Todesweg: Thriller (Kommissar Kalkbrenner 13)

Einfach grandios!

Es war wieder einfach grandios. Martin Krist schafft es einfach immer wieder mich von Anfang an in seinen Bann zu ziehen. Die Geschichte beginnt mit dem Prolog, in dem es Paul Kalkbrenner an den Kragen geht. Es ist sofort spannend, man muss wissen wie es zu dieser Situation kommt und man will jetzt schon das Buch nicht mehr aus der Hand legen. In diesem Fall begleiten wir Kommissar Kalkbrenner und seine Kollegin Sera Muth ins Milieu und die damit einhergehenden Rivalitäten, so scheint es zumindest. Und was hat der derzeitige Krieg in der Ukraine damit zu tun? Oder ist alles nur ein Zufall. Auch dieses Mal gibt es auch ein paar persönliche Aspekte, die Paul Kalkbrenner mit sich herumträgt, seinen geliebten Bernie und auch seine Tochter Jessy, die mittlerweile in Paris lebt. Aber es wäre kein Krist Thriller, wenn wir Herrn Kommissar Kalkbrenner nicht in gewohnter Manier erleben würden. Und auch Sera Muth war wieder taff und steht ihrem Kollegen in nichts nach. Ein perfektes Team wie ich finde. Die weiteren Charaktere haben mir auch wieder sehr gut gefallen und obwohl ich nicht viel über sie verraten kann, so viel, jeder hat wieder seinen perfekten Platz in der Story bekommen und ist gut ausgearbeitet. Die Reise nach Berlin hat sich wieder absolut gelohnt und ich freue mich schon jetzt auf den nächsten Fall von Kalkbrenner.

Rasant, beklemmend, aktuell

Da ist er, der neue Kalkbrenner. Hach was habe ich mich auf ein Wiedersehen mit Paul und Sera gefreut. Ich mag die beiden echt gern. Auch Rita, Dr. Salm und viele andere Altbekannte treffen wir wieder. Stark und von Oswald haben einen Gastauftritt, wobei mir von Oswald erneut nicht sympathischer geworden ist. Martin Krist ist der Meister der verschiedenen Handlungsstränge und versteht es hervorragend, einen erst in die Irre und dann diese zusammenzuführen. Dabei verbindet er Spannung mit rasanter Erzählweise und aktuelle Themen, die einen bewegt und teilweise beklemmt zurück lassen. Es war ein kurzweiliges Lesevergnügen und ich gebe eine klare Leseempfehlung ab.

Mel ist Pflegerin und hat ein Jahr vorher ihren Mann bei einem Unfall verloren. Sie versucht sich mit Arbeit und dergleichen abzulenken. Doch dann erfährt sie von ihrer Mutter, dass es so ausschaut, dass ihre Oma, die in der Ukraine lebt, sterben wird. Und das weil der Arzt, der sie behandeln sollte durch den Krieg ums Leben gekommen ist. Ihr Bruder Manni, bekannt im Rotlichtmilieu, holt Mel ab und sie wollen ihre Oma aus dem Gebiet holen. Ein Helfer in dieser Sache ist ein alter Bekannter der beiden, der eine Hilfsorganisation leitet. Doch bei dieser Aktion scheint etwas schief zu gehen. Hat Manni wieder Mist gebaut? Auch Tom, Mannis bester Kumpel, ist mit von der Partie und ist in Berlin anschließend regelrecht auf der Flucht. Er wird von Männern in einem Auto verfolgt, wollen etwas von ihm. Hat es mit der Sache in der Ukraine zu tun? Und was wollen sie unbedingt von ihm haben? In der Spree werden Leichen Teile gefunden. Kalkbrenner und seine Kollegin gehen der Sache nach, finden raus dass die Leichen Teile zu einem Manni gehören. Und sie ermitteln im Rotlichtmillieu. Unter Verdacht steht ein alter Partner von Manni, doch schnell ist klar, dass der nichts mit der Sache zu tun haben scheint. Wieder ein spannender Fall für Kalkbrenner und Muth. Gemeinsam ermitteln sie, geraten in Situationen, die man sich nicht vorstellen mag und fiebert, leidet und rätselt mit ihnen. Von mir bekommt "Todesweg" verdiente 5 Schmetterlinge.

Krist wie man ihn kennt!