Teddy: Roman | Eine unvergessliche Heldin in Rom - Das perfekte Sommerbuch!

Teddy: Roman | Eine unvergessliche Heldin in Rom - Das perfekte Sommerbuch!

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Haupt-Genre
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Format
E-Book
Seitenzahl
376
Preis
19.99 €

Beiträge

24
Alle
4

Frauenportrait ihrer Zeit

Ja, aber in einem besonderen Setting... Als wir Teddy begegnen, beginnt sie gerade mehreren Ermittlern ihre Lebensgeschichte zu erzählen. Wir dürfen zuhören und bekommen eine Geschichte, die sehr gut und politisch mit dem aktuellen Weltgeschehen der 60er Jahre verknüpft ist. Vielleicht etwas abenteuerreich. Doch Teddy ist sich ihrer Rolle dabei nie bewusst. Man merkt ihr an, wie klein sie gehalten wird, welcher Spielball sie ist, aber sie kann daraus nicht ausbrechen und ist in den Erwartungen der Gesellschaft gefangen. Wir bleiben nur in ihrer Sicht des Geschehens, was das Bild, was von ihr gezeichnet wird, so authentisch macht Manchmal plätschert die Geschichte ein bisschen vor sich hin, trotzdem wollte ich immer wissen wie es weitergeht. Ich kann es jedem, der sich für fikitive Portraits von Frauen begeistern kann, sehr empfehlen.

3.5

Politische/persönliche Verstrickungen/Geheimnisse in anschaulichem "60er-Jahre-Dolce-Vita-Setting" - sehr unterhaltsam aber mit Längen!

5

Fast schon ein Thriller „Rom sollte meine Chance sein, jemand anders zu werden. Jemand Besseres.“ (S. 56) 1969: Teddy ist erst vor wenigen Stunden von einer Party nach Hause gekommen und hat eben das blutige Partykleid gegen ein unschuldiges weißes Hemd ihres Mannes David getauscht, als zwei Männer vor ihrer Tür stehen, um sich mit ihr zu „unterhalten“. Obwohl sie sich ihr nicht vorstellen oder ihre Namen nennen, weiß sie, dass sie vom Geheimdienst sind. Schließlich ist David Diplomat – und sie hat eine Dummheit begangen. „Teddy“ von Emily Dunlay fängt an wie ein Thriller und hält dieses Niveau bis zum Schluss, denn der Elefant in Form des blutigen Kleides steht die ganze Zeit im Raum, während man erfährt, wie es dazu kam. Teddy entstammt einer reichen, einflussreichen amerikanischen Familie. Ihr Onkel Hal ist Senator und wird als nächster Präsident gehandelt. Teddy ist im Überfluss, aber mit strengen Regeln aufgewachsen. Sie muss sich jederzeit kultiviert und höflich benehmen, perfekt aussehen, eher zu dünn als zu dick sein und darf sich nie in die Gespräche oder Geschäfte der Männer einmischen. Dabei ist sie nicht dumm, hat Kunstgeschichte studiert und betreut die Kunstsammlung der Familie – natürlich unentgeltlich. Sie ist schön, gilt als distanziert, unnahbar und seltsam. „Sie sind also ein seltenes und schönes Ding, das seltene und schöne Dinge sammelt.“ (S. 18) Kurz vor ihrem 35. Geburtstag hat sie sich einen Ehemann geangelt, der nichts von ihrem nicht ganz so braven Vorleben weiß. David ist amerikanischer Diplomat in Rom, umwirbt sie schnell und zielstrebig. Teddy hatte von einem glamourösen Party-Leben als Diplomatengattin geträumt, aber David versteckt sie regelrecht in seiner winzigen Wohnung, ist immer unterwegs und hält sie mit dem Geld knapp. Schnell wird klar, dass beide andere Vorstellungen von dieser Ehe hatten. Dann kommt endlich eine Einladung zum Gala-Dinner in der Residenz des Botschafters und Teddy will diese Chance nutzen. Sie brezelt sich auf, gibt sich weltgewandt – und macht alles falsch, lästern die anderen Frauen hinter ihrem Rücken. „Ich war nur ein kleines Mädchen, das Verkleiden spielte.“ (S. 82) Also bricht sie wieder aus und macht eine Dummheit, die allen Beteiligten das Genick brechen könnte. Doch das muss sie um jeden Preis verhindern. Sie wird zum Spielball der Mächtigen, gefangen in einem Netz aus Lügen und Wahrheiten, die sie nicht auseinanderhalten kann. Teddy hat mir wahnsinnig leid getan und ich habe die Männer gehasst. Sie wird wie eine Schachfigur übers Brett geschoben: Von ihrer Familie (Onkel Hal zahlt Geld, als sie David heiratet – war das wirklich ein Hochzeitgeschenk?), von David, der niemandem sagt, dass er geheiratet hat, von seinem Chef, der zwar verheiratet, aber hinter allen Frauen her ist und die Probleme hinterher mit Geld löst, und ein paar anderen Männern. Männer, die über sie, ihren Körper und ihr Geld verfügen. Denn obwohl sie das Geld mit in die Ehe bringt, darf nur David hat drüber verfügen, weil sie „nur“ eine Frau ist. Und Teddy lässt es geschehen, weil sie es nicht besser weiß, weil sie still und duldsam sein soll, weil sie sich geschmeichelt fühlt und weil sie meint, die „Bestrafungen“ verdient zu haben, denn danach kommt sicher endlich die von ihr erhoffte Belohnung. Freiheit von ihrer übermächtigen Familie. Eine eigene, glückliche Familie und Kinder. Aber zum Glück ist Teddy für eine echte Überraschung gut, denn dieses Ende hatte ich nicht erwartet. Sie erkennt endlich, dass sie gar nicht so klein, unbedeutend und ein Spielball bleiben muss. „Zu wissen, dass man die intelligenteste Person im Raum ist, kann gefährlich sein; ich fand es oft sicherer, dumm zu wirken.“ (S. 93) Ein wahnsinnig spannendes Buch über eine Frau, die viel stärker ist, als es scheint, und Geheimnissen, die endlich ans Licht drängen. #lesehighlight

