein emotionaler Schlag, der noch lange nachhallt. Fazit: Ein Roman, der mit seiner rohen Sprache berührt und unter die Haut geht – literarisch stark und tief bewegend.
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
eigenwillig aber sehr gut
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Ein sehr bedrückendes und trauriges Werk. Es ist kalt 1831
Das Buch, eher Büchlein mit 208 Seiten, ist eines das man nicht so schnell vergisst und noch lange darüber nachdenkt. Mir hat der Schreibstil sehr gefallen. Er hat mich gleich in das Jahr 1831 versetzt. Es war als würde das Bauernmädchen Mary mir selbst ihre Geschichte erzählen. Mary führt ein hartes Leben auf dem elterlichen Bauernhof. Die Eltern sind scheinbar lieblos. Marys Tag besteht nur aus Arbeit. Die Familie fungiert als wirtschaftlicher Betrieb, als viel mehr werden die Töchter der Familie nicht gesehen. Sie sind bloße Arbeitskräfte. Mary ist als solche eingeschränkt, da sie mit einer Behinderung auf die Welt gekommen ist. Sie ist für Mädchen der damaligen Zeit sehr schlagfertig, sehr direkt und schonungslos ehrlich. Sie trägt viel Mitgefühl in sich für Schwächere und Kranke. So kümmert sie sich herzlichst um den kranken Großvater und das als einzige. Es ist kein Wunder, dass ausgerechnet Mary erwählt wird um bei der örtlichen Pfarrersfamilie die kranke Frau zu pflegen. Sie erhellt der Missus die letzten Monate ihres Lebens. Mary hat ständig Sehnsucht nach ihrem Zuhause, gewöhnt sich aber irgendwann bei den Grahams ein. Ihr Leben nimmt eine dramatische Wende als die Missus verstirbt. Bevor ich das Buch anfing zu lesen habe ich tatsächlich darüber nachgedacht, ob ihr genau das widerfährt, was dann letztlich zugetroffen ist. Aber während des Lesens war ich davon überzeugt worden, dass jemand so gütiges, nicht dazu fähig wäre und dann kam es wie ein kalter Regenschauer mit einer schweren Überschwemmung. Das Monster schlummert wie so oft im scheinbar „Guten“. Eigentlich hätte ich gerne 5 Sterne vergeben. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl etwas Besonderes zu lesen, aber mir gefällt das Ende nicht, weil es nicht das ist was ich mir für die Protagonistin gewünscht habe. Erscheint ihr Leben am Anfang trist und hoffnungslos, so ist es am Ende sogar ausweglos. Das hat Mary einfach nicht verdient. Außerdem wird es zu schnell abgehandelt, so als müsste die Autorin es unbedingt jetzt beenden. Das Buch hätte ruhig ein paar mehr Seiten haben können. Ich weiß nicht ob man das Ende auch als offen werten kann, oder ob ihr Schicksal da schon als besiegelt gilt?
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon
Dramatisch schöne Geschichte
"Dies ist mein Buch und ich schreibe es eigenhändig. Es ist das Jahr des Herrn 1831 und ich bin 15 geworden. Mein Name ist Mary und ich habe gelernt ihn zu buchstabieren. Ich will erzählen was passier ist aber ich muss aufpassen, dass ich nicht zu hastig vorpresche. Und außerdem will ich anfangen wo jeder vernünftige Mensch anfangen sollte. Und zwar am Anfang." In diesem eindringlichen Roman erleben wir das Jahr 1831 durch die Augen der jungen Mary, deren Stimme mit uns direkt aus den Seiten spricht. Mit ihrer einfachen, ungeschönten Sprache erzählt sie ihre eigene Geschichte – die ehrliche Sprache die sie dabei nutzt lässt uns ihren Charakter und Emotionen tief spüren. Mary lebt mit ihren 3 älteren Schwestern in ärmlichen Verhältnissen auf einem Bauernhof, doch sie ist ganz anders als die andern. Hat einen unermüdlichen Willen, eine freche Zunge und eine unverwechselbare Persönlichkeit. Das Buch war für mich mehr als nur eine Erzählung: Es ist ein Blick auf gesellschaftliche Ungerechtigkeiten, die Stellung der Frau und die Macht der Bildung in der Welt im Jahre 1831. Neil Leyshon gelingt es, uns in eine längst vergangene Zeit zu entführen und sich selber dabei Fragen zu stellen, die auch heute noch höchst aktuell sind. Das Ende hat mich hart mitgenommen, klang lange nach und hat mich nachdenklich gestimmt. Es zeigt, wie viel Mut und Würde in einem kleinen Menschen stecken können, selbst wenn das Leben alles andere als fair ist. 🌟🌟🌟🌟🌟 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung von mir für diese kraftvolle und wichtige Geschichte, die uns daran erinnert, dass hinter jedem Menschen eine eigene Geschichte steckt die zählt. Wer literarische Perlen liebt, die noch lange nachhallen, sollte dieses Buch unbedingt lesen! #Buchliebe #DieFarbevonMilch #NeilLeyshon #Literaturempfehlung #Buchrezension #Lesetipp
Die Farbe von Milch
von Nell Leyshon