The Woman in Me: Britney Spears

Ein gutes Buch, welches aufzeigt, wie sehr die Medien die Realität verzerren können.

Was Britney alles durchmachen musste in ihrem Leben, bricht mir das Herz🥺💔

Ich hab dieses Buch geliebt😍 Ich denke es spricht schon für sich, dass ich es innerhalb von 2 Tagen gelesen habe. Britney ist so eine starke inspirierende Frau und ich hoffe sie findet in ihrer erkämpften Freiheit endlich all das was sie sich erhofft🫶🏼 Das Buch war so gut und flüssig geschrieben. Gerade für mich, die noch nie ein Memoir gelesen hat, war es der perfekte Einstieg in dieses Genre.

Erst mal durchatmen

Wow, das war harte Kost. Schrecklich, was diese Frau von klein auf erdulden musste und wie sehr sie einfach nur als Goldesel der Familie herhalten musste. Es ist erschreckend, wie kindlich manche Berichte klingen. Es werden Details erinnert und erzählt, die so unwichtig erscheinen, welches Kleid sie wann trug zB. Aber Britney erwähnt selbst, wie oft sie sich wie ein Kind verhalten hat. Vielleicht ist das in manchen Dingen einfach fix eingebrannt. Wie hätte das Kind in ihr auch normal erwachsen werden können in diesem Umfeld? Es ist schon heftig, wie viel Rebellion und Trotz männlichen Stars erlaubt wird, und wie die Gesellschaft mit einer Frau umgeht, die ausbrechen will und aufbegehrt.... Sie wird weggesperrt! Sie wird bevormundet und medikamentös ruhig gestellt. Frauen waren und sind leider noch immer oft als hysterisch abgestempelt, wenn sie sich behaupten wollen. Auch wie Medien mit Britney umgegangen sind, ist wirklich ekelhaft. Welchen persönlichen Fragen sie sich immer schon stellen musste.... Das macht fassungslos. Aber Frauen werden ja noch immer gern nur über ihren Körper beurteilt. Daran hat sich nicht viel geändert. Das macht wütend. Ich wünsche Britney sehr, dass sie sich mit diesem Buch eine große Last von der Seele schreiben konnte und endlich ein gesundes und glückliches Leben führen kann. Von ihrer Familie will ich gar nicht anfangen. Wenn das alles so war, wie es hier steht und sie es empfunden hat, dann ist es Missbrauch in einer schrecklichen Form! Man hat während der Lektüre die ganze Zeit das Gefühl, dass Britney nie jemanden hatte, der wirklich an ihr als Person interessiert war und für sie eingestanden ist. Ihr den Rücken gestärkt hat und ehrlich zu ihr war (was auch mal unangenehm sein kann). Wirklich traurig. Schon während der Lektüre habe ich mir ihre Instagram Bilder angeschaut und bin mir unsicher, ob ich persönlich das, was sie dort zeigt, als gesund bezeichnen würde, aber wer bin ich, das beurteilen zu können??? Das steht mir nicht zu. Dass Kinderstars in Amerika oft kein wirklich schönes Leben haben, hat man schon oft genug gehört und gesehen. Dafür gibt's genug Beispiele. Was das mit einem Kind machen kann, ist schrecklich traurig. Eine wirklich sehr aufwühlende Geschichte. Abschließend muss ich aber das Buch an sich ein bisschen kritisieren. Vor allem der erste Teil, bis zur Vormundschafts, wirkt sehr unübersichtlich und fragmentiert. Es ist wie eine Aneinanderreihung kindlicher Erinnerungen, sehr oberflächlich und sprunghaft. Vieles hier ist wahrscheinlich eher eine Aufarbeitung und Verarbeitung ihrer Erlebnisse und vielleicht hätte es das vorerst bleiben sollen. Etwas Distanz und nötige Verarbeitung ihrer Geschichte wären wahrscheinlich besser gewesen, als dieses Buch schnell in die Welt zu bringen. Aber das möchte ich auch nicht beurteilen.

