Thousand Ships

Thousand Ships

Paperback
4.517

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Beschreibung

This was never the story of one woman, or two. It was the story of all of them…

In the middle of the night, Creusa wakes to find her beloved Troy engulfed in flames. Ten seemingly endless years of brutal conflict between the Greeks and the Trojans are over, and the Greeks are victorious. Over the next few hours, the only life she has ever known will turn to ash...

The devastating consequences of the fall of Troy stretch from Mount Olympus to Mount Ida, from the citadel of Troy to the distant Greek islands, and across oceans and sky in between. These are the stories of the women embroiled in that legendary war and its terrible aftermath, as well as the feud and the fatal decisions that started it all…

Powerfully told from an all-female perspective, A Thousand Ships gives voices to the women, girls and goddesses who, for so long, have been silent.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Paperback
Seitenzahl
352
Preis
N/A

Beiträge

2
Alle
5

Der weibliche Blick auf ein androzentrisches Mythos Der Trojanische Krieg – eine der ältesten Geschichten der westlichen Literatur. Natalie Haynes interpretiert diesen Klassiker aus einem leidenschaftlich feministischen, doch niemals forcierten Blickwinkel neu. Getötet. Verwitwet. Ignoriert. Versklavt. »A Thousand Ships« gibt den Frauen des Trojanischen Krieges eine oft missachtete Stimme – ach was, einen vielstimmigen Chorgesang des Schmerzes, der Wut, des Leids, der Trauer, aber auch des Muts und des kämpferischen Lebenswillens. Das ist so lebendig und packend, dass ich nur so durch die Seiten flog, das ist klug und vielschichtig und manchmal auch so witzig, dass ich schallend lachte. Meines Erachtens ist das wunderbar ausbalanciert, um Leser:innen alle Persönlichkeiten und alle Aspekte der weiblichen Lebenswirklichkeit der Zeit im Guten wie im Schlechten nahezubringen. Aber immer, immer erzählt die Autorin die Erlebnisse der Frauen verschiedenster Bevölkerungsgruppen mit Würde und Feingefühl. Und ja, auch mal mit beißendem Sarkasmus oder bitterbösem Humor. Wie kann eine Nacherzählung spannend sein? Es gibt unzählige Romane und Filme, die sich mit dem Trojanischen Krieg befassen, die meisten Menschen sind zumindest in Grundzügen vertraut mit der Geschichte. Wir wissen, wie sie anfängt. Wir wissen, wie sie endet. Aber hier geht es eben nicht nur um das große Ganze, sondern um das individuelle Leben der verschiedenen Frauen. Daraus entwickelt sich eine viel intimiere Art von Spannung. Du leidest mit, du siehst die Schicksalsschläge kommen und hoffst doch wider besseren Wissens, dass für diese Frau, wenigstens diese eine, alles gutgehen möge. Du feierst jeden kleinen Sieg, jedes Aufflackern von Trotz, jede kluge Finte, ungeachtet der Auswirkung auf den Kriegsverlauf. Natalie Haynes schreibt ihre Göttinnen nahbar. Sie mögen unsterblich sein, mächtiger als ihre menschlichen Mitstreiterinnen – aber sie sind dennoch durch und durch Frauen, die auch mal mit kritischem, zornigen oder abfälligen Blick auf das Machtgefälle zwischen den Geschlechtern schauen. Dabei bedient sich die Autorin nicht plumper Umkehr der Machtverhältnisse: Sie macht nicht alle Männer/Götter in ihrem Roman zu Bösewichten, und nicht alle Frauen/Göttinnen zu strahlenden Lichtgestalten. Aber sie zeigt die Brüche, die Abgründe, die Art und Weise, wie viele der Helden in diesem Mythos weibliche Knechtschaft als etwas Selbstverständliches sehen. Natalie Haynes stellt ihre Protagonistinnen jeweils nur kurz ins Rampenlicht, verleiht ihnen aber dennoch Persönlichkeit und echte Individualität. Jede einzelne Stimme in diesem Griechischen Chor hat ihr Solo, das im Gedächtnis der Leserin widerhallt – ein echtes Kunststück bei einer solchen Vielzahl von Charakteren, das ist wunderbar und intelligent geschrieben.

5

This was amazing and I am now obsessed with Penelope

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