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4.5

Reise in die 60er Jahre in Rom - und ein bedrückend realistisch gezeichnetes Bild davon, als Frau in dieser Zeit zu leben.

Guter Spannungsbogen, und das Ende fand ich sehr gelungen :)

3

Interessante Geschichte, unaufgeregt erzählt. Teddy war anfangs sehr farblos und naiv. Absolut weltfremd. Und die 70er sind jetzt nicht gerade die Steinzeit. Aber für Frauen echt noch krass anders als heute. Ich bin immer wieder froh erst in den 90er geboren zu sein. Dieses Patriarchat ist so elendig nervig!!!! Hat mich nicht ganz überzeugt. Mir hat die Spannung gefehlt, aber Teddy hat sich toll weiterentwickelt.

4

Hinter der Fassade des Dolce Vita 🍸🕶️🔥

Was mich an „Teddy“ sofort gepackt hat, ist dieser unverwechselbare Vibe: Italien 1969, ein Rom, das gleichzeitig leuchtet und brodelt, voller Eleganz und Abgründe. Emily Dunlay inszeniert diese Welt mit einer Intensität, die man fast körperlich spürt – man hört das Klirren der Gläser auf den Empfängen, riecht den Duft der Zypressen, fühlt die Hitze auf der Piazza. Und mitten in diesem Setting: Teddy Carlyle, frisch verheiratet, frisch angekommen in Europa, wild entschlossen, endlich alles richtig zu machen. Doch es dauert nicht lange, bis klar wird: Teddys perfektes Leben ist eine Fassade auf Zeit. Dunlay lässt sie langsam, fast quälend präzise in einen Strudel aus Intrigen, gesellschaftlichen Zwängen und eigenen Fehlentscheidungen geraten. Besonders stark ist der Roman, wenn er die schmerzhafte Diskrepanz zeigt zwischen der Rolle, die Teddy sich auferlegt (oder die ihr auferlegt wird), und ihrem echten, unruhigen Ich. Das macht sie einerseits wahnsinnig interessant, andererseits immer wieder schwer greifbar – man möchte sie manchmal schütteln, weil sie so in ihrem Korsett aus Erwartungen und Höflichkeit gefangen ist. Dunlay gelingt es wunderbar, Teddys Innenleben zu zeichnen: Ihre Gedankenspiralen, ihre Scham, ihre Versuche, zu gefallen, ihre kleinen Rebellionen. Gleichzeitig ist das auch die größte Schwäche des Romans: Diese ausschweifenden, manchmal fast ziellos anmutenden Passagen, in denen Teddy in ihrem Kopf gefangen bleibt. Anfangs tragen sie zur dichten Atmosphäre bei, später haben sie mich eher angestrengt. Gerade im Mittelteil zieht sich das Buch spürbar – ich musste mich zeitweise immer wieder neu motivieren, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es ausgeht. Was ich sehr gelungen fand, war die Verknüpfung von Teddys ganz persönlichem Drama mit dem historischen Kontext: Kalter Krieg, patriarchale Gesellschaft, eine Welt im Umbruch – und mitten drin eine Frau, die nicht weiß, wer sie eigentlich sein darf. Der Roman macht deutlich, wie sehr äußere Erwartungen ein Leben prägen können, und wie schwer es ist, sich davon zu befreien. Gleichzeitig wird nichts plump moralisch oder zeitgeistig verzerrt – Teddy ist keine moderne Heldin, sondern ein Produkt ihrer Zeit, mit all ihren Widersprüchen. Das Finale kam für mich dann doch überraschend – und etwas abrupt. Als wollte die Autorin nach all den ausführlichen Schilderungen unbedingt noch einen schnellen Befreiungsschlag landen. Der Epilog wirkte auf mich fast zu glatt, nachdem zuvor alles so verworren und ungewiss war. Insgesamt ist „Teddy“ ein atmosphärisch starkes, in seiner Figurenzeichnung differenziertes Buch, das weniger durch eine stringente Handlung als durch sein Milieu, seine Hauptfigur und die gesellschaftlichen Themen überzeugt. Ein Roman, der zeigt, wie dünn die Lackschicht von Luxus und Etikette sein kann – und wie hart es ist, aus einem Leben auszubrechen, das nie das eigene war. ⭐️⭐️⭐️⭐️

