The Uncommon Reader. Englischer Text mit deutschen Worterklärungen. B2 (GER)
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Beschreibung
Beiträge
Enjoyable read,witty and funny
Mein Englischlehrer war überaus begeistert, ich fand es dann doch eher nur okay. Den Schreibstil empfinde ich grundsätzlich als sehr angenehm zu lesen, allerdings gibt es dann doch etwas, was mich stört: Im Laufe der Geschichte werden nämlich immer mal wieder Bücher und Autoren aufgezählt, was ich generell nicht als etwas schlechtes ansehe. Allerdings werden eben diese teilweise über eine Seite hinweg einfach nur aufgezählt, ohne dass das irgendwas zur Geschichte beitragen würde. Würde das nur einmal vorkommen, würde ich darüber hinwegdenken, es vielleicht einfach als eine Art "sprachliches Mittel" ansehen. So hat es mich aber irgendwann einfach nur noch genervt. Was ich an dem Buch aber unglaublich toll finde, ist, dass es die Liebe zum Lesen und Schreiben thematisiert. Man merkt richtig, wie die Queen immer mehr merkt, was sie da ihr Leben lang verpasst hat. Auch finde ich Handlungen und Reaktionen der anderen Charaktere sehr realistisch und teilweise wirklich unterhaltsam. Allerdings habe ich auch hier einen Kritikpunkt. Durch die Analyse im Englischunterricht habe ich erfahren, dass eine Sache tatsächlich lustig sein soll, obwohl ich sie einfach nur unheimlich traurig finde. Da die Erklärung hierfür allerdings ein kleiner Spoiler ist, könnt ihr das nächste Bild einfach überspringen, falls ihr diesen wirklich kleinen Spoiler nicht hören wollt. (Die Bediensteten suchen Hilfe bei dem ehemaligen Privatsekretär der Queen, der mittlerweile schon sehr alt ist, aber auch selbst Bedienstete hat. Nun wird allerdings beschrieben, dass er nicht mehr wirklich einen großen Wert auf Hygiene zu legen scheint. Da das im Kontrast zu seiner ehemaligen Stellung im Königshaus steht, soll das nun lustig sein. Allerdings finde ich es einfach nur traurig, dass sich keiner dazu berufen fühlt, diesem alten Mann zu helfen oder ihn vielleicht einfach makd arauf hinzuweisen, obwohl er doch so hoch angesehen ist.) Das ist eines der Beispiele, bei denen ich eigentlich lustig gemeinte Sachen eher geschmacklos finde. Auch schreitet die Handlung generell oft sehr langatmig voran, da teilweise nicht wirklich viel passiert und zum Beispiel die Auflistung der Bücher alles unnötig in die Länge ziehen. Allerdings fand ich das Ende dann wieder absolut genial. Leute, das ist es absolut wert, sich durch den Rest der Geschichte zu "kämpfen". Die Charaktere wirken auf mich allesamt sehr authentisch, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie so auch in echt rumlaufen könnten. Vor allem Norman habe ich total geliebt, da er einfach nur unglaublich liebenswert ist. Aber auch die anderen Charaktere, ob sie nun liebenswürdig waren oder nicht, haben gut in die Geschichte gepasst und im Bezug auf ihren eigenen Charakter auch nachvollziehbar gehandelt. Alles in allem bekommt dieses Buch von mir 2,5 Sterne. P.S.: Da ich die Ausgabe aus dem Reclam Verlag gelesen habe, hier noch kurz etwas zu Vokabelhilfen auf den Seiten. Die fand ich nämlich wirklich hilfreich, da tatsächlich für mich relevante Wörter übersetzt bzw. erklärt wurden. Das fand ich beim Lesen also wirklich hilfreich.
