The Wicker King
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Beschreibung
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Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen und es war wahrlich nur meine Grippe, die mich zu kurzen Pausen - oder einer Nachtruhe – gezwungen hat. Das Pacing des Buches ist schnell, die Emotionen intensiv und die Beziehung nicht so ganz gesund. Wer das Buch in einem physischen Format gelesen hat, wird wohl noch intensiver gespürt haben, wie man auf einen Abgrund zugesteuert ist, vor dem es kein Entrinnen gab. Die Seiten beginnen in ganz normaler Farbe (weiß oder creme) und werden dann immer dunkler, bis sie vollkommen schwarz (und die Schrift weiß) sind. Es ist, als würde eine Sanduhr auslaufen und auch ich hatte das Gefühl, immer schneller und schneller lesen zu müssen, um dieses Buch zu überstehen. Die Charaktere waren eindringlich und so eigen in ihrer Art und Weise, dass ich sie alle in mein Herz geschlossen habe. August und Jack haben mir den Atem verschlagen, mich weinen und schreien lassen. Mein Herz hat sich zusammengezogen und ich wollte die Jungs einfach nur in den Arm nehmen. August, der alles in seiner Macht Stehende versucht hat und dennoch blockiert war, mehr zu tun, als er tat. Der nicht konnte, weil es nicht erlaubt war; weil es nicht sein Platz war. Jack, der ... der wohl einfach nur Angst hatte, alles zu verlieren, und es in Ordnung bringen wollte. Für den August der Ankerpunkt war. Die ganze Zeit habe ich überlegt, welches Zusammenspiel von Erkrankungen in Jack vor sich ging, kenne ich mich doch sehr gut mit der Psyche aus und nichts hat gepasst. Ich war so verwirrt; war so skeptisch und voller Hoffnung, dass K. Ancrum dem Buch gerecht werden würde. Und sie ist dem Buch gerecht geworden. Das Ende hat mich zum Weinen gebracht (erneut) und ich habe das Buch ganz fest an meine Brust gedrückt; wollte es nicht gehen lassen.

Die Beziehung zwischen Jack und August ist absolut toxisch und missbrauchend. Mehr als einmal saß ich fassungslos da und hab das Buch angestarrt und mich gefragt, was zur hölle lese ich da? Zwei Sterne deshalb, weil mich der Schreibstil, die komplette Aufmachung des Buches (das die Seiten irgendwann komplett schwarz sind) und der Kapitelaufbau überzeugt hat. Nur leider halt der Inhalt des Buches so gar nicht.
Klappentext: Ein Brand in einer alten Lagerhalle. Am Tatort zwei Siebzehnjährige, einer davon (der vermutliche Brandstifter) mit Verbrennungen, die beide in die Psychiatrie eingeliefert werden. Einige Monate zuvor: In der Schule hängen August und Jack mit völlig verschiedenen Typen rum, privat verbindet die beiden aber seit Langem eine intensive Freundschaft. Doch Jack, Vorzeigeschüler, Spitzensportler, Mädchenschwarm, entwickelt immer stärkere Halluzinationen und driftet mehr und mehr in eine Fantasiewelt ab. In dieser ist er der König, der »Wicker King«, und August ist sein Ritter. Um Jack nah zu bleiben und zu verhindern, dass dieser sich endgültig in seiner Scheinwelt verliert, lässt sich August auf das Spiel ein: Er begibt sich gemeinsam mit Jack in dessen Fantasiewelt hinein und steuert sie beide damit genau auf die Katastrophe zu, die er verhindern wollte. [Quelle: dtv] Meine Meinung: Dieses Buch ist einfach unglaublich. Schon allein die Gestaltung ist etwas ganz besonderes. Denn das Buch hat von außen betrachtet einen Farbverlauf von hell zu dunkel, welches den Seelenzustand von Jack aufzeigt. Diese Darstellung finde ich wirklich genial. Außerdem beinhaltet das Buch viele Zeichnungen, Fotos und andere Einblicke in das Leben der beiden Jungs, die uns einen unglaublich gutes Bild der beiden geben. Ich mag es, wenn eine Geschichte durch solche Elemente ergänzt wird. Die Kapitel des Buches sind sehr kurz. Manchmal nur eine halbe Seite lang. Doch genau das macht den Stil des Buches aus. Es ist schnelllebig und hüpft von Situation zu Situation. Doch trotzdem ist es für den Leser eine zusammenhängende Geschichte, in deren Mittelpunkt die Freundschaft zwischen August und Jack steht. Die meisten Kapitel sind auch aus der Sicht von August erzählt. Die beiden Jungen sind in der Schule in unterschiedlichen Cliquen und haben auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten. Doch sie sind schon von klein auf miteinander befreundet und im Buch können wir erleben, welche unglaubliche Freundschaft entstanden ist. Sie stützen sich gegenseitig, wenn mal wieder das Familienleben des anderen schief läuft oder auch, wenn es Probleme in der Schule gibt. Doch im Verlauf des Buches können wir beobachten, wie Jack immer weiter abrutscht. In eine Welt, die für August und auch andere Leute nicht sichtbar ist. Aber bedeutet es, dass diese Welt dadurch weniger real ist? Diese Frage stellen sich die beiden immer wieder im Buch. August macht sich allerdings Sorgen um seinen Freund. Er findet es immer wieder beängstigend, wenn Jack ihm erzählt, was er gerade sieht. Er will ihn unterstützen und hilft ihm vor allem auch bei alltäglichen Situationen. So kocht er z.B. für ihn, da Jack sonst nichts essen würde. Es sind diese kleinen Momente, die dem Leser zeigen, wie wichtig die beiden füreinander sind und dass sie sich um den anderen sorgen. Gerade diese Situationen mochte ich ganz besonders. „Das Ganze ist aufs Visuelle beschränkt. Zum Beispiel sehe ich Dinge und berühre sie, doch ich kann nichts riechen, hören oder schmecken. Manchmal versuchen Leute, mit mir zu reden, aber ich höre sie nicht. Sie wirken immer sauer deswegen und wollen mich unbedingt dazu bringen, sie zu verstehen.