Hinter der Fassade des Dolce Vita 🍸🕶️🔥
3

Das Cover und die Inhaltsangabe haben mich regelrecht eingefangen, somit war meine Neugier auf dieses Debüt groß. Um ganz in die Geschichte einzutauchen, habe ich einen Moment gebraucht, denn ich musste erst mit dem Schreibstil von Emily Dunlay warm werden. Ich mochte es total, dass wir aus der Ich-Perspektive von Teddy in Gegenwart und Vergangenheit lesen. Die Ich-Perspektive sorgt normalerweise dafür, dass ich eine noch intensivere Verbindung zu einem Protagonisten aufbauen kann. Bei Teddy und mir war es jedoch leider von Anfang an distanziert, was bis zum Ende hin so blieb, absolut schade. Die Einblicke in die damalige Zeit, wie sie uns Emily Dunlay beschreibt, mochte ich aus allen Blickwinkeln sehr gern. Auch, wenn ich nichts Neues über Früher erfahren habe, so fand ich die Verwebungen mit dieser Geschichte richtig gut. Allerdings gab es auch an einigen Stellen ausschweifende Passagen, die ich so detailliert nicht gebraucht hätte. Der Handlungsverlauf ist ruhig erzählt, was mir gefiel, und ich war die ganze Zeit gespannt, wieso Teddy sich im Chaos ihres neuen Lebens befindet. Je näher es dem Ende zu ging, desto mehr hat mir die Geschichte gefallen und mit dem Abschluss habe ich so nicht gerechnet, womit die Autorin zusätzlich gepunktet hat. „Teddy“ ist ein Debüt, welches mich gut unterhalten hat und ich werde mir ein neues Werk von Emily Dunlay auf jeden Fall anschauen. Happy Reading! Jasmin ♡

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4.5

TEDDY Emily Dunlay 1969: Das Leben der 35-jährigen Teddy Huntley ist seit ihrer Kindheit von den politischen Ambitionen ihrer texanischen Familie geprägt. Sie muss funktionieren, sich benehmen, darf nicht auffallen – und auf keinen Fall aus der Reihe tanzen. Doch Teddy feiert gerne, flirtet mit Männern, geht mit ihnen ins Hotel und versteht es meisterhaft, das Geld ihrer Familie auszugeben. Die Familie sieht dies mit Argwohn und Skepsis – lieber hätten sie Teddy verheiratet, doch alle Bemühungen verliefen im Sand. Mittlerweile haben sie resigniert – solange es keinen Skandal gibt, ist man bereit, ihr das luxuriöse Leben zu finanzieren. Umso erstaunter ist die Familie, als der Diplomat David auftaucht – und Teddy ihn schon nach kurzer Zeit heiratet. Gemeinsam ziehen sie nach Rom, wo David an der dortigen US-Botschaft arbeitet. Teddys Traum scheint wahr zu werden. Endlich kann sie Dallas und ihr ruheloses Leben hinter sich lassen. Sie träumt von Rom und sieht sich bereits flanierend auf glamouröse Straßen beim Einkaufen in teuren Designerläden. Sie möchte eine perfekte Diplomatengattin sein und Davids Kollegen mit ihrem Charme um den Finger wickeln. Doch die Realität sieht anders aus: David ist sparsam – und erlaubt ihr keine Ausgaben für teure Mode. Nach und nach lernt Teddy Davids Kollegen kennen. Zunächst genießt sie die Rolle der eleganten und unterhaltsamen Ehefrau. Doch nach und nach tritt ihr altes, ungezähmtes Ich wieder hervor – begünstigt durch Davids zunehmende Abwesenheit. Am Abend des 4. Juli eskaliert alles – und nichts wird je wieder so sein wie zuvor. Der Aufbau des Romans ist spannend gestaltet: Teddy wird in der Gegenwart von einem Agenten verhört und erzählt in Rückblicken von ihrer Jugend, ihrem Leben und der Liebe. Ich durfte das Buch lesen und hören – und habe es sehr genossen der Stimme der Sprecherin Cathlen Gawlich zu lauschen. Sie hat mir ausgesprochen gut gefallen und mich förmlich durch das Buch getragen. Die liebenswerte, naive Teddy auf der Suche nach sich selbst ist mir sehr ans Herz gewachsen. Ein Buch, das die Rolle der Frau in jener Zeit eindrucksvoll widerspiegelt – und mich komplett für sich eingenommen hat. Fazit: Ein leicht zu lesender und spannender Roman, den ich euch gerne empfehle. 4½/5