What if the Queen started reading? A lot...an awfully lot. And what if the Queen liked it so much, she would even neglected her duties a little - just a tiny little? What might come out of it in the end? Alan Bennett tells us exactly this story. The story of the Queen finding her love for books and, inevitably to the written words itself. It is a story throughout a vast variety of author, novelists, poets and prime ministers. The Reader - of 'The Uncommon Reader' - gets to know (in a quite possibly slightly exaggerated way) what life in the Palace is like for the Queen. It is written in a kind of reserved humor - at least for my taste. I enjoyed the pace of the book quite a bit, especially once I was into the story and character. Character development was comprehensible and seemed realistic. Although I warn the average reader that Bennett (in my opinion) uses mild (to extreme) exaggerations to get his points across. This work of fiction should definitely be read in its original language! I'm not quite sure if the translation gives off this British Royal Flair... ;)
Als die Queen gerade mit ihren Corgis im Park von Windsor unterwegs ist, bemerkt sie einen Lieferwagen, in dem eine mobile Bibliothek eingerichtet ist. Als sie sich für das Gebell der Hunde entschuldigen will, kommt sie mit dem Fahrer und einem jungen Mann ins Gespräch, der dabei ist, sich Bücher auszuleihen. Wo sie nun schon mal da ist, leiht sie auch ein Buch aus. Und schon ist es um sie geschehen. Die Queen wird zur begeisterten Leserin und nimmt ihre Bücher zum Ärger bestimmter Mitglieder ihres Personals sogar mit in die Kutsche. Ich hatte bereits gehört, dass dieses Buch von Alan Bennett ein echtes Kleinod und darüber hinaus sehr lustig ist. Beides stimmt. Ich habe mich durch die nur 120 Seiten durchgekichert. In erster Linie ist es natürlich ein Buch für Bibliophile, erst dann eines für Fans der Queen. Die Queen wird hier tatsächlich zur idealen Leserin, was Bennett den Literatursnobs und Feulletonisten genüsslich auftischt: „All readers were equal, herself included.“ (Seite 30) Bennetts Sympathie für die Queen ist offensichtlich, was sich in Sätzen zeigt wie „… but to her, everybody’s name was immaterial, as indeed was everything else, their clothes, their voice, their class. She was a genuine democrat, perhaps the only one in the country.“ (Seite 28) Der Humor, der sich durch das ganze Buch zieht, ist sehr britisch und genauso, wie man ihn von der Queen und ihrem Gatten, der auch auftritt, erwartet. Viel mehr gibt es über das kleine Buch nicht zu sagen, es ist unbedingt lesenswert und das reinste Vergnügen.
Hach. Was für ein schönes Buch. Ich hab's als Hörbuch gehört - der Vorleser hat mir auch sehr gefallen - aber überlege, ob ich mir nicht die schöne rote, in Leinen gebundene Ausgabe von Wagenbach zulegen soll. So ein nettes Buch! Ich hab es bisher immer nicht unbedingt lesen wollen, weil es ja recht dünn und damit gleich durch ist - aber sooo schön! Das ist bisher mein Highlight 2014 und kommt auf mein Favorite-Regal mit Juliet und Helene Hanft. Hach!
3.5 I found this read quite enjoyable :) but the ending was a bit abrupt. I think I might have liked a couple more pages, then, I'm sure, it would have been 4 Stars.
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Enjoyable read,witty and funny
Mein Englischlehrer war überaus begeistert, ich fand es dann doch eher nur okay. Den Schreibstil empfinde ich grundsätzlich als sehr angenehm zu lesen, allerdings gibt es dann doch etwas, was mich stört: Im Laufe der Geschichte werden nämlich immer mal wieder Bücher und Autoren aufgezählt, was ich generell nicht als etwas schlechtes ansehe. Allerdings werden eben diese teilweise über eine Seite hinweg einfach nur aufgezählt, ohne dass das irgendwas zur Geschichte beitragen würde. Würde das nur einmal vorkommen, würde ich darüber hinwegdenken, es vielleicht einfach als eine Art "sprachliches Mittel" ansehen. So hat es mich aber irgendwann einfach nur noch genervt. Was ich an dem Buch aber unglaublich toll finde, ist, dass es die Liebe zum Lesen und Schreiben thematisiert. Man merkt richtig, wie die Queen immer mehr merkt, was sie da ihr Leben lang verpasst hat. Auch finde ich Handlungen und Reaktionen der anderen Charaktere sehr realistisch und teilweise wirklich unterhaltsam. Allerdings habe ich auch hier einen Kritikpunkt. Durch die Analyse im Englischunterricht habe ich erfahren, dass eine Sache tatsächlich lustig sein soll, obwohl ich sie einfach nur unheimlich traurig finde. Da die Erklärung hierfür allerdings ein kleiner Spoiler ist, könnt ihr das nächste Bild einfach überspringen, falls ihr diesen wirklich kleinen Spoiler nicht hören wollt. (Die Bediensteten suchen Hilfe bei dem ehemaligen Privatsekretär der Queen, der mittlerweile schon sehr alt ist, aber auch selbst Bedienstete hat. Nun wird allerdings beschrieben, dass er nicht mehr wirklich einen großen Wert auf Hygiene zu legen scheint. Da das im Kontrast zu seiner ehemaligen Stellung im Königshaus steht, soll das nun lustig sein. Allerdings finde ich es einfach nur traurig, dass sich keiner dazu berufen fühlt, diesem alten Mann zu helfen oder ihn vielleicht einfach makd arauf hinzuweisen, obwohl er doch so hoch angesehen ist.) Das ist eines der Beispiele, bei denen ich eigentlich lustig gemeinte Sachen eher geschmacklos finde. Auch schreitet die Handlung generell oft sehr langatmig voran, da teilweise nicht wirklich viel passiert und zum Beispiel die Auflistung der Bücher alles unnötig in die Länge ziehen. Allerdings fand ich das Ende dann wieder absolut genial. Leute, das ist es absolut wert, sich durch den Rest der Geschichte zu "kämpfen". Die Charaktere wirken auf mich allesamt sehr authentisch, ich kann mir durchaus vorstellen, dass sie so auch in echt rumlaufen könnten. Vor allem Norman habe ich total geliebt, da er einfach nur unglaublich liebenswert ist. Aber auch die anderen Charaktere, ob sie nun liebenswürdig waren oder nicht, haben gut in die Geschichte gepasst und im Bezug auf ihren eigenen Charakter auch nachvollziehbar gehandelt. Alles in allem bekommt dieses Buch von mir 2,5 Sterne. P.S.: Da ich die Ausgabe aus dem Reclam Verlag gelesen habe, hier noch kurz etwas zu Vokabelhilfen auf den Seiten. Die fand ich nämlich wirklich hilfreich, da tatsächlich für mich relevante Wörter übersetzt bzw. erklärt wurden. Das fand ich beim Lesen also wirklich hilfreich.