Nachdem ich das Buch erstmal verdauen musste, kommt jetzt die Bewertung. Ich fand es super interessant Britneys Geschichte von ihr selber erzählt zu lesen. Nachdem in den Medien und von ihrer Familie so viele Dinge über sie erzählt wurden, war das echt erfrischend und vieles auch erschreckend. Vor allem alles, was sie durchmachen und über sich ergehen lassen musste, ist wirklich schlimm. Umso froher war ich gegen Ende des Buches, als sie aus der Vormundschaft entkommen war. Sie blickt sehr positiv in die Zukunft und das ist sehr schön zu sehen. Ein Kritikpunkt, der schon öfter in anderen Bewertungen genannt wurde, ist allerdings, dass das Buch sehr wirr geschrieben ist. Dadurch ist es schwer den Ereignissen zu folgen. Oft wird auch weder ihr Alter, noch eine grobe Jahreszahl, zu welcher das Erzählte spielt, genannt, was den wirren Erzählstil noch verschlimmert. Diese Art zu schreiben bzw. zu erzählen ist allerdings nicht untypisch für eine Person, die so traumatisiert wurde, wie Britney. Ein weiterer Kritikpunkt, der ebenfalls schon von anderen Lesern erwähnt wurde, ist ihre oft unreflektierte Art. Gerade, wenn es um Situationen geht, in denen ihr Verhalten aktiv andere Menschen gefährdet, wie z.B. driften an einer Klippe, mit ihrem damaligen Freund im Auto, wenn sie super leicht die Klippe runterstürzen konnten. All diese Dinge sind allerdings, wie schon erwähnt, oft Verhaltensweisen von Personen mit traumatischen Erfahrungen. Da sie selber schreibt, dass sie in Therapie ist, wird es ihr vermutlich immer besser gehen. Ich hoffe jedenfalls, dass sie es schafft, ihren Frieden zu finden, zu heilen und noch ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

„I just want to let you know" he said, "I call the shots. You sit right there in that chair and I'l tell you what goes on." I looked at him with a growing sense of horror. "I'm Britney Spears now," he said.“ Dies ist für mich die bisher schwierigste Buchbewertung. Im Buch erfährt man mehr über Britneys Kindheit, ihre Jugend, ihre wichtigsten Karrieremomente, ihre Beziehungen, das Jahr 2007 und natürlich die Vormundschaft, unter der sie von 2008 bis 2021 stand. Diese Autobiografie hat sehr viel mit mir gemacht. Beim lesen war ich teils so schockiert, wollte manchmal schreien und weinen und konnte teilweise fast nicht weiterlesen. Das ist keine ausgedachte Geschichte, das ist real, was das ganze einfach extrem erschreckend macht. Dennoch fehlen mir einige Ereignisse im Buch, beispielsweise erfährt man nichts darüber, warum The Original Doll nie veröffentlicht wurde.

It's been a while since I felt truly present in my own life, in my own power, in my womanhood. But I'm here now!

♾️/5⭐ Oh mein Gott, was war das?! Es war so emotional und echt harte Kost. Ich musste jedesmal wenn ich dieses Buch aufgemacht habe direkt anfangen zu weinen. Was sie ihr angetan haben ist einfach nur furchtbar und wir können soooo froh sein, dass sie immer noch bei uns ist! Vielen Dank für diese unglaubliche Reise! #FreeBritney

Höchst emotional!

Dieses Buch ließ mich durch Höhen und Tiefen gehen. Ich fühlte Schmerz, Wut, Unglaube. Dieses Buch hat sehr viel mit mir gemacht. Ich war am Kopf schütteln, tief durchatmen und weiterlesen.  Ich verstehe einfach nicht, wie all das passieren konnte. Wie einfach es anscheinend war, jemanden seine Handlungsfähigkeit und seine Selbstbestimmung zu nehmen. Entgegen der allgemeinen Meinung, geht es hier nicht um ein Shitstorm Buch das irgendwelche Unruhe bringen und Gerüchte streuen soll. Ich finde Britney erzählt auch sehr reflektiert, wie sie das damals alles erlebt hat und wie sie sich dabei gefühlt hat. Wie sie jetzt Jahre später manche Dinge besser oder anders versteht.  Mich hat ihre Geschichte sehr aufgewühlt und bewegt. Und ich kann jedem dieses Buch ans Herz legen. Egal ob Britney Fan oder nicht. Denn ihre Geschichte ist eine, die gehört und gelesen werden sollte!