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Emily Dunlays „Teddy“ ist ein kluger, schillernder Roman über eine Frau, die im goldenen Käfig der High Society lebt – und dabei fast an sich selbst zerbricht. Mit feinem Gespür für psychologische Tiefe und gesellschaftliche Zwänge zeichnet Dunlay das Porträt einer Figur, die ebenso faszinierend wie tragisch ist: Theodora „Teddy“, ein Kind des texanischen Geldadels, Nichte eines einflussreichen Politikers und Ehefrau eines Diplomaten, die Anfang der 1970er Jahre in Rom versucht, die perfekte Frau in einer Welt zu sein, die sie nie ganz akzeptiert. Teddy ist keine klassische Heldin. Sie ist labil, exzentrisch, naiv – und gleichzeitig durchzogen von einer tiefen Melancholie und einem ungestillten Hunger nach Anerkennung. Sie bemüht sich, dem Ideal der kultivierten, eleganten Gattin gerecht zu werden, das ihr Umfeld und vor allem ihr Mann von ihr erwarten. Doch unter der Oberfläche brodelt es. Ihre Abhängigkeit von Tabletten, ihre Unsicherheit, ihre geheimen Abgründe – all das macht sie zu einer tragischen Figur, deren Scheitern fast unausweichlich scheint. Dunlay gelingt es meisterhaft, den inneren Zwiespalt dieser Frau sichtbar zu machen: zwischen dem Wunsch nach Sicherheit und der Sehnsucht nach Freiheit, zwischen Rebellion und Anpassung. Teddy kämpft gegen ihre Vergangenheit, gegen patriarchale Strukturen und gegen sich selbst. Der Roman entwickelt dabei eine stetige Spannung – nicht durch äußere Dramatik, sondern durch das psychologische Knistern, das unter der glänzenden Oberfläche dieser Diplomatenwelt liegt. Besonders eindrücklich ist die subtile Kritik an den gesellschaftlichen Machtverhältnissen jener Zeit: Männer definieren den Rahmen, Frauen sollen sich einfügen – schön, still und dekorativ. Teddys Versuch, diesen Rahmen zu sprengen, ist zugleich bewegend und verstörend. Sie taumelt durch Rom in Designerkleidern, zwischen Cocktailpartys und politischen Intrigen, stets auf der Suche nach einem Platz, der wirklich ihr gehört. Dunlays Sprache ist elegant, klar und pointiert – nie grell, aber immer treffsicher. Der Roman changiert gekonnt zwischen Gesellschaftssatire, psychologischer Studie und Coming-of-Age-Drama auf spätem Wege. „Teddy“ ist kein einfaches Buch – es macht es seinen Leser*innen nicht immer leicht, seiner Protagonistin zu folgen oder sie zu mögen. Aber gerade darin liegt die Stärke dieser Geschichte: sie fordert heraus, irritiert und fasziniert. Emily Dunlays „Teddy“ ist ein intensives, vielschichtiges Porträt einer Frau im Spannungsfeld zwischen Glamour und Selbstverlust, zwischen öffentlicher Rolle und innerer Leere. Ein literarisch anspruchsvoller Roman über weibliche Identität, gesellschaftlichen Druck und das schmerzhafte Ringen um Selbstbestimmung. Klug, bewegend und unbedingt lesenswert. Aus dem Englischen von Ulrike Wasel und Klaus Timmermann.

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4

Das sommerlich heiße, glamouröse Rom des Jahres 1969 ist das Setting für diesen Roman. Trotzdem würde ich ihn nicht als „Sommerbuch“ bezeichnen. Er geht weit tiefer und beschreibt die Befreiung einer jungen Frau von den Zwängen der Gesellschaft, der Familie und den sie umgebenden Männern. Eine unerwartet spannende Geschichte über eine starke Frau.

5

„Teddy“ von Emily Dunlay gelesen von Cathlen Gawlich
Verlag: Argon Hörbuch Teddy ist ein fesselndes Porträt einer Frau, die zwischen den Erwartungen ihrer Herkunft und dem Drang nach Selbstbestimmung steht. Teddy Carlyle, aufgewachsen in einer wohlhabenden texanischen Familie, wird von ihrer Mutter und ihrem einflussreichen Onkel streng kontrolliert. Ihre Tante „Sister“, die sich den gesellschaftlichen Normen widersetzte, dient ihr als warnendes Beispiel – ein Schicksal, das Teddy unbedingt vermeiden will. Nach einer überstürzten Heirat mit dem Diplomaten David Shepard zieht Teddy nach Rom, fest entschlossen, die perfekte Ehefrau zu sein. Doch ihre Vergangenheit lässt sich nicht so leicht abschütteln. Ein kompromittierendes Foto und die Begegnung mit einem Mann aus früheren Tagen bringen ihr sorgfältig konstruiertes Leben ins Wanken. Nicht einmal perfektes Verhalten, gutes Aussehen und tadellose Manieren können den Schaden begrenzen. Emily Dunlay gelingt es meisterhaft, die innere Zerrissenheit ihrer Protagonistin darzustellen. Teddy ist keine makellose Heldin – sie ist komplex, widersprüchlich und dadurch umso glaubwürdiger. Die Autorin zeichnet ein lebendiges Bild des Roms der späten 1960er Jahre, einer Stadt voller Glamour, Intrigen und gesellschaftlicher Umbrüche. Cathlen Gawlich trifft den Ton perfekt. Ihre warme, fein nuancierte Stimme verleiht Teddy Tiefe, ohne sie zu überzeichnen. Man fühlt mit ihr, auch wenn man sie nicht immer versteht. Gawlich liest nicht nur – sie begleitet. Teddy ist ein intensives Hörbuch über Selbstfindung, gesellschaftliche Erwartungen und den Mut, eigene Entscheidungen zu treffen. Eine klare Empfehlung für alle, die vielschichtige Charaktere und moderne historische Romane mit gesellschaftskritischem Fokus schätzen. Zeitlose, aktuelle Themen wie Selbstbestimmung, Geschlechterrollen, Rebellion gegen familiäre und gesellschaftliche Erwartungen sowie Frauenbewegung wurden ausgearbeitet. Ich empfehle es allen, die Charaktere mit Tiefe und Geschichten mit Reibung suchen.

