The Brief History of the Dead
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Beschreibung
Beiträge
Ich bin mir bei der Bewertung des Buches nicht sehr sicher und schwanke eigentlich zwischen 2 und 4 Sternen und wähle als Kompromiss die 3 ;-) Das Buch beginnt sehr vielversprechend und ich finde auch die Idee sehr gut, aber sie verläuft sich ein wenig im Philosophischen. Große Teile der Geschichte blieben für mich unverständlich, viele Fragen wurden am Ende nicht aufgelöst. Es ist ein interessantes Buch, aber sicherlich nicht jedermanns Sache.
Wir sind erst dann ganz tot, wenn es niemanden mehr gibt, der sich an uns erinnert - das ist ein berühmter und tröstender Spruch, der Hinterbliebenen dabei hilft, sich die schönen Zeiten mit einer geliebten verstorbenen Person in Erinnerung zu rufen. Kevin Brockmeier hat einen Roman aus genau dieser Idee gemacht. Was geschieht nach dem Tod mit uns? Wir wissen es nicht, aber schon immer haben Philosophen, Theologen und auch Künstler versucht, darauf Antworten zu finden. Bei Brockmeier geht das Leben sozusagen weiter wie gewohnt. Zumindest solange es jemanden gibt, der sich an uns erinnert. Weiter gedacht - was passiert, wenn es nur noch einen Menschen auf der Welt gibt? An wie viele Personen erinnert sich diese Person? Und was geschieht mit den erinnerten Menschen im Jenseits? Was, wenn der letzte Mensch ebenfalls verstirbt? Dies alles versucht der Autor in seinem Buch zu verarbeiten. Es ist ein interessantes Gedankenspiel, das Brockmeier hier treibt. Die Idee, dass die Verstorbenen unser gesellschaftliches Leben weiterführen, gab mir zu denken und wieso auch nicht? Wie gesagt, wir wissen nicht, was auf uns wartet. Leider konnte mich die literarische Ausführung nicht völlig überzeugen. Es ist ein gutes Buch, gut umgesetzt, aber mir persönlich fehlte es an Tiefe. Man hätte noch mehr auf das Thema eingehen können, noch mehr ausarbeiten, wie das (Über-)Leben nach dem Tod funktioniert. Z.B. ist die Stadt, in der die Verstorbenen leben, ganz nach westlichem Muster aufgebaut. Gibt es dann noch andere Städte, die andere Kulturen widerspiegeln? Aber auch an philosophischer Tiefe fehlte es mir. Das Buch ist eher handlungsorientiert, wobei Brockmeier dennoch versucht, auf weitere Ebenen vorzustossen. Dies schafft er aber leider nur bedingt. An die Qualität von "The Midnight Library" reicht dieser Titel z.B. nicht heran. Ich habe dennoch ein paar neue Gedankenspiele machen können, frische Ideen erhalten, weshalb "The Brief History of the Dead" zum Glück keine Enttäuschung wurde. Es war eine angenehme Lektüre, wenn ich auch ein klein wenig mehr erwartet hatte.
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Ich bin mir bei der Bewertung des Buches nicht sehr sicher und schwanke eigentlich zwischen 2 und 4 Sternen und wähle als Kompromiss die 3 ;-) Das Buch beginnt sehr vielversprechend und ich finde auch die Idee sehr gut, aber sie verläuft sich ein wenig im Philosophischen. Große Teile der Geschichte blieben für mich unverständlich, viele Fragen wurden am Ende nicht aufgelöst. Es ist ein interessantes Buch, aber sicherlich nicht jedermanns Sache.
Wir sind erst dann ganz tot, wenn es niemanden mehr gibt, der sich an uns erinnert - das ist ein berühmter und tröstender Spruch, der Hinterbliebenen dabei hilft, sich die schönen Zeiten mit einer geliebten verstorbenen Person in Erinnerung zu rufen. Kevin Brockmeier hat einen Roman aus genau dieser Idee gemacht. Was geschieht nach dem Tod mit uns? Wir wissen es nicht, aber schon immer haben Philosophen, Theologen und auch Künstler versucht, darauf Antworten zu finden. Bei Brockmeier geht das Leben sozusagen weiter wie gewohnt. Zumindest solange es jemanden gibt, der sich an uns erinnert. Weiter gedacht - was passiert, wenn es nur noch einen Menschen auf der Welt gibt? An wie viele Personen erinnert sich diese Person? Und was geschieht mit den erinnerten Menschen im Jenseits? Was, wenn der letzte Mensch ebenfalls verstirbt? Dies alles versucht der Autor in seinem Buch zu verarbeiten. Es ist ein interessantes Gedankenspiel, das Brockmeier hier treibt. Die Idee, dass die Verstorbenen unser gesellschaftliches Leben weiterführen, gab mir zu denken und wieso auch nicht? Wie gesagt, wir wissen nicht, was auf uns wartet. Leider konnte mich die literarische Ausführung nicht völlig überzeugen. Es ist ein gutes Buch, gut umgesetzt, aber mir persönlich fehlte es an Tiefe. Man hätte noch mehr auf das Thema eingehen können, noch mehr ausarbeiten, wie das (Über-)Leben nach dem Tod funktioniert. Z.B. ist die Stadt, in der die Verstorbenen leben, ganz nach westlichem Muster aufgebaut. Gibt es dann noch andere Städte, die andere Kulturen widerspiegeln? Aber auch an philosophischer Tiefe fehlte es mir. Das Buch ist eher handlungsorientiert, wobei Brockmeier dennoch versucht, auf weitere Ebenen vorzustossen. Dies schafft er aber leider nur bedingt. An die Qualität von "The Midnight Library" reicht dieser Titel z.B. nicht heran. Ich habe dennoch ein paar neue Gedankenspiele machen können, frische Ideen erhalten, weshalb "The Brief History of the Dead" zum Glück keine Enttäuschung wurde. Es war eine angenehme Lektüre, wenn ich auch ein klein wenig mehr erwartet hatte.