Trauma, Kollektivgefühle und das Recht

Trauma, Kollektivgefühle und das Recht

Taschenbuch

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Beschreibung

Emotionen durchdringen das soziale Leben in all seinen Bereichen. Das gilt auch für das Recht, insbesondere im Kontext der Menschenrechte und der Aufarbeitung von staatlichem Unrecht. Die Autorin untersucht die emotive Durchdringung des Rechts im Kontext von Transitional Justice anhand der jüngeren strafrechtlichen Aufarbeitung der Diktaturvergangenheit in Argentinien. Im Fokus stehen kollektive Emotionsdynamiken, die sich in der gesellschaftlichen und juristischen Aufarbeitung im Spannungsfeld efferveszenter Kollektivgefühle, den rationalen Logiken des Rechts und seiner gleichwohl „heiligen“ Aura entfaltet haben. Ausgangspunkt der empirischen Betrachtung ist der mehrfach prämierte und dem Buch beiliegende Dokumentarfilm „Algo mío – Argentiniens geraubte Kinder“, der die Ambivalenzen einer emotiven Theorie des transitorischen Strafverfahrens in eindrucksvollen Bildern und fesselnden Geschichten zum Ausdruck bringt. Emotions permeate social life in all its areas. This also applies to law, especially in the context of human rights and the reappraisal of state injustice. The author examines the emotive permeation of law in the context of transitional justice using the recent criminal justice process of dealing with the dictatorship's past in Argentina. The focus is on collective emotional dynamics that have unfolded in the social and legal reappraisal in the field of tension between effervescent collective feelings, the rational logics of law, and its nonetheless "sacred" aura. The starting point for the empirical examination is the documentary film "Algo mío - Argentina's Stolen Children," which has won several awards and is included with the book. It expresses the ambivalences of an emotive theory of the transitory criminal process in impressive images and captivating stories.
Haupt-Genre
Fachbücher
Sub-Genre
Gesellschaft & Sozialwissenschaften
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
244
Preis
50.40 €

Autorenbeschreibung

Jenny Hellmann ist Soziologin und Filmemacherin. Sie war viele Jahre am Käte Hamburger Kolleg „Recht als Kultur“ als Mitarbeiterin und zuletzt als assoziierte Wissenschaftlerin tätig. Seit 2016 arbeitet sie bei Engagement Global in der entwicklungspolitischen Bildungsarbeit. Als Regisseurin drehte und produzierte sie (gemeinsam mit Regina Mennig) den mehrfach prämierten Dokumentarfilm „Algo mío – Argentiniens geraubte Kinder“ über die juristische Aufarbeitung des systematischen Kindesraubes während der argentinischen Militärdiktatur.