“ Der Leser kann im Verlauf des Buches außerdem beobachten, wie sehr August Jack helfen möchte. Aber wie verzweifelt er auch ist, da er die Fantasiewelt, in der Jack mit der Zeit immer mehr lebt, nicht sehen kann. Jack erzählt August immer wieder, was er sieht und welche Aufgaben er in dieser Welt hat. Und das beängstigt August zunehmend. Denn je weiter das Buch fortschreitet, desto gefährlicher wird die Situation für Jack. Und auch für August, der indirekt in die Geschichten dieser Fantasiewelt eingezogen wird. Diese Geschichte beinhaltet so viele wichtige Themen. Das ist wirklich unglaublich. Es geht um Freundschaft, Liebe, Familie, um Angst, Verzweiflung, Unterstützung. Aber auch um eine Fantasiewelt, die zwischendurch sehr beängstigend wirkt. Und es geht um zwei Jungen, die sich selbst und ihren Platz in der Welt erst finden müssen. Fazit: Dieses Buch ist wirklich gut gemacht. Nicht nur die Geschichte an sich ist spannend erzählt, sondern auch das Design des Buches ist etwas besonderes. Die tiefe Freundschaft zwischen August und Jack zeigt uns, wie sehr man sich im jeweils anderen verlieren kann und wie wichtig es ist, einen Halt in dieser Welt zu haben. Eine große Leseempfehlung!
Zuallerst möchte ich sagen das ich das Cover dieser Geschichte echt toll finde, es ist einfach ein Buch was optisch auffällt. Aber auch das innen Leben kann sich sehen lassen, dort gibt es Fotos, andere Kritzeleien und ein sehr beeindruckenden Farbverlauf von den Buchseiten. Hier geht es ja um Jack und umso schlechter es ihm geht umso dunkler werden die Seiten bis sie ganz schwarz sind. Sowas hatte ich bis jetzt noch nicht in den Händen. Das gefiel mir sehr gut und hat Wiedererkennungswert. Doch kommen wir nun zum Inhalt. Joar was soll ich dazu sagen. Die jeweiligen Kapitel sind kurz um genauer zu sein sehr kurz. Dazu habe ich die jeweiligen Überschriften nicht immer ganz nachvollziehen können. So ging es mir stellenweise auch mit den Kapiteln selbst. Sie konnten mich leider nicht ganz so begeistern wie erhofft. Das lag zum einen an dem Schreibstil der mich nicht angesprochen hat zum anderen an den sehr blassen Charakteren und deren flachen Dialogen. Ich hatte leider das Gefühl das vieles nur oberflächlich behandelt wurde, deswegen war ich irgendwann einfach nur noch genervt von dieser Geschichte. Ich hatte das Gefühl nur auf der Stelle zu treten weil einfach nichts passiert, dementsprechend brauchte ich auch ziemlich lange um diese Geschichte durchzulesen. Mich hat es auch ein wenig verstört das hier dieses Thema so leichtfertig abgehandelt wurde. Jack hat starke Halluzinationen und es ist wirklich besorgniserregend wie August damit umgeht. Statt seinem Freund zuzureden das dieser zum Arzt geht, oder Hilfe sucht, unterstützt er ihn noch in seinen verrückten Ideen. Ich finde es wirklich sehr beängstigend wenn nicht so gar unverantwortlich das sogenannte Freunde so reagieren wenn es jemanden schlecht geht. Sagen wir es doch einfach mal so, hätten sie so weiter gemacht wie bislang wäre Jack definitiv zu Tode gekommen. Und nicht nur August ist Schuld daran, es gibt noch weitere Personen die von Jacks Halluzinationen wissen und einfach dazu schweigen. Das hat mich einfach so wütend gemacht, das die Zwillinge erst eingreifen wenn jemand zu schaden kommt. Sie sehen sich alle tagtäglich in der Schule und hängen in der Cafeteria ab und trotzdem schauen sie alle zu wie Jack sich nach und nach verliert. Und gerade August der fast 24 Stunden mit ihm zusammenhängt hinterfragt einfach nichts mehr und lässt sich somit immer weiter in diese Scheinwelt hineinziehen. So kommt es auch das beide in eine lebensbedrohliche Situation hineingeraten. Wahrscheinlich gibt es viele, wie meine Freundin die mir das Buch geliehen hat, die dieses Buch toll finden aber bei mir war das so gar nicht der Fall. Es gibt bestimmt viele Bücher zu dem Thema Co-Abhängigkeit, aber ich kann mir nicht vorstellen das es niemanden gibt, auch nicht in anderen Geschichten, der sich darum kümmert. Es ist traurig, es macht mich extrem wütend das niemand sich um Jack kümmert. Ich kann es mir gar nicht vorstellen das es sowas in der wirklichen Welt geben soll. Das man so blind sein kann und nicht sieht wie es seinem besten Freund geht oder einfach weg sieht. Das schlimmste daran ist noch das August alles tut um seinen besten Freund glücklich zu machen. Diese Co-Abhängigkeit wurde schon auf eine gefährliche Art und Weise beschrieben. Wie gesagt einfach zum Haare raufen. Wie ich schon erwähnte fand ich die Charaktere ziemlich blass, aber nicht nur das sie wirkten auch irgendwie unnahbar. Für mich waren sie zu keinem Zeitpunkt greifbar. Was sehr schade ist. Klar konnte man Jacks Veränderungen irgendwie verstehen. Aber ich konnte mich nicht in diese Geschichte und Charaktere einfühlen. "Wicker King" konnte mich leider, trotz seiner tollen Aufmachung, nicht inhaltlich überzeugen. Der Schreibstil konnte mich nicht ansprechen und die Charaktere und Dialoge wirkten auf mich sehr blass und oberflächlich. Ich finde es sehr beängstigend und unverantwortlich wie Jacks Freunde mit seinen Halluzinationen umgehen. Mich hat diese Geschichte sehr aufgeregt. Sodass ich nur über soviel Rücksichtslosigkeit und wegschauen nur den Kopfschütteln konnte.