Wie ermächtigend muss es sich anfühlen, ein Buch über das eigene Leben zu schreiben, nachdem andere Personen Jahrzehntelang alles dafür getan haben, dass man sich fremdbestimmt fühlt? Britney Spears gibt mit ihrem Buch einen sehr intimen Einblick in ihr Leben, über das schon so vieles gesagt und geschrieben wurde. Britney reißt manches nur an, vielleicht auch aus rechtlichen Gründen, sodass ich zwischendurch immer wieder den Eindruck hatte, ihre Erzählung sei lückenhaft und ließe entscheidende Handlungen oder Gespräche aus. Auf der anderen Seite ist sie niemanden etwas schuldig und hat schon genug privates mit der Öffentlichkeit teilen müssen. In sehr einfacher Sprache, die auf mich authentisch wirkt (und auch typisch amerikanisch), schildert sie, wie sie aufgewachsen ist, welche familiären Probleme es damals schon gab, wie ihre Karriere ihren Lauf nahm und sie mit Justin Timberlake zusammenkam. Auch das Aus der Beziehung thematisiert sie, wie sie in ein tiefes Loch fiel, ihre Karriere sie jedoch zum weitermachen zwang. Sie schreibt auch viel über den erfahrenen Sexismus, dessen Doppelmoral oft sprachlos macht. Um es in Britneys Worten zu sagen: "At what point did I promise to stay seventeen for the rest of my life?" Britney bezeichnet sich selbst immer wieder als naives, gutmütiges Mädchen und genau diesen Eindruck vermittelt sie mir auch. Eine Frau, die immer nur singen und tanzen und lieben wollte, und dabei von einigen opportunistischen Menschen ausgenutzt wurde. Es wirkt, als hätte es nie eine Zeit zum Durchatmen für sie gegeben, und noch schlimmer: nie eine Person, der sie vertrauen konnte. Den Höhepunkt findet dies natürlich in der langjährigen Vormundschaft ihres Vaters, in der sie keinerlei Entscheidung über ihr Leben treffen durfte, da sie dazu angeblich nicht in der Lage sei - gleichzeitig aber von ihr verlangt wurde, auf Welttournee zu gehen, Alben zu produzieren und täglich zu performen. Man möchte sie einfach nur in den Arm nehmen und ihr eine Vertrauensperson wünschen, die es wirklich gut mit ihr meint. Für mich, als Person, die mit Britneys Musik großgeworden ist und eine emotionale Bindung zu manchen ihrer Lieder hat, war die Biographie ein sehr intensives Leseerlebnis. Besonders berührend war es, als Britney ihre Ergriffenheit über das #freebritney Movement beschreibt, das ihr wohl das Leben gerettet hat. Bitte beachtet die Content Notes, da einige heftige Erlebnisse thematisiert werden. CN: Alkoh0labhängigkeit, Gewalt, Kindst0d, $uizid, Mis$handlung, Kindesmis$brauch, T0d, Dr0genkonsum, Blut, Abtr3ibung

Eine Autobiografie, die nachdenklich macht. Trotzdem glaube ich, dass mehr drin gewesen wäre

Autobiografien lese ich ja tatsächlich eher selten muss ich gestehen, aber bei dieser hier von Britney Spears war ich doch sehr neugierig. Ihre Musik begleitet begleitet mich gefühlt mein halbes Leben und gerade in den letzten Jahren kam man ja nicht umhin, ihre regelmäßigen Skandale in der Presse zu verfolgen. Für mich war Britney Spears schon immer eine Frau, die man an die Hand nehmen und sie vor der Welt beschützen möchte. Ich kenne keinen Prominenten, über den so viel Dreck ausgeschüttet wurde...und das schon in jungen Jahren. Für mich war sie immer das Paradebeispiel einer verkorksten Star-Kindheit...umso gespannter war ich auf ihre Sicht der Dinge. Zunächst mal muss man sagen, dass einen hier keine literarische Ergüsse erwarten. Der Schreibstil ist recht einfach und dennoch ist es immer wieder bedrückend von ihrer Kindheit zu lesen und von den Umständen in ihrer Familie. Natürlich haben die Beziehungen der Familienmitglieder zueinander eine wichtige Rolle in dem Buch aber vor allem auch ihre große Liebe Justin Timberlake. Der kommt tatsächlich nicht gut weg. Aber auch ihre anderen Liebschaften werden thematisiert. Es war jetzt nicht viel neues dabei...das meiste davon hat man schon gehört oder geahnt. Mein Gefühl, dass Britney Spears ein unfassbar einsamer Mensch ist, der Zeit seines Lebens nur ausgenutzt wurde, hat sich nach dem Lesen nur verstärkt. Mein Wunsch für sie, ihren inneren Frieden und ihr Glück zu finden, hat sich definitiv ebenfalls verstärkt. "The Woman in Me" ist gleichermaßen ein Buch über eine gebrochene Frau als auch über eine starke Frau, die sich nicht unterkriegen lässt. Ich wünsche ihr nur das Beste. Vielen Dank an den Peguin Verlag für das Bereitstellen des Ebook Rezensionsexemplares. LG Tanja

Keine Bewertung, weil Autobiografie, aber Mann, Mann, Mann hat diese Frau viel durchgemacht. Am Ende des Buches habe ich geweint. Ich bin so froh, dass Britney wieder frei ist.