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3

Teddy stammt aus einer texanischen Familie mit politischen Ambitionen. Nach ihrer Heirat im Alter Mitte 30 zieht sie nach Rom, wo sie die Stadt als Ort der Freiheit und als Chance sieht, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Sie möchte eine elegante, diskrete Diplomatengattin sein und beeindruckt ihre Kollegen. Anfangs gelingt ihr das gut, doch am 4. Juli, kurz nach ihrer Ankunft, gerät ihr neues Leben durch ein großes Ereignis ins Chaos. Nun muss Teddy eigenständig ihr Schicksal in die Hand nehmen. Ehrlich gesagt, habe ich etwas ganz anderes erwartet, als ich mit diesem Buch angefangen habe. Und ich muss zugeben, dass Teddy für mich einfach nur anstrengend und naiv war. Ihre Gedanken und Handlungen schienen oft wenig durchdacht, und dementsprechend schockiert reagierte sie auf die Konsequenzen, als ob ihr nie in den Sinn gekommen wäre, dass Entscheidungen Nachwirkungen haben könnten. Das Zitat, das Teddy für mich am besten beschreibt, ist: „Sind sie wirklich so naiv oder einfach nur dumm?". Das fasst meine Gefühle ihr gegenüber durch das ganze Buch perfekt zusammen. Manchmal war es fast schon amüsant, auch wenn ich bezweifle, dass dies die Absicht der Geschichte war. Was ich allerdings wirklich gut fand und was mich dranbleiben ließ, waren die Intrigen! Ich habe die Entwicklungen und Verstrickungen wirklich gerne verfolgt. Sie waren spannend und interessant. Ich frage mich nur, ob die Geschichte mich mit einem anderen Charakter vielleicht mehr begeistert hätte. Dementsprechend ist es insgesamt ein Buch, was ganz solide gewesen ist, ich aber nur bedingt weiterempfehlen würde.

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2.5

Teddy-Irgendwie unsympathisch

1969:Teddy, Tochter aus reichem Hause, mittlerweile Anfang 30, lässt sich mehr oder weniger durchs Leben treiben. Um nicht als "alte Jungfer" zu enden, nimmt sie den erstbesten Verehrer zum Mann und folgt ihm nach Italien, wo dieser in der amerikanischen Botschaft arbeitet. Während David oft beruflich unterwegs ist, verplempert Teddy ihre Tage mit Shoppen und Schlafen. Erst als sie zu Feierlichkeiten in der Botschaft als Begleitung ihres Mannes eingeladen wird, sieht sie ihre Chance, als mondäne Frau zu glänzen, verstrickt sich aber durch ihre fast schon kindliche Naivität ständig in irgendwelche dubiosen Machenschaften. Es hätte ein Roman mit starker, interessanter, emanzipierter Hauptfigur sein können, aber Teddy war mir persönlich die meiste Zeit einfach nur unsympathisch. Das einzige, wofür sie sich interessiert, sind Schuhe, Taschen, Markenkleidung ("ich verstehe nicht, warum mich die anderen nicht mögen, immerhin trage ich ein Kleid von Valentino!"), was sie oft sehr oberflächlich und sehr klischeehaft wirken lässt. Der Erzählstil war zwar ganz ok, die Geschichte selbst aber nicht wirklich spannend. Ich hatte auf eine Alternative zu "Eine Frage der Chemie" gehofft. Das ist es hier aber sicher nicht. Leider für mich sehr enttäuschend gewesen.

5

Über Frauen, die nicht sie selbst sein dürfen

Alle reden über Teddy! Teddy Huntley ist 34 als sie im Sommer 1969 von Texas nach Rom zieht - mit ihrem neuen Ehemann David. Endlich kann ihr Leben losgehen. Sie kann endlich die Person sein, die sie sein will. Sie möchte gut für ihren Mann sein. Sie will ihre Vergangenheit hinter sich lassen und eine gute Frau werden, die alle verzaubert. Nur gelingt es Teddy nicht. Ihre Vergangenheit und auch ihre Naivität holt sie schnell ein. „Ich wollte so gut wie nichts von alldem tun - von allem, was ich je getan habe -, von meinem Leben lang.“ Man steigt ziemlich tief in die weibliche Psyche von Teddy ein. Ein Frau, aufgewachsen in einer Familie, in der es um Ruhm, Intrigen und Reichtum ging, musste sie funktionieren. Sich nichts falsches leisten, was sie nicht schaffte. Daher waren alle froh als Teddy endlich einen Mann gefunden hat…wenn es doch nur so einfach wäre. Teddy durfte nie sie selbst sein. Sie musste schön, still und perfekt sein. Am Ende siegt die Entscheidung für sich selbst. Tolles Buch, unterhaltsam und fesselnd geschrieben. Ich liebe das Cover 💞

5

Teddy; viel Geld und doch keines; viele Möglichkeiten und doch keine; und wenn, dann die falsche Wahl. Letztlich aktuell wie nie, wenn man gesellschaftliche Entwicklungen, beispielsweise in den USA anschaut. Erstaunliches Debut der Autorin.

