The Wind Knows My Name: A Novel

The Wind Knows My Name: A Novel

Taschenbuch
4.53

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Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Taschenbuch
Seitenzahl
272
Preis
12.99 €

Beiträge

3
Alle
5

Kann ich bitte 6 Sterne vergeben?

Ich habe mich bisher nie an Isabel Allende herangetraut bis ich dieses Buch spontan am Bahnhof gekauft habe, vor allem wegen des schönen Covers. Die Geschichte von drei Generationen von geflohenen Kindern hat mich schnell in den Bann gezogen: Samuels Vater wird in der Kristallnacht ermordet und seine Mutter muss ihn mit dem Kindertransport nach England schicken. Seine gesamte Familie fällt dem Holocaust zum Opfer. In den 80er Jahren flieht Leticia mit ihrem Vater aus El Salvador in die USA. In ihrem Dorf lebt da schon niemand mehr. Kurz vor der Coronapandemie flieht auch Anita mit ihrer Mutter aus El Salvador, an der Grenze wird sie, wie so viele Kinder, von ihrer Mutter getrennt und ist in Heimen und Pflegefamilien auf sich gestellt. Nur eine Sozialarbeiterin und ein Anwalt sind unermüdlich auf der Suche nach ihrer Mutter. Die Geschichte beschönigt die schrecklichen Erfahrungen die alle drei machen nicht, fokussiert aber vor allem die Helfer:innen. Alle finden im Laufe ihrer Geschichte Menschen die ihnen eine neue Familie und Hoffnung geben. Ich hatte viele Tränen in den Augen und möchte definitiv mehr von der Autorin lesen! Content Note: in dem Buch kommt viel Gewalt, auch sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder vor.

3.5

Und wir sind alle nur Menschen

Ich gebe zu, am Anfang war ich etwas verwirrt. Mir war klar das hier verschiedene Geschichten erzählt werden, die aber alle an sich das selbe Schicksal teilen. Mir war aber nicht bewusst wie viele es sein würden. Es hat auch eine Weile gedauert bis ich verstanden habe auf welchen wegen all diese Schicksale dann wirklich noch verbunden wurden. Was die Autorin wirklich super hin bekommen hat. Jede einzelne Geschichte von diesen Personen hat mich zu tiefst berührt. Gerade, weil all das für so viele Menschen ja die traurige Wahrheit ist. Es gibt so viele Menschen die genau sowas erlebt haben und auch immer noch erleben. Die gewählte Sprache war dann und wann etwas derb aber eben offen. Es war nicht einfach all diese Schicksalsschläge zu lesen. Besonders was die Kinder anging. Was das ganze jedoch wieder etwas angenehmer gemacht hat war die Tatsache das die Autorin gesagt hat das für manche von ihnen, trotz all der schlimmen Dinge die ihnen passiert sind, trotzdem noch eine Möglichkeit auf ein normales Leben besteht. Das es trotzdem wert ist für das Leben zu kämpfen. So schwer diese Thematik auch ist fand ich es interessant und auch wichtig das ganze mal in solch einer Variante zu lesen und auf mich wirken zu lassen. Denn ich bin mir sicher das in diesen Geschichten mehr Wahrheit steckt wie man sich wünscht.

Ebenfalls ein Roman aus der neuen Zeit-Bibliothek der Weltliteratur ist „Das Geisterhaus“ von Isabel Allende, welcher 1982 (in Deutschland 1984) als ihr Debüt erschienen ist. In der Bücherei gar nicht so einfach in den Regalen zu finden. Mir wurde das Buch direkt aus dem Magazin übergeben. Im Fokus der Geschichte stehen die Mitglieder einer wohlhabenden Familie in Chile (im Original ist das Land nicht explizit genannt). Zu Beginn werden die Familienmitglieder in großer Schlagzahl und schnell aufeinanderfolgend eingeführt. Nachdem die kinderreiche Familie mit ihren (wenn ich richtig mitgezählt habe) elf Kindern vorgestellt wurde, nimmt die Handlung Fahrt auf. Behandelte Themen sind unter anderem übermenschliche, vielleicht magische Fähigkeiten, die Rolle der Frau und die Selbstständigkeit in der vom Patriarchat geprägten Gesellschaft, Klassismus, politischer Widerstand und Revolution. Dabei wird die Familie über mehrere Generationen begleitet. Manche Charaktere machen in diesen Abschnitten große Entwicklungen durch, andere Charaktere bieten Stabilität. Ein besonderer Fokus liegt auf den weiblichen Charakteren. Dies wird auch durch die Namensgebung über die Generationen hinweg unterstrichen. Nivea, Clara, Blanca und Alba - alles Namen, welche unter anderem auch die Bedeutung weiß haben. Hiergegen sticht besonders die Schwester Claras heraus, welche Rosa heißt. Mir hat der Roman total gut gefallen und mich immer wieder zum Lesen hingezogen. Besonders Clara und die Beschreibung ihrer besonderen Fähigkeiten haben mich immer wieder beeindruckt.

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