The Mandibles: A Family, 2029-2047
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Beschreibung
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"Lass uns über Kevin reden" hat mich so beeindruckt, dass ich mir im letzten Jahr dieses Buch gekauft habe. Der Plot klang interessant und Lionel Shriver schreibt wirklich gut. 2029 bricht der Dollarkurs ein. Eine verheerende Inflation bringt in Amerika alles zum Erliegen. Selbst der schwerreiche Douglas Mandible, auf den sich seine Familie immer als Notnagel verlassen hat, hat keine Pfennig mehr. Die Mitglieder dieser amerikanischen Familie sind alle originell dargestellt. Der Urgroßvater Douglas, der Patriarch mit ehemals Geld ohne Ende, die Tante im Rentenalter, die noch immer von ihrem vergangenen Ruhm als Schriftstellerin zehrt. Florence und Avery, die Schwestern, die sich nicht leiden können, weil die eine eine alternative Denkweise hat, die mit der snobistischen Art ihrer Schwester ständig kollidiert. Auf ihren Aussteigerbruder sehen sie beide herab. Ihre Kinder sind entweder verwöhnt, altklug oder gelangweilt. Der sarkastische Schreibstil zeigt wirklich gut, wie alle mit der Krise umgehen. Als die Lage immer schlimmer wird, nimmt sie teilweise absurde Formen an. Das wäre auch alles ok...wenn dann nicht seitenweise politisiert oder über Börsenkurse und Finanzsysteme diskutieren würde. Fakt ist, das System ist zusammengebrochen. Es gibt diese Dinge nicht mehr und eigentlich müsste man sich dem hier und jetzt stellen. Aber dann wird diskutiert, was wäre wenn und hätten wir dieses und jenes anders gemacht. Man merkt deutlich, dass die Amis komplett verloren sind, wenn sich von einem Tag auf den anderen ihr Leben ändert. Dass einige sogar unfähig sind für bestimmte Dinge einfachste Alternativen zu suchen. Eine wunderbar witzige Komponente ist die Tatsache, dass es den Mexikanern plötzlich viel besser geht als den US-Bürgern. Aber sie lassen niemanden über die Grenze. Ein Schelm, wer Parallelen zur momentanen politischen Lage zieht... Ich habe das Buch dreimal angefangen, seitdem ich es gekauft habe. Über die Weihnachtsfeiertage habe ich mich teilweise durchgequält. Für Liebhaber des amerikanischen Wirtschaftssystems mag es interessant sein. Ich hatte teilweise seitenweise ein Gähnen auf den Lippen, weil es mir zuviel wurde.
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"Lass uns über Kevin reden" hat mich so beeindruckt, dass ich mir im letzten Jahr dieses Buch gekauft habe. Der Plot klang interessant und Lionel Shriver schreibt wirklich gut. 2029 bricht der Dollarkurs ein. Eine verheerende Inflation bringt in Amerika alles zum Erliegen. Selbst der schwerreiche Douglas Mandible, auf den sich seine Familie immer als Notnagel verlassen hat, hat keine Pfennig mehr. Die Mitglieder dieser amerikanischen Familie sind alle originell dargestellt. Der Urgroßvater Douglas, der Patriarch mit ehemals Geld ohne Ende, die Tante im Rentenalter, die noch immer von ihrem vergangenen Ruhm als Schriftstellerin zehrt. Florence und Avery, die Schwestern, die sich nicht leiden können, weil die eine eine alternative Denkweise hat, die mit der snobistischen Art ihrer Schwester ständig kollidiert. Auf ihren Aussteigerbruder sehen sie beide herab. Ihre Kinder sind entweder verwöhnt, altklug oder gelangweilt. Der sarkastische Schreibstil zeigt wirklich gut, wie alle mit der Krise umgehen. Als die Lage immer schlimmer wird, nimmt sie teilweise absurde Formen an. Das wäre auch alles ok...wenn dann nicht seitenweise politisiert oder über Börsenkurse und Finanzsysteme diskutieren würde. Fakt ist, das System ist zusammengebrochen. Es gibt diese Dinge nicht mehr und eigentlich müsste man sich dem hier und jetzt stellen. Aber dann wird diskutiert, was wäre wenn und hätten wir dieses und jenes anders gemacht. Man merkt deutlich, dass die Amis komplett verloren sind, wenn sich von einem Tag auf den anderen ihr Leben ändert. Dass einige sogar unfähig sind für bestimmte Dinge einfachste Alternativen zu suchen. Eine wunderbar witzige Komponente ist die Tatsache, dass es den Mexikanern plötzlich viel besser geht als den US-Bürgern. Aber sie lassen niemanden über die Grenze. Ein Schelm, wer Parallelen zur momentanen politischen Lage zieht... Ich habe das Buch dreimal angefangen, seitdem ich es gekauft habe. Über die Weihnachtsfeiertage habe ich mich teilweise durchgequält. Für Liebhaber des amerikanischen Wirtschaftssystems mag es interessant sein. Ich hatte teilweise seitenweise ein Gähnen auf den Lippen, weil es mir zuviel wurde.