Das Buch startet mit einer Befragung der Protagonistin Teddy durch Agenten. Teddy ist ein „Püppchen aus reichem Hause“, Südstaaten, Texas, Dallas. Die Protagonistin erzählt aus ihrer Sicht die Jahre ihres Lebens nach dem Debütantinnenball. Man hat von Anfang an, ein Gefühl worauf das hinausläuft, es gibt aber doch sehr spannende Wendungen gegen Ende. Die Autorin versteht es, einen sehr guten Eindruck davon zu zeichnen, welche Stellung Frauen in den USA (und natürlich auch in anderen Ländern) in den 60ern hatten, und welche Möglichkeiten ihnen offen standen. Beziehungsweise natürlich eher, welche nicht. Das ist erschreckend bedrückend geschrieben - bis hin, dass man sich fast beim lesen quält, weil man der Protagonistin auf die Sprünge helfen will - die gefangen ist in ihrer „erlernten“ Welt. Und es macht nachdenklich, was derzeit in der Welt durch autokratische Meinungsführer passiert. Lesenswert. Eine Verfilmung kann man sich dabei sehr gut vorstellen…

Teddy; viel Geld und doch keines; viele Möglichkeiten und doch keine; und wenn, dann die falsche Wahl. Letztlich aktuell wie nie, wenn man gesellschaftliche Entwicklungen, beispielsweise in den USA anschaut. Erstaunliches Debut der Autorin.
5

Ein toller Sommerroman aus Italien mit einem gewissen Extra

Alle lieben Teddy - so wurde das Buch in meiner hiesigen Buchhandlung beworben - und ja ich liebe diesen Charakter. Zunächst wird der Eindruck vermittelt, dass sie nichts weiter als Anerkennung durch Äußerlichkeiten und endlich die Zuneigung ihres Mannes möchte, um endlich da hinzukommen, wo sie immer sein wollte. Durch den Spannungsbogen entwickelt sich Teddy immer mehr von einer auf Oberflächlichkeiten beschränkte zu einer sehr klugen und selbstbewussten Frau. Die Entwicklung wird umrahmt von den Spionagetätigkeiten der USA und Sowjetunion während des Kalten Krieges in den 70er Jahren, was den Spannungsbogen bis zur letzten Seite aufrecht erhält und Lust auf mehr macht. Durch die Beschreibungen des Sommers in Rom, ist es ein toller Sommerroman mit Tiefgang und Spannung. Mich berührt der Roman auf vielen Ebenen aufgrund der historischen Einordnung, die tolle Entwicklung der Protagonistin sowie der italienische Sommer. Fazit: Absolute Leseempfehlung für den Sommer! 🫶🏻

3.5

War intriguing aber hat sich etwas gezogen

4.5

Das Buch ist spannend geschrieben und der Aufbau (der Beginn mit dem vermeintlichen Ende, die Rückblenden in Teddys Vergangenheit, die nach und nach ihre Geschichte ans Licht bringen) fesselt. Der Autorin gelingt es, das Lebensgefühl der 1960er einzufangen gepaart mit den Konventionen, denen Frauen zu dieser Zeit unterworfen waren und teilweise immer noch sind. Auch werden die Charaktere sehr bildhaft beschrieben. Die Handlung ist bis zum Schluss sehr gut durchkomponiert und das gesamte Werk in sich stimmig und lesenswert. Ein Pageturner, der trotz der ernsten Handlung Spaß macht und empowert!

4

Lesemonat Juni: https://youtu.be/fQ-_Y8HAyok?si=ZPp600MLHY4wIkZr „Alle reden über Teddy“, heißt es auf dem Klappentext – und nach der Lektüre verstehe ich vollkommen, warum. Denn Teddy ist eine Figur, über die man reden muss – nicht, weil sie besonders laut oder besonders emanzipiert ist, sondern gerade weil sie so leise und vielschichtig ist. Zugegeben: Ich bin normalerweise kein Fan von Covern mit abgebildeten Menschen – aber dieses hat mich sofort gehabt. Und dann der Einband unter dem Umschlag: Pastellgrün mit einem Hauch von metallic-silbernem Schimmer – fast wie eine Pralinenschachtel aus den 60ern. Und genau in diese Zeit nimmt uns die Autorin Emily Dunlay mit: nach Rom, in eine Welt voller diplomatischer Empfänge, Couture-Kleider, flüchtiger Lächeln und schwerer Geheimnisse. Teddy ist Anfang 30, frisch verheiratet, und will in Rom ganz neu anfangen. Der Plan: perfekte Diplomatengattin werden, bitte mit Stil, Charme und tadellosen Manieren. Das klappt – na ja, bis zum 4. Juli. Da knallt es nicht nur am Himmel, sondern auch in Teddys Leben. Und von da an beginnt ein stiller, aber unaufhaltsamer Absturz in ein Chaos, das sich nur schwer entwirren lässt. Was mich sofort gepackt hat, war der Schreibstil. Sehr ausschmückend, atmosphärisch dicht, fast cineastisch – man hat das Gefühl, durch die opulenten Salons zu laufen, den römischen Staub auf den Schuhen zu spüren, die Parfums der High Society in der Nase. Emily Dunlay schreibt mit einer Liebe zum Detail und verwendet wundervolle Metaphern, die ich mir am liebsten rausgeschrieben hätte (wenn ich nicht mitten im Urlaubsmodus gewesen wäre). Teddy selbst ist eine Figur, über die man streiten könnte – oder vielleicht auch sollte. Sie ist keine Elizabeth Zott, keine Evelyn Hugo. Sie ist keine große Kämpferin, sie ist keine strahlende Heldin. Sie ist ein Produkt ihrer Zeit – und genau deshalb so interessant. Zwischen Lippenstift, Lächeln und Loyalität hangelt sie sich durch den diplomatischen Ehealltag. Und doch merkt man schnell, wie sehr sie unter der glänzenden Oberfläche nach Luft schnappt. Es ist ein leises Ringen mit gesellschaftlichen Erwartungen, familiären Lasten und den eigenen, oft widersprüchlichen Gefühlen. Der Roman ist dabei ein einziger großer Rückblick – ausgehend von einem Verhör (!) erzählt Teddy ihre Geschichte, die auch die Geschichte ihrer Familie und vieler Frauen dieser Ära ist. Immer schwebt ein blutiges Partykleid im Raum – wortwörtlich. Was es damit auf sich hat, erfährt man natürlich erst am Ende. Und ja, auch wenn ich den finalen Epilog erahnt habe, war er für mich genau richtig gewählt. Das Buch hat Längen. Gerade ungeduldigere Leser*innen könnten im Alltag vielleicht schneller zur Fernbedienung als zur nächsten Seite greifen. Aber: Für mich hat der Stil diese Längen locker ausgeglichen. Es ist ein Buch, das nicht hetzt, sondern aufbaut. Szene für Szene, wie ein Film in Zeitlupe. Für alle, die Rom, Kunst und Mode lieben – besonders die 60er – ist das Buch eine echte Fundgrube. Ich habe mehrmals zwischendurch gegoogelt, aber ehrlich: Die Autorin hat es auch ohne Wikipedia geschafft, mir ein ganzes Kopfkino zu liefern. Fazit: Ein vielschichtiger Roman über eine scheinbar oberflächliche Frau, die sich in einem Netz aus Erwartungen, Macht und Lügen verliert. Wer eine langsam erzählte, stilistisch dichte Geschichte mit gesellschaftlichem Tiefgang und leisen Tönen sucht – der wird mit Teddy sehr glücklich. Nur eben nicht auf die laute, dramatische Weise. Sondern auf die Art, die lange nachhallt.