What if the Queen started reading? A lot...an awfully lot. And what if the Queen liked it so much, she would even neglected her duties a little - just a tiny little? What might come out of it in the end? Alan Bennett tells us exactly this story. The story of the Queen finding her love for books and, inevitably to the written words itself. It is a story throughout a vast variety of author, novelists, poets and prime ministers. The Reader - of 'The Uncommon Reader' - gets to know (in a quite possibly slightly exaggerated way) what life in the Palace is like for the Queen. It is written in a kind of reserved humor - at least for my taste. I enjoyed the pace of the book quite a bit, especially once I was into the story and character. Character development was comprehensible and seemed realistic. Although I warn the average reader that Bennett (in my opinion) uses mild (to extreme) exaggerations to get his points across. This work of fiction should definitely be read in its original language! I'm not quite sure if the translation gives off this British Royal Flair... ;)
Als die Queen gerade mit ihren Corgis im Park von Windsor unterwegs ist, bemerkt sie einen Lieferwagen, in dem eine mobile Bibliothek eingerichtet ist. Als sie sich für das Gebell der Hunde entschuldigen will, kommt sie mit dem Fahrer und einem jungen Mann ins Gespräch, der dabei ist, sich Bücher auszuleihen. Wo sie nun schon mal da ist, leiht sie auch ein Buch aus. Und schon ist es um sie geschehen. Die Queen wird zur begeisterten Leserin und nimmt ihre Bücher zum Ärger bestimmter Mitglieder ihres Personals sogar mit in die Kutsche. Ich hatte bereits gehört, dass dieses Buch von Alan Bennett ein echtes Kleinod und darüber hinaus sehr lustig ist. Beides stimmt. Ich habe mich durch die nur 120 Seiten durchgekichert. In erster Linie ist es natürlich ein Buch für Bibliophile, erst dann eines für Fans der Queen. Die Queen wird hier tatsächlich zur idealen Leserin, was Bennett den Literatursnobs und Feulletonisten genüsslich auftischt: „All readers were equal, herself included.“ (Seite 30) Bennetts Sympathie für die Queen ist offensichtlich, was sich in Sätzen zeigt wie „… but to her, everybody’s name was immaterial, as indeed was everything else, their clothes, their voice, their class. She was a genuine democrat, perhaps the only one in the country.“ (Seite 28) Der Humor, der sich durch das ganze Buch zieht, ist sehr britisch und genauso, wie man ihn von der Queen und ihrem Gatten, der auch auftritt, erwartet. Viel mehr gibt es über das kleine Buch nicht zu sagen, es ist unbedingt lesenswert und das reinste Vergnügen.
Hach. Was für ein schönes Buch. Ich hab's als Hörbuch gehört - der Vorleser hat mir auch sehr gefallen - aber überlege, ob ich mir nicht die schöne rote, in Leinen gebundene Ausgabe von Wagenbach zulegen soll. So ein nettes Buch! Ich hab es bisher immer nicht unbedingt lesen wollen, weil es ja recht dünn und damit gleich durch ist - aber sooo schön! Das ist bisher mein Highlight 2014 und kommt auf mein Favorite-Regal mit Juliet und Helene Hanft. Hach!
3.5 I found this read quite enjoyable :) but the ending was a bit abrupt. I think I might have liked a couple more pages, then, I'm sure, it would have been 4 Stars.