Therapie zwecklos: Lovers to Enemies
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Beiträge
Emotionslose aber dennoch interessante Erzählung über vier gescheiterte Beziehungen
Es handelt sich um eine Sammlung von vier Kurzgeschichten, die von einem Prolog und Epilog umrahmt werden. Ich habe das Buch „Der Albenkrieg“, zu dem diese Kurzgeschichtensammlung ein Spin-Off ist, noch nicht gelesen. Die Kurzgeschichten spielen alle im Umfeld einer Klinik in Berlin, in der unnatürliche Dinge vor sich zu gehen scheinen. Obwohl immer wieder Namen von Orten in Berlin genannt werden, hatte ich durch den fehlenden Bezug der Orte zur Handlung den Eindruck, dass die Geschichten ebenso in jeder beliebigen anderen Stadt hätten spielen können. Da ich das Buch „Der Albenkrieg“ nicht kenne, habe ich mir einige Elemente erst im Verlauf der Handlung zusammenreimen können, was mich aber nicht gestört hat sondern die Geschichten eher interessanter gemacht hat. Durch die Kürze der einzelnen Geschichten, die lediglich kurze Ausschnitte zeigen, bleibt jedoch auch vieles offen und an vielen Stellen waren die Motive für mich nicht zu ergründen. Das Buch wird bereits im Titel mit „Lovers to Enemies“ beworben. Meiner Meinung nach handelt es sich aber eher um vier Beziehungen, die tragisch gescheitert sind, nachdem die Figuren festgestellt haben, dass sie unterschiedliche Werte oder Interessen vertreten. Ich empfand weder den Lovers-Aspekt noch den Enemies-Aspekt wirklich markant. Die Paare lernen sich erst zu Beginn der Geschichte kennen oder sind seit kurzem zusammen und treffen sich auch nur für einen kurzen Zeitraum, bevor sie feststellen, dass sie grundverschieden sind. Daran scheitern die Beziehungen und die Wege der Figuren trennen sich. Die Erzählung ist aber durchweg so emotionslos, dass ich mir weder sicher bin, ob die Figuren sich wirklich geliebt haben noch ob sie die Trennung als schmerzhaft empfinden oder ihre*n Ex danach tatsächlich als Feind betrachten. Für zwischendurch fand ich die Kurzgeschichten als Spin-Off ganz unterhaltsam und auch durchaus interessant. Mir haben allerdings für eine Kurzgeschichte ansonsten entscheidende Elemente (Pointe, Moral) gefehlt.
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Emotionslose aber dennoch interessante Erzählung über vier gescheiterte Beziehungen
Es handelt sich um eine Sammlung von vier Kurzgeschichten, die von einem Prolog und Epilog umrahmt werden. Ich habe das Buch „Der Albenkrieg“, zu dem diese Kurzgeschichtensammlung ein Spin-Off ist, noch nicht gelesen. Die Kurzgeschichten spielen alle im Umfeld einer Klinik in Berlin, in der unnatürliche Dinge vor sich zu gehen scheinen. Obwohl immer wieder Namen von Orten in Berlin genannt werden, hatte ich durch den fehlenden Bezug der Orte zur Handlung den Eindruck, dass die Geschichten ebenso in jeder beliebigen anderen Stadt hätten spielen können. Da ich das Buch „Der Albenkrieg“ nicht kenne, habe ich mir einige Elemente erst im Verlauf der Handlung zusammenreimen können, was mich aber nicht gestört hat sondern die Geschichten eher interessanter gemacht hat. Durch die Kürze der einzelnen Geschichten, die lediglich kurze Ausschnitte zeigen, bleibt jedoch auch vieles offen und an vielen Stellen waren die Motive für mich nicht zu ergründen. Das Buch wird bereits im Titel mit „Lovers to Enemies“ beworben. Meiner Meinung nach handelt es sich aber eher um vier Beziehungen, die tragisch gescheitert sind, nachdem die Figuren festgestellt haben, dass sie unterschiedliche Werte oder Interessen vertreten. Ich empfand weder den Lovers-Aspekt noch den Enemies-Aspekt wirklich markant. Die Paare lernen sich erst zu Beginn der Geschichte kennen oder sind seit kurzem zusammen und treffen sich auch nur für einen kurzen Zeitraum, bevor sie feststellen, dass sie grundverschieden sind. Daran scheitern die Beziehungen und die Wege der Figuren trennen sich. Die Erzählung ist aber durchweg so emotionslos, dass ich mir weder sicher bin, ob die Figuren sich wirklich geliebt haben noch ob sie die Trennung als schmerzhaft empfinden oder ihre*n Ex danach tatsächlich als Feind betrachten. Für zwischendurch fand ich die Kurzgeschichten als Spin-Off ganz unterhaltsam und auch durchaus interessant. Mir haben allerdings für eine Kurzgeschichte ansonsten entscheidende Elemente (Pointe, Moral) gefehlt.