Enttäuschend

Was für ein tolles Cover und dazu ein Klappentext, der eine charismatische Protagonistin verspricht, glamouröser 60Jahre-Flair in der High-Society der amerikanischen Botschaft in Rom und dazu eine feministische, emanzipatorische Geschichte. Ich war Feuer und Flamme für diesen Roman, nachdem ich ich ihn in der Verlagsvorschau entdeckt habe. Ein absolutes Must-Read im Frühjahr 2025. Die Erwartungen auf ein Highlight waren groß und ich war mir sicher, dass Teddy in die Fußstapfen der großen Evelyn Hugo ("Die sieben Männer der Evelyn Hugo", Taylor Jenkins Reid) oder der toughen Elizabeth Zott ("Eine Frage der Chemie", Bonnie Garmus) treten wird. Doch Fehlanzeige. Teddy ist weder eine Evelyn, noch eine Elizabeth. Sie ist eine Diplomatengattin, die eher blass daher kommt und gerne shoppen geht. Ich konnte während der Lektüre keine Sympathien für Teddy entwickeln, hatte keinen Bezug zu ihr und ihrer Situation. Das Hauptproblem lag für mich darin, dass die Autorin sehr ausufernd erzählt und sich in Handlungssträngen verliert, die die Geschichte nicht voran bringen (mehrere Seiten für den Kauf eines Kleides waren für mich z.B. zu viel des Guten). Auch wirkt Teddy, die in der Ich-Form von den Geschehnissen erzählt, eher "simpel". Es mangelt mir an Charaktertiefe, die Beziehung zu ihrem Mann bleibt mir rätselhaft (auch er bleibt völlig blass) und auch sprachlich ist der Roman nicht überzeugend. Nach 200 Seiten war mein Interesse an Teddy und ihrer Geschichte dahin, sodass ich den Roman abgebrochen habe. Da ich in anderen Rezensionen gelesen hatte, dass das Ende noch mal einen Twist bietet, habe ich einen Blick in die letzten Kapitel geworfen. Am Ende wird es sicherlich noch mal interessanter, aber auch die letzten Kapitel konnten mich nicht davon überzeugen den Roman doch noch in Gänze zu lesen. Fazit: Leider bleibt Teddy blass, die Geschichte plätschert dahin, es fehlt der 60Jahre-Flair. Darum keine Leseempfehlung von mir. #Reziexemplar

5

Tolle Sommerlektüre für alle die Liebesromane nicht brauchen und ein bisschen Lust auf Intirgen, Geld, Macht und den Blick in die Psyche einer gebrochenen Frau haben.

