The Good Samaritan

schwieriges Thema… (zT mit Spoiler!)

Finde das Buch ganz schwierig. Es geht um mental health und wie eine psychisch kranke Person diese Gefühle von anderen für ihren eigenen “Spaß” ausnutzt. In 3 Teilen wir ddie Geschichte von Laura erzählt, die bei einer Hilfe-Hotline alles andere macht als zu helfen und wie das Leben von mehreren Personen durch ihre Handlungen dadurch zerstört werden. Die Idee ist sehr interessant und es hat auch viel Potenzial, mir persönlich hat die Umsetzung leider gar nicht gefallen. Ryan tat mir einfach nur leid, wobei mit der Zeit die Geschichte so unrealistisch wurde (insbesondere mit dieser Hetzjagd im 2. Teil des Buchs), sodass ich irgendwann mein Mitleid einfach verdrängt habe, weil es so absurd wurde. Und der 3. Teil sowie Epilog war dann einfach zu viel von allem. Unrealistisch, absurd und einfach ganz komisch. Es bleiben einfach ganz viele unbeantwortete Fragen und plot holes, die meiner Meinung nach echt nicht sein müssen. Was das Buch um einiges kürzer gemacht hätte: die Polizei anrufen. Warum ist niemand in diesem Buch darauf gekommen, Laura anzuzeigen. Dadurch hätte man einfach so viel Leid sich ersparen können …..

Hat mir leider überhaupt nicht gefallen Zu viel gewollt, zu wenig geschafft Bis zu 80% des ebooks hab ich mich durchgeschleppt, zwischen 80 und 90% wars dann teilweise doch sehr spannend, und ab 90% wurde die Geschichte zu abgefahren. Der Autor hat immer wieder noch eine Wendung mehr und noch ein bisschen mehr Drama angehäuft und die ganze Geschichte wurde fast schon lächerlich (erinnert teilweise an Fitzek, der zum Ende hin auch gern übertreibt) Hat mich überhaupt nicht überzeugt und ich habe psychologische Tiefe und menschliche Abgründe vermisst, das war zu "unfertig" und "platt", meiner Meinung nach John Marrs und ich werden wohl wirklich nicht zueinander finden

TITEL: The good Samaritan DEUTSCHER TITEL: Die gute Seele AUTOR: John Marrs SEITEN: 390 KLAPPENTEXT: Wer die Telefonseelsorge anruft, braucht Hoffnung. Und die Bestätigung, dass das Leben lebenswert ist. Doch wer Pech hat, wird mit Laura verbunden. Sie redet nicht nur gern mit Menschen, denen es schlechter geht als ihr. Sie verzehrt sich regelrecht danach. Denn Laura will niemandem Mut zusprechen. Sie will hören, wie die verzweifelten Anrufer sich das Leben nehmen. Als sich seine schwangere Frau Hand in Hand mit einem Fremden das Leben nimmt, bricht Ryans Welt zusammen. Was trieb sie in den Tod? Seine Nachforschungen führen ihn auf Lauras Spur und er beginnt das perfide Spiel zu durchschauen. Ryan ahnt nicht, zu welch drastischen Mitteln sie greifen wird, um ihr Geheimnis zu bewahren ... MEINE MEINUNG: Die Geschichte ist in 3 Teile gegliedert. Der erste Teil wird nur von Laura geschildert. Als Leser bekommt man einen Eindruck von ihren Leben und man stößt da schon auf Ungereimtheiten, wo man sich denkt das ist nur der äußere Schein. Man erfährt wie Laura die verzweifelten Menschen zum Selbstmord treibt. Dann ruft Steve an und macht ihr ein Angebot. Der zweite Teil handelt überwiegend von Ryan. Mehr möchte ich nicht darauf eingehen, weil ich nichts verraten möchte. Der letzte Teil bringt dann die Auslösung was ich einerseits gut fand, aber auch etwas too much. Dann zu den Figuren. Laura fand ich unausstehlich. Einfach nur ätzend. Aber das ist wahrscheinlich auch so gewollt. Ryan war mir sehr sympathisch. Zwischen den beiden gibt es ein Katz und Maus Spiel, was ich zum Teil etwas übertrieben fand. Einige Stellen fand ich etwas zu langatmig, aber ansonsten durchgehend spannend. Die Geschichte ist sprachlich gut und die Geschichte ist trotz der zum Teil übertriebenden Stellen intelligent gemacht. Ich kann das Buch weiterempfehlen.