Tenth of December: Stories
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Beschreibung
Beiträge
George Saunders bahnt sich unermüdlich seinen Weg zu meinen Lieblingsautoren. Bisher hat mich noch keines seiner Bücher unberührt gelassen. Dabei war jedes wieder anders und einzigartig. Normalerweise meide ich Kurzgeschichten, da mir diese einfach nicht im Kopf bleiben. Nicht einmal jene von Stephen King. Ich lese die Geschichten, lege das Buch weg und schon weiss ich nicht mehr, was ich gelesen habe. Da liegen mir längere Handlungsstränge einfach mehr. Aber George Saunders zeichnet hier solch intensive Bilder, dass sie mir tatsächlich bleiben könnten. Er geht ganz, ganz tief runter in unsere Gesellschaft und rupft an deren Wurzeln. Seine Figuren scheinen erst ganz normale Leute zu sein, bis man genauer hinschaut und merkt, dass etwas nicht stimmt. Oder das Gegenteil: eigentlich sind sie gute Menschen. Gute Menschen, die das Richtige tun wollen, aber irgendwie abgelenkt werden. Auf jeden Fall sind alle Geschichten stets von einem Gefühl der Gefahr und Bedrohung begleitet. Bereits in den ersten Sätzen fühlt man sich seltsam disloziert, etwas passt nicht. Und je länger man liest, desto mehr verhärtet sich dieses Gefühl. Manchmal gerät man richtig in Schock. Wichtig dabei ist auch wieder Saunders Gespür für Sprache. Nur schon durch den Wechsel einer Satzstellung kann uns dieser Autor so vieles verraten. Über die Figur, ihre Umgebung, ihren seelischen Zustand. Selten ist mir ein Schriftsteller begegnet, der dermassen gut mit der Ausdrucksfähigkeit seiner Charaktere umgehen konnte. Ein erstaunliches Talent, dieser George Saunders!
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Beiträge
George Saunders bahnt sich unermüdlich seinen Weg zu meinen Lieblingsautoren. Bisher hat mich noch keines seiner Bücher unberührt gelassen. Dabei war jedes wieder anders und einzigartig. Normalerweise meide ich Kurzgeschichten, da mir diese einfach nicht im Kopf bleiben. Nicht einmal jene von Stephen King. Ich lese die Geschichten, lege das Buch weg und schon weiss ich nicht mehr, was ich gelesen habe. Da liegen mir längere Handlungsstränge einfach mehr. Aber George Saunders zeichnet hier solch intensive Bilder, dass sie mir tatsächlich bleiben könnten. Er geht ganz, ganz tief runter in unsere Gesellschaft und rupft an deren Wurzeln. Seine Figuren scheinen erst ganz normale Leute zu sein, bis man genauer hinschaut und merkt, dass etwas nicht stimmt. Oder das Gegenteil: eigentlich sind sie gute Menschen. Gute Menschen, die das Richtige tun wollen, aber irgendwie abgelenkt werden. Auf jeden Fall sind alle Geschichten stets von einem Gefühl der Gefahr und Bedrohung begleitet. Bereits in den ersten Sätzen fühlt man sich seltsam disloziert, etwas passt nicht. Und je länger man liest, desto mehr verhärtet sich dieses Gefühl. Manchmal gerät man richtig in Schock. Wichtig dabei ist auch wieder Saunders Gespür für Sprache. Nur schon durch den Wechsel einer Satzstellung kann uns dieser Autor so vieles verraten. Über die Figur, ihre Umgebung, ihren seelischen Zustand. Selten ist mir ein Schriftsteller begegnet, der dermassen gut mit der Ausdrucksfähigkeit seiner Charaktere umgehen konnte. Ein erstaunliches Talent, dieser George Saunders!