. Lust auf „Mad Men“ meets Politik in Rom aus Sicht einer Frau? Dann solltest du ganz schnell zu „Teddy“ greifen. Ich hab die Reise in die 60er Jahre sehr genossen! Geld, Macht, Lügen, politische Intrigen und der tiefe Blick in die Psyche einer Frau erwarten dich in dieser Geschichte! Absolut empfehlenswert! 4,5/5 ⭐️ . Aber worum geht es genau… Teddy entstammt einer texanischen Familie mit großen politischen Ambitionen. Die Familie atmet auf, als Teddy mit Mitte 30 endlich heiratet und mit ihrem Ehemann, der für das Außenministerium arbeiten navh Rol zieht. Dort möchte sie ihre Vergangenheit hinter sich lassen und die glamourösen Frau werden, die sie immer sein wollte und vor allem ihre Familie wollte, die sie ist. Zunächst läuft es ganz gut, bis Teddy innerlich immer mehr zu kämpfen hat und ihr neuer kleiner Job im Außenministerium mehr Schwierigkeitek bringt als erwartet. Sodass Teddy ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen muss. . In „Teddy“ folgen wir Teddy als Ich-Erzählerin in der Gegenwart, sowie Vergangenheit. Wir springen immer wieder zwischen den Zeiten, dadurch erfahren wir immer mehr über Teddys Vergangenheit, die ziemlich interessant ist. Wir lernen Teddy sehr gut kennen und erhalten einen tiefen Blick in ihre Gedanken und Psyche. Ebenso spiegelt dieser Roman sehr gut den Zeitgeist der „oberen Schicht“ der 60er Jahre wieder. Das verstörende Frauenbild und dessen fatale Folgen, die sich unter anderem in Diätwahn und Tablettenabhägigkeit widerspiegeln. Quasi, wie ein Blick hinter die Kulissen. Trotzdem war es sehr spannend in diese Zeit einzutauchen und Schritt für Schritt Teddys Geschichte zu erleben. Am liebsten wäre ich aber an einigen Stellen ins Buch gesprungen, hätte Teddy in den Arm genommen und ihr die Welt erklärt. Eine gebrochene Frau, wie es sie damals wahrscheinlich viel zu oft gab. Wobei ich mich am Ende gefragt habe, habe ich alle Facetten von Teddy kennengelernt oder hat uns die Autorin einfach etwas verschwiegen und es ist uns selbst überlassen, wie wir zu Teddy stehen?!?! Alle anderen Charaktere sind ebenfalls sehr realistisch und authentisch dargestellt. Als Leser sind ihre Handlungen vollkommen nachvollziehbar. Dieser Roman ist ein faszinierendes Gesamtpaket an politischen Intrigen, Geld, Macht, Familiengeheimnisse, Diätwahn, Tablettenmissbrauch, Manipulation und trotz der doch schweren Themen hat es Dunlay geschafft mit ihrem lockeren Schreibstil eine perfekte Sommerlektüre zu schreiben. ( Für alle denen Liebesromane zu langweilig sind 😁) Jedoch ist mir als ich das Buch das erste Mal gesehen hab, dieses wunderschöne Cover am meisten aufgefallen! Simple, aber ich liebe es! „Teddy“ lässt uns als Leser in eine Zeit der Gegensätze eintauchen… auf einer Seite die glamourösen Parties der 60er und auf der anderen Seite die politischen Machtkämpfe zwischen Politikern und Ländern. Und im Prinzip ist es eigentlich immer noch so oder? Einen Kritikpunkt habe ich jedoch… Ich denke an einigen Stellen hätte man sich auch kürzer fassen können. Aber das ist wohl meckern auf allerhöchsten Niveau. Also für mich ist „Teddy“ eine absolute Leseempfehlung!

Tolle Sommerlektüre für alle die Liebesromane nicht brauchen und ein bisschen Lust auf Intirgen, Geld, Macht und den Blick in die Psyche einer gebrochenen Frau haben.
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Rezension folgt nach dem Lesemonat *Reziexemplar

Rezension folgt nach dem Lesemonat *Reziexemplar
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Man wird als Frau doch teilweise von der Gesellschaft erzogen! Was wird von einer Frau erwartet und wie sieht ihr Leben aus? Und was haben Frauen diesbezüglich selbst zu entscheiden? Im Buch habe ich genau so etwas gefunden, die Geschichte einer Frau die dem Leben gerecht werden wollte und dabei sich selbst verlor! Teddy hat es nicht leicht. Sie ist knapp über 30 und hat immer noch keinen Ehemann gefunden, in den 60. Jahren kaum vorstellbar. Doch dann wendet sich das Blatt und sie heiratet David, Angestellter der amerikanischen Botschaft. Sie gehen nach Italien und alles sieht aus als ob endlich das Leben beginnt das sich Teddy immer ausgemalt hat. Teddy ist für mich ein sehr tiefgründiges Buch. Erst nach dem lesen bin ich in viele Gedanken verfallen. Im Buch wird Teddy als absolut naives Mädchen beschrieben und dargestellt. Konsum und Reichtum ist ihr wichtig, sowie die Anerkennung von Männern. Doch der Hintergrund, warum sie so ist wie sie ist, ist äußerst spannend! Was spielt im Leben eine prägende Rolle! Wie wurde ich erzogen und welche Werte und Normen werden mir mitgegeben. Äußere Spannend! Und erkennbar das manche Menschen auf Grund ihrer Wurzeln ihr Leben mit vielen Hürden und Herausforderungen meistern müssen! Ich fand es erschreckend das Teddy sich oft an schlimmen Dinge die Schuld gegeben hat! Das sie Schicksalsschläge als Bestrafung für ihr unartig sein gesehen hat! Sehr traurig und bewegend! Die Geschichte ist toll geschrieben und die Beschreibung von Rom war auch sehr schön! Man fühlt richtig die Schwüle Hitze und kann Teddys Absätze auf dem Pflasterstein hören! Ein wirklich gelungenes Buch, das aber erst mal sacken muss!

3

Interessantes Buch, aber doch zäher als erwartet.

Das Cover hat mich total angesprochen, auch wenn der Klappentext nicht ganz so aufschlussreich war musste das Buch mit. Durch den Schreibstil mit kurzen Sätzen und dann wiederum intensiven Beschreibung der römischen Welt wurde man quasi immer weiter in die Gedankenwelt von Teddy gezogen. Allerdings war mir die Geschichte inhaltlich etwas zu flach und auch das Ende hat mich etwas unbefriedigt zurückgelassen.

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