The Names Heard Long Ago: How the Golden Age of Hungarian Football Shaped the Modern Game

The Names Heard Long Ago: How the Golden Age of Hungarian Football Shaped the Modern Game

Hardcover
5.02

Durch das Verwenden dieser Links unterstützt du READO. Wir erhalten eine Vermittlungsprovision, ohne dass dir zusätzliche Kosten entstehen.

Beschreibung

Hungary, 1920s. A school emerges from Budapest that becomes one of the most influential in football history. But war follows, and many players and coaches leave, fleeing anti-Semitism.

Italty, Argentina, Brazil, 1950s. Hungary's side are unbeatable.

How could this happen? In the cities of the former Austro-Hungarian Empire in the years after World War One, football changed. Rising in popularity alongside the rise of a new middle class, these intellectuals brought an academic, mathematical rigor to the game: discussing not just what was, but what could be.

This is the story of football flourishing in Hungary, when professional leagues were established and the game became universally loved across social classes and backgrounds. This is the story of the modern game establishing itself in the hearts of a society blighted by tragedy and famine, a culture that flourished in the shadow of rising fascism and the march toward war.

This is the story of this vibrant, tragic era - and how it transformed the game as we know it.
Haupt-Genre
N/A
Sub-Genre
N/A
Format
Hardcover
Seitenzahl
336
Preis
N/A

Beiträge

1
Alle
5

Mit „The Names Heard Long Ago“ schließt der britische Fußballhistoriker und Bestseller-Autor Jonathan Wilson an sein Erstlingswerk, in dem er 2006 die postsozialistische Gegenwart diverser ehemaliger Sowjetstaaten und jugoslawischer Republiken porträtierte, an. Wilson erzählt die oft tragische Geschichte der „Goldenen Generation“ Ungarns, die den modernen Fußball maßgeblich mit taktischen Innovationen prägte. Was im weltoffenen und progressiven Budapest zunächst mit der Verpflichtung des britischen Trainers Jimmy Hogan als Coach für die ungarische Nationalmannschaft begann, setzte den Grundstein für eine Entwicklung, an deren Ende rund ein halbes Jahrhundert später die Formierung der „Myghty Magyars“ um den Starspieler Ferenc Puskás stehen sollte, welche England, das Mutterland des Fußballs, in Wembley 1953 mit 6:3 auf heimischem Boden demütigte. Bekanntlich blieb diese „Goldene Generation“ unvollendet, da ein Jahr nach diesem Triumph die Bundesrepublik Deutschland die Weltmeisterschaft in der Schweiz im Finale gegen Ungarn für sich entscheiden sollte. Wilson nimmt seine Leser nicht nur mit auf eine sporthistorische Reise, sondern ordnet die Ereignisse hervorragend geschichtlich ein. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts erlebte Ungarn politisch eine Vielzahl von Umbrüchen und war geprägt von innerer Instabilität - Von der Gründung eines eigenständigen Staates nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg, der Invasion durch die deutschen Truppen, welche die Vertreibung, Deportation und Vernichtung unzähliger ungarischer Juden nach sich zog, bis hin zur Eingliederung in den sowjetischen Machtblock. Und genau diese Entwicklungen sind der Grund dafür, dass eine Unmenge ungarischer Fußballspieler und Trainer überall auf der Welt ihre Idee des Sports, geprägt von Jimmy Hogan, weitergab und weiterentwickelte. Von Schweden bis nach Spanien und fast allerorts auf dem südamerikanischen Kontinent, die ungarische Diaspora gestaltete den Fußball nachhaltig. Bedauerlicherweise ist dieser Exodus als Reaktion auf Verfolgung und politische Umbrüche im eigenen Land jedoch auch der Grund, dass es in Ungarn selbst nie eine nachfolgende Generation gab, die an die Großtaten der Mannschaft um Puskás anknüpften konnte. Ein tolles Buch, das dem Leser viel über die Geschichte des ungarischen Fußballs beibringt, und zum Nachdenken anregt. Gerade als Nicht-Muttersprachler muss man bei den Büchern Wilsons jedoch beim Lesen sehr konzentriert bleiben, ansonsten verliert man sich in der Vielzahl an Namen, Orten und Anekdoten. Zwar liest sich das Buch zu keinem Zeitpunkt zäh, Wilsons wissenschaftlicher Sprachgebrauch kann indes schon herausfordernd sein.

Beitrag erstellen