5 awesome Stars to this! I still can't find the right words to describe this precious piece of art! It is sooo wrong and fucked up on so many different levels, but at the same time it is right and soooo good in so many other ways! The author's note had me crying in the end!
Dieses Buch ist ein Meisterwerk! Ein kunstvolles, so ernstes aber auch sensibles und liebevolles Buch! Ein ABSOLUTES Jahreshighlight und eine Geschichte, die mich so mitgezogen hat, dass sie mich lange nicht mehr loslassen wird. LESEN!
Inhalt: August und Jack sind beste Freunde. In jeder noch so schlimmen Situation sind sie füreinander da. Als sich Jack immer mehr zu verändern scheint und langsam aus dem Realistischen ins Übernatürliche abgleitet, ist es August, der seinem Freund Gehör schenkt, der ihm verspricht, dass er ihm helfen wird, die ominösen Aufgaben zu lösen, von denen er jetzt ständig spricht. Was anfangs wie ein Spiel erscheint, wird nach und nach zu einem gefährlichen Unterfangen. August, dem Erfahrungen wie Ohnmacht und Hilflosigkeit fremd sind, merkt dass er langsam die Kontrolle verliert. Doch für ihn steht fest, dass er Jack niemals im Stich lassen wird, egal, welches Opfer er letztlich dafür erbringen muss. Im Detail: Sowohl Jack, als auch August wachsen in einem Umfeld auf, in dem die Erziehungsberechtigten ihre Vorbildfunktion stark vernachlässigen. August Mutter leidet unter einer schweren Depression. August ist daher schon früh daran gewöhnt, Verantwortung zu übernehmen. Jacks Eltern wiederum sind nur selten zu Hause. Nicht mal an Weihnachten oder zum Geburtstag melden sie sich bei ihm. Kein Wunder also, dass Jack eine Form von Eskapismus sucht. In ihm wächst der Wunsch, dem eigenen Alltag zu entfliehen. August hingegen, der es bereits gewohnt ist sich allen Aufgaben gewachsen zu zeigen, nimmt sich seinem besten Freund an. Er kümmert und sorgt sich um ihn. Bald schon sind es die Freunde, die August raten, sich Hilfe von dritter Seite zu suchen. Doch Jack möchte nicht, dass jemand anderes von seinen Gedanken/von seiner Parallelwelt erfährt. Da August seinen Freund über alles liebt und alles für ihn tun würde, spielt er mit und begibt sich dabei auf einen sehr schmalen Grad. Am Ende ist es kein Spiel mehr, das beide spielen, sondern bitterer Ernst. Kayla Ancrum hat mit Wicker King ein Buch geschrieben, das allein schon von der Aufmachung her ins Auge fällt. Der Leser findet im Innenteil Bilder, Fotos, Playlisten, Protokolle, Notizzettel und vieles mehr. Dennoch fiel mir der Start in die Geschichte schwer. Das lag vermutlich einerseits an den kurzen Kapiteln, die im Durchschnitt eine Seite lang waren, andererseits aber auch an dem Schreibstil der Autorin. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, wohin die Geschichte eigentlich gehen soll. Durch die schnellen Szenenwechsel hatte ich das Gefühl, immer wieder aus der Situation herausgerissen zu werden. Auch hatte ich das Gefühl, dass Kayla Ancrum mit einigen künstlerischen Kniffen einen besonderen Flair in die Geschichte einbauen wollte. Hier lohnt es sich jedoch Geduld zu zeigen. Nach und nach entwickelt die Autorin eine Geschichte, der es gelingt, auf sanfte Weise eine tiefere Botschaft zu vermitteln. Auch empfand ich die Freundschaft zwischen Jack und August als etwas ganz besonderes. Ihre intensive Bindung zueinander, die Bereitschaft bedingungsloser Ehrlichkeit und Treue, gefiel mir sehr. Fazit: Wicker King ist schon ein Eyecatcher, wenn man im Buchladen darin herumblättert. Aber auch die Geschichte selbst braucht sich nicht zu verstecken. Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Jungen vertraut gemacht, die sehr früh in ihrem Leben Verantwortung übernehmen mussten. Die gegenseitige Wertschätzung, das gegenseitige Vertrauen, das Gewissen und die Redlichkeit von August und Jack gefielen mir hier sehr. Als gewöhnungsbedürftig empfand ich die sehr kurzen Kapitelabschnitte und eine anfangs schwer durchschaubare Storyline. Der Roman ist äußerst kunstvoll konstruiert, wirkt manchmal aber artifiziell. Kann man darüber hinwegsehen, wird man Wicker King so viel Persönliches, Amüsantes und Lehrreiches entnehmen. Buchzitate: „Aber das Beste zu geben, reicht manchmal nicht“, sagte sie dann ein bisschen weniger heftig. „Manchmal muss man einfach aufhören und andere ihr Bestes geben lassen. Um selbst zu überleben.“
Die Geschichte wird in Episoden erzählt. Hier mal eine kurze Gegebenheit, da mal eine. Dadurch bekommt man kein Gefühl für die Charaktere. Die Nebencharaktere sind dünn wie Papier und mit August und Jack habe ich es nicht leicht gehabt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin etwas mehr Zeit nimmt, die Szenen auszuarbeiten. Ein bisschen mehr Details, mehr Info, wodurch auch die Charaktere mehr tiefe bekommen. August und Jack sind beste Freunde und die Beziehung der beiden ist ganz schön intensiv. Sie sind immer füreinander da und besonders August umsorgt Jack, wo er nur kann. Beide sind vernachlässigte Kinder, die nur den jeweils anderen haben, dem sie bedingungslos vertrauen können. Als Jack dann anfängt zu halluzinieren, ist es klar, an wen er sich wendet. Und auch dass August alles tun wird, um ihm zu helfen. Die Beziehung der beiden hat mir sehr gut gefallen. Man hat deutlich gemerkt, dass sie alles für den jeweils anderen machen würden. Sie vertrauen blind aufeinander. Gemeinsam verrennen sie sich in eine Sache, die sich immer mehr auf ihr Leben auswirkt. Das wird durch die Aufmachung des Buches sehr gut dargestellt. Anfangs starten wir mit blütenweißen Seiten aber umso tiefer sich die Jungen darauf einlassen, umso dunkler werden die Seiten. Das schwarz bemächtigt sich immer mehr der Seiten. Das ist eine sehr gute Idee und untermalt die Geschichte gut. Die Handlung ist ein bisschen verworren. Ich kann hier nicht zu viel verraten, da man sie wirklich selbst entdecken muss. Es ist auf jeden Fall mehr als es scheint und es werden einige ernste Themen angesprochen. Es sind nicht nur zwei Jugendliche, die sich in ihren Fantasien verrennen. Man muss sich erst an den Schreibstil gewöhnen, der nicht gerade detailliert ist. Und auch einige Situationen werden nicht ausreichend aufgeklärt. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Infos gewünscht. So kratzt man teilweise nur daran und hat die Hoffnung Ende mehr zu erfahren. Fazit Interessante Charaktere und einen durchaus interessante Handlung. Die Umsetzung hat mir nur nicht so ganz gefallen. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht. Die Aufmachung war hingegen großartig!
Ich habe das Buch als Wanderbuch zur Verfügung gestellt bekommen. Die Meinungen, die ich mitbekommen habe, waren sehr geteilt und genauso fällt leider auch meine Meinung aus. Die Aufmachung ist wunderschön. Je mehr sich Jack in seine "Psychose" bzw. Fantasiewelt hineinsteigert, desto schwärzer werden die Seiten bis sie komplett schwarz sind. Auch die vielen Bilder, Zeichnungen, Anträge und Ausdrucke haben mir sehr gut gefallen und haben die Geschichte eigentlich wunderbar unterstützt, wäre da nicht die schwierige Thematik gewesen. An sich finde ich die Thematik sehr spannend. Ein Junge, der immer mehr in eine scheinbare Psychose abgleitet und sein bester Freund ist wie ein kleines Hündchen und macht alles mit, was ihm gesagt wird. Auch wie mit den Themen Drogen, Alkohol, rauchen und dealen umgegangen wird, finde ich wirklich furchtbar! Es wirkt teils wirklich verherrlichend oder anstrebenswert! Ich hätte mir eine kritischere Auseinandersetzung mit den Themen gewünscht. Besonders weil die Schriftgröße und die Seitendicke eher an jüngere Leser gerichtet ist. Unter 14 Jahren würde ich es zum Beispiel nicht lesen, weil es sehr düster ist und immer abgefahrener wird! Jack und August finde ich eigentlich sympathisch, aber ihre Beziehung zueinander ist nicht nur kompliziert, sondern fast schon krankhaft, obwohl es auf den ersten Blick wirklich schön, innig und liebevoll wirkt, weil sie dieses dominante und unterwürfige Hin und her brauchen, um glücklich zu sein?! Insgesamt fand ich die Geschichte ganz okay. Mir hat eine kritischere Auseinandersetzung mit den genannten Themen gefehlt. Des Weiteren war die Geschichte teils sehr langatmig, weil ich nicht in die richtige Stimmung bzw. in die Geschichte hineingekommen bin, weil die Kapitel höchstens 1-3 Seiten lang sind...
Ich bin sehr unentschlossen, muss ich sagen. Dadurch, dass ich die Beziehung zwischen den beiden so extrem ungesund finde, konnte ich keine richtige Bindung aufbauen und dementsprechend hat mich der Verlauf der Handlung auch nicht so mitgenommen, wie scheinbar die meisten anderen.
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Einmal angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr weglegen und es war wahrlich nur meine Grippe, die mich zu kurzen Pausen - oder einer Nachtruhe – gezwungen hat. Das Pacing des Buches ist schnell, die Emotionen intensiv und die Beziehung nicht so ganz gesund. Wer das Buch in einem physischen Format gelesen hat, wird wohl noch intensiver gespürt haben, wie man auf einen Abgrund zugesteuert ist, vor dem es kein Entrinnen gab. Die Seiten beginnen in ganz normaler Farbe (weiß oder creme) und werden dann immer dunkler, bis sie vollkommen schwarz (und die Schrift weiß) sind. Es ist, als würde eine Sanduhr auslaufen und auch ich hatte das Gefühl, immer schneller und schneller lesen zu müssen, um dieses Buch zu überstehen. Die Charaktere waren eindringlich und so eigen in ihrer Art und Weise, dass ich sie alle in mein Herz geschlossen habe. August und Jack haben mir den Atem verschlagen, mich weinen und schreien lassen. Mein Herz hat sich zusammengezogen und ich wollte die Jungs einfach nur in den Arm nehmen. August, der alles in seiner Macht Stehende versucht hat und dennoch blockiert war, mehr zu tun, als er tat. Der nicht konnte, weil es nicht erlaubt war; weil es nicht sein Platz war. Jack, der ... der wohl einfach nur Angst hatte, alles zu verlieren, und es in Ordnung bringen wollte. Für den August der Ankerpunkt war. Die ganze Zeit habe ich überlegt, welches Zusammenspiel von Erkrankungen in Jack vor sich ging, kenne ich mich doch sehr gut mit der Psyche aus und nichts hat gepasst. Ich war so verwirrt; war so skeptisch und voller Hoffnung, dass K. Ancrum dem Buch gerecht werden würde. Und sie ist dem Buch gerecht geworden. Das Ende hat mich zum Weinen gebracht (erneut) und ich habe das Buch ganz fest an meine Brust gedrückt; wollte es nicht gehen lassen.

Die Beziehung zwischen Jack und August ist absolut toxisch und missbrauchend. Mehr als einmal saß ich fassungslos da und hab das Buch angestarrt und mich gefragt, was zur hölle lese ich da? Zwei Sterne deshalb, weil mich der Schreibstil, die komplette Aufmachung des Buches (das die Seiten irgendwann komplett schwarz sind) und der Kapitelaufbau überzeugt hat. Nur leider halt der Inhalt des Buches so gar nicht.
Klappentext: Ein Brand in einer alten Lagerhalle. Am Tatort zwei Siebzehnjährige, einer davon (der vermutliche Brandstifter) mit Verbrennungen, die beide in die Psychiatrie eingeliefert werden. Einige Monate zuvor: In der Schule hängen August und Jack mit völlig verschiedenen Typen rum, privat verbindet die beiden aber seit Langem eine intensive Freundschaft. Doch Jack, Vorzeigeschüler, Spitzensportler, Mädchenschwarm, entwickelt immer stärkere Halluzinationen und driftet mehr und mehr in eine Fantasiewelt ab. In dieser ist er der König, der »Wicker King«, und August ist sein Ritter. Um Jack nah zu bleiben und zu verhindern, dass dieser sich endgültig in seiner Scheinwelt verliert, lässt sich August auf das Spiel ein: Er begibt sich gemeinsam mit Jack in dessen Fantasiewelt hinein und steuert sie beide damit genau auf die Katastrophe zu, die er verhindern wollte. [Quelle: dtv] Meine Meinung: Dieses Buch ist einfach unglaublich. Schon allein die Gestaltung ist etwas ganz besonderes. Denn das Buch hat von außen betrachtet einen Farbverlauf von hell zu dunkel, welches den Seelenzustand von Jack aufzeigt. Diese Darstellung finde ich wirklich genial. Außerdem beinhaltet das Buch viele Zeichnungen, Fotos und andere Einblicke in das Leben der beiden Jungs, die uns einen unglaublich gutes Bild der beiden geben. Ich mag es, wenn eine Geschichte durch solche Elemente ergänzt wird. Die Kapitel des Buches sind sehr kurz. Manchmal nur eine halbe Seite lang. Doch genau das macht den Stil des Buches aus. Es ist schnelllebig und hüpft von Situation zu Situation. Doch trotzdem ist es für den Leser eine zusammenhängende Geschichte, in deren Mittelpunkt die Freundschaft zwischen August und Jack steht. Die meisten Kapitel sind auch aus der Sicht von August erzählt. Die beiden Jungen sind in der Schule in unterschiedlichen Cliquen und haben auf den ersten Blick keine Gemeinsamkeiten. Doch sie sind schon von klein auf miteinander befreundet und im Buch können wir erleben, welche unglaubliche Freundschaft entstanden ist. Sie stützen sich gegenseitig, wenn mal wieder das Familienleben des anderen schief läuft oder auch, wenn es Probleme in der Schule gibt. Doch im Verlauf des Buches können wir beobachten, wie Jack immer weiter abrutscht. In eine Welt, die für August und auch andere Leute nicht sichtbar ist. Aber bedeutet es, dass diese Welt dadurch weniger real ist? Diese Frage stellen sich die beiden immer wieder im Buch. August macht sich allerdings Sorgen um seinen Freund. Er findet es immer wieder beängstigend, wenn Jack ihm erzählt, was er gerade sieht. Er will ihn unterstützen und hilft ihm vor allem auch bei alltäglichen Situationen. So kocht er z.B. für ihn, da Jack sonst nichts essen würde. Es sind diese kleinen Momente, die dem Leser zeigen, wie wichtig die beiden füreinander sind und dass sie sich um den anderen sorgen. Gerade diese Situationen mochte ich ganz besonders. „Das Ganze ist aufs Visuelle beschränkt. Zum Beispiel sehe ich Dinge und berühre sie, doch ich kann nichts riechen, hören oder schmecken. Manchmal versuchen Leute, mit mir zu reden, aber ich höre sie nicht. Sie wirken immer sauer deswegen und wollen mich unbedingt dazu bringen, sie zu verstehen.“ Der Leser kann im Verlauf des Buches außerdem beobachten, wie sehr August Jack helfen möchte. Aber wie verzweifelt er auch ist, da er die Fantasiewelt, in der Jack mit der Zeit immer mehr lebt, nicht sehen kann. Jack erzählt August immer wieder, was er sieht und welche Aufgaben er in dieser Welt hat. Und das beängstigt August zunehmend. Denn je weiter das Buch fortschreitet, desto gefährlicher wird die Situation für Jack. Und auch für August, der indirekt in die Geschichten dieser Fantasiewelt eingezogen wird. Diese Geschichte beinhaltet so viele wichtige Themen. Das ist wirklich unglaublich. Es geht um Freundschaft, Liebe, Familie, um Angst, Verzweiflung, Unterstützung. Aber auch um eine Fantasiewelt, die zwischendurch sehr beängstigend wirkt. Und es geht um zwei Jungen, die sich selbst und ihren Platz in der Welt erst finden müssen. Fazit: Dieses Buch ist wirklich gut gemacht. Nicht nur die Geschichte an sich ist spannend erzählt, sondern auch das Design des Buches ist etwas besonderes. Die tiefe Freundschaft zwischen August und Jack zeigt uns, wie sehr man sich im jeweils anderen verlieren kann und wie wichtig es ist, einen Halt in dieser Welt zu haben. Eine große Leseempfehlung!
Zuallerst möchte ich sagen das ich das Cover dieser Geschichte echt toll finde, es ist einfach ein Buch was optisch auffällt. Aber auch das innen Leben kann sich sehen lassen, dort gibt es Fotos, andere Kritzeleien und ein sehr beeindruckenden Farbverlauf von den Buchseiten. Hier geht es ja um Jack und umso schlechter es ihm geht umso dunkler werden die Seiten bis sie ganz schwarz sind. Sowas hatte ich bis jetzt noch nicht in den Händen. Das gefiel mir sehr gut und hat Wiedererkennungswert. Doch kommen wir nun zum Inhalt. Joar was soll ich dazu sagen. Die jeweiligen Kapitel sind kurz um genauer zu sein sehr kurz. Dazu habe ich die jeweiligen Überschriften nicht immer ganz nachvollziehen können. So ging es mir stellenweise auch mit den Kapiteln selbst. Sie konnten mich leider nicht ganz so begeistern wie erhofft. Das lag zum einen an dem Schreibstil der mich nicht angesprochen hat zum anderen an den sehr blassen Charakteren und deren flachen Dialogen. Ich hatte leider das Gefühl das vieles nur oberflächlich behandelt wurde, deswegen war ich irgendwann einfach nur noch genervt von dieser Geschichte. Ich hatte das Gefühl nur auf der Stelle zu treten weil einfach nichts passiert, dementsprechend brauchte ich auch ziemlich lange um diese Geschichte durchzulesen. Mich hat es auch ein wenig verstört das hier dieses Thema so leichtfertig abgehandelt wurde. Jack hat starke Halluzinationen und es ist wirklich besorgniserregend wie August damit umgeht. Statt seinem Freund zuzureden das dieser zum Arzt geht, oder Hilfe sucht, unterstützt er ihn noch in seinen verrückten Ideen. Ich finde es wirklich sehr beängstigend wenn nicht so gar unverantwortlich das sogenannte Freunde so reagieren wenn es jemanden schlecht geht. Sagen wir es doch einfach mal so, hätten sie so weiter gemacht wie bislang wäre Jack definitiv zu Tode gekommen. Und nicht nur August ist Schuld daran, es gibt noch weitere Personen die von Jacks Halluzinationen wissen und einfach dazu schweigen. Das hat mich einfach so wütend gemacht, das die Zwillinge erst eingreifen wenn jemand zu schaden kommt. Sie sehen sich alle tagtäglich in der Schule und hängen in der Cafeteria ab und trotzdem schauen sie alle zu wie Jack sich nach und nach verliert. Und gerade August der fast 24 Stunden mit ihm zusammenhängt hinterfragt einfach nichts mehr und lässt sich somit immer weiter in diese Scheinwelt hineinziehen. So kommt es auch das beide in eine lebensbedrohliche Situation hineingeraten. Wahrscheinlich gibt es viele, wie meine Freundin die mir das Buch geliehen hat, die dieses Buch toll finden aber bei mir war das so gar nicht der Fall. Es gibt bestimmt viele Bücher zu dem Thema Co-Abhängigkeit, aber ich kann mir nicht vorstellen das es niemanden gibt, auch nicht in anderen Geschichten, der sich darum kümmert. Es ist traurig, es macht mich extrem wütend das niemand sich um Jack kümmert. Ich kann es mir gar nicht vorstellen das es sowas in der wirklichen Welt geben soll. Das man so blind sein kann und nicht sieht wie es seinem besten Freund geht oder einfach weg sieht. Das schlimmste daran ist noch das August alles tut um seinen besten Freund glücklich zu machen. Diese Co-Abhängigkeit wurde schon auf eine gefährliche Art und Weise beschrieben. Wie gesagt einfach zum Haare raufen. Wie ich schon erwähnte fand ich die Charaktere ziemlich blass, aber nicht nur das sie wirkten auch irgendwie unnahbar. Für mich waren sie zu keinem Zeitpunkt greifbar. Was sehr schade ist. Klar konnte man Jacks Veränderungen irgendwie verstehen. Aber ich konnte mich nicht in diese Geschichte und Charaktere einfühlen. "Wicker King" konnte mich leider, trotz seiner tollen Aufmachung, nicht inhaltlich überzeugen. Der Schreibstil konnte mich nicht ansprechen und die Charaktere und Dialoge wirkten auf mich sehr blass und oberflächlich. Ich finde es sehr beängstigend und unverantwortlich wie Jacks Freunde mit seinen Halluzinationen umgehen. Mich hat diese Geschichte sehr aufgeregt. Sodass ich nur über soviel Rücksichtslosigkeit und wegschauen nur den Kopfschütteln konnte.
5 awesome Stars to this! I still can't find the right words to describe this precious piece of art! It is sooo wrong and fucked up on so many different levels, but at the same time it is right and soooo good in so many other ways! The author's note had me crying in the end!
Dieses Buch ist ein Meisterwerk! Ein kunstvolles, so ernstes aber auch sensibles und liebevolles Buch! Ein ABSOLUTES Jahreshighlight und eine Geschichte, die mich so mitgezogen hat, dass sie mich lange nicht mehr loslassen wird. LESEN!
Inhalt: August und Jack sind beste Freunde. In jeder noch so schlimmen Situation sind sie füreinander da. Als sich Jack immer mehr zu verändern scheint und langsam aus dem Realistischen ins Übernatürliche abgleitet, ist es August, der seinem Freund Gehör schenkt, der ihm verspricht, dass er ihm helfen wird, die ominösen Aufgaben zu lösen, von denen er jetzt ständig spricht. Was anfangs wie ein Spiel erscheint, wird nach und nach zu einem gefährlichen Unterfangen. August, dem Erfahrungen wie Ohnmacht und Hilflosigkeit fremd sind, merkt dass er langsam die Kontrolle verliert. Doch für ihn steht fest, dass er Jack niemals im Stich lassen wird, egal, welches Opfer er letztlich dafür erbringen muss. Im Detail: Sowohl Jack, als auch August wachsen in einem Umfeld auf, in dem die Erziehungsberechtigten ihre Vorbildfunktion stark vernachlässigen. August Mutter leidet unter einer schweren Depression. August ist daher schon früh daran gewöhnt, Verantwortung zu übernehmen. Jacks Eltern wiederum sind nur selten zu Hause. Nicht mal an Weihnachten oder zum Geburtstag melden sie sich bei ihm. Kein Wunder also, dass Jack eine Form von Eskapismus sucht. In ihm wächst der Wunsch, dem eigenen Alltag zu entfliehen. August hingegen, der es bereits gewohnt ist sich allen Aufgaben gewachsen zu zeigen, nimmt sich seinem besten Freund an. Er kümmert und sorgt sich um ihn. Bald schon sind es die Freunde, die August raten, sich Hilfe von dritter Seite zu suchen. Doch Jack möchte nicht, dass jemand anderes von seinen Gedanken/von seiner Parallelwelt erfährt. Da August seinen Freund über alles liebt und alles für ihn tun würde, spielt er mit und begibt sich dabei auf einen sehr schmalen Grad. Am Ende ist es kein Spiel mehr, das beide spielen, sondern bitterer Ernst. Kayla Ancrum hat mit Wicker King ein Buch geschrieben, das allein schon von der Aufmachung her ins Auge fällt. Der Leser findet im Innenteil Bilder, Fotos, Playlisten, Protokolle, Notizzettel und vieles mehr. Dennoch fiel mir der Start in die Geschichte schwer. Das lag vermutlich einerseits an den kurzen Kapiteln, die im Durchschnitt eine Seite lang waren, andererseits aber auch an dem Schreibstil der Autorin. Lange Zeit war ich mir nicht sicher, wohin die Geschichte eigentlich gehen soll. Durch die schnellen Szenenwechsel hatte ich das Gefühl, immer wieder aus der Situation herausgerissen zu werden. Auch hatte ich das Gefühl, dass Kayla Ancrum mit einigen künstlerischen Kniffen einen besonderen Flair in die Geschichte einbauen wollte. Hier lohnt es sich jedoch Geduld zu zeigen. Nach und nach entwickelt die Autorin eine Geschichte, der es gelingt, auf sanfte Weise eine tiefere Botschaft zu vermitteln. Auch empfand ich die Freundschaft zwischen Jack und August als etwas ganz besonderes. Ihre intensive Bindung zueinander, die Bereitschaft bedingungsloser Ehrlichkeit und Treue, gefiel mir sehr. Fazit: Wicker King ist schon ein Eyecatcher, wenn man im Buchladen darin herumblättert. Aber auch die Geschichte selbst braucht sich nicht zu verstecken. Der Leser wird in diesem Buch mit zwei Jungen vertraut gemacht, die sehr früh in ihrem Leben Verantwortung übernehmen mussten. Die gegenseitige Wertschätzung, das gegenseitige Vertrauen, das Gewissen und die Redlichkeit von August und Jack gefielen mir hier sehr. Als gewöhnungsbedürftig empfand ich die sehr kurzen Kapitelabschnitte und eine anfangs schwer durchschaubare Storyline. Der Roman ist äußerst kunstvoll konstruiert, wirkt manchmal aber artifiziell. Kann man darüber hinwegsehen, wird man Wicker King so viel Persönliches, Amüsantes und Lehrreiches entnehmen. Buchzitate: „Aber das Beste zu geben, reicht manchmal nicht“, sagte sie dann ein bisschen weniger heftig. „Manchmal muss man einfach aufhören und andere ihr Bestes geben lassen. Um selbst zu überleben.“
Die Geschichte wird in Episoden erzählt. Hier mal eine kurze Gegebenheit, da mal eine. Dadurch bekommt man kein Gefühl für die Charaktere. Die Nebencharaktere sind dünn wie Papier und mit August und Jack habe ich es nicht leicht gehabt. Hier hätte ich mir gewünscht, dass sich die Autorin etwas mehr Zeit nimmt, die Szenen auszuarbeiten. Ein bisschen mehr Details, mehr Info, wodurch auch die Charaktere mehr tiefe bekommen. August und Jack sind beste Freunde und die Beziehung der beiden ist ganz schön intensiv. Sie sind immer füreinander da und besonders August umsorgt Jack, wo er nur kann. Beide sind vernachlässigte Kinder, die nur den jeweils anderen haben, dem sie bedingungslos vertrauen können. Als Jack dann anfängt zu halluzinieren, ist es klar, an wen er sich wendet. Und auch dass August alles tun wird, um ihm zu helfen. Die Beziehung der beiden hat mir sehr gut gefallen. Man hat deutlich gemerkt, dass sie alles für den jeweils anderen machen würden. Sie vertrauen blind aufeinander. Gemeinsam verrennen sie sich in eine Sache, die sich immer mehr auf ihr Leben auswirkt. Das wird durch die Aufmachung des Buches sehr gut dargestellt. Anfangs starten wir mit blütenweißen Seiten aber umso tiefer sich die Jungen darauf einlassen, umso dunkler werden die Seiten. Das schwarz bemächtigt sich immer mehr der Seiten. Das ist eine sehr gute Idee und untermalt die Geschichte gut. Die Handlung ist ein bisschen verworren. Ich kann hier nicht zu viel verraten, da man sie wirklich selbst entdecken muss. Es ist auf jeden Fall mehr als es scheint und es werden einige ernste Themen angesprochen. Es sind nicht nur zwei Jugendliche, die sich in ihren Fantasien verrennen. Man muss sich erst an den Schreibstil gewöhnen, der nicht gerade detailliert ist. Und auch einige Situationen werden nicht ausreichend aufgeklärt. An einigen Stellen hätte ich mir mehr Infos gewünscht. So kratzt man teilweise nur daran und hat die Hoffnung Ende mehr zu erfahren. Fazit Interessante Charaktere und einen durchaus interessante Handlung. Die Umsetzung hat mir nur nicht so ganz gefallen. Ich hätte mir einfach mehr gewünscht. Die Aufmachung war hingegen großartig!
Ich habe das Buch als Wanderbuch zur Verfügung gestellt bekommen. Die Meinungen, die ich mitbekommen habe, waren sehr geteilt und genauso fällt leider auch meine Meinung aus. Die Aufmachung ist wunderschön. Je mehr sich Jack in seine "Psychose" bzw. Fantasiewelt hineinsteigert, desto schwärzer werden die Seiten bis sie komplett schwarz sind. Auch die vielen Bilder, Zeichnungen, Anträge und Ausdrucke haben mir sehr gut gefallen und haben die Geschichte eigentlich wunderbar unterstützt, wäre da nicht die schwierige Thematik gewesen. An sich finde ich die Thematik sehr spannend. Ein Junge, der immer mehr in eine scheinbare Psychose abgleitet und sein bester Freund ist wie ein kleines Hündchen und macht alles mit, was ihm gesagt wird. Auch wie mit den Themen Drogen, Alkohol, rauchen und dealen umgegangen wird, finde ich wirklich furchtbar! Es wirkt teils wirklich verherrlichend oder anstrebenswert! Ich hätte mir eine kritischere Auseinandersetzung mit den Themen gewünscht. Besonders weil die Schriftgröße und die Seitendicke eher an jüngere Leser gerichtet ist. Unter 14 Jahren würde ich es zum Beispiel nicht lesen, weil es sehr düster ist und immer abgefahrener wird! Jack und August finde ich eigentlich sympathisch, aber ihre Beziehung zueinander ist nicht nur kompliziert, sondern fast schon krankhaft, obwohl es auf den ersten Blick wirklich schön, innig und liebevoll wirkt, weil sie dieses dominante und unterwürfige Hin und her brauchen, um glücklich zu sein?! Insgesamt fand ich die Geschichte ganz okay. Mir hat eine kritischere Auseinandersetzung mit den genannten Themen gefehlt. Des Weiteren war die Geschichte teils sehr langatmig, weil ich nicht in die richtige Stimmung bzw. in die Geschichte hineingekommen bin, weil die Kapitel höchstens 1-3 Seiten lang sind...
Ich bin sehr unentschlossen, muss ich sagen. Dadurch, dass ich die Beziehung zwischen den beiden so extrem ungesund finde, konnte ich keine richtige Bindung aufbauen und dementsprechend hat mich der Verlauf der Handlung auch nicht so mitgenommen, wie scheinbar